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Re: Pressemeldungen
Neuer SCB-Trainer im Interview
«Die Anfrage aus Bern hat mich geehrt – aber auch überrascht»
Heinz Ehlers übernahm vor gut zwei Wochen die Nachfolge des entlassenen Jussi Tapola. Der Däne spricht über die Erwartungen in Bern und seine Zukunft in Dänemark.
Angelo RocchinottiKristian Kapp
Kristian Kapp
,
Angelo Rocchinotti
Publiziert heute um 06:00 Uhr
Trainer Heinz Ehlers vom SC Bern beim Eishockeyspiel in Davos, 12. Oktober 2025.
Seit zwei Wochen an der Bande des SCB: Heinz Ehlers soll den Club ins Playoff führen.
Unter Heinz Ehlers gewann der SC Bern zunächst 7:0 gegen Belfast in der Champions League und 3:0 gegen Zug. In der Meisterschaft folgten Spiele praktisch ohne SCB-Tor (1:2, 0:2, 1:2), bevor in Ambri mit dem 5:0-Sieg der Knopf aufging. Nun spricht der 59-jährige Däne im grossen Interview.
Herr Ehlers, nach einer Torflaute gelangen Ihrem Team in Ambri fünf Tore. Wie gut tut das?
Es war für alle eine Erleichterung. Wir hatten auch vorher genug Chancen, doch in Ambri hatten wir endlich auch das nötige Glück oder arbeiteten ein bisschen härter für die Tore.
Die offensiven Probleme gab es schon vor Ihrer Ankunft. Eine Kopfsache?
Da bin ich mir sicher. Es reicht, wenn du nur schon ein bisschen weniger Selbstvertrauen hast. Ich hoffe, dass es nun besser läuft mit dem Toreschiessen. Gegentore kassieren wir ja nur wenige.
Bei Ihren früheren Teams konnte man sich auf eines verlassen: defensiv solides Spiel.
Das wird sich hier nicht ändern. Und defensiv spielte das Team bereits die ganze Saison gut. Geändert haben wir etwas im offensiven Bereich. Ich hoffe, dass dies uns helfen wird.
Was haben Sie geändert?
Das sage ich nicht. Es gibt keinen Grund, darüber öffentlich zu reden. Sie müssen die Spiele schauen und das selbst herausfinden.
War es mutig, beim SCB in dessen Situation zu unterschreiben?
Ich denke schon. Der SCB hat vor mir immer wieder auch grosse Namen geholt. Ob es für den Club auch mutig war, mich zu verpflichten, kann ich nicht beurteilen. Mich hat die Anfrage geehrt.
Sie waren in Basel und dachten zunächst, dass der SCB an Headcoach Eric Himelfarb interessiert ist und nicht am Assistenten Ehlers.
Sportchef Kevin Schläpfer kam in die Garderobe und sagte: Marc Lüthi (SCB-CEO, die Red.) hat angerufen. Ich dachte: Das ist eine gute Chance für Eric. Dass es um mich ging, überraschte mich.
Haben Sie lange überlegt?
Nein.
Wenn der SCB ruft, dann kommen Sie – unabhängig von der Situation.
Genau.
«Für den Club ist das eine gute Möglichkeit, in Ruhe den Trainermarkt zu sondieren.»
Sie setzen sich auf einen Schleudersitz: Seit 2019 gab es hier sieben Trainer. Keine Bedenken?
Überhaupt nicht. Für all diese Rochaden war ja nicht ich verantwortlich.
Sie sind nun aus Basel nach Bern gezogen. Auch das ist mutig nach all den Trainerwechseln hier.
Ich bin nach Bern gezogen, um näher bei der Mannschaft und dem Staff zu sein.
Hilft Ihnen die klare Ausgangslage? Nächste Saison arbeiten Sie wieder bei Ihrem dänischen Heimatclub Aalborg, es wird keine Störgeräusche geben bezüglich Ihrer Zukunft.
Der SCB hat gefragt, ob es ein Problem sei, nur bis Ende Saison zu unterschreiben. Ich sagte Nein. Für den Club ist das eine gute Möglichkeit, in Ruhe den Trainermarkt zu sondieren.
