Pressemeldungen
Re: Pressemeldungen
@talisker
Guter Post…Situation auf den Punkt gebracht…diese Saison läuft ausser der super Entwicklung von Phippu fast alles schief, ok- gewisse notorische Stänkerer meinen jetzt einfach Trainerwechsel und alles gut - wir sehens 30 km östlich bei den Bauern was das meist bringt, nämlich - nada/nix..von den Kosten ganz zu schweigen…
Wenn gewisse Parameter wie Kompetenzen des Trainers, Chemie zwischen Trainer und Team, Potential des Trainers bez. Teamentwicklung usw. usw. trotz allem positiv beurteilt werden ist ein Trainerwechsel nicht angezeigt.
Unsere sportliche Führung schätzt das offenbar so ein - deshalb bekommt die „IKEA“ Truppe nächstes Jahr wohl noch ne Chance so einfach ist das…
Guter Post…Situation auf den Punkt gebracht…diese Saison läuft ausser der super Entwicklung von Phippu fast alles schief, ok- gewisse notorische Stänkerer meinen jetzt einfach Trainerwechsel und alles gut - wir sehens 30 km östlich bei den Bauern was das meist bringt, nämlich - nada/nix..von den Kosten ganz zu schweigen…
Wenn gewisse Parameter wie Kompetenzen des Trainers, Chemie zwischen Trainer und Team, Potential des Trainers bez. Teamentwicklung usw. usw. trotz allem positiv beurteilt werden ist ein Trainerwechsel nicht angezeigt.
Unsere sportliche Führung schätzt das offenbar so ein - deshalb bekommt die „IKEA“ Truppe nächstes Jahr wohl noch ne Chance so einfach ist das…
Re: Pressemeldungen
Talisker, absolut einverstanden mit Deinen Erläuterungen. Irgendwie komme ich nicht vom Eindruck los, dass diverse Hobby-PB-Sportchefs letzten Dienstag den Back Check Talk bei MySports, in welchem es ausschliesslich um den SCB ging, verpasst haben.
Da machte Raffainer ziemlich klar, dass nächste Saison so ziemlich 50% des aktuellen Kaders nicht mehr beim SCB spielen werden. Und so wie das tönte, dürfte es auch Spieler mit noch laufendem Vertrag treffen. Ueberhaupt waren die Aussagen von Raffainer sehr klar, in welche Richtung der Umbruch beim SCB in den nächsten zwei Jahren gehen wird. Für mich Raffainer bei all seinen Aussagen sehr eindeutig, und vor allem auch sehr interessant zu hören war zudem, auf was bei der Verpflichtung von neuen Spielern alles geschaut wird. Nichts mehr von Kreti und Pleti rekrutieren wie noch unter AC, sondern sehr überlegt und auch klar in bezug darauf, was für Spieler mit welchen Kriterien und Voraussetzungen, resp. Anforderungen und warum genau diese neu verpflichtet werden. Und genau deshalb dürfte es zudem auch sein, dass vielleicht ein, zwei der gemäss PC-Usern wegzuspedierenden Spielern eben bleiben werden und Raiffainer und Ebbett auch genau wissen, warum. Und ebenso deutlich war, dass die aktuelle Trainercrew auch nächste Saison an der Bande stehen werde.
Also denke ich, dass sich die Hobby-PB-Sportchefs noch weitere Spekulationen und guten Ratschläge sparen können. Ich bin sicher, Ende Saison wird "äs muess jitz öppis passiere" keine leeren Worthülsen wie noch in noch nicht so lange vergangenen alten Zeiten bleiben werden.
