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von Talisker » Mi 26. Feb 2014, 09:51
Hauptsache 3 Punkte und keine bösen Überraschungen. Die Frage, was wohl passiert wäre, hätten die Rapperswiler ihre Chancen zu Spielbeginn genutzt, stellte sich glücklicherweise nicht. Das Bemühen um Tempo beim SCB war erkennbar, nur fehlen derzeit Präzision und Sicherheit bei den Pässen, was zu einem phasenweise fahrigen, unkontrollierten Spiel führte. Im Angriff sind Wucht und Durchsetzungsvermögen weiterhin Mangelware. Um's eigene Tor herum besserte sich die Situation im Verlauf der Partie - auch weil Rappi noch weiter abbaute - aber was da teilweise an Blackouts und Todespässen in der Defensive zu sehen war, liess einem die Haare zu Berge stehen. Andererseits, Spiele der Angst weisen selten eine gute Qualität auf.
Lichtblicke gab's im Powerplay, mindestens von der Effizienz her. Auch scheute man den Slot nicht und holte sich blaue Flecken. Diverse Akteure kamen zu einem Erfolgserlebnis, wichtig vor allem für jüngere wie Dostojnov und Bertschy. Vermin hatte mit seinem Abschluss Pech, da Aebischer im richtigen Moment das Gleichgewicht verlor, und dadurch knapp abwehrte. Ansonsten wirkt Vermin für mich weiterhin wie in einer Art Wachkoma; zwar einsatzfreudig, aber irgendwie schillerfaltermässig, ohne Power und innere Überzeugung, dass etwas gelingen könnte. Unerklärlich, dass Vermin bei einer Grösse von 1.80 und einem Gewicht von 88 Kg (in Worten ACHTUNDACHTZIG) derart wenig Durchsetzungsvermögen entwickelt. Zum Vergleich: Scherwey sei 83 Kg und 1.76 gross. Ist für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar, aber item. Der SCB wäre extrem angewiesen auf einen Vermin in guter Form, aber diese Saison scheint beim jungen Talent der Wurm drinn zu sein. Aber vielleicht erwartet man von diesen trotz allem noch sehr jungen Spielern (Scherwey, Bertschy, Vermin) auch einfach etwas zu viel.
Fazit: Start geglückt, aber nur mit Eifer und gutem Willen wird's schon gegen Biel extrem schwierig. Derart inferior wie Rappi sind die Bieler nicht.