Marco Bührer als SCB Legende

[Noel16]

Mit den Fangquoten ist es so ne Sache. Beispiel:

Wir gewinnen in den Playoffs jedes Spiel mit 10:1 und werden in 12 Spielen Meister mit einem Torverhältnis von
120 zu 10. Unsere überragende Verteidigung hat pro Spiel nur 1 Schuss aufs Tor zugelassen. Leider einen Schuss wie denn von Klaasen gegen Lugano.

Würde bedeuten wir würden Meister mit dem schlechtesten Torhüter aller Zeiten. Fangquote 0%

Weg mit Genoni, der kann nix.

[Hockeyfan]

Ein schönes Beispiel aber leider nur Theorie. Über eine ganze Saison gesehen und erst recht über mehrere Jahre ist die Fangquote sehr wohl ein verlässlicher Wert und wiederspiegelt die Stärke eines Torhüters.

[ramsi]

brunnerson hat geschrieben:
> 1. ist er halt Zürcher und 2. war er halt vom Charakter her immer
> eher zurückhaltend

Genoni ist auch ein Zürcher und in seiner Art finde ich ihn auch eher zurückhaltend.

Hier sind die Kriterien:
http://www.scb.ch/news/meldung/newsitem ... mbers.html

[greenie]

Wenn einer 15 Jahre für den SCB im Tor steht, 3 Meistertitel feiert usw., dann verstehe ich nicht, weshalb überhaupt diskutiert wird, dass dessen Nr. retired und unter's Hallendach gehängt wird. Auch ich war nicht immer glücklich mit Bührer's Einlagen, aber zu behaupten, man sei MIT, aber NICHT DANK Bührer Meister geworden, finde ich, eh, lassen wir das, jedem seine Meinung. Es gabe genug Spiele, in welchen Bührer für den SCB die Kohlen aus dem Feuer holte, wie es auch weniger andere gab, wo er faule Eier kassierte. Aber die positiven Erinnerungen bleiben bei mir weit mehr haften als die negativen. Und mit der Pflaume Bührer, wie ihn da offenbar verschiedene PB-User sehen, wäre der SCB wohl kaum 3 x mit ihm im Tor Meister geworden.
Und so wegen bald keinen Platz mehr wegen den zurückgezogenen Nummern, erinnere mich an das Stadion in Chelyabinsk, das ist wesentlich kleiner als die PFA, aber was da an Nummern am Dach hängt, da braucht es bei uns noch viele Jahre, um gleich zu ziehen....

[pancho]

Die Howald-Diskussion kann ich aber auch nicht verstehen. Bin der Meinung, dass man sich über seien Qualitäten nicht streiten muss.. zumindest auf dem Eis. Ihm dann noch 20 Jahre danach nachzutragen, dass er mal eine Luftveränderung gebraucht hat und einen Abstecher nach Lugano gewagt hat.. ich halte dies auch für übertrieben. Profisport ist knallhartes Sportbusiness und diese ewige Clubtreue ist sowieso utopisch und gehört auf dem Pausenplatz. Nur "Herz für den SCB" als Kriterium ist für mich dann doch nicht das zentrale Kriterium. Der Plüss ist ja dann auch ein riesen Charakter-Lump, weil er nicht zu seinem Stammverein Kloten zurück ist. Er ist auch nur der Kohle gefolgt? Oder ist es charakterlich höher zu werten, wenn einer seinem Club mit dem SCB untreu wird als umgekehrt?
Bührer ist ein Vorzeige-Sportler. Vielen geht es wohl um ein persönliches Gefühl, welches man bei Bührer bzw. bei anderen hatte. So gefühlt fand ich den Bührer auch nicht so super und mag mich halt eben doch auch oft erinnern, dass ich mich über ihn aufgeregt habe. Evtl. zu unrecht, evtl. auch nicht.. ich kann gut damit leben, dass seine Nummer unters Dach kommt, würde diese da aber auch nicht sonderlich vermissen.

[yzermann]

pancho hat geschrieben:
> Bührer ist ein Vorzeige-Sportler.

[kuseli]

Für mich wäre das wichtigste Kriterium, dass man seine Karriere beim SCB beendet. Es ist ein komischer Gedanke: Furrer beendet seine Karriere in Lugano und seine Nummer wird in der PFA hochgezogen!

[tomatito]

ich bin der meinung, das marco der am wenigsten talentierte der langjaehrigen stammgoalies war. es fehlte auch an ausstrahlung. etwa soviel wie bei buchser anno dazumal.

[Talisker]

Man kann es nur wiederholen: Es gibt Kriterien für das Hallendach-Prozedere. Sind diese erfüllt sind Tore, Fangquoten, Sympathiewerte, Links- oder Rechtsscheitel etc. nicht relevant. Im übrigen sind die Kriterien so aufgebaut, dass die sportliche Qualität - neben der Klubtreue - genügend Gewicht hat. Selbst bei einem Jekami in der Nationalmannschaft wird kaum einer so oft aufgeboten wie es nötig wäre, wenn er die nötige Qualität nicht hat.

Es ist deshalb richtig, dass die Kriterien relativ streng sind. Ansonsten gäbe es stets Diskussionen, oder das Ganze würde zu einer "Publikumswahl" degradiert.

[Hockeyfan]

Es ist schon so, dass die Kriterien klar sind. Aber meines Erachtens sind sie eben doch zu wenig streng. Und starre Kriterien sind meines Erachtens sowieso problematisch, da dies zu komischen Auswüchsen führen kann.

Wenn zum Beispiel Aebi 10 Jahre Ersatztorhüter bleibt beim SCB, wir während dieser Zeit 2 Mal Meister werden und er danach seine Karriere beendet, dann müssten wir sein Leibchen unters Hallendach hängen, auch wenn er keine Minute Einsatzzeit in einem Meisterschaftsspiel gehabt hätte.

Soviel zum Thema, dass die sportliche Qualität des Spielers genügend Gewicht hat.