Da machte Raffainer ziemlich klar, dass nächste Saison so ziemlich 50% des aktuellen Kaders nicht mehr beim SCB spielen werden. Und so wie das tönte, dürfte es auch Spieler mit noch laufendem Vertrag treffen. Ueberhaupt waren die Aussagen von Raffainer sehr klar, in welche Richtung der Umbruch beim SCB in den nächsten zwei Jahren gehen wird. Für mich Raffainer bei all seinen Aussagen sehr eindeutig, und vor allem auch sehr interessant zu hören war zudem, auf was bei der Verpflichtung von neuen Spielern alles geschaut wird. Nichts mehr von Kreti und Pleti rekrutieren wie noch unter AC, sondern sehr überlegt und auch klar in bezug darauf, was für Spieler mit welchen Kriterien und Voraussetzungen, resp. Anforderungen und warum genau diese neu verpflichtet werden. Und genau deshalb dürfte es zudem auch sein, dass vielleicht ein, zwei der gemäss PC-Usern wegzuspedierenden Spielern eben bleiben werden und Raiffainer und Ebbett auch genau wissen, warum. Und ebenso deutlich war, dass die aktuelle Trainercrew auch nächste Saison an der Bande stehen werde.
Also denke ich, dass sich die Hobby-PB-Sportchefs noch weitere Spekulationen und guten Ratschläge sparen können. Ich bin sicher, Ende Saison wird "äs muess jitz öppis passiere" keine leeren Worthülsen wie noch in noch nicht so lange vergangenen alten Zeiten bleiben werden.
Re: Pressemeldungen
https://www.nzz.ch/sport/eishockey-der-historische-tiefflug-des-sc-bern-ld.1666108
Re: Pressemeldungen
Der SC Bern befindet sich in einem historischen Tiefflug – und doch zeichnen sich bessere Zeiten ab
Erstmals im Play-off-Zeitalter hat der SC Bern acht Spiele in Folge verloren. Eine Trainerentlassung steht trotzdem nicht zur Debatte. Der SCB wettet auf eine bessere Zukunft. Und wird den Vertrag mit dem Altmeister Beat Gerber verlängern.
Nicola Berger24.01.2022, 04.30 Uhr
Mehr als einen Monat hat der stolze SC Bern nicht mehr gewonnen, der letzte Sieg datiert vom 19. Dezember. Seither hat der SCB acht Mal in Folge verloren, es ist die längste Niederlagenserie seit der Einführung der Play-offs 1985/86. Die historische Flaute hat in der Tabelle zum Absturz auf Platz 11 geführt, der SCB droht sogar die Pre-Play-offs zu verpassen.
Am Wochenende setzte es zwei weitere Niederlagen ab, 0:3 gegen Gottéron und nach Penaltyschiessen in Lugano. Und doch hatten die Partien etwas Aufbauendes: Bern fehlten aufgrund von Verletzungen und Corona-Infektionen ein Dutzend Stammspieler, und trotzdem war das Team kompetitiv. Gegen den uninspirierten Leader Freiburg hätte das Kollektiv schon am Freitag einen Punkt verdient gehabt.
Und doch: Die Saison ist eine Enttäuschung, schon wieder, nach zuletzt zwei neunten Plätzen. Seit dem Titelgewinn von 2019 passt in der Allmend nicht mehr viel zusammen, wobei der SCB für die Erfolge in der Ära des strengen Trainers Kari Jalonen bis heute teuer bezahlt.
Der Finne führte den SCB zu zwei Titeln, weigerte sich aber standhaft, Nachwuchsspieler einzusetzen. Diese wechselten in der Konsequenz zur Konkurrenz, das Kader wurde satt und alt, die Renovationen an dieser Mannschaft benötigen Zeit. Einstige Leistungsträger haben ihren Zenit überschritten; im Sommer wird sich der SCB von Altlasten wie dem verwirrend üppig entlöhnten Stürmer Gregory Sciaroni trennen.
Doch neben dem Eis hat der Klub jüngst einige wichtige Erfolge feiern können. Mit Marco Lehmann (Rapperswil-Jona), Romain Loeffel (Lugano) und Joël Vermin (Genf/Servette) finden im Sommer drei exzellente Schweizer Spieler den Weg nach Bern. Der kanadische Stürmer Chris DiDomenico, derzeit Topskorer des Tabellenersten Gottéron, wechselt ebenfalls.
