Beitrag
von Talisker » Mo 4. Jan 2016, 10:32
Sehe dies ähnlich wie St. Louis:
Man hat noch nie 6 Top-Verteidiger beim SCB gehabt, welche entweder offensive Türöffner (...so wie Blum oder Roche...) oder defensive Bollwerke (...Beat Gerber...) gewesen sind. Das hat der Markt inklusive Nachwuchs noch nie hergegeben. Bisher konnte man es aber stets so einrichten, dass in jedem Verteidigerpaar (wenn man diese auf ein Minimum von 3 Stück einschränkt...) eine "Spitzenkraft" vertreten war. Was angesichts der Verletzungswelle(n) der letzten 2-3 Jahre zunehmend verunmöglicht wird. Das Problem lässt sich auch nicht unbedingt mit "mehr Verteidiger einstellen" lösen, weil gar nicht soviele Verteidiger von Rang für einen einzelnen Klub verfügbar sind, wie es benötigen würde, um sich gegen solche Verletzungswellen abzusichern. Und weitere "Ergänzungsspieler" würden eben auch nicht helfen.
Im übrigen liegt es am GESAMTEN Block, die Defensive sauber zu erledigen, und wenn man das xte-Mal in der letzten Spielminute einen entscheidenden Treffer hinnehmen muss, liegt dies weniger an einem "Randegger" oder "Hänni" oder wie auch immer die Pinboard-Sündenböcke genannt werden, sondern an allen 5 Manndli on Ice.
Und noch der von den "taktischen Anweisungen" des Trainers: Sorry, aber wenn NLA-Spieler mit dieser Erfahrung, wie sie da jeweils beim SCB auf dem Eis versammelt ist, nicht wissen, wie man sich in den letzten 2 Minuten mit einem knappen Vorsprung verhält, können wir die Diskussion eh' abbrechen. Oder weiter darüber schwafeln, dass der Törmännen zu wenig Struktur und Ordnung im Spiel hatte, woran sich die Spieler in der Krise festklammern konnten, und der Boucher zuviel Struktur und Ordnung im Spiel hatte, was die Kreativität und dies und jenes lähmte, und es beim Lars Leuenberger sonst wo fehlt.