sbangerter hat geschrieben:
> Im Moment muss man mE. nicht über den Sportchef diskutieren. Erst wenn auch
> ein Nachfolgetrainer aus unserem teuren Spielermaterial nicht mehr
> herausholen kann (d.h. wenn in der Qualifikation keine Aufwärtstendenz
> erkennbar ist und wir die Playoffs verpassen), kann sich SL am Ende der
> Saison sicher nicht einfach der Verantwortung entziehen. Aber das kann im
> Moment warten...
Je länger je mehr glaube ich, dass viele Leute den Einfluss auf das spielende Team total überschätzen.
Haben wirklich einige den Eindruck, dass der Sportchef bei jedem Training, bei jedem Teameventchen, bei jedem Düschele dabei sei??
Der Trainerstaff definiert, was für einen Spielertypen er haben will und der Sportchef schaut sich nach diesem Spielertypen um und engagiert, im Optimalfall, einen Supercrack zum Dumpingpreis. - Einfluss auf Namen hat der Sportchef kaum. Er muss sich nach der Decke strecken (sprich: Batzeli!!), die ihm vom Management gegeben wird.
Der Sportchef hat des weiteren die Verantwortung für das Vertragsmanagement und das Scouting.
Ich habe in höheren Ligen Hockey gespielt und den Sportchef kaum jemals wahrgenommen. Ausser wenn's darum ging, Verträge aufzulösen oder neu zu Unterzeichnen.
So stellt sich mir die Frage, ob die Basher hier eigentlich eine kleine Ahnung vom organisatorischen Aufbau einer Eishockeyunternehmung haben.
Ein Eishockeyunternehmen im Stil eines SCB hat nichts mit den Strukturen des Chüngelizüchtervereins vom Hinteren Gochlimoos gemein.
Seit 40 Jahren verfolge ich den SCB und weiss, dass der SCB irgendwie ein "spezieller Spezialfall" ist. Wie viele Trainer und Spieler sind hier gescheitert?? - Es gab hier Topcracks die keinen Schlittschuh vor den anderen gebracht haben. Und Trainer die andernorts erfolgreich gewesen sind erreichten beim SCB rein gar nichts.
Es ist halt schon so:
Der Trainer (sofern er über die mindesten Grundlagen verfügt) wird immer erfolgreich sein, wenn die Spieler auch erfolgreich sein wollen!
Wenn aber auch nur drei, vier Spieler nicht wollen und ihren "Leck mich am Allerwertesten" auch die anderen spüren lassen, dann funzt es nicht.
Aber in unserem speziellen Fall trafen wohl zwei Dinge aufeinander:
Der Trainer verfügte als Novize noch nicht über das Instrumentarium um das Team weiterzubringen und das Team war nicht bereit, den Trainer-Novizen besser zu machen.
Und so geht's nicht!
Dass aber Trainer ohne Ahnung durchaus Erfolg haben können, wenn das Team bereit ist, 100% Einsatz zu geben habe ich oft erlebt...
So schlage ich vor, dass der SCB aktuell einen Trainer engagiert, der v.a. Psychologe ist. Denn Hockey spielen können die Spieler schon, haben's aber momentan irgendwie vergessen.
Bloss fehlt mir die Idee, wer denn der Nachfolger von Antti Törmänen sein könnte.
Die starken Psychologen sind bereits vergeben und mit einem Unbekannten würde ich kein Experiment wagen wollen.
Und mich kann man nicht anstellen. Sonst geht die Hälfte der Mannschaft nach 10 Minuten nach Hause und schreibt die Kündigung.