Die Transfers wurden in der Branche vom immergleichen Reflex begleitet: Bern habe einfach viel mehr Geld geboten als die bisherigen Arbeitgeber. Doch wer so argumentiert, klammert aus, dass der SCB bei allen gegenwärtigen Schwierigkeiten noch immer eine Strahlkraft besitzt. Er ist eines der Schwergewichte im europäischen Eishockey, der unbestrittene Zuschauerkrösus, auch wenn der Durchschnitt inzwischen auf knapp 13 000 gesunken ist – wobei das nicht nur dem Schwall an Niederlagen, sondern auch der Pandemie geschuldet sein dürfte.
Es war immer klar, dass sich der SCB in einer Übergangssaison befindet; ihm fehlt derzeit die Qualität, um den Titelfavoriten aus Zürich oder Zug auf Augenhöhe zu begegnen. Doch Platz 11 ist für einen Verein mit diesem Selbstverständnis und Budget inakzeptabel, das Kader verfügt noch immer über genügend Klasse, dass man vor dem ewigen Underdog Ambri-Piotta liegen sollte.
Und doch gibt es ermutigende Entwicklungen, etwa die Darbietungen des jungen Torhüters Philipp Wüthrich, der mit 24 im zweiten Jahr in der National League deutliche Fortschritte erkennen lässt. Es herrscht im Eishockey gerade ein recht akuter Goalie-Notstand, in der Schweiz wie in der NHL, der SCB kann sich glücklich schätzen, seine Nummer 1 der Zukunft gefunden zu haben.
Die Frage nach dem Trainer
Was sich erst noch weisen muss, ist dagegen, ob Bern für höhere Aufgaben auch bereits den richtigen Trainer an der Bande hat. Der auf diese Saison hin engagierte Schwede Johan Lundskog ist seit der Entlassung Jalonens im Januar 2020 der bereits vierte Coach – und kann bis jetzt nicht von sich behaupten, die Resultate für eine langfristige Anstellung eingefahren zu haben.
Lundskog, 37, war zuvor Assistenztrainer in Davos und ist ein Vertrauter von Raeto Raffainer, dem Chief Sports Officer im SCB. Er wird im und um den Klub unermüdlich starkgeredet, es gibt Leute, die ihm irgendwann den Sprung in die NHL zutrauen, nicht zuletzt er selber, er leidet nicht an einem Mangel an Selbstbewusstsein. Es ist nicht die Schuld des Trainers, dass der SCB in diesen Tagen so arg dezimiert antreten muss, aber die längste Niederlagenserie im Play-off-Zeitalter würde die Aura jedes Trainers beschädigen.
Acht Niederlagen in Folge, das haben nicht einmal Riccardo Fuhrer, Alan Haworth, Ueli Schwarz oder Don Nachbaur geschafft. Auch Lundskog scheint zu realisieren, dass er dringend auf einen Sieg angewiesen ist. Am Samstag in Lugano versuchte er diesen mit der Brechstange zu erzwingen: Der Abwehrchef Ramon Untersander stand 33 Minuten auf dem Eis, irgendwo in Finnland wird Kari Jalonen anerkennend genickt haben.
Ausländer aus dem Rabattregal
Lundskogs Vertrag in Bern läuft bis 2023, eine Ablösung steht nicht zur Debatte. Sie wäre auch wenig sinnvoll, der SCB ist besser beraten, seine Mittel ins Kader zu investieren. Raffainer sagt: «Man muss einfach verstehen, dass wir im Moment keine Top-6-Mannschaft haben. Es ist kein Zufall, dass der SCB zweimal Neunter geworden ist. Eine Trainerentlassung ergibt keinen Sinn, wir stecken lieber jeden Franken ins Team.»
