Transfers und Gerüchte 2014/2015

Themen rund um den SCB.
roche77

Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von roche77 » Do 22. Mai 2014, 09:16

Ob Junioren und Ersatzgoalie wie auch Neue Gesichter im Bezug auf Ausländer.......
Es geht darum dass sich einiges geändert hat innerhalb des Teams........das ist entscheidend.......punktuell ist dann bei dir nur darauf bezogen dass man die sogenannten Leistungsträger ersetzt hat.... :D :D
Team ist Team......ob das ein Unerfahrener ist oder einer der schon lange in der Liga spielt.....macht null Unterschied.
Es geht um die Hirarchie innerhalb des Teams....und da wurde einiges verändert.
Die Ausländer werden die Luft in der Kabine verändern......wie auch die Jungen..die den Sprung schaffen wollen!
Aber lassen wirs.......ich weiss was du meinst....doch meine persönliche Meinung ist dass sich schon nicht wenig geändert hat :D !

brunnerson
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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von brunnerson » Do 22. Mai 2014, 09:38

Ich glaube sowieso, dass wir schlussendlich beide das selbe meinen :D :

Man hat mit (nach meinem Dafürhalten) wenig EINGRIFFEN (sprich Änderungen bei den Schlüsselspielern), sehr viel in der Mannschaft verändert.
"Schatz, i dr Chuchi rägnets ine!!!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
"Am Zigerliiig!"

Talisker
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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von Talisker » Do 22. Mai 2014, 10:00

Ohne die letzte Saison "schönreden" zu wollen: Aber da wurden in den Medien und im Umfeld teilweise auch etwas hysterische "Untergangsszenarien" verbreitet, als ob beim SCB seit Jahren alles schief laufen würde, und man sich deshalb nun mit dem Verpassen der Play-off's quasi am Kulminationspunkt alles schlechten befände. Letztes Jahr kam einfach etwas viel negatives zusammen - ein vermeintlicher Kracher von Ausländer, eine hartnäckige Verletzung von Ritchie, welche dieser in gewohnt stillem Grimm und angesichts der sich stetig verdüsternden Lage des Teams nicht auskurieren wollte, dazu wohl auch eine gute Portion des "Meisterblues", eine Spur zu viel angebliches "Talent" und "Potential", dafür eine Spur zu wenig "Kampf" und "Eis fressen"..... je nach Perspektive kann man da wohl noch das Eine oder Andere anfügen.

Nun hat man immerhin erkennbar versucht, dort Korrekturen anzubringen, wo dies kurzfristig möglich war. Vermutlich ist es ein Segen, hat Guy Boucher das Amt schon als Nothelfer übernommen, obwohl man dies natürlich auch anders sehen kann. Ein selbstgefälliger Coach hätte wohl dankend auf ein solches Abenteuer verzichtet, bei dem er nicht viel zu gewinnen hat, aber dann eben auch schon beim "Tiefpunkt" mit dabei war - mitgehangen mitgefangen. In diesen schwierigen Wochen konnte der neue Übungsleiter aber die Spieler im wahrsten Sinne des Wortes "kennenlernen". Wenn alles gut läuft wie letztes Jahr, erfährt man nicht soviel über die Krisenresistenz und den Charakter der Spieler.

Die bisherigen Aktionen der sportlichen Leitung zeigen auf, wo diese die Mängel geortet hat. Darüber wurde ja schon viel geschrieben. Letztlich muss aber das ganze Team eine Steigerung hinlegen. Bei der jungen, aber doch schon relativ erfahrenen Garde muss Scherwey seinen Aufwärtstrend bestätigen; bei einem Pascal Berger muss sich auch langsam herauskristallisieren, ob die gute Saison 2011/12 ein Strohfeuer war, und es bei einem guten 4 bis 3-Linien Stürmer bleibt, oder ob da nicht doch noch mehr kommt. Das grosse Talent Vermin versucht sich in Übersee - vielleicht hilft dies ja einen Schritt weiter. Denn an Einsatzmöglichkeiten und Verantwortung beim SCB hat es wahrlich nicht gefehlt - allerdings muss man als Talent halt auch mit der Tatsache leben, dass man nicht nur dann brillieren kann, wenn man mit Tavares und Ritchie in einer Linie spielt. Auch Bertschy verschwand in der Versenkung und muss zeigen, dass für ihn die NHL nicht nur ein Phantasiegebilde ist, von dem man gerne redet, weil sich hohe Ambitionen in der Sportpresse immer gut machen. Aber wie schon während der letzten (Krisen)Saison ab und zu geschrieben: Den jungen Spieler um die 20 kann man nicht einen allzu grossen Strick daraus drehen, dass sie den Karren nicht aus dem Dreck gezogen haben. Wobei Scherwey doch gezeigt hat, wie man in einer solchen Situation spielen muss - hoffentlich haben Vermin und Bertschy sich da den nötigen Teil abgeschaut.

