QUO VADIS SCB?

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OldBear
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von OldBear » Mi 5. Mär 2014, 23:38

Ich bin ein grosser Befürworter und *Fan" von Marc Lüthi. Ohne ihn wäre unser SCB heute nicht mehr existent. Leider vergeht der glanz der guten, alten Zeit viel zu schnell.

Was der SCB jetzt braucht, um auf dem Level zu bleiben, auf dem er bis letzten April war, ist ganz einfach INVESTITIONEN. Wie jede gute Firma, jeder mittelständische Betrieb, braucht auch diese Mannschaft die eine oder andere neue "Maschine" den einen oder anderen neuen Computer und den einen oder anderen neuen Mann an der Front, überdurchschnittlich und sich abhebend vom Rest.

Es kann nicht angehen, dass zu Gunsten des wirtschaftlichen Erfolges, der ohne Zweifel äusserst wichtig ist, der SPORT in den Hintergrund tritt. Es darf auch mal eine Saision mit "Verlust" verbucht werden, wenn dafür auf der sportlichen Seite ein nicht zu bezifernder Gewinn verbucht werden kann. Dieser Club ist mehr als Soll und Haben, Aktiven und Passiven. Er ist die Seele und der Stolz einer ganzen Region und Mennschen von jegwelcher Culeur. Der SCB ist mehr als einfach eine Hockeymannschaft er ist "Religion" und "Kirche".

Dieser Club MUSS nun Farbe bekennen und sich dem unbequemen Weg stellen, die Ärmel hochkrempeln und halt auch mal wirklich Geld in die Hände nehmen, ansonsten wird in der Allmend für lange Zeit der Geist dieser grandiosen Organisation verloren gehen.

greenie
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von greenie » Do 6. Mär 2014, 00:29

OldBear hat geschrieben:
Es darf auch mal eine Saision mit "Verlust" verbucht werden, wenn
> dafür auf der sportlichen Seite ein nicht zu bezifernder Gewinn verbucht
> werden kann. Dieser Club ist mehr als Soll und Haben, Aktiven und Passiven.
>
> Dieser Club MUSS nun Farbe bekennen und sich dem unbequemen Weg stellen,
> die Ärmel hochkrempeln und halt auch mal wirklich Geld in die Hände nehmen,
> ansonsten wird in der Allmend für lange Zeit der Geist dieser grandiosen
> Organisation verloren gehen.

Was heisst "eine Saison mit Verlust verbucht werden"? Was, wenn man das macht und in der nächsten Saison der im Vorjahr eingefahrene Verlust nicht wettgemacht werden kann? Genau so startet man eine Abwärtsspirale, das hatten wir in den 90er-Jahren mit dem Resultat, dass wir mehr als nur haarscharf am endgültigen Ende des SCB vorbeischrammten und in allerletzter Sekunde die Kurve kriegten. Beim SCB ist man bisher gut gefahren mit der Strategie, nur das Geld auszugeben, das man hat. Alles Andere könnte fatal enden, da der SCB nicht einen Mäzen in der Hinterhand hat wie andere Clubs, die Jahr für Jahr mit der grossen Kelle anrichten können und gleichwohl nicht mehr als der SCB erreichen, Mäzene, die die jährlichen Verluste ihres Clubs locker aus der Portokasse ausgleichen.
Auch aus diesem Grund ist es mir ein Rätsel, wie man den SCB als Bonzenverein betiteln kann. Aber vermutlich ist das wie z.B. bei den Bayern, die arbeiten auch nur mit dem Geld, das sie verdienen. Ist halt bei vielen "Experten" nicht gern gesehen, wenn ein Verein seriös wirtschaftet ohne fremde Portokasse in der Hinterhand. Oder anders gesagt, es ist blanker Neid, das grösste Lob für einen seriös und erfolgreich wirtschaftenden Club. Dass trotzdem mal eine Saison so richtig in die Binsen gehen kann, das gehört auch zum Sport. Es gilt deshalb, daraus die richtigen Lehren zu ziehen und die richtigen Massnahmen zu treffen. Und dass dies in der Chefetage beim SCB geschehen wird, daran hege ich keine Zweifel. Und zwar Lehren ziehen und Massnahmen treffen längerfristig und nicht nur kurzfristig gesehen, selbst wenn dafür nochmals eine mehr als nur durchzogene Saison eingezogen werden muss. Dies ist aber meine persönliche Ansicht der Dinge, viele werden das sicher anders sehen.
Ich hoffe, dass auch ein anderes Kapital baldmöglichst Zinsen tragen wird, nämlich unser Kapital Nachwuchs. Hatte heute im 3. Playoff-Halbfinal einige Rohdiamanten gesehen, angefangen beim Torhüter, in der Verteidigung, im Sturm, aus denen, richtig geschliffen, etwas werden könnte, sofern sie "das Schleifen" mitmachen, die Chance packen, wenn sie diese erhalten, um es einmal ganz einfach auszudrücken.
Uebrigens, der SCB gewann gegen den Frey-Nachwuchs 4:1 und liegt in der Serie 2:1 vorne.

