Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
BaerenFan
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von BaerenFan » Di 4. Feb 2025, 15:52

Wünschen wir den beiden neuen viel Erfolg beim SCB und hoffen für nächste Saison auf einen weiteren CH-Zug in der Defensive.

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Di 4. Feb 2025, 16:26

Expert hat geschrieben:
> @talisker
>
> Sein Vorgänger spielt ja noch beim SCB (Nemeth) und ist alles andere als
> ein Verbeulter!! 😊
> Er hatte 22/23 die beste +/- (23) in Schweden.
> u.a. bessere Stats als Kossila, Koivisto und Bengtsson.

Ich meinte als Vorgänger eher Lindholm und dessen Ersatz Klok, wobei ich bei Klok nicht weiss, wie lange der ausfällt. In diese "Kette" habe ich Häman geistig eingereiht.
Angesichts der wackelnden Defensive ist aber natürlich auch gut möglich, dass so oder so - d.h. auch wenn Klok nicht ausgefallen wäre - ein weiterer Verteidiger geholt worden wäre. Denn wenn Nemeth auch noch etwas passiert, würde es definitiv "finster" in der Defense.

Sniper
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Sniper » Di 4. Feb 2025, 17:00

Auf dem Papier good News. Vielleicht gut, dass der Onkel von Brennan Othmann zum SCB stösst ;)

timi91
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von timi91 » Di 4. Feb 2025, 21:03

Sie bestreiten über 50 Partien und sind nahe am Profi-Pensum: Wie gehen die Spieler damit um?
Bis zu fünf Trainings auf dem Eis und im Kraftraum: Die jungen Sportler träumen von einer Profikarriere – und investieren viel Zeit dafür. Ein Besuch bei der U17 Elit des SC Bern.

In Kürze:
Weit über 50 Spiele bestreiten die U17- und die U20-Junioren des SC Bern pro Saison. Das ist viel für die Nachwuchs­kräfte. Viele von ihnen träumen von einer Profikarriere.
Zum Vergleich: In der National League werden in der Regular Season 52 Runden ausgetragen.
«Manchmal erreicht ein Spieler den Zenit», sagt Remo Eicher, Trainer der U17 Elit des SCB. «Dann gilt es, diesen in vielen Gesprächen wieder in die Spur zu bringen.»

Die Nachwuchsarbeit bei den drei bedeutendsten Eishockeyclubs im Kanton Bern wird grossgeschrieben. Das Hauptziel der SCL Young Tigers ist es, möglichst viele Eigengewächse an das Niveau der National League heranzuführen. In Biel, wo Ausnahmetalent Jonah Neuenschwander in dieser Saison, am 26. No­vem­ber, im Alter von erst 15 Jahren in der höchsten Spielklasse debütiert hat, gilt dasselbe.

Beim SC Bern heisst es, neben physischen, technischen und taktischen Elementen werde auch grösster Wert auf Persönlichkeit, Respekt und Teamgeist gelegt. Die SCB Future AG betreut rund 250 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 4 und 21 Jahren.

Spieler verzichten auf vieles

Bern, Biel und Langnau sind alle in der U20 Elit, der ältesten Juniorenstufe, vertreten; ebenso in der U17 Elit und der U15 Elit. «Die U17 ist die erste Stufe, in der man von Leistungssport spricht», sagt Remo Eicher. Ab dieser Stufe findet auch regelmässig ein Austausch mit dem Trainerstaff der 1. Mann­schaft statt.

Bereits die vierte Saison trainiert Eicher die U17 Elit des SC Bern, zuvor ist er in der U15 des Stadtclubs und in Thun tätig gewesen. In der Meisterschaft gehört Berns zweitältestes Juniorenteam der Spitzengruppe an. Eicher: «Die Spieler machen Fortschritte.» Dafür investieren die Akteure viel Zeit ins Eishockey, sie verzichten auf anderweitige Annehmlichkeiten, die das Leben bietet. Zeit dazu hätten sie ohnehin nicht.