Fazit: An den bisherigen Transfers gibt es nicht viel herumzumäkeln - die Wahrheit liegt aber wie immer auf dem Eis (...das Phrasenschwein nicht...). Eventuell gelingt es ja ausnahmsweise auch wieder mal, nicht schon zu Beginn einer Saison in ein Loch zu rutschen.

St.Louis
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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von St.Louis » Do 22. Mai 2014, 10:33

Talisker hat geschrieben:
> Bei der jungen, aber doch
> schon relativ erfahrenen Garde muss Scherwey seinen Aufwärtstrend
> bestätigen; bei einem Pascal Berger muss sich auch langsam
> herauskristallisieren, ob die gute Saison 2011/12 ein Strohfeuer war, und
> es bei einem guten 4 bis 3-Linien Stürmer bleibt, oder ob da nicht doch
> noch mehr kommt. Das grosse Talent Vermin versucht sich in Übersee -
> vielleicht hilft dies ja einen Schritt weiter. Denn an Einsatzmöglichkeiten
> und Verantwortung beim SCB hat es wahrlich nicht gefehlt - allerdings muss
> man als Talent halt auch mit der Tatsache leben, dass man nicht nur dann
> brillieren kann, wenn man mit Tavares und Ritchie in einer Linie spielt.
> Auch Bertschy verschwand in der Versenkung und muss zeigen, dass für ihn
> die NHL nicht nur ein Phantasiegebilde ist, von dem man gerne redet, weil
> sich hohe Ambitionen in der Sportpresse immer gut machen. Aber wie schon
> während der letzten (Krisen)Saison ab und zu geschrieben: Den jungen
> Spieler um die 20 kann man nicht einen allzu grossen Strick daraus drehen,
> dass sie den Karren nicht aus dem Dreck gezogen haben. Wobei Scherwey doch
> gezeigt hat, wie man in einer solchen Situation spielen muss - hoffentlich
> haben Vermin und Bertschy sich da den nötigen Teil abgeschaut.
>

Du sprichst da einen nicht zu unterschätzenden Punkt an. Ein Grossteil des letztjährigen "Versagens" kann nämlich in der Tat auch am sogenannten Eigenbau festgemacht werden. Spieler wie die Berger's, Bertschy und Vermin könnten deutlich mehr, als sie über weite Strecken gezeigt haben. Bei den weiterhin im Kader befindlichen Alain und Pascal Berger sowie Bertschy, Loichat, Randegger etc. muss deshalb eine klare Steigerung auftreten. Ansonsten spricht dann plötzlich nicht mehr viel für einen weitere Verbleib im Team, denn die nächste Generation (Schmutz, Müller, Hischier etc.) rückt nach und sollte durch möglichst viel Praxis - also Einsatzzeit in Pflichtspielen - an die erste Mannschaft herangeführt werden. Man weiss ja nie, vielleicht ist ein nächster Josi dabei...

Deshalb: Die Transfers sind sehr gut und werden das Team, wenn alles normal läuft, klar verstärken. Allerdings sind auch die bisher bereits beim SCB engagierten Spieler in der Pflicht. Nur gemeinsam, wenn jeder einzelne klar verbessert auftritt, findet man wieder zurück in die Erfolgsspur. Falls dies tatsächlich gelingen sollte, dürfte sich der SCB zusammen mit dem ZSC deutlich von der Konkurrenz abheben.

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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von just me » Do 22. Mai 2014, 11:26

"Falls dies tatsächlich gelingen sollte, dürfte sich der SCB zusammen mit dem ZSC deutlich von der Konkurrenz abheben."

Etwas gar gewagt diese Aussage und erinnert mich stark an folgendes Zitat:

"Deutschland wird in Zukunft dank der deutschen Wiedervereinigung auf Jahre hinaus unschlagbar sein"

roche77

Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von roche77 » Do 22. Mai 2014, 11:57

Just me....dazu sage ich nur...wenn es dann bern gelingt wieder eine solche rolle zu spielen wie die deutschen im fussball siehts doch gar nicht so schlecht aus. :D :D
Könnte damit absolut leben!!!!

JimmyP
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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von JimmyP » Do 22. Mai 2014, 12:02

just me hat geschrieben:
> "Deutschland wird in Zukunft dank der deutschen Wiedervereinigung auf
> Jahre hinaus unschlagbar sein"

naja, der Mann glaubt auch in Katar laufe alles sauber... ;)

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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von SCB_since1977 » Do 22. Mai 2014, 12:05

just me hat geschrieben:
> "Falls dies tatsächlich gelingen sollte, dürfte sich der SCB zusammen mit dem ZSC
> deutlich von der Konkurrenz abheben."
>
> Etwas gar gewagt diese Aussage und erinnert mich stark an folgendes Zitat:
>
> "Deutschland wird in Zukunft dank der deutschen Wiedervereinigung auf Jahre hinaus
> unschlagbar sein"

Nun die Zeilen betreffend "von der Konkurrenz abheben" könnte auch im Bezug auf die Stärke und Breite des Kaders sein.
In keiner Zeile wurde was von Unschlagbarkeit geschrieben oder sportlichem Dauererfolg.
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014

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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von just me » Do 22. Mai 2014, 14:45

Ich meine nur weil vorallem Kloten Zug Davos und Lugano auch stärker geworden sind. Genf lausanne und Ambri werden um die Playoff Teilnahme zittern müssen.

Talisker
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Re: Transfers und Gerüchte 2014/2015

Beitrag von Talisker » Do 22. Mai 2014, 16:18

Sobald wird niemand mit dem ZSC gleichziehen - Walti Frey hat in den letzten 10 Jahren dort wohl gegen 100 Mio. reingebuttert. Man darf nicht vergessen, dass er nicht nur die 1e Mannschaft sponsert, sondern auch eine riesige Nachwuchsbewegung, und zwecks besserer "Heranführung" an die NLA auch noch den NLB-Klub GCK-Lions finanziert. Der ist eigentlich nur eine weitere "Nachwuchsmannschaft", hat in der NLB kaum "Zuschauer" (...ausser den Familienangehörigen der Spieler...) und keinen anderen Zweck als die Nachwuchsausbildung. Es ist nicht erstaunlich, dass ein solcher Aufwand früher oder später Resultate zeigt. Der ZSC-Nachwuchs vereinigt, wenn ich mich nicht täusche, ca. 700 Nachwuchsspieler.

Bei der 1en Mannschaft konnte man in den letzten Jahren auch vom Lokalrivalen profitieren, der sich unter der Führung des "Kloten-Fans" Bircher finanziell "überlüpfte" - was zum Transfer von Grossverdiener Wick zum ZSC führte, wie Bärtschi eigentlich ein "Ur-Klotener". Dass man für die hinteren Reihen während der Saison noch Fritsche von Lugano holen konnte (im Abtausch mit Trachsler), einen der ganz oberen Preiskategorie, zeigt in etwa auf, wieviel Walti Frey sein Hobby wert ist. In der Vorsaison waren mit Monnet und Ambühl weitere Spieler dabei, welche zu den Topverdienern gehören.

Wie bereits die Vorschreiber erwähnten, haben mittlerweile einige Klubs Milliardäre als Mäzen im Rücken. Neben Lugano, wo Mantegazza dieses Modell als erster installierte, und dem bereits erwähten ZSC beispielsweise die Kloten Flyers, wo Gaydoul zahlt. Von seinen anfänglich geäusserten Sparplänen ist erwartungsgemäss nichts übriggeblieben, nachdem erst mal die Gläubiger auf ihre Forderungen verzichteten. In Genf steuert der russische Rohwarenhändler Timitschenko (oder so...) den nötigen Batzen bei, wobei dieser etwas kleiner sein dürfte als in Kloten oder Zürich. In Fribourg ist Eishockey quasi Staatsaufgabe, weshalb halböffentliche Institutionen wie die Kantonalbank oder die Groupe E Gelder sprechen, welche weit oberhalb des ansonsten üblichen liegen. In Rapperswil ist seit kurzem einer der Rhis-Brüder als Geldgeber installiert, wie bei YB schaut bisher aber noch nicht viel raus. Die Entwicklung ist nicht weiter erstaunlich - denn mit 6'000 Zuschauern im Schnitt und den "normalen" Werbeeinnahmen finanziert man heute kein Kader, welches im Durchschnitt einigermassen sicher die Play-off's erreicht. Da und dort wird versucht, den Geldsegen mit dem "verbesserten Catering im Stadion" zu erklären. Als ob man mit ein paar Verkaufsständen für Bier und Bratwurst pro Saison Millionen generieren könnte!! Aber item...

Stellt sich die Frage, was dies für den SCB heisst. Der geht zwar finanziell auch nicht auf dem Zahnfleisch, und ist nicht mehr auf Gedeih und Verderben nur vom Sport abhängig. Das zur Quersubventionierung des Sports dienende Gastrogeschäft ist aber kein Selbstläufer oder eine automatische Gelddruckmaschine, sondern hängt auch von der Konsumfreudigkeit und der allg. wirtschaftlichen Lage ab. Vorteil dieses Modells ist, dass man nicht von einem einzigen Geldgeber abhängig ist. Nachteil ist, dass niemand da ist, der bei günstiger Gelegenheit mal 1-2 Mio. zusätzlich einschiesst. Ob der SCB beispielsweise einen Wick einfach so hätte übernehmen können? Oder einen Fritsche? Wenn überhaupt, dann sicher nicht so einfach wie dies Frey bewerkstelligte.

In Bern muss man sich zunehmend auf den "Wettstreit der Milliardäre" einstellen und mit der Tatsache leben, dass man ein reines Wettbieten in Normalfall verliert. Daneben hat der SCB aber gute Voraussetzungen, um sich trotzdem einigermassen zu behaupten. Dass andernorts die Strukturen ohne dauernde externe finanzielle "Bewässerung" nicht lebensfähig sind, wird sich früher oder später auch bemerkbar machen.

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