Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Aeschbi
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Aeschbi » Mi 20. Jan 2021, 15:04

frohesfest hat geschrieben:
> Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute hier drin wissen, wie der
> SCB geführt werden muss - nur ML scheint das nicht zu wissen.
> Wer nun wohl recht hat?

Ah stimmt, somit bitte Pinboad schliessen und Kosten sparen.
Denn was wissen wir schlussendlich schon über den SCB wirklich? Nichts, niemand hat Zugang zur Kabine und Geschäftsräumlichkeiten, somit können wir uns jegliche Diskussionen sparen.

Was ich weiss: der SCB verliert massiv an Qualität und die Glaubwürdigkeit war auch schon mal höher.
Attraktivität und Anziehungskraft vermutlich auch.

Übrigens könnte man auch böse sein und behaupten, dass mit den gesprochenen Bundesgeldern nun einfach eine neue Stelle erschaffen wurde.
Zuletzt geändert von Aeschbi am Mi 20. Jan 2021, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mi 20. Jan 2021, 15:08

Apropos - auf der SCB-Homepage finde ich die neue Stellungnahme von ML weder in den News noch unter SCB-TV. Oder ist das Statement nur beim Gebrauch eines Social Media Kanals erhältlich?

hitcher
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von hitcher » Mi 20. Jan 2021, 15:13

Facebook und Blick :mrgreen:

Das ist eben auch amateurhaft

Paul Coffey
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Paul Coffey » Mi 20. Jan 2021, 15:24

guschti hat geschrieben:
> extra für paul coffey:
>
> zitat von marc gianola auf folgende frage: Frage: "Raeto Raffainer
> hat aber noch einen Vertrag in Davos. Wie kann er so leicht abgeworben
> werden?"
> Marc gianola: "Er hat eine Kündigungsfrist von sechs Monaten. Wenn er
> jetzt kündigt, kann er nächste Saison beim SC Bern beginnen. Wir werden nun
> aber prüfen, inwiefern eine weitere Zusammenarbeit noch Sinn macht. "
> Ende zitat!
>
>
> nachzulesen hier.
>
> https://www.watson.ch/sport/interview/365062637-hcd-ceo-gianola-im-interview-ueber-den-abgang-von-sportchef-raffainer

Bestätigt lediglich meine Aussage. Es ist ein Vertrag mit Kündigungsfrist, den üblichen 6 Monaten. Jetzt wird diskutiert, ob er die Frist absitzt oder sofort wechseln darf.
Zuletzt geändert von Paul Coffey am Mi 20. Jan 2021, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.

guschti
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von guschti » Mi 20. Jan 2021, 15:42

hier noch zwei müllsport-interviews von ml und rr:

ml
https://www.youtube.com/watch?v=dQI0nzpEplw&feature=emb_logo


rr:
https://www.youtube.com/watch?v=qt7QkbltuvE

hcd-dress im hintergrund geht gar nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :x :? :shock: :o :roll: :evil: :twisted: :P :D :mrgreen: :x :roll: :shock: :o :lol: :mrgreen:



----------------------------


nzz:
https://www.nzz.ch/sport/raeto-raffainer-verlaesst-den-hc-davos-und-wechselt-zum-sc-bern-ld.1597372

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mi 20. Jan 2021, 16:06

Danke guschti für die Verlinkung!

OK - wenn mySports ein Interview macht ist das etwas anderes als wenn ML von sich aus ein Statement abgibt. Im letzten Fall darf man natürlich den Anspruch erheben, dass das Statement auf der SCB-Homepage erscheint. Bei Interviews durch die Medien ist dem nicht so.

Red
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Red » Mi 20. Jan 2021, 16:36

Talisker hat geschrieben:
> Danke guschti für die Verlinkung!
>
> OK - wenn mySports ein Interview macht ist das etwas anderes als wenn ML
> von sich aus ein Statement abgibt. Im letzten Fall darf man natürlich den
> Anspruch erheben, dass das Statement auf der SCB-Homepage erscheint. Bei
> Interviews durch die Medien ist dem nicht so.

Wollte das auch gerade schreiben. Das it doch keine Stellungsnahme, lediglich ein Interview.
Die "Stellungsnahme" bzw. Verkündung der Verpflichtung von Raffainer ist ja auf der Homepage und die ist gelungen.

guschti
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von guschti » Mi 20. Jan 2021, 17:29

https://www.tagesanzeiger.ch/was-fuer-eine-doppelmoral-des-sc-bern-253090049185


simon graf vom tagesanzeiger:


