FAHNENMALTAG 2013

Themen rund um den SCB.
haninid
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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von haninid » Di 10. Dez 2013, 12:07

Aeschbi hat geschrieben:
> Dass es das noch gibt? Und wenn du die Kohle dann bei der Bank einzahlst, könntest
> du das Gehalt auch direkt auf das Bankkonto bezahlen lassen. Wie gesagt, erstaunlich,
> dass sich der Chef darauf einlässt, die Nachteile überwiegen hier. Und musst du
> nicht nachweisen, dass es sich nicht um Schwarzgeld handelt?
>
> Auf jeden Fall sehr interessant zu hören, dass sowas noch funktioniert und gelebt
> wird.

Schwarzgeld? - Ich denke mir, dass das auf die Dimension ankommt. Ich lasse ja nicht den Lastwagen vorfahren und die Tausender auf das Trottoir kippen (wäre schon was, aber eben). - Nur bares ist wahres. Das war, für mich, schon immer so und das werde ich wohl auch kaum mehr ändern. Es funktioniert ja! - Und mein Leben kurz vor der Pension noch umzukrempeln, dazu habe ich keine Lust.

Ich bin übrigens schon sehr fortschrittlich. Meine Eltern (Père 88, Mère 92) haben bis heute kein Bankkonto. Sie haben nie eines besessen, trauen keiner Bank und sie haben so ein Konto nie vermisst. Und sie hätten auch nie eines benötigt.

Ich lasse mich einfach nicht zu etwas nötigen, das ich nicht wirklich und unbedingt zum Leben brauche. - Ich möchte mein Leben frei von unnötigem Ballast halten.

Ehrlich, ich treffe meine Kolleginnen und Kollegen, sehe denen in die Augen und spreche mit ihnen. Wenn ich manchmal sehe, wie gestresst die mit facebook&co sind, dann bleibe ich lieber "Hinterwäldler". - Dass ich aber trotzdem mit einem Computer umgehen kann, ist ja hier zu sehen. Aber so eine Kiste zu Hause? - NEIN!

Noch zum Konkordat: Falls irgend jemand beschliessen sollte, dass ich mich für einen Spielbesuch ausweisen müsse, dann bleibe ich einfach zu Hause. Die so gesparte Kohle kann ich tiptop anders verwenden, kein Problem!

:idea: :idea:

NACHTRAG: Sorry, Marc Lüthi, für die letzte Zeile. Aber es ist so: Wer nicht will, der hat gehabt.

just me
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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von just me » Di 10. Dez 2013, 12:34

> Noch zum Konkordat: Falls irgend jemand beschliessen sollte, dass ich mich für einen
> Spielbesuch ausweisen müsse, dann bleibe ich einfach zu Hause. Die so gesparte Kohle
> kann ich tiptop anders verwenden, kein Problem!
>
> :idea: :idea:
>
> NACHTRAG: Sorry, Marc Lüthi, für die letzte Zeile. Aber es ist so: Wer nicht will,
> der hat gehabt.
Du wirst dich im Sitzplatz Bereich nie ausweisen müssen, denn die Wurzel des Problems ist simpel... Keine Rudelbildung gleich keine Probleme :-) den alleine sind diese Primaten ja zu Feige um ihr jämmerliches Benehmen durchzuziehen :-)

Pyrograf
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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von Pyrograf » Di 10. Dez 2013, 13:07

Und schon wieder nicht zu Ende gedacht, just me...
Meinst du nicht, dass sich die Ausweispflicht auf die Sitzplätze ausweiten wird, wenn es keine Stehplätze mehr gibt und die Primaten - wie du die treuen Fans mit Herzblut bezeichnest - ganz normale Sitzplatztickets kaufen?

Die Diskussion könnten wir wohl noch lange weiterführen, jedoch bezweifle ich dass du überhaupt die Grundlagen verstehst. Es ist ja auch viel einfacher sich weitab vom Geschehen auf dem PB zu profillieren.

Ich denke nicht dass es Taliskers willen war mit seinem gut gemeinten und anerkennenden Beitrag solch eine Diskussion loszureissen.

just me
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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von just me » Di 10. Dez 2013, 13:10

Klar könnt ihr dann Sitzplatz Tickets kaufen :-) Super finde ich das... Aber dann ist die Gruppen Dynamik weg :-) und ohne euch in der Gruppe verstecken zu können traut ihr euch ja einen s heiss..
Und da faselt ihr was von " treu bis in den Tod" und so einen Müll :-) ich möchte ja mal einen von euch sehen wenn er mit zwei Fingern an der Klippe hängt und der mögliche Retter nur helfen will wenn ihr neu auf zum Bsp. Den ZSC schwört :-)

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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von Galch27 » Di 10. Dez 2013, 13:32

Manchmal ist es hier drin wie bei den Blick-Leserkommentaren. Wie's wohl kommt?