Sie kehren also Ende Saison definitiv nach Aalborg zurück?
Ja. Mein Sohn Nikolaj hat den Club gekauft, ich bin bereits im Vorstand. Es ist geplant, dass ich auch als Trainer im Nachwuchs arbeiten werde. Für mich war immer klar, dass ich zurück nach Hause will, aber nicht, um die 1. Mannschaft zu trainieren.
Irgendein Schweizer Team in der Krise wird Sie auch nächste Saison kontaktieren. Was werden Sie sagen?
Schauen wir doch zuerst, wie diese Saison in Bern läuft. Wir wissen nicht, ob ich nächste Saison überhaupt noch interessant bin. Ich denke aktuell nur an den SCB und an den Erfolg hier.
Fürchten Sie, dass Sie in Bern für einen negativen Abschluss Ihrer Arbeit in der Schweiz sorgen könnten?
Nein. Auch an die Spieler war dies meine Botschaft: nicht zu weit nach vorne schauen.
Sie wurden bereits 2007 Trainer in der Schweiz. Fühlen Sie sich mittlerweile auch ein wenig als Schweizer?
Meine Heimat ist und bleibt Aalborg und Dänemark. Aber wenn ich mich nicht wohlgefühlt hätte, wäre ich nicht so lange in der Schweiz geblieben. In vielen Bereichen sind die beiden Länder ähnlich. Der Unterschied ist: Ihr habt die Berge, wir das Meer. (lacht)
Trainer Heinz Ehlers von SC Bern und Spieler auf der Bank während eines Eishockeyspiels gegen Genf Servette HC in Genf.
Erstmals mehr als 3 Tore: Zuletzt gewann der SCB unter Heinz Ehlers in Ambri 5:0.
Foto: Laurent Daspres (Freshfocus)
Ihre Rückkehr begründeten Sie nach letzter Saison in Visp auch damit, nicht mehr immer die Hauptverantwortung haben und nicht mehr den Journalisten immer Auskunft geben zu müssen. Und jetzt sind Sie hier in Bern.
Dinge verändern sich. Du hast eine Meinung, bis du sie änderst. (lacht)
Was ist das Problem mit den Medien?
Ich finde, ich hatte immer gute und respektvolle Beziehungen, auch wenn ich nicht immer einverstanden war, was geschrieben wurde. Es gab aber einzelne Orte, wo ich schon sehr spezielle Sachen erlebt habe. Ich weiss, dass du in diesem Geschäft eine dicke Haut haben musst. Aber irgendwann kommst du halt zu diesem Entscheid: Es ist jetzt mal gut.
Der SCB ist Ihr erster NL-Grossclub. Aber trifft diese Bezeichnung auf den SCB wirklich zu?
Nicht, wenn wir nur auf die aktuelle Tabelle schauen. Aber grundsätzlich ist der SCB ein Grossclub, was Zuschauerpotenzial und Erfolge in den letzten 20 Jahren angeht.
Haben Sie eine Erklärung, warum es früher nie klappte mit einer Anstellung bei einem Grossclub?
Ja, aber diese behalte ich für mich.
Hat es Sie getroffen, dass es nie klappte?
Überhaupt nicht. Ich finde, dass ich eine gute Trainerkarriere hatte. Ich bin privilegiert: Das ist meine neunte Saison in der höchsten Liga in der Schweiz. Nicht viele Trainer haben dies geschafft.
Haben Sie als Däne den falschen Pass? Auch der Norweger Dan Tangnes hatte zunächst dagegen anzukämpfen, nicht aus einer grossen Eishockeynation zu stammen.
Aber auch er hat einen guten Job gemacht in Zug. Ich denke nicht über solche Sachen nach. Ich war dreimal Meister in der zweithöchsten Liga. Ich habe bei jedem Club meine Spuren hinterlassen.
«In Bern geht es nur darum, das Beste aus dieser speziellen Situation zu machen.»
Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?
Früher war ich sehr konsequent und wollte meine Linie immer durchziehen. Das schaffst du nicht immer in einem Jahr, manchmal musst du auch Spieler austauschen. Und dennoch bin ich immer am Ziel angekommen. Selbst in Visp, wo es wirklich nicht einfach war.
Warum?