Gerade bei den Ausländern hat der Klub bis auf den Topskorer Dominik Kahun erhebliches Steigerungspotenzial – was aber nicht überraschen kann. Der Verwaltungsrat gab einen Sparkurs vor, der dazu führte, dass der SCB mit Cory Conacher und Phil Varone zwei Stürmer übernahm, die im Lausanne HC nicht mehr erwünscht waren. Sie kosten vergleichsweise wenig, weil Lausanne einen nicht unerheblichen Teil des Salärs übernimmt – bei Conacher sind es 40 Prozent. Man kann ihre Einkäufe damit vergleichen, dass man im Supermarkt über ein Sonderangebot stolpert und nicht widerstehen kann, weil der Preis zu verlockend ist.
Für 2022/23 werden Verbesserungen notwendig sein, wobei der sportlichen Führung um Raffainer zugetraut werden darf, dass sie die richtigen Spieler findet. Raffainer war es, der seinem ehemaligen Arbeitgeber Davos die Attraktion Mathias Bromé zuschanzte, einen der besten Angreifer Europas und soeben ins schwedische Olympiateam berufen. Auch sonst gelang Raffainer die Wende in Davos sehr schnell, was nach dem Ende der Ära von Arno Del Curto durchaus ein kniffliges Unterfangen war.
In Bern hoffen sie, dass ihm Vergleichbares gelingt. Die bereits realisierten Transfers werden den SCB besser machen, und daneben versuchen altgediente, treue Seelen dem Klub dabei zu helfen, die Transitionsphase zu erleichtern. Der unverwüstliche Verteidiger Beat Gerber, inzwischen 39 und mit dem SCB bereits sechs Mal Meister, hat sich entschieden, eine weitere Saison anzuhängen. Auch ihn wird die Sehnsucht antreiben, dem Tabellenkeller mit dem grossen SCB im nächsten Winter entfliehen zu können.
Erstmals im Play-off-Zeitalter hat der SC Bern acht Spiele in Folge verloren. Eine Trainerentlassung steht trotzdem nicht zur Debatte. Der SCB wettet auf eine bessere Zukunft. Und wird den Vertrag mit dem Altmeister Beat Gerber verlängern.
Nicola Berger24.01.2022, 04.30 Uhr
Mehr als einen Monat hat der stolze SC Bern nicht mehr gewonnen, der letzte Sieg datiert vom 19. Dezember. Seither hat der SCB acht Mal in Folge verloren, es ist die längste Niederlagenserie seit der Einführung der Play-offs 1985/86. Die historische Flaute hat in der Tabelle zum Absturz auf Platz 11 geführt, der SCB droht sogar die Pre-Play-offs zu verpassen.
Am Wochenende setzte es zwei weitere Niederlagen ab, 0:3 gegen Gottéron und nach Penaltyschiessen in Lugano. Und doch hatten die Partien etwas Aufbauendes: Bern fehlten aufgrund von Verletzungen und Corona-Infektionen ein Dutzend Stammspieler, und trotzdem war das Team kompetitiv. Gegen den uninspirierten Leader Freiburg hätte das Kollektiv schon am Freitag einen Punkt verdient gehabt.
Und doch: Die Saison ist eine Enttäuschung, schon wieder, nach zuletzt zwei neunten Plätzen. Seit dem Titelgewinn von 2019 passt in der Allmend nicht mehr viel zusammen, wobei der SCB für die Erfolge in der Ära des strengen Trainers Kari Jalonen bis heute teuer bezahlt.
Der Finne führte den SCB zu zwei Titeln, weigerte sich aber standhaft, Nachwuchsspieler einzusetzen. Diese wechselten in der Konsequenz zur Konkurrenz, das Kader wurde satt und alt, die Renovationen an dieser Mannschaft benötigen Zeit. Einstige Leistungsträger haben ihren Zenit überschritten; im Sommer wird sich der SCB von Altlasten wie dem verwirrend üppig entlöhnten Stürmer Gregory Sciaroni trennen.
Doch neben dem Eis hat der Klub jüngst einige wichtige Erfolge feiern können. Mit Marco Lehmann (Rapperswil-Jona), Romain Loeffel (Lugano) und Joël Vermin (Genf/Servette) finden im Sommer drei exzellente Schweizer Spieler den Weg nach Bern. Der kanadische Stürmer Chris DiDomenico, derzeit Topskorer des Tabellenersten Gottéron, wechselt ebenfalls.