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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von just me » Di 10. Dez 2013, 13:44

Warum kennst du die Blick Leser Kommentare ?? Weil ich kenne die nicht ;-)

SCB_since1977
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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von SCB_since1977 » Di 10. Dez 2013, 14:12

tja lieber just me

deine ach so braven und lieben Sitzplätzler.

Die einzige Fast-Schlägerei im letztjährigen Playofffinal war im Sektor D/E wo auch ich sitze.
Ein angetrunkener Gotteron-Anhänger (ja mitten in den Berner) fing an zu pöbeln..
Du siehst "deine" Sitzplätzler werden dann auch plötzlich Ausweispflicht haben.
Ein Vorteil wäre das: DU würdest zu Hause bleiben, ein "Anhänger" weniger der Bern nicht braucht und ein wahrer Fan würde zu einem Sitzplatz kommen.
Nur schon dein Nick sagt vieles aus....
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014

just me
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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von just me » Di 10. Dez 2013, 14:23

Dann hat der pöbelnde Gotteron Fan von den einheimischen die Quittung erhalten... Das sind aber definitiv die raren Ausnahmen :-)

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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von Duc » Di 10. Dez 2013, 15:42

Die schöne neue Welt

Ich denke, die Zeiten des gegenseitigen Pflaumen- Pinsel- und Sürmelausteilens sollte in dieser Sache vorbei sein. Der Souverän wird jetzt entscheiden, wohin der Weg zu gehen hat. Und Regulierungen dieser Art, das sollte sich jeder bewusst sein, werden laufend verschärft und niemals wieder aufgeweicht.

Die Verbände, Clubs und Fanorganisationen haben sich zu lange gesträubt, die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Sache so zu regeln, dass es für die Steuerzahler, welche letztendlich die Zeche zu begleichen haben, stimmt. Die Verhältnisse haben sich zwar unter dem Druck des Konkordates etwas gebessert. Aber wenn ich schaue, was zum Beispiel in Thun für ein Dispositiv aufgezogen werden muss, damit ein unbedeutendes Gekicke gegen YB veranstaltet werden kann, oder wie viel Polizei nötig ist, um in Bern ein Chrauimätschli gegen Biel durchzuführen, dann ist das aus politischer Sicht ganz einfach nicht mehr zu rechtfertigen.

Ob die Massnahmen dann letztendlich den gewünschten Erfolg bringen, ist für Volkes Meinung nebensächlich. Wer kann das schon beurteilen? Wichtig ist, dass endlich «durchgegriffen» wird.

Man braucht sich keine Illusionen zu machen, die Zeiten der freiheitlichen Gesellschaft ist vorbei. Und je mehr wir unser kleines Land wegen einem bisschen kurzfristigem Wachstum der «Verhonkongisierung» hingeben, je schlimmer wird es werden. Die Freiräume und damit die Toleranzschwelle werden laufend kleiner. Schon heute schreit jeder, freilich nur in Bereichen die ihn vermeintlich nicht betreffen, nach Regulierung, nach Täterregistern, nach Nulltolleranz, nach Exempel statuieren und nach lebenslänglich. Gleichzeitig raubt uns der Wohlstand noch das letzte Quäntchen gesunden Menschenverstandes. Toleranz ist etwas, das man gerne für sich in Anspruch nimmt, aber anderen nicht gewährt. Das Resultat davon sind Gesetze, Vorschriften, Regulierungen und Rezession. Selbstverständlich braucht jedes Gesetz auch eine neue Behörde, die mit Schweizerischer Gründlichkeit überwacht, verfolgt und ahndet. Aber wer sich nichts zuschulden kommen lässt, der wird nichts zu befürchten haben. Das galt schon früher im dritten Reich und es gilt auch heute in Saudi-Arabien, Nordkorea, China, Russland, und den Vereinigten Staaten. Es wird auch im vierten Reich, das zurzeit still und leise mit übergeordnetem Recht geschaffen wird, gelten. Geniesst also den Wohlstand, den man euch verspricht und richtet euch ganz einfach darauf ein. Ein kleiner Egoist ist jeder, wie man tagtäglich auf der Strasse, auf dem Trottoir in der Stadt, in der Warteschlange vor dem Bierstand oder im Bescheissen bei den Steuern beobachten kann. Alles für nichts und ich bin das Zentrum des Universums ist die Devise.