Was für eine Doppelmoral des SC Bern!
Als Treiber der Ligareformen beschwören die Berner das Wohl aller. Nun jagen sie dem HC Davos den Sportchef ab. Das zeigt: Solidarität ist nur eine Floskel.
Der erfolgsgewohnte Berner CEO Marc Lüthi hatte sich in eine verzwickte Situation manövriert. Er brauchte dringend sportliches Know-how für seinen kriselnden SCB, doch er wollte Sportchefin Florence Schelling nicht brüskieren. Schliesslich hatten die Berner im vergangenen Frühjahr weltweit Schlagzeilen und Lob geerntet,weil sie den Mut hatten, eine Frau in diese Position zu hieven. Und das Zusammenspiel mit Chris McSorley, einem Kanadier alter Schule, mit dessen Engagement die Berner liebäugelten, wäre für Schelling wohl eher schwierig geworden.
Mit der Verpflichtung von Raeto Raffainer, der die nötige Sensibilität für diese Situation mitbringt, ist Lüthi nun der Befreiungsschlag gelungen. Schelling bleibt in Amt und Würden, Lüthi wahrt sein Gesicht, für Raffainer wurde eine neue Position geschaffen (Chief Sport Officer). Bald ist er Schellings neuer Chef. Der Engadiner, der den Davoser Assistenzcoach Johan Lundskog nach Bern mitnehmen wird, hat sich innert Kürze zu einem der profiliertesten Techniker im Schweizer Eishockey entwickelt. Zuerst bewährte er sich als Direktor des Schweizer Nationalteams in einer schwierigen Zeit, danach orchestrierte er den Neuaufbau beim HC Davos nach der Ära Arno Del Curtos.
Nach eineinhalb Jahren zieht Raffainer nun weiter – und hinterlässt beim Rekordmeister eine klaffende Lücke. Denn der 39-Jährige ist nicht nur fachlich sehr kompetent, sondern auch ein guter Kommunikator. Er war das Gesicht des neuen HCD, zumal er aus St. Moritz stammt und Bündner Dialekt spricht. Doch Raffainer ist eben auch ein Karrierist, und als der SC Bern anklopfte, witterte er die Chance, die nächste Sprosse zu erklimmen. Es ist attraktiver, bei einem Grossclub zu wirken, der vor 17’000 Zuschauern spielt, wenn nicht gerade eine Pandemie ist, als in den Bergen, wo die Corona-Krise noch lange nachhallen wird.
Dieser fliegende Wechsel – Raffainer dürfte die Saison in Davos trotz sechs Monaten Kündigungsfrist nicht abschliessen – zeigt, wie das Schweizer Eishockey funktioniert: Jeder versucht, für sich den grössten Vorteil herauszuholen, ohne Rücksicht auf Verluste des anderen. Das ist nicht neu, aber in Zeiten, da Solidarität und das Gesamtwohl der Liga beschworen werden, doch wieder einmal erwähnenswert. Zumal der SC Bern der Treiber der geplanten Ligareform ist, bei der die angestrebte Ausländererhöhung hohe Wellen schlägt.
2018 wurde die von Lüthi propagierte Anhebung von vier auf sechs Ausländer mit 9:3 Stimmen abgelehnt, nun hat sein Vorschlag, der viel weiter geht, eine grosse Mehrheit in der neu gegründeten National League gefunden. Das Reformpaket umfasst so viele Punkte, dass man leicht den Überblick verliert – was wohl nicht ganz unbeabsichtigt ist. Jeder scheint darin etwas zu finden, von dem er sich künftig Vorteile verspricht.
Der Treiber des Schweizer Eishockeys ist nicht Solidarität, sondern Konkurrenz. Auf wie neben dem Eis. Man will den anderen übertreffen, austricksen, sucht Schlupflöcher. Das ist auch okay so, entspricht auch unserer föderalistischen Struktur. Ein kollektives Miteinander, wie das im schwedischen Eishockey gelebt wird, ist hier schlicht nicht denkbar. Die Schweizer Rivalitäten schaffen auch Interesse bei Zuschauern und Sponsoren, steigern das Niveau – und als unerwünschten Nebeneffekt eben auch die Spielerlöhne.
Dieses Gegeneinander hat sich über Jahre bewährt. Und nun reden plötzlich alle von Solidarität und Miteinander und begründen damit eine umfassende Ligareform. Das ist sehr gefährlich. Im alten System hatte sich das gegenseitige Wetteifern eingespielt, eben mit dem bekannten Nachteil der Lohntreiberei. Doch wenn die Rahmenbedingungen plötzlich grundlegend verändert werden, wird auch innerhalb dieser wieder jeder alle erdenklichen Möglichkeiten ausloten, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Das birgt neue Gefahren, deren Folgen nicht abzuschätzen sind.
Suche nach Schlupflöchern
Wenn acht oder zehn Ausländer auf dem Matchblatt erlaubt sind, wird sicher ein Club, der sich unbedingt einmal einen Meistertitel kaufen möchte, diese Kontingente ausschöpfen. Dann müssten andere nachziehen. Würde das
ein Financial Fairplay verhindern? Auch da wird es Schlupflöcher geben. Und lohnt sich Nachwuchsförderung dann überhaupt noch?
Der Fall SCB versus HCD, die in der Sache der Ligareform auf der gleichen Seite und profilierte Wortführer sind, zeigt, wie viel von der Floskel der Solidarität zu halten ist. Im Interview sagt Marc Lüthi: «Ach, Davos hat zuvor dem Verband den Sportchef auch ausgespannt. Solche Sachen gehören in unserem Geschäft dazu.» Das ist entwaffnend ehrlich. Es soll nur niemand mehr behaupten, man strebe die Ligareform zum Wohle der anderen an.

NofearBE
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von NofearBE » Mi 20. Jan 2021, 17:34

Hockeyfan hat geschrieben:
> Grundsätzlich finde ich die Verpflichtung von Raffainer ja gut. Es ist für
> mich jedoch unverständlich, wie immer wieder neue Leute angestellt werden
> und diese niemanden ersetzten. Von der heutigen sportlichen Führung:
> Raffainer, Schelling, AC, Weber werden sicher 2 zu viel bezahlt. Wenn Lüthi
> nicht dieser Meinung ist, soll er doch mal eine andere Mannschaft zeigen,
> welche eine solch aufgeblasene sportliche Führung hat.

Bezüglich „aufgeblasene sportl. Führung“, „Wasserkopf“, „SCB Bundesamt Eishockey“ etc. wird ML immer so hässig:-)

Aeschbi
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Aeschbi » Mi 20. Jan 2021, 17:42

Wäre eigentlich Fabian Schelling auch noch im Amt?

Und zu der Anzahl Ausländer: öffnet die Pforten gleich ganz, das wäre dann auch politisch korrekt und würde wohl den Gesetzen entsprechen. Denn es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Club sich dieses Recht vor einem internationalen Gerichtshof einklagt (Bosman Urteil).

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