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von greenie » Mo 21. Jan 2013, 17:41
Also das mit dem Verheizen von Junioren kann ich auch nicht mehr hören. Jahr für Jahr investiert man Hunderttausende bis Millionen von Franken in die Nachwuchsabteilungen, gilt es aber aus Verletzungsgründen Spieler zu ersetzen, sucht man sofort Ersatz bei andern Clubs statt im eigenen Nachwuchs (ich rede jetzt nicht nur vom SCB oder Eishockey, das Gleiche gilt auch für den Fussball). Wieso sollen junge Spieler verheizt werden, wenn sie 18-, 19- oder 20-jährig in der A-Liga zum Einsatz kommen sollen? Das ist ganz einfach typisches Schweizer Denken, weil für viele das Wort "Leistungsdenken" immer noch ein Fremdwort ist (da ist gerade im Fussball GC diese Saison ja wirklich eine löbliche "Schweizer Ausnahme", oder man schaue mal bei Dortmund, wie Klopp junge Spieler fördert, aber auch fordert und spielen lässt). Man stelle sich vor, in der NHL würde so gedacht. Wo wären dann wohl so junge Spieler wie ein Tavares, Crosby, Seguin etc.? Was junge Spieler, wenn man sie ins kalte Wasser wirft, nachhaltig zu bringen im Stande sind, haben wir doch gerade beim SCB mit den Berger's, Bertschy, Vermin, Scherwey etc. (um jetzt nur die aktuellsten Trouvaillen zu nennen) schon x-mal auf erfreuliche Weise erleben dürfen. Darum sehe ich beim besten Willen nicht ein, weshalb nun für den verletzten Ritchie wieder ein auswärtiger Spieler geholt werden musste. Mehr Mut mit jungen Spielern wäre wirklich nicht falsch und für mich der richtigere Weg. Natürlich, für diejenigen, die nur ein kurzfristiges bis knapp zur Nasenspitze reichendes Erfolgsdenken haben, sind Ersatzspieler aus andern Vereinen die richtige Lösung statt dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben. Aber längerfristig gedacht?