Erinnert ihr euch noch, was man sich vor wenigen Jahren anhören musste, wenn man sich erfrechte, die organisierten Saubannerzüge in Fribourg zu verurteilen? Ich habe seinerzeit skizziert, wie es herauskommen könnte, wenn nicht schnellstens gehandelt wird. So wie sich die Dinge jetzt entwickeln, kommt es sogar noch etwas schlimmer, als ich es damals geglaubt habe. Leider hat die vielzitierte Selbstregulierung nicht funktioniert. Wie sollte sie auch funktionieren, wenn sich niemand eines Fehlers bewusst ist? Die Saubanner fanden ihre Züge geil, den Clubs war’s egal, weil ausserhalb der Stadien und den Verbänden war es noch viel egaler, weil die Kosten ja vom Steuerzahler berappt werden.

Wenn mir jemand vor 25 Jahren gesagt hätte, dass die jungen Fans dereinst in Kastenwagen herangekarrt und durch Gitter in Raubtierkäfige getrieben werden, ich hätte ihn für wahnsinnig erklärt. Heute ist die Realität die, dass nicht einmal mehr Gitter ausreichen. Es braucht zusätzlich Sichtschutz und Wachtpersonal, welche die Sicherheitszone neben den Gittern überwachen.

Heute gibt es noch Aktionen, wie die durchaus gelungene in Lausanne, gegen die unschöne Entwicklung. Von Boykott will aber schon niemand mehr etwas wissen, eigentlich hat man sich bereits arrangiert. Nächstes Jahr wird es bereits keine Aktionen mehr geben, weil sich niemand mehr daran stört. Dann wird man optimieren, sprich verschärfen. De chöit dir de Sirup sufe im Stadion. Die Sektoren wird man dann irgendwann auch abschaffen und Sitzplätze montieren. Die lassen sich sowieso besser bewirtschaften. Das Ticketing wird man dann auch anders organisieren, sprich personalisieren.

Weit haben wir es gebracht…
Stark ist, wer sich selbst beherrscht, reich, wer mit wenigem zufrieden ist.

diver
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Re: FAHNENMALTAG 2013

Beitrag von diver » Di 10. Dez 2013, 15:53

just me hat geschrieben:
> Und ja man kann es drehen und wenden wie man will.... Wer nichts macht hat
> auch nichts zu befürchten :-)

Am ersten Auswärtsspiel in Lausanne.
Abfahrt in Bern 16:15 Uhr. In Lausanne wollte man sich doch schnell verpflegen.
Ja was war den das? Nichts von schnell ins Pup gehen.
Nach 2 Sicherheitsschleusen konnten wir den Car verlassen!
Anstehen war angesagt! 3 Schleusen später 5 Toi-Toi Toiletten und 4er Pissoir - für alle -...
Toll nun anstehen beim Imbiss. Ja was war denn das! Im Angebot zum Essen waren lediglich Popcorn und PomesChips!
Nun gut da sage ich das erste Mal; so macht ihr aber dann alle verrückt. Die Antwort war lediglich; ich rufe den Sicherheitsdienst wenn du nicht sofort leine ziehst!
Nun gut wo sollte ich denn hin? Im Champs-Dollon bin ich ja schon!
Wo bitte finde ich was zum Essen?

Any-Way! Nach dem Spiel mein Bierbecher – 2.- Depot - zurückgeben.
Ich hatte halt dann einfach 7 Menüs in Form von Bier. Ja was war denn das? Die Getränkeausgabe geschlossen!
Mit dem Car Richtung Bern. In Yverdon-le-Lac endlich eine Raststäte um etwas zu Essen. Mittlerweile war bereits 23 Uhr durch.
Car dort mit Fussball Servette-Fans (diese hatten ein Spiel in Wil). Die hatten nichts besseres zu tun als unser Car mit Flaschen Steinen und weiss ich sonst noch was zu bewerfen! Car Demoliert! Auf Polizei warten. Aus Versicherungstechnischen Gründen.
Jeder musste seine Personalien geben! Somit konnte der korrekte Ablauf auf der Versicherung gewährleistet werden. Wurde uns zumindest gesagt!
2 Wochen später Post aus der Romandie. Darin stand; wegen Hooliganismus, bei allen Sportlichen Veranstaltungen Rrayonverbot in der ganzen Romandie für 2 Jahre (6 Stunden vor/nach jedem Spiel)!! Dazu Fr. 50.- sofort Busse und Eröffnung eines Strafverfahrens!!!

Jetzt schreib hier noch einmal; wer nichts verbrochen hat, hat auch nichts zu befürchten!
Aff du…

diver
G-Day Mate

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