In kleineren Orten gibt es immer viele Spezialisten und Experten. Am Ende gab mir der Erfolg dennoch recht.
Welche Erfahrungen helfen Ihnen in Bern? Können Sie gleich wirken wie in Visp oder Langnau?
Nein. An diesen Orten hatte ich längere Verträge und konnte entsprechend arbeiten. In Bern ist die Zeit kurz. Es geht nur darum, das Beste aus dieser speziellen Situation zu machen.
Auch hier reden viele Leute mit und drein – es gibt viele Entscheidungsträger im SCB.
Das beeinflusst mich nicht. Die Clubpolitik ist nicht mein Problem. Ich versuche, mich da so gut wie möglich herauszuhalten.
Mit welchen Erwartungen trat der SCB an Sie heran?
Das Ziel ist klar: Playoff.
Direkt oder via Play-in?
Die Rede war einfach vom Playoff. Ich denke auch, dass das möglich ist mit dieser Mannschaft.
Sie sollen gleichzeitig auch die jungen Spieler fördern. Wie gelingt dieser Spagat?
Ich finde, dass die Jungen bislang einen sehr guten Job machen. Füllemann spielt bereits wie ein Routinier, das freut mich sehr. Graf spielt intelligent und mit viel Verantwortung. Auch die anderen wie Schild oder Ritzmann tun das, was von ihnen erwartet wird.
Einen Spieler wie Graf belohnen Sie derzeit mit viel Eiszeit.
Dass er nun in der 2. Linie spielt, hat auch mit unseren vielen Verletzten zu tun. Das war so nicht geplant. Aber ich bin wirklich begeistert, wie er das macht.
Benjamin Baumgartner und Alain Graf vom SC Bern jubeln nach einem Tor gegen EV Zug in der Eishockey National League.
Freude an den Jungen: Alain Graf (links) bejubelt mit Benjamin Baumgartner einen Treffer gegen den EV Zug.
Foto: Urs Lindt (Freshfocus)
Ihr Ruf als Coach eilt Ihnen voraus. Als Sie sich bei den Spielern vorstellten, erwähnten Sie selbst den «Beton».
Ich habe nicht dieses Wort gesagt. Sondern nur über das Gerücht gesprochen, ich würde nur defensiv spielen lassen. Ich versuchte schon damals in Langnau, den Journalisten zu erklären, dass wir offensiver spielen als der SCB damals unter Kari Jalonen. Dennoch schoss Bern mehr Tore. Jetzt kann man sich fragen, was der Grund war.
Die unterschiedliche Qualität der Spieler.
Das sagen Sie.
Stimmt es nicht?
Ich sage dazu nichts. (lacht) Das müssen Sie analysieren können.
Wie muss mit dem aktuellen SCB gespielt werden? Ist die Erwartung an diese Mannschaft, viele Tore zu schiessen, nicht unrealistisch? Muss sie nicht eher versuchen, 2:1 zu gewinnen?
Sie kann eine Mannschaft für beides sein. Sie hat bislang nur sehr wenige Tore kassiert. Aber wir hatten auch gegen Lausanne (0:2) und in Davos (1:2) viele Schüsse aufs Tor. Das offensive Potenzial ist da. Ein wenig sahen wir es nun bereits in Ambri.
Sie sagten, dass Sie die typischen SCB-Attribute wollen: Mentalität, harte Arbeit, Leidenschaft. Sehen Sie diese schon?
Ja. Vielleicht nicht in jedem Shift in jedem Spiel. Aber ich spüre grundsätzlich die Passion. Vieles, das ich hier erwartet habe, ist eingetroffen. Wir haben eine grosse Professionalität, im Staff ist sehr viel Hockeywissen vorhanden. Das einzige Problem bislang sind unsere Verletzungssorgen. Am Freitag gegen Lugano werden uns womöglich bis zu acht Spieler fehlen.
Wie gehen Sie damit vor der Mannschaft um?
Man sollte vor den Spielern nicht zu viel darüber reden. Wichtiger ist, über jene zu sprechen, die dabei sind. Und darüber, dass sie nun noch härter arbeiten und intelligenter spielen müssen. Ein bis zwei Wochen lang kann man mit so einer Situation umgehen. Problematisch wird es, wenn sie länger andauert.
