SCL - SCB / SCB - EHCK (23.10.24 - 25.10.24)

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Ruku
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Re: SCL - SCB / SCB - EHCK (23.10.24 - 25.10.24)

Beitrag von Ruku » Sa 26. Okt 2024, 10:18

es ist immer sehr sehr einfach die schiris zu kritisieren. auch die schiris machen fehler. wer nicht? auch die hochgelobten spieler machen in JEDEM spiel fehler, vermutlich in jedem spiel gar mehr als die viel kritisierten schiris! doch die spieler werden ja meistens von den fans noch abgefeiert und kaum kritisiert. die aufgabe des schiris ist sehr sehr anspruchsvoll und schwierig. naja das mit den "schwachen" schiris ist halt auch total selbstverschuldet von den hochgelobten NL-clubs! die regeln machen es z.t. den schiris auch immer schwieriger und das spiel ist eigentlich viel zu schnell geworden, ist sicher nicht einfach schiri zu sein. man(die nl-teams) steckt ja lieber jeden einzelnen franken in die überhöhten spielerlöhne statt mal ein paar fränkli in die schiris und deren aus/weiterbildung zu investieren! und die allermeisten schiris sind keine profis wie die verwöhnten und gut bezahlten nl-spieler. da haben die meisten schiris neben dem gepfeiffe noch einen "richtigen" job! wenn man bessere schiris will, ist JEDER nl-club gefordert da mal den einen oder anderen franken mal in die aus/weiterbildung der schiris zu investieren statt immer noch die selbstverschuldeten hohen spielerlöhne noch weiter zu erhöhen! die clubs hätten es in der eigenen hand, aber das will man ja scheinbar nicht machen, da wäre dann auch noch viel arbeit dabei......

sbangerter
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Re: SCL - SCB / SCB - EHCK (23.10.24 - 25.10.24)

Beitrag von sbangerter » Sa 26. Okt 2024, 11:10

@Ruku

Ich kritisiere die Schiris relativ selten und habe auch Respekt vor ihrem Job. Wenn ein Schirigespann auf beiden Seiten Fehler macht, kann ich darüber hinweg sehen. Schwierig wird es für die Spieler, wenn Lappalien gepfiffen werden (siehe erste Strafe Nemeth) und dann die gleichen Aktionen ein paar Minuten toleriert werden. Der SCB hat in den 40 Minuten viel Druck gemacht und die Klotener wussten teilweise nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht. Es kann nicht sein, dass bei so viel Druck jede Verteidigungsaktion der Züricher korrekt abläuft und in der Folge hätte man bei "Massstab Strafe Nemeth" mind. 3 bis 4 Klotener auf die Strafbank schicken müssen, was aber nicht geschah. Umgekehrt hatten die Berner im letzten Drittel auch 1 bis 2 Mal Glück, als die Schiris klare Fouls toleriert haben. Wenn ein Schirigespann eine Linie hat und diese konsequent durchzieht, gibt es in der Regel keine Beanstandungen. Sobald aber die Schiris je nach Team andere Masstäbe ansetzen, rücken sie automatisch in den Mittelpunkt eines Spiels, was jeweils ein schlechtes Zeichen ist. Und gestern war so ein Spiel. Das gestrige Spiel war fair und unproblematisch und trotzdem haben die beiden Heads keine gute Leistung abgeliefert. Und diese Kritik sollte man adressieren dürfen.
How would you like a job where, every time you make a mistake, a big red light goes on and 18,000 people boo? Jacques Plante

Paul Coffey
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Re: SCL - SCB / SCB - EHCK (23.10.24 - 25.10.24)

Beitrag von Paul Coffey » Sa 26. Okt 2024, 14:59

Ruku, in einem Wort: NEIN.
Es ist erstens nicht nötig, ständig auf den Spielern herumzuhacken und sie als "verwöhnt", "hochgelobt" oder manchmal auch "überbezahlt" zu betiteln und zweitens war es noch nie zielführend, den Job des Schiedsrichters mit dem Job der Spieler zu vergleichen. Logisch machen Spieler Fehler und entscheiden situativ falsch. Davon lebt das Spiel. Aber es lebt in keiner Weise davon, dass Schiedsrichter Fehler machen. Der Anspruch muss bei einem Schiedsrichter - wie auch bei einem Spieler - sein, keinen Fehler zu machen. Dabei ist es scheissegal, ob die Refs Profis sind oder noch einen Job haben. Wer auf diesem Niveau pfeift, muss einfach gut sein und einigermassen konstant sein können. Ob Profi oder nicht ist ein Verbands-Problem.
Ja, der Ref Job ist schwierig, weil das Spiel gegenüber den 80igern und 90igern sehr viel an Struktur verloren und enorm an Tempo gewonnen hat. Ein ganz grosser Teil davon ist aber auch auf einige Regelanpassungen zurückzuführen, die das Spiel schneller gemacht haben und dafür gesorgt haben, dass gewisse Situationen sogar gefährlich wurden.
Ich bin ziemlich sicher, die Qualität des Schiedsrichterwesens wäre besser, wenn der Verband nach den Runden nicht nur Debriefings durchführte, sondern auch deren Resultate in vernünftigem Masse öffentlich kommunizierte. Dabei müsste nicht auf Einzelpersonen gezeigt werden, aber allgemeine Aussagen abgegeben werden, was in dieser Runde gut war und was nicht. Wenn es dann für die Fehlbaren auch Konsequenzen hätte, dass sie dann eben nach Scheiss-Leistungen mal zwei Runden nicht NLA pfeifen, würde man ziemlich sicher eine Verbesserung sehen. Immer nur den Schutzmantel über die "Unfehlbaren" ausbreiten hilft da bestimmt nicht weiter.

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