Final -- Fribourg-Bern

[Hektor]

Wie bereits erwähnt, ist morgen die Bestätigung des Heimvorteils wichtig, bin auch guten Mutes, dass das gelingt. Gerade vom mentalen Aspekt her war das gestern eine sehr gute Sache für uns. Es hat sich gezeigt, dass man den Atomsturm Fribourgs neutralisieren kann und dass auch bei Fribourg ziemlich schnell mal nicht ganz so cool auf Gegenwind reagiert wird. Zudem wurde der Euphorie beim Gegner ein erster Dämpfer versetzt und man hat ein erstes Grübeln und Studieten bei ihm angeschoben. Aber eben, morgen muss die Sache bestätigt werden.

[Maple Leaf]

Bin auf Gottérons Antwort sehr gespannt. Wieder ultradefensiv minutenlang hinten reinstehen wie vor 12 Monaten? Versuchen mehr Emotionen reinzubekommen? Direkter aufs Tor und versuchen Bührer mit Schüssen aus allen Lagen einzudecken? Warten wir's ab...

Das Break ist erstmal geschafft, jetzt zuhause nachlegen. Dieses Spiel hat Tristan Scherwey gewonnen, die Fribourger haben sich ja fast in die Hosen ge.schissen vor Angst nach dem schönen Check. 2 Min + 10 Diszp wären wohl korrekt gewesen, für mich aber kein Fall für den Einzelrichter, da Plüss puckführender Spieler, kein Abspringen und auch kein Ellbogencheck ersichtlich (der Typ von der Berner Zeitung hat wohl einen an der Schüssel...). Kleine Strafe deshalb, weil der Check nicht direkt "Schulter gegen Schulter" angesetzt worden ist, sondern erst um den kleinen Plüss herumfährt und dann volle Kanne ansetzt.

[Aeschbi]

Wir können zig andere Fälle heranziehen und kommen zum Schluss, dass Scherwey nicht gesperrt werden darf.
Beim Fall Heins-Josi hiess es damals auch, dass sich Josi falsch verhalten habe.
Aber eben: Steinmann & Co. haben nicht wirklich eine Linie, zudem war noch Blut im Spiel, dies alleine hat wohl mindestens eine Strafe zur Folge. Lächerlich!

[roche77]

bern ist keine mannschaft die fribourg mit traumtanzen vom eis fegen kann.
gestern traten sie clever auf.hinten gut stehen und wenns nach vorne was gibt...zuschlagen.
wird spannend sein wie gotteron darauf eine antwort findet.
denke sie werden versuchen zu provozieren sodass einige berner das konzept und den kopf verlieren.
besinnt sich der scbern auf ihr spiel kommts gut!

[DanTheMan]

Gute und konzentrierte Leistung der Berner, Sieg geht in Ordnung. Den Beginn hat man zwar noch etwas verschlafen (viele Eigenfehler in der defensiven Zone) und es ist dem Unvermögen Gotterons zu verdanken, dass diese nicht in Frühung gingen. Der Check von Scherwey hatte dein tatsächlich eine nicht zu unterschätzende Wirkung aufs Spiel. Der Check an sich wird sicherlich noch ein Nachspiel haben und das ist auch gut so. Unabhängig ob da jetzt der Ellbogen im Spiel war oder nicht, der Check ging ganz klar gegen den Kopf und dies mit voller Wucht und vollem Speed auf offenem Eis. Insofern muss man da Scherwey vorwerfen, dass er eine entsprechende Verletzung von Plüss zumindest in Kauf genommen hat. Die Fribourger sollten hier allerdings den Ball schön flach halten, ist der gute Heinzelmann doch quasi das Aushängeschild der Liga wenn es um derartige Checks gegen den Kopf geht. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Wenn Bern dieses zermürbende System weiterhin so gut umzusetzen vermag, dann stehen die Chancen auch weiterhin gut bis sehr gut. Lasst die Drachen fliegen, lasst die kreischen, und dann im richtigen Moment fährt der Bär seine Pranke aus und holt zum Rundumschlag aus

[bigsexy49]

Der Open Ice Hit von Scherwey war für mich tausendmal ungerfährlicher als der Check in den Rücken in die Bande im 2. Drittel von Beni Plüss an Bidu Gerber ... aber eben zum Thema wird jetzt nur die Aktion von Scherwey ... (der in der tat oft am Limit des erlaubten agiert)

[Aeschbi]

@DanThe Man
Klar geht der Check gegen den Kopf, wenn Plüss diesen senkt.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Scherwey eher ein kleiner Spieler ist, dann kann dies kein Argument sein.
Aber die Grösse eines Spielers spielt neuerdings auch eine Rolle, siehe der Fall Gardner gegen Piccard.

Und ich kann mich erinnern, dass bei Josi damals sogar seine Erfahrung eine Rolle spielte und er wissen müsste auf offenem Eis einen Heins Check fassen zu müssen.

Man kann darüber diskutieren, bei genauerer Analyse komme zumindest ich zum Schluss, dass hier kein Vergehen vorliegt.

[DanTheMan]

Das ist halt ein allgemeines Problem im Schweizer Eishockey! Man kann immer sagen, der gecheckte Spieler hätte seinen Kopf nicht unten halten dürfen. Nur legt man in der Schweiz anscheinend nicht all zu viel Wert darauf den Junioren ein entsprechendes Checking-Verhalten mit auf den Weg zu geben. Auch ich bin ein Fan von harten Checks, aber will man das ernsthaften Problem rundum die zunehmende Zahl an schwerwiegenden Gehrinerschütterungen im Eishockey endlich - zumindest ein wenig - in den Griff kriegen, sollte ein derartiges Verhalten sanktioniert werden. Schwerer als der Check an sich wiegt für mich die Tatsache, dass Scherwey von der Seite kommt, sieht und weiss, dass Plüss den Kopf unten hat und den Check dennoch mit voller Wucht ausführt. Ein anderes Verhalten wäre in dieser Hinsicht durchaus vernünftig und auch angebracht gewesen, zumal diese Möglichkeit ja durchaus bestand für Scherewy.

[Paul Coffey]

Ich finde, man muss aufpassen mit den "der soll halt seinen Kopf oben halten" Vorwürfen. Es ja nun einmal physikalisch nicht möglich, bei grossem Speed kerzengerade auf den Eisen zu stehen, weil man so bei der kleinsten Berührung nach hinten umfallen würde wie eine Ständerlampe. In der Regel, ist es ja schon in den Händen des Checkers, die Aktion voll durchzuziehen oder eben nicht. Rottaris' Aussage war da schon nicht so falsch, wenn er sagt, Scherwey hätte in dieser Situation auch noch andere Optionen gehabt, als voll auf den Mann zu spielen.
Ich befürchte jetzt, dass man im nächsten Spiel Scherwey - spätestens nach seiner ersten harten Aktion - bewusst attackiert, bei der einen oder anderen fribourg'schen Monokultur allenfalls sogar mit Verletzungsabsicht.

[JimmyP]

welche anderen Optionen? Plüss vorbeifahren lassen?