«Ich bin Nikolajs grösster Fan, aber auch sein grösster Kritiker.»
Wir sprachen zuvor über Ihre Beziehung zu den Medien. Wird das in Dänemark anders sein?
Da ich nicht die 1. Mannschaft trainiere, wird meine Rückkehr nicht für grosse Aufmerksamkeit sorgen. Generell ist Eishockey in der Schweiz im Gegensatz zu Dänemark Big Business mit der entsprechenden Aufmerksamkeit. Bei uns braucht es schon Olympia oder entscheidende WM-Spiele, dass es eine grosse Berichterstattung gibt.
Ihr Sohn Nikolaj ist eine grosse Nummer in der NHL, unterschrieb letzten Sommer einen Mega-Vertrag bei den Carolina Hurricanes. Verändert das etwas?
Nicht wirklich. Er kann sich in Kopenhagen problemlos öffentlich bewegen und wird nicht erkannt. Bei uns ist nur Fussball und Handball wirklich gross.
Heinz Ehlers und sein Sohn Nikolaj Ehlers in einem leeren Eishockeystadion, Heinz in Trainingskleidung und Nikolaj in Hockeyausrüstung. Aufgenommen am 19. August 2025.
Eishockeyfamilie: Heinz Ehlers und Sohn Nikolaj im Sommer 2025 in Basel.
Foto: Nicole Pont
Hat Nikolajs Karriere auch Ihr Leben verändert?
Nicht in meinem Job, aber in meinem Privatleben. Ich bin nicht mehr dafür verantwortlich, dass es in unserer Familie finanziell stimmt. Es gibt nun einen weiteren, der helfen kann. (lacht)
Wie ist das für den Vater, wenn der Sohn plötzlich jährlich 8,5 Millionen US-Dollar verdient?
Darüber sprechen wir nur wenig. Natürlich haben wir uns sehr gefreut über diesen Vertrag. Ich war bei ihm, als er zusagte, wir waren nur zu zweit. Eine halbe Stunde nachdem ich gegangen war, hat er mir ein Bild geschickt: So feiere ich nun! Er hielt ein Rivella in der Hand, das war alles.
Schauen Sie seine Spiele?
Ich muss gestehen, dass ich diese Saison erst ein Drittel gesehen habe. Zuletzt spielte Carolina viel an der Westküste, dann sind die Spiele erst um 3 oder 4 Uhr früh bei uns. Das ist mir zu spät. Mein Vater schaut jeweils am nächsten Morgen die Spiele und gibt mir Feedback.
Sie haben zu Nikolaj eine spezielle doppelte Beziehung: Vater/Sohn und Trainer/Spieler. Wie muss man sich das vorstellen?
Ich bin sein grösster Fan, aber auch sein grösster Kritiker. Wenn er sich über etwas beschwert, analysieren wir hin und wieder die Situation. Dann sage ich schon auch: Du hättest das besser machen können. Er hört auf mich, weil er weiss, dass ich Ahnung habe. Aber hin und wieder findet er auch: Du hast keine Ahnung! (lacht)
Ihr Sohn ist einer der besten Schlittschuhläufer in der weltbesten Liga. Wo muss er besser werden?
Es gibt schon Bereiche, aber die will ich jetzt hier nicht sagen.
Woher kommen die überragenden Skating-Skills?
Er fuhr schon sehr früh mit Inlineskates herum. Dann begann er mit nur vier Jahren mit dem Eishockey und konnte sofort gut Schlittschuh laufen. Und in Berlin, wo wir gerade waren, hatte er einen hervorragenden Skating-Trainer, der seine gute Technik noch verbesserte.
«Die Anfrage aus Bern hat mich geehrt – aber auch überrascht»
Heinz Ehlers übernahm vor gut zwei Wochen die Nachfolge des entlassenen Jussi Tapola. Der Däne spricht über die Erwartungen in Bern und seine Zukunft in Dänemark.
Angelo RocchinottiKristian Kapp
Kristian Kapp
,
Angelo Rocchinotti
Publiziert heute um 06:00 Uhr
Trainer Heinz Ehlers vom SC Bern beim Eishockeyspiel in Davos, 12. Oktober 2025.