Paul Coffey
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von Paul Coffey » Do 6. Mär 2014, 08:20

OldBear hat geschrieben:

> Es kann nicht angehen, dass zu Gunsten des wirtschaftlichen Erfolges, der
> ohne Zweifel äusserst wichtig ist, der SPORT in den Hintergrund tritt. Es
> darf auch mal eine Saision mit "Verlust" verbucht werden, wenn
> dafür auf der sportlichen Seite ein nicht zu bezifernder Gewinn verbucht
> werden kann.

Auf absolut gar keinen Fall. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, das grenzt für mich ein bisschen an Doppelmoral. Solange es dem SCB gut gelaufen ist, hat man sich überall gebrüstet, dass man dann beim SCB halt schon nur das Geld einnehme, das man ausgebe und hat sich enorm über den Einstieg von Gaydoul bei Kloten genervt, Häme über das trotz der Mantegazza Familie erfolglose Lugano ausgeschüttet etc.
Jetzt hat man mal die Playoffs verpasst, jetzt soll die Devise, mit der der SCB seit der Rettung gut gefahren ist, wieder über Bord geworfen werden? Sicher nicht. Man soll schauen, dass man jetzt im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten die Mannschaft klug ergänzt. Wie Leuenberger gesagt hat, möchte man ja Schmutz und Hirschier nachziehen und halt eventuell je nach Situation dann nochmals für die Playoffs kämpfen müssen. Nach der Erfahrung dieser Saison kann man auch getrost davon ausgehen, dass sich die Mannschaft im Sommer der Arsch aufreisst, um gut vorbereitet zu sein und die "es wird dann schon gehen"- Mentalität dürfte sich nach dem heilsamen Schock auch verflüchtigt haben.
Nachdem was ich die letzten vier Jahre auf dem Eis - trotz Titel etc. - von der Mannschaft gesehen habe, kam für mich das Verpassen der Playoffs gerade zu richtigen Zeitpunkt, gerade WEIL ich dem SCB immer das Beste wünsche. Es dürfte auf die Einstellung sämtlicher Protagonisten (inklusive Fans, nachdem dann alle frustrierten irgendwann mal zum Vierten mal den Kopf von SL, ML, Born, Abe-wie-Crème und Stadionsprecher gefordert haben und sich wieder beruhigt haben) eine sehr positive Wirkung haben.
In dieser Situation sich kurzsichtig in Schulden stürzen ist mit absolut in Stein gemeisselter Sicherheit der falsche Ansatz.

roche77

Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von roche77 » Do 6. Mär 2014, 08:29

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bondi
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von bondi » Do 6. Mär 2014, 08:31

Da ML jetzt x-mal in Interviews gesagt hat, dass man nicht mehr Geld ausgibt als man einnimmt ist das weitere Vorgehen relative einfach.

Da das Kader nächste Saison sicher nicht besser sein wird als dieses Jahr muss die Zielsetzung korrigiert werden - d.h. Playoff-Quali.

That's it.

Somit wissen die Zuschauer was man erwarten darf und das Management hat Zeit eine neue Mannschaft aufzubauen.

Wenn man nicht bereit ist in den nächsten Jahren kleinere Brötchen zu backen....kann man die ganze Anaylse sein lassen....dann MUSS man Geld in die Hand nehmen und die Aussage von ML wird zur Lachnummer....

zuffi
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von zuffi » Do 6. Mär 2014, 08:49

bondi hat geschrieben:
> Da ML jetzt x-mal in Interviews gesagt hat, dass man nicht mehr Geld ausgibt als man einnimmt ist das weitere Vorgehen relative einfach.
> Da das Kader nächste Saison sicher nicht besser sein wird als dieses Jahr muss die Zielsetzung korrigiert werden - d.h. Playoff-Quali.
> That's it.
> Somit wissen die Zuschauer was man erwarten darf und das Management hat Zeit eine neue Mannschaft aufzubauen.
> Wenn man nicht bereit ist in den nächsten Jahren kleinere Brötchen zu backen....kann man die ganze Anaylse sein lassen....dann MUSS man Geld in die Hand nehmen und die Aussage von ML wird zur Lachnummer....


Wenn ML nicht bereit ist, in die Mannschaft zu investieren und in den nächsten Jahren Playoff-Zittereien und Viertelfinal-Outs wie zwischen 2005 und 2010 wieder Standard werden, will ich dann mal sehen, wie oft die PFA in Zukunft noch ausverkauft ist. Das dürfte dann auch den Kalkulator Lüthi nicht kalt lassen.
Für einmal hat K.Z. recht, wenn er in einer seiner Kolumnen sagt, dass nicht der Druck, das Umfeld oder gar Lüthi selber der Grund für die Absagen zahlreicher "Wunsch"-Spieler ist, sondern ganz einfach der schnöde Mammon!

diver
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von diver » Do 6. Mär 2014, 11:06

Maple Leaf hat geschrieben:
> "Sicher war die Besetzung der ausländischen Flügelposition nicht gut.
> Da habe ich mich mit Lehtonen verschätzt." Tatsächlich waren 3 der 4
> Ausländer, mit welcher der SCB in die Saison startete letztlich krass
> ungenügend, nämlich Lehtonen, Ritchie und Roche. Der verantwortliche
> Sportchef verschätzte sich nicht mit einer Position, sondern mit deren
> drei.

Wirklich peinlich deine Analyse! :shock:
Ritchie Vertag für die Saison 13/14 / 14/15
Das Ritchie eine soll schlechte Saison abliefert wusste SL natürlich! Ja Richtig! Weshalb hat er eigentlich nicht in die Kristallkugel geschaut. :P

Roche Vertag für die Saison 13/14
Es war bekannt das Roche Verletzungsanfällig ist, dies schleckt keine Geis weg. Es war aber auch bekannt welche Qualitäten - wenn er dann spielen kann - er hat. Ergo 50/50 Chance…oder Auszahlen! Eventuell hättest du ja die ca 500’000.- geben können…tz..tz..tz :idea:

Leckmich wo der Donner schlägt!
Hier! aber nur hier gebe ich allen Recht die sagen; Fehleinkauf!!! :shock:

> "Ich werfe mir vor, dass ich da nicht härter und entscheidend
> interveniert habe. Alle dachten wir, das kommt schon noch. Im Probleme auf
> Nebenschauplätze verlagern, waren wir diese Saison sehr gut. Als es alle
> merkten, war die Lawine schon zu gross geworden." Reines Gefasel ohne
> jegliche Substanz. Nichts als AUSREDEN.

Sorry das sind keine Ausreden sondern klare Zugeständnisse Fehler gemacht zu haben!!!

> "Der Vertrag von Roche läuft aus, zwei Positionen sind frei."
> Wenn das heissen soll, das Ritchie bleibt, dann gehört Sven umgehend
> abgelöst. Meine Meinung.

Es ist bekannt welche Qualitäten Ritchie hat. Ergo 50/50 Chance das nochmals eine solche Shit Saison einzieht…oder Auszahlen! Eventuell hättest du ja noch einmal ca. 500’000.- die du geben könntest…tz..tz..tz :roll:

> "Ich behaupte: Die Alten haben uns davor bewahrt, dass wir nicht noch
> um den Playout-Final zittern müssen. " Aso, also sind die jungen
> Spieler an der Malaise Schuld. Gut zu wissen.

Nein! Auch hier hat er nicht wirklich gesagt, dass die Jungen die Schuld tragen!
Er verweist hier lediglich darauf, dass weder Vermin, Berger noch Bertschy einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben.
Sehe ich genauso. Die 3 haben diese Saison – genauso wie ein Gardner – 12 Punkte, Ritchie - 22, Rüthemann – 30! usw. – unter ihren Erwartungen gespielt. Man konnte/musste davon ausgehen, dass sie einen weiteren Schritt nach vorne machen werden (wie Scherwey +9 Punkte). Dies wurde in die Saisonplanung mit einbezogen. Diese Punkte fehlen natürlich jetzt schmerzlichts!

diver
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Maple Leaf
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von Maple Leaf » Do 6. Mär 2014, 12:35

diver hat geschrieben:

> Wirklich peinlich deine Analyse! :shock:

Ja, das liegt wohl im Auge des Betrachters was peinlich ist und was nicht. Ich empfinde beispielsweise ständiges Gemotze und penetrantes Benehmen peinlich. Aber eben, über guten Geschmack lässt sich nicht streiten.