Weit mehr als 50 Spiele

Inklusive Regular Season, Playoff und Testspielen bestreitet Eichers Mannschaft in dieser Saison rund 50 Partien. 60 oder mehr könnten es am Ende sein. Die U20 Elit absolviert allein in der Qualifikation 48 Ernstkämpfe. Zum Vergleich: In der National League werden in der Regular Season 52 Runden ausgetragen. Der Nachwuchs kommt somit nahe an das Pensum der Profis heran. «Dazu kommen vier bis fünf Trainings auf dem Eis und ebenso viele im Kraftraum», erwähnt Eicher.

Trainiert wird frühmorgens oder am späten Nachmittag/frühen Abend. In Bern werde Wert darauf gelegt, dass «ein Nachwuchsspieler um 20 Uhr zu Hause sein kann», sagt Eicher und fügt bei: «Ab Stufe U17 werden auch Akteure aus anderen Regionen verpflichtet. Seit zwei Jahren haben wir deshalb einen Wohnblock mit 6 2½-Zimmer-Wohnungen für auswärtige U20- und U17-Spieler, genannt Home of Talents. Die Junioren werden dabei von uns betreut.» Sämtliche Wohnungen seien derzeit belegt.

Kriesi: «Es macht Freude»

Sven Kriesi, im Dezember 16 Jahre alt geworden, ist Flügelstürmer in der U17 des SCB. Sein Ziel ist eine Profikarriere, «im Moment habe ich viel Selbstvertrauen, darauf kann ich aufbauen». Kriesi, der zusammen mit Clubkollege Tim Münger demnächst an der Jugendolympiade in Georgien teilnimmt (vorausgesetzt, diese findet angesichts der angespannten Lage in diesem Land auch wirklich statt), bereitet der Aufwand keine Mühe. «Es macht Freude, jeden Tag Gas zu geben», sagt er.

Es gebe vereinzelt aber schon Spieler, 15, 16, 17 Jahre alt und in der Ausbildung, «bei denen es mal ‹anstellt›», sagt Eicher. Gründe dafür gebe es viele, etwa die erste Freundin «oder Schulnoten, die nicht stimmen. Dann kommen die Betroffenen mit dem ganzen ‹Rucksack› ins Training. Und hier wird von ihnen ebenfalls viel verlangt. Einige erreichen dann halt plötzlich den Zenit.» In solchen Fällen seien viele Gespräche erforderlich, es gelte, «die Betroffenen wieder in die Spur zu bringen», erklärt Eicher, der sich weniger als Headcoach sieht, sondern vielmehr als Ausbildner.

Prognosen sind schwierig

In der U17 habe er Spieler, «von denen der eine oder andere gute Voraussetzungen mitbringt», erzählt Eicher. Ob diesen später der Sprung zu den Profis gelinge, sei jedoch schwer vorherzusagen. «Das gilt für alle Altersstufen. In der U13 und der U15 gibt es Jungs, von denen man sagt, ja, der verfügt über Fähigkeiten.» Das sei allerdings keine Garantie.

Es sei schwierig vorherzusagen, ob einem Spieler der
«In der U17 kann ein Talent positiv auf sich aufmerksam machen und gut mitspielen. Danach entscheiden aber viele Faktoren, wie das Körperliche, das Mentale, der Biss. Einige ‹scheitern› schliesslich oder entscheiden sich für einen Weg im Amateurbereich.» Andere wiederum würden in ihrer Entwicklung erst mit 18, 19 Jahren aufblühen. Dann sei mitentscheidend, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

«Resultate sind zweitrangig»

Doch welches ist der richtige Ort? Rolf Schrepfer, ehemaliger SCB-Stürmer und heute in der dritthöchsten Spielklasse Trainer des Aufstiegsgelüste hegenden EHC Arosa, sagte kürzlich: «Erwachsenenhockey in der Myhockey League bringt einen Spieler weiter als die höchste Juniorenliga.» Das ist Schrepfers Meinung.

Eicher sagt dazu bloss: «Es spielt in einem solchen Fall sicher eine Rolle, in welchem Verein ein Junior unterkommt. Das Gesamtpaket muss stimmen.»

Am Wochenende gewannen sowohl die U20 als auch die U17 des SCB beide Partien. Doch wie wichtig sind Resultate für die Entwicklung der Akteure? «Die sind zweitrangig», antwortet Eicher, weil viele Siege grundsätzlich keine Garantie seien, es später in eine Profimannschaft zu schaffen.