Seit zwei Wochen an der Bande des SCB: Heinz Ehlers soll den Club ins Playoff führen.
Unter Heinz Ehlers gewann der SC Bern zunächst 7:0 gegen Belfast in der Champions League und 3:0 gegen Zug. In der Meisterschaft folgten Spiele praktisch ohne SCB-Tor (1:2, 0:2, 1:2), bevor in Ambri mit dem 5:0-Sieg der Knopf aufging. Nun spricht der 59-jährige Däne im grossen Interview.
Herr Ehlers, nach einer Torflaute gelangen Ihrem Team in Ambri fünf Tore. Wie gut tut das?
Es war für alle eine Erleichterung. Wir hatten auch vorher genug Chancen, doch in Ambri hatten wir endlich auch das nötige Glück oder arbeiteten ein bisschen härter für die Tore.
Die offensiven Probleme gab es schon vor Ihrer Ankunft. Eine Kopfsache?
Da bin ich mir sicher. Es reicht, wenn du nur schon ein bisschen weniger Selbstvertrauen hast. Ich hoffe, dass es nun besser läuft mit dem Toreschiessen. Gegentore kassieren wir ja nur wenige.
Bei Ihren früheren Teams konnte man sich auf eines verlassen: defensiv solides Spiel.
Das wird sich hier nicht ändern. Und defensiv spielte das Team bereits die ganze Saison gut. Geändert haben wir etwas im offensiven Bereich. Ich hoffe, dass dies uns helfen wird.
Was haben Sie geändert?
Das sage ich nicht. Es gibt keinen Grund, darüber öffentlich zu reden. Sie müssen die Spiele schauen und das selbst herausfinden.
War es mutig, beim SCB in dessen Situation zu unterschreiben?
Ich denke schon. Der SCB hat vor mir immer wieder auch grosse Namen geholt. Ob es für den Club auch mutig war, mich zu verpflichten, kann ich nicht beurteilen. Mich hat die Anfrage geehrt.
Sie waren in Basel und dachten zunächst, dass der SCB an Headcoach Eric Himelfarb interessiert ist und nicht am Assistenten Ehlers.
Sportchef Kevin Schläpfer kam in die Garderobe und sagte: Marc Lüthi (SCB-CEO, die Red.) hat angerufen. Ich dachte: Das ist eine gute Chance für Eric. Dass es um mich ging, überraschte mich.
Haben Sie lange überlegt?
Nein.
Wenn der SCB ruft, dann kommen Sie – unabhängig von der Situation.
Genau.
«Für den Club ist das eine gute Möglichkeit, in Ruhe den Trainermarkt zu sondieren.»
Sie setzen sich auf einen Schleudersitz: Seit 2019 gab es hier sieben Trainer. Keine Bedenken?
Überhaupt nicht. Für all diese Rochaden war ja nicht ich verantwortlich.
Sie sind nun aus Basel nach Bern gezogen. Auch das ist mutig nach all den Trainerwechseln hier.
Ich bin nach Bern gezogen, um näher bei der Mannschaft und dem Staff zu sein.
Hilft Ihnen die klare Ausgangslage? Nächste Saison arbeiten Sie wieder bei Ihrem dänischen Heimatclub Aalborg, es wird keine Störgeräusche geben bezüglich Ihrer Zukunft.
Der SCB hat gefragt, ob es ein Problem sei, nur bis Ende Saison zu unterschreiben. Ich sagte Nein. Für den Club ist das eine gute Möglichkeit, in Ruhe den Trainermarkt zu sondieren.
Sie kehren also Ende Saison definitiv nach Aalborg zurück?
Ja. Mein Sohn Nikolaj hat den Club gekauft, ich bin bereits im Vorstand. Es ist geplant, dass ich auch als Trainer im Nachwuchs arbeiten werde. Für mich war immer klar, dass ich zurück nach Hause will, aber nicht, um die 1. Mannschaft zu trainieren.
Irgendein Schweizer Team in der Krise wird Sie auch nächste Saison kontaktieren. Was werden Sie sagen?
Schauen wir doch zuerst, wie diese Saison in Bern läuft. Wir wissen nicht, ob ich nächste Saison überhaupt noