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von Talisker » Do 19. Nov 2015, 17:40
Wie schon gesagt, bei den CH-Spielern hat sich S.L. gut geschlagen.
Man erinnere sich: Es brauchte nur eine dumme Bemerkung von Déruns, und das Kampfweinen auf dem Pinboard ging los "...schlechter Teamgeist....buhuuu...ist ja klar, will niemand zu uns....bähähäää....alles stiere Sieche, die nach dem Training keinen heben gehen....schluchz....nicht einmal der Jahrhunderttransfer Guggisberg kommt......." +++++ und trotzdem hat es S.L. geschafft, schrittweise einen Kern von Nati-Stammspielern zu engagieren. Moser, Blum, Bodenmann, neu Kamerzin und Genoni. Das ist angesichts des trockenen Marktes nicht so schlecht. Natürlich muss man das nötige Kleingeld dafür haben, und letztlich entscheiden sich die Spieler nicht aufgrund der netten Worte eines Sportchefs. Aber wenn die diversen Giftspritzen hier jeweils S.L. persönlich dafür haftbar machten, wenn einer ihrer vorübergehenden Wunschspieler NICHT zum SCB wechseln wollte, dann kann man im umgekehrten Fall auch anerkennen, wenn ein Transfer gelungen ist. Inwieweit diese Spieler beim SCB dann auch die erwartete Leistung abliefern, ist wiederum eine andere Frage.
Weniger glücklich agierte S.L. letzthin mit den Ausländern. Hier wäre höchstens noch die Frage im Raum, ob z.B. die "Schlehtonne" nicht eine Idee seines finnischen Landsmannes Törmännen war. Dass die aktuelle Kanadier-Garde massgeblich gemäss den Wünschen von G. Boucher verpflichtet worden ist, ist hingegen kaum bestritten. Und gegen Conacher und Ebbett wäre ja nichts einzuwenden, und gegen Smith grundsätzlich auch nichts, da dieser bewusst als Defensivcenter verpflichtet wurde.
Ankreiden lassen muss S.L. sich den Vorwurf, dass die medizinischen Vorabklärungen versagten, obwohl nicht ganz klar ist, inwieweit z.B. die Hirnerschütterungen eines Kobasew aktenkundig gewesen sind. Und dass man einen Spieler (...ohne ausreichende Verdachtsmomente...) kaum zu einer mehrtägigen Abklärung in eine Spezialklinik schickt, ist halt einfach so. Ansonsten müsste man jeden in- oder ausländischen Kandidaten präventiv mal eine Woche in die Klinik schicken, und MRI's, Belastungstests etc. etc. durchführen. Wie bei Kobasew besteht auch bei Smith der Verdacht, dass dessen Probleme (bei ihm der Rücken) chronisch sind, und mindestens Smith selber dies wusste. Wobei der aktuelle Ausfall nichts mit dem Rücken zu tun hat. Ob bei Bergenheim ähnliches vorliegt (bei ihm wären es glaub' chronische Knie-/Hüftbeschwerden....) ist nicht ganz klar. Kann sein, dass man letzthin einfach etwas Pech hatte. Kann aber auch sein, dass die medizinischen Tests des SCB nicht gut genug funktionieren.