Die Transfers wurden in der Branche vom immergleichen Reflex begleitet: Bern habe einfach viel mehr Geld geboten als die bisherigen Arbeitgeber. Doch wer so argumentiert, klammert aus, dass der SCB bei allen gegenwärtigen Schwierigkeiten noch immer eine Strahlkraft besitzt. Er ist eines der Schwergewichte im europäischen Eishockey, der unbestrittene Zuschauerkrösus, auch wenn der Durchschnitt inzwischen auf knapp 13 000 gesunken ist – wobei das nicht nur dem Schwall an Niederlagen, sondern auch der Pandemie geschuldet sein dürfte.
Es war immer klar, dass sich der SCB in einer Übergangssaison befindet; ihm fehlt derzeit die Qualität, um den Titelfavoriten aus Zürich oder Zug auf Augenhöhe zu begegnen. Doch Platz 11 ist für einen Verein mit diesem Selbstverständnis und Budget inakzeptabel, das Kader verfügt noch immer über genügend Klasse, dass man vor dem ewigen Underdog Ambri-Piotta liegen sollte.
Und doch gibt es ermutigende Entwicklungen, etwa die Darbietungen des jungen Torhüters Philipp Wüthrich, der mit 24 im zweiten Jahr in der National League deutliche Fortschritte erkennen lässt. Es herrscht im Eishockey gerade ein recht akuter Goalie-Notstand, in der Schweiz wie in der NHL, der SCB kann sich glücklich schätzen, seine Nummer 1 der Zukunft gefunden zu haben.
Die Frage nach dem Trainer
Was sich erst noch weisen muss, ist dagegen, ob Bern für höhere Aufgaben auch bereits den richtigen Trainer an der Bande hat. Der auf diese Saison hin engagierte Schwede Johan Lundskog ist seit der Entlassung Jalonens im Januar 2020 der bereits vierte Coach – und kann bis jetzt nicht von sich behaupten, die Resultate für eine langfristige Anstellung eingefahren zu haben.
Lundskog, 37, war zuvor Assistenztrainer in Davos und ist ein Vertrauter von Raeto Raffainer, dem Chief Sports Officer im SCB. Er wird im und um den Klub unermüdlich starkgeredet, es gibt Leute, die ihm irgendwann den Sprung in die NHL zutrauen, nicht zuletzt er selber, er leidet nicht an einem Mangel an Selbstbewusstsein. Es ist nicht die Schuld des Trainers, dass der SCB in diesen Tagen so arg dezimiert antreten muss, aber die längste Niederlagenserie im Play-off-Zeitalter würde die Aura jedes Trainers beschädigen.
Acht Niederlagen in Folge, das haben nicht einmal Riccardo Fuhrer, Alan Haworth, Ueli Schwarz oder Don Nachbaur geschafft. Auch Lundskog scheint zu realisieren, dass er dringend auf einen Sieg angewiesen ist. Am Samstag in Lugano versuchte er diesen mit der Brechstange zu erzwingen: Der Abwehrchef Ramon Untersander stand 33 Minuten auf dem Eis, irgendwo in Finnland wird Kari Jalonen anerkennend genickt haben.
Ausländer aus dem Rabattregal
Lundskogs Vertrag in Bern läuft bis 2023, eine Ablösung steht nicht zur Debatte. Sie wäre auch wenig sinnvoll, der SCB ist besser beraten, seine Mittel ins Kader zu investieren. Raffainer sagt: «Man muss einfach verstehen, dass wir im Moment keine Top-6-Mannschaft haben. Es ist kein Zufall, dass der SCB zweimal Neunter geworden ist. Eine Trainerentlassung ergibt keinen Sinn, wir stecken lieber jeden Franken ins Team.»
