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von Talisker » Sa 29. Feb 2020, 22:27
Dass Ambri gegen Lugano noch gewonnen hat, ist der verdiente "Tritt in den Arsch". Einmal mehr lief eine Runde für den SCB, einmal mehr vermochte man daraus keinen Nutzen zu ziehen. Man hätte nur ab und zu nicht ganz so schlecht sein sollen; vielleicht mal ein Penaltyschiessen nicht wie eine 3. Liga Mannschaft nach einem Polterabend absolvieren, oder ein Powerplay, welches nicht hauptsächlich für das eigene Tor Gefahr provoziert, oder eine Angriffsauslösung, bei welcher der Puck nicht in 9 von 10 Fällen beim Gegner oder im Nirwana landet, oder ein Zweikampfverhalten, welches zumindest die Note "schwach-bis-mittelmässig" verdient, und nicht ein Rating darunter, etc. etc.
Aber mit Ausnahme von 2-3 Spielen "Lichtblick" nach der Verpflichtung von Karhunen, oder einer - grosszügig gezählten - knappen Handvoll Spielen, welche die Note "gut" verdienen (erinnere mich an konkret an eines gegen den ZSC und eines gegen Biel...) waren die Vorstellungen zum überwiegenden Teil ungenügend. Und zwar nicht gemessen an "meisterlichen" Ansprüchen, sondern am Ziel "Play-off Qualifikation". Denn dafür hätte es dem Team reichen müssen, auch wenn man neben dem Eis fast alles verpennt bzw. die schon letzte Saison deutlich sichtbaren Alarmzeichen nicht bemerkt hat.
An den Trainern lag und liegt es nicht, denn ob das Spiel nun eher vorsichtig-defensiv wie bei Jalonen oder eher direkt-offensiv wie bei Kossmann ausgerichtet war, machte im Endeffekt keinen grossen Unterschied. Es war wie bei einem zu kurzen Leintuch, oder einem um ein paar Grössen zu kleinen Anzug: Stets passte es irgendwo nicht mit der Konsequenz, dass man stetig Punkte verlor. Eine Saison zum vergessen, bei welcher man nur hoffen kann, dass man im Play-out den Faden nicht noch mehr verliert.