Noch ein paar Statements zu einem jungen Spieler mit sehr viel Talent, welche zeigen, dass selbst Ausnahmekönner einen gewissen Reifeprozess durchmachen müssen:
Aus der BZ vom 28.1.2015 zu Kevin Fiala:
David Poile sagt, Fiala sei am Ende nicht weit vom Team entfernt gewesen. Doch der General Manager hält auch fest: «Wie alle jungen Spieler muss er noch viel lernen, das ist ein natürlicher Prozess. Er ist begabt, will unbedingt Tore schiessen und strahlt eine gewisse Arroganz aus. Ich bin gespannt, wie er sich als Spieler und Person entwickeln wird.»
Die Nashville-Verantwortlichen entschieden im vergangenen Herbst, Fiala weiter bei HV71 in Schweden spielen zu lassen. Laut Kealty wurde ihm auf den Weg gegeben, er müsse hart an seinen Fähigkeiten in der Defensive arbeiten. Vor zwei Wochen dann wurde Fiala nach Milwaukee ins Farmteam der Predators beordert. Sie hätten das Gefühl, Fiala könne sich in der American Hockey League am besten zum NHL-Spieler entwickeln, begründet Poile diesen Schritt.
Einmal wurde er von Cheftrainer Andreas Johansson, der in der Meisterschaft 2000/2001 das Trikot des SC Bern getragen hatte, aus disziplinarischen Gründen nicht eingesetzt. Fiala hat zudem den Ruf, zuweilen etwas egoistisch zu agieren. Das bereitet Poile freilich keine grossen Sorgen. «Ach, die Jungen sind zuweilen etwas ungestüm; man muss ihnen das Teamkonzept näherbringen. Doch in den nächsten zwei, drei Jahren wird Kevin sicher reifen – auf und neben dem Eis», sagt Nashvilles General Manager.
«Letztlich bestimmt er mit seinen Leistungen und seiner Entwicklung, wo er nächste Saison spielen wird», hält Chefscout Kealty fest. Poile rät dem jungen Schweizer, sich an Josi zu orientieren. «Roman ist im Team sehr beliebt. Er verhält sich tadellos und professionell. Wenn sich Kevin bei ihm anhängt, wird ihm das in Bezug auf seinen Reifeprozess gut tun.»
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Man muss nicht die NHL mit der NLA verwechseln - trotzdem gilt "gut Ding will Weile haben"