Grundsätzlich möchte ich noch erwähnen, dass ich niemals für mich in Anspruch nehmen würde, eine Analyse in Sachen SCB vorzunehmen, dafür sind andere Leute beim SCB angestellt und zuständig. Ich schrieb ganz einfach meine Meinung zu ein paar Aussagen nieder und habe dies auch entsprechend so deklariert.

> Ritchie Vertag für die Saison 13/14 / 14/15
> Das Ritchie eine soll schlechte Saison abliefert wusste SL natürlich! Ja Richtig!
> Weshalb hat er eigentlich nicht in die Kristallkugel geschaut. :P
>
> Roche Vertag für die Saison 13/14
> Es war bekannt das Roche Verletzungsanfällig ist, dies schleckt keine Geis weg. Es
> war aber auch bekannt welche Qualitäten - wenn er dann spielen kann - er hat. Ergo
> 50/50 Chance…oder Auszahlen! Eventuell hättest du ja die ca 500’000.- geben
> können…tz..tz..tz :idea:

Roches Vertragsverlängerung war bereits beim Abschluss ein grosses Risiko, seine Verletzungsanfälligkeit war bereits dazumal bekannt (und dasselbe gilt auch für sein Alter). Diese für viele Beobachter unmotivierte Vertragsverlängerung wurde auch an dieser Stelle hier ausführlich und sehr kontrovers diskutiert. Nun ist klar: das Risiko war zu hoch, die Vertragsverlängerung ein Fehler.

Keiner verlangt von einem Sportchef, dass er in die Zukunft sehen kann. Aber Ende Saison in einem Interview durchblicken zu lassen, die Verpflichtungen der Ausländer wären mit einer Ausnahme ok gewesen, dass ist bewusstes Nebelpetarden werfen mit der Motivation besser dazustehen. Deshalb meine Replik hierzu.

> Leckmich wo der Donner schlägt!
> Hier! aber nur hier gebe ich allen Recht die sagen; Fehleinkauf!!! :shock:
>
> > "Ich werfe mir vor, dass ich da nicht härter und entscheidend
> > interveniert habe. Alle dachten wir, das kommt schon noch. Im Probleme auf
> > Nebenschauplätze verlagern, waren wir diese Saison sehr gut. Als es alle
> > merkten, war die Lawine schon zu gross geworden." Reines Gefasel ohne
> > jegliche Substanz. Nichts als AUSREDEN.
>
> Sorry das sind keine Ausreden sondern klare Zugeständnisse Fehler gemacht zu haben!!!

Sorry, aber das sind reine Worthülsen und Floskeln "Lawine zu gross geworden" und in meinen Augen keineswegs Zugeständnisse. Als kleiner Vergleich hierzu, empfehle ich die klaren Worte eines Marc Lüthis gestern und heute in der Presse. Das sind Zugeständnisse. Saubere Sache, Marc Lüthi eben.

>
> > "Der Vertrag von Roche läuft aus, zwei Positionen sind frei."
> > Wenn das heissen soll, das Ritchie bleibt, dann gehört Sven umgehend
> > abgelöst. Meine Meinung.
>
> Es ist bekannt welche Qualitäten Ritchie hat. Ergo 50/50 Chance das nochmals eine
> solche Shit Saison einzieht…oder Auszahlen! Eventuell hättest du ja noch einmal ca.
> 500’000.- die du geben könntest…tz..tz..tz :roll:

Aha? 50% ist das deine Privat-Schätzung? Wenn dies stimmen sollte, könnte man Ritchie zu einem guten Batzen ausleihen an einen anderen NLA-Club, lieber Lohnsummen-Spezialist.tz tz tz