Gerade bei den Ausländern hat der Klub bis auf den Topskorer Dominik Kahun erhebliches Steigerungspotenzial – was aber nicht überraschen kann. Der Verwaltungsrat gab einen Sparkurs vor, der dazu führte, dass der SCB mit Cory Conacher und Phil Varone zwei Stürmer übernahm, die im Lausanne HC nicht mehr erwünscht waren. Sie kosten vergleichsweise wenig, weil Lausanne einen nicht unerheblichen Teil des Salärs übernimmt – bei Conacher sind es 40 Prozent. Man kann ihre Einkäufe damit vergleichen, dass man im Supermarkt über ein Sonderangebot stolpert und nicht widerstehen kann, weil der Preis zu verlockend ist.
Für 2022/23 werden Verbesserungen notwendig sein, wobei der sportlichen Führung um Raffainer zugetraut werden darf, dass sie die richtigen Spieler findet. Raffainer war es, der seinem ehemaligen Arbeitgeber Davos die Attraktion Mathias Bromé zuschanzte, einen der besten Angreifer Europas und soeben ins schwedische Olympiateam berufen. Auch sonst gelang Raffainer die Wende in Davos sehr schnell, was nach dem Ende der Ära von Arno Del Curto durchaus ein kniffliges Unterfangen war.
In Bern hoffen sie, dass ihm Vergleichbares gelingt. Die bereits realisierten Transfers werden den SCB besser machen, und daneben versuchen altgediente, treue Seelen dem Klub dabei zu helfen, die Transitionsphase zu erleichtern. Der unverwüstliche Verteidiger Beat Gerber, inzwischen 39 und mit dem SCB bereits sechs Mal Meister, hat sich entschieden, eine weitere Saison anzuhängen. Auch ihn wird die Sehnsucht antreiben, dem Tabellenkeller mit dem grossen SCB im nächsten Winter entfliehen zu können.
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- Registriert: Mi 10. Okt 2012, 09:36
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Re: Pressemeldungen
wow, tut richtig gut mal einen wohlwollenden Bericht über den SCB zu lesen!
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- Registriert: Mi 10. Okt 2012, 10:39
Re: Pressemeldungen
Guter Beitrag aus der NZZ. Nicola Berger versteht es ohne Polemik fundiert zu schreiben. Eine richtige Wohltat im Vergleich zum Gedöns von KZ oder den Journies vom Blick oder der BZ.
Vielen Dank!
Vielen Dank!
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)
(Bernie Johnston)
Re: Pressemeldungen
Dann hoffen wir doch das alles so in etwa zutrifft.
Re: Pressemeldungen
Wenn man nur auch bei den Ausländern bis auf Kahun neu starten könnte…
Re: Pressemeldungen
Naja wer weiss. Wenn das Team endlich mal wieder Selbstvertrauen hat und es läuft performen auch Sorgenkinder wieder. Zu hoffen wäre es. In der aktuellen Lage ist es auch zunehmend eine mentale Sache. Wenn man dauernd auf die Fresse kriegt....
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- Registriert: Mi 10. Okt 2012, 09:36
- Wohnort: Bern
Re: Pressemeldungen
Es ist ziemlich sicher eine mentale Sache! Die letzten 8 Spiele war man keineswegs Kanonenfutter. Man war immer knapp dran am Sieg aber
hats dann am Schluss vergeigt. Das ist nicht einfach wegzustecken. Wenn man schon nur am letzten Samstag im Tessin den scheiss Puck irgendwie reingewürgt hätte und den zweiten Punkt geholt hätte, wären die Jungs im Kopf schon massiv befreiter.
Jetzt hoffen wir halt heute auf ein paar Rückkehrer und hoffentlich einen Sieg!
Hopp SCB
hats dann am Schluss vergeigt. Das ist nicht einfach wegzustecken. Wenn man schon nur am letzten Samstag im Tessin den scheiss Puck irgendwie reingewürgt hätte und den zweiten Punkt geholt hätte, wären die Jungs im Kopf schon massiv befreiter.
Jetzt hoffen wir halt heute auf ein paar Rückkehrer und hoffentlich einen Sieg!
Hopp SCB