Spiele man hinten herum (wie aktuell Berns U20 Elit), sei dies jedoch ebenso irrelevant. Eicher: «Aber klar, gewinnt man, ist alles einfacher. Das gibt ein positives Gefühl, was gut ist für die Entwicklung.»

brunnerson
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von brunnerson » Do 6. Feb 2025, 13:35

Tom Sawyer hat geschrieben:
> Wie lange wird die Sperre in etwa dauern, weiss da jemand mehr? Seidenberg
> bekam in Deutschland glaub ich 3 oder 4 Jahre aufgebrummt!

Ich war unterdessen auch mal ein bisschen "gwungrig", wie das Strafmass i.S. Aaltonen ausfallen könnte und habe ein bisschen recherchiert.

Für mich klingt die Schilderung des Vorfalles ja stark nach Kokain. Und da dachte ich mir, dass man da doch herausfinden könnte, wie lange so eine Sperre ausfallen kann. Und siehe da, tatsächlich hat die WADA vor nicht allzu langer Zeit (2021) das Strafmass für Partydrogen (nicht leistungssteigernd) angepasst. Statt wie früher 2 - 4 Jahre, ist lediglich eine Sperre von 3 Monaten vorgesehen.
(https://www.blick.ch/sport/neue-wada-regeln-2021-koks-ecstasy-und-heroin-sind-keine-doping-substanzen-mehr-id16272620.html)

Unter diesem Gesichtspunkt scheint es nun ja gar nicht mehr so unrealistisch, dass wir Aaltonen trotz allem nächste Saison im SCB-Trikot sehen könnten. Jetzt kommt es nur darauf an...:
- ... wie schnell das Verfahren abgeschlossen und das Strafmass verkündet ist
- ... ob der SCB den Vertrag aus ethischen Gründen auflöst
- ... ob Aaltonen aus Imagegründen vielleicht halt noch aus der Schweiz "flüchten" möchte

Ich persönlich finde ja, dass man nicht päpstlicher als der Papst sein sollte. Einen "Chabis" haben wir ja wohl alle schon irgendwann einmal angestellt. Aaltonen ist geständig, gelobt Besserung und hat immerhin keine leistungssteigernden Substanzen zu sich genommen. Alles in Allem - und das muss halt jeder für sich entscheiden - reicht mir das für eine Begnadigung. Ich würde ihn nach wie vor sehr gerne nächste Saison bei uns sehen.

Was meint ihr so?
"Schatz, i dr Chuchi rägnets ine!!!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
"Am Zigerliiig!"

Supporter 1664
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Supporter 1664 » Do 6. Feb 2025, 13:43

Danke brunnerson für die Recherche.

Ich habe hier eine klare Meinung. Auch wenn es sich um keine leistungssteigernden Substanz handelt, so befindet sich diese auf der "Doping-Liste". Jeder Sportler und insbesondere Profisportler hat die Pflicht, sich an das zu halten. Auch im Sinne der Vorbildfunktion für die unzähligen Junioren die den Vorbildern nacheifern.
Somit wäre für mich eine Verpflichtung von Aaltonen ein Unding und absolut falsch.
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)

Eagleman
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Eagleman » Do 6. Feb 2025, 13:48

Supporter 1664 hat geschrieben:
> Danke brunnerson für die Recherche.
>
> Ich habe hier eine klare Meinung. Auch wenn es sich um keine
> leistungssteigernden Substanz handelt, so befindet sich diese auf der
> "Doping-Liste". Jeder Sportler und insbesondere Profisportler hat
> die Pflicht, sich an das zu halten. Auch im Sinne der Vorbildfunktion für
> die unzähligen Junioren die den Vorbildern nacheifern.
> Somit wäre für mich eine Verpflichtung von Aaltonen ein Unding und absolut
> falsch.
Du könntest es aber auch anders sehen. Das er einen Fehler gemacht hat. Und durch seine Ehrlichkeit ein Vorbild für die Jungen sein könnte. Heute wird ja leider mehr das Lügen gepredigt. Die Lehrling in dem Betrieb in dem ich Arbeite, Lügen mich zum Teil schamlos an. Ehrlichkeit ist leider zu einem Seltenen Gut geworden. Überall wird getrickst und Gelügt.