> > "Ich behaupte: Die Alten haben uns davor bewahrt, dass wir nicht noch
> > um den Playout-Final zittern müssen. " Aso, also sind die jungen
> > Spieler an der Malaise Schuld. Gut zu wissen.
>
> Nein! Auch hier hat er nicht wirklich gesagt, dass die Jungen die Schuld tragen!
> Er verweist hier lediglich darauf, dass weder Vermin, Berger noch Bertschy einen
> weiteren Schritt nach vorne gemacht haben.
> Sehe ich genauso. Die 3 haben diese Saison – genauso wie ein Gardner – 12 Punkte,
> Ritchie - 22, Rüthemann – 30! usw. – unter ihren Erwartungen gespielt. Man
> konnte/musste davon ausgehen, dass sie einen weiteren Schritt nach vorne machen
> werden (wie Scherwey +9 Punkte). Dies wurde in die Saisonplanung mit einbezogen.
> Diese Punkte fehlen natürlich jetzt schmerzlichts!

So eine Aussage darf er als Sportchef in der Presse schlicht nicht von sich geben. Sie beinhaltet nun mal, dass es mit den Jungen nur für die Plätze 11 oder 12 gereicht hätte. Das heisst 20 Punkte weniger. Kein HR-Verwortlicher mit Verstand hackt auf den Nachwuchskräften mit solchen Aussagen rum.

Gesetzt den Fall, seine Aussage wäre inhaltlich richtig, wäre im Übrigem zu einem guten Teil auch sein Bruder als Ausbildner der Jungen daran Schuld, dass dem so wäre.

> diver

Zusammengefasst meiner Meinung nach ein ziemlich verunglücktes Interview des SCB-Sportchefs. Einzelne Fehlentscheidungen werden zugestanden, aber eine plausible Erklärung für den beispiellosen Absturz einer Meistermannschaft wird nicht geliefert. Kein Vergleich zu den klaren Worten des CEO in der Presse.

Talisker
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von Talisker » Do 6. Mär 2014, 13:26

Zum Thema Ausländer kann ein Sportchef zum jetzigen Zeitpunkt sicher nichts konkretes sagen. Man hat eine bestimmte Vertragssituation, inwieweit diese (vorzeitig) verändert wird, kann nicht in einem Interview breitgetreten werden. Übrigens macht dies auch kein HR-Verantwortlicher über die Presse.

Und wenn man schon überall nach der "gnadenlosen Analyse" schreit, so muss man diese halt auch anhören. Auch was die Beurteilung von "jungen" Spieler anbetrifft. Niemand schiebt die verpfuschte Saison auf diese ab, aber sie haben genauso Anteil daran wie alle anderen. Das Versagen lässt sich nicht an Alterskategorien festmachen.

Mit den wenigen bekannten Ausnahmen hat kein Spieler sein Potential ausgeschöpft. Deswegen haben aber nicht alle das Hockeyspielen verlernt. Aber es hat nebenher offenbar einiges nicht mehr gestimmt. Beispielsweise dass gewisse Akteure zuviel mit sich selbst beschäftigt waren. Auch hier wird man (richtigerweise) in der Öffentlichkeit nicht ins Detail gehen. Boucher hat diesen Aspekt bereits sehr treffend als "Mangel an Disziplin" zusammengefasst. Und damit sind eben nicht nur unnötige Strafen gemeint.

Eine Mannschaft bildet man nicht nur durch Spielertransfers und Köpferollen, sondern durch tägliche harte Arbeit und die richtigen inneren Einstellung. Ob ein Spieler 25 oder 35 ist, ist dabei weniger relevant. Der neue Trainer hat profunde Erfahrung im Umgang mit jungen Spielern (...und auch mit anderen...), ich traue ihm zu, dass er diverse Herren auf einen höheren Level bringt als den, welchen sie diese Saison erreicht haben.

SCBär
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Re: QUO VADIS SCB?

Beitrag von SCBär » Do 6. Mär 2014, 13:30

"Der SCB ist gerade so etwas wie der abgehobene Millionärs-Sohn, der plötzlich merkt, dass Dussligkeit in den besten Familien vorkommen kann. Als guter Sportsmann nimmt man diesen dann mit auf ein Bier und erklärt ihm, dass es auch noch ein Leben unter dem Strich gibt. Bleibt nur noch offen, was sich der SCB für die nächste Saison ausdenkt. Vielleicht schafft der aufstrebende Underdog dann sogar den Abstieg."

Irgendwie passend.. :evil:
Rodney Dangerfield: "Ich ging irgendwann mal zu einem Kampf und ein Eishockeyspiel brach aus."

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