Vertragsverlängerung hier, Luftveränderung da: Pausiert die Meisterschaft im November, wird in der National League fleissig Personelles kommuniziert. Auch der SC Bern hat gestern nach vornehmer Zurückhaltung in den Wochen zuvor den Verbleib eines Führungsspielers vermeldet: Thomas Rüfenacht bleibt bis Frühling 2022 beim Meister.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der 34 Jahre alte Flügel einen Zweijahresvertrag bevorzugte, der Club die Verlängerung um eine Saison priorisierte. Hat sich Rüfenacht demnach durchgesetzt, Alex Chatelain? «Wir haben uns mit einer guten Lösung für beide Seiten gefunden. Ich bin froh, bleibt Rüfi.» Das Kader für die Saison 2020/2021 nimmt Konturen an. Ein Überblick.
Torhüter: Ein Fall für zwei
Niklas Schlegel wird nächste Saison mit dem von Langenthal zurückkehrenden Youngster Philip Wüthrich das Goalieduo bilden.
Abwehr: Die Ausländerfrage
Fünf Verteidiger stehen unter Vertrag. In der Planung hängt vieles von Calle Andersson ab. Der Schwede mit Schweizer Lizenz ist für ein paar Tage in die Heimat gereist. Dort will er in Ruhe über seine Zukunft befinden: SCB oder ZSC. Entscheidet sich Andersson für den Verbleib, könnten die Berner die nächste Saison ohne ausländischen Verteidiger in Angriff nehmen.
Ebenfalls einen auslaufenden Vertrag haben Beat Gerber (37) und Justin Krueger (33). Will der Meister die Abwehr verjüngen, ist fraglich, ob beide Verteidiger eine Zukunft in Bern haben. «Vieles ist vorstellbar», sagt Chatelain.
Keinen Kommentar gibt der Sportchef zu möglichen Zuzügen in der Abwehr ab. Zwei dürften es sein. Dem Vernehmen nach werden Thomas Thiry und Miro Zryd vom EVZ nach Bern wechseln.
Angriff: Hoffen auf Riat
In der Offensive ist der Spielraum bei den Ausländern gross. Einzig Andrew Ebbett besitzt einen Vertrag. Schweizerseits laufen Verträge von Angreifern aus, deren Eiszeit unter Kari Jalonen überschaubar ist. Alain Berger stagniert, doch der Trainer hält viel von ihm. Berger ist kaum überzählig, sein Verbleib wahrscheinlich.
Daniele Grassi dürfte sich anderswo mehr Verantwortung erhoffen. Bei Gré¬gory Sciaroni ist eine Verlängerung nicht ausgeschlossen, «aber sicher nicht mehr zu diesem Preis», sagt Chatelain. Die Zukunft der zuletzt häufig verletzten Matthias Bieber und Marc Kämpf steht in der Schwebe.
Bleibt der Blick auf den Transfermarkt. Offenbar haben die Berner bei Damien Riat (Biel) gute Karten. Allerdings dürfte der Angreifer sein Glück nächste Saison in Übersee versuchen. Kommt es bei Michael Hügli (Biel) und Dario Simion (Zug) zu keiner Einigung mit ihren Clubs, könnten sie zur Option werden. Kein Thema sind Jeremy Wick (Genf), Nando Eggenberger (Davos) und Yannick Herren (Lausanne).
Das laesst mich jetzt nicht sonderlich jubeln...
Wahrscheinlich feiert man den Zuzug von Riat, der dann aber "ennet em Teich" spielt...holt den Restposten Thiry (hat momentan ca. eine Min mehr Eiszeit als Henauer) und den Noreau mit CH-Pass...
und noch 1-2 alte Restposten fuer den Sturm...mindestalter 30, Zenit: laengst ueberschritten