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Do 6. Feb 2025, 14:01

Für mich riecht es stark nach "Kompensation" für anderes, das in unserer Gesellschaft falsch läuft, wenn Sportler oder andere Promis auf einen Sockel gestellt werden, und dann als Vorbilder agieren müssen, bei denen alles was sie sagen oder tun der heiligen Inquisition der Hochmoral unterstellt ist. Bei anderen "Vorbildern", die Kindern und Jugendlichen deutlich näher sind als ein Hockeyspieler, bestehen weniger strenge Anforderungen. Ansonsten müssten in Schulen oder Lehrbetrieben diverseste Erwachsene längere Sperren absitzen, oder dürften nie mehr mit Kindern / Jugendlichen arbeiten.

Man soll Fehlverhalten der Einen nicht mit Fehlverhalten von Anderen relativieren, aber dass ein Sportler nun der ewigen Rache anheimfallen soll wegen eines (hoffentlich...) einmaligen Blödsinns, halte ich für stark übertrieben und, wie einleitend andgedeutet, für heuchlerisch.

brunnerson
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von brunnerson » Do 6. Feb 2025, 14:10

Supporter 1664 hat geschrieben:
> Ich habe hier eine klare Meinung. Auch wenn es sich um keine
> leistungssteigernden Substanz handelt, so befindet sich diese auf der
> "Doping-Liste". Jeder Sportler und insbesondere Profisportler hat
> die Pflicht, sich an das zu halten. Auch im Sinne der Vorbildfunktion für
> die unzähligen Junioren die den Vorbildern nacheifern.
> Somit wäre für mich eine Verpflichtung von Aaltonen ein Unding und absolut
> falsch.

Streng genommen stehen Partydrogen eben nicht (mehr) auf der "Doping-Liste" sondern auf der Liste der "Missbrauchssubstanzen". Sprich: auch die WADA sieht das nicht mehr als Doping an. Insofern kann man sagen, dass Aaltonen nur eine Ordnungsbusse erhalten könnte und nicht strafgesetzlich verfolgt wird (nur so zum Vergleich). Die Strafe wäre nach diesen drei Monaten auch verbüsst und grundsätzlich ist man dann rehabilitiert.

Nichtsdestotrotz gibt es bei der ganzen Sache natürlich auch die von dir erwähnte moralische Komponente. Ich verstehe deine Meinung daher total. Wenn der gute Aaltonen jetzt nach einer vierjährigen Sperre wegen Steroiden o.ä. zurückkäme, so wäre ich völlig bei dir. Bei Formenton (ja da war es ein anderer m.E. viel schlimmerer Tatbestand) fand ich z.B. auch nicht so toll, dass der noch eine Chance in Ambri erhält. Aber wir reden hier (falls es denn nicht doch etwas anderes war) von einem feuchtfröhlichen Ausgang, der im Konsum von etwas Schnee gegipfelt hat. Und das sind für mich halt einfach schon noch verschiedene Paar Schuhe.
"Schatz, i dr Chuchi rägnets ine!!!"
"Gopfridstutz, u dr Chäuer isch o unger Wasser! Lüt sofort am Zigerlig a!"
"Wämmm?"
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Wernu
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Wernu » Do 6. Feb 2025, 17:00

Ich finde der SCB hat in dieser Situation die Pflicht das Beste für die Mannschaft herauszuholen.

Aaltonen ist selbst Schuld, dass er nun in dieser Situation steckt.

Was das Beste für den SCB ist, hängt von der Länge der Sperre und der Verfügbarkeit von Alternativen ab.
Wenn zum Beispiel ein Kurashev, Bordeleau, Hughes, Othmann oder ein besserer Ausländer in die Schweiz (zurück) wollen und dass nur mit einer Vertragsauflösung von Aaltonen finanzierbar ist, würde ich ihn spicken.
Und zumindest den Lohn würde ich gegen unten anpassen. Denn mit diesem Fehler hat Aaltonen seinen (Marketing-)Wert als Sportler massiv gesenkt.

Das ist hart, aber in der Privatwirtschaft auch nicht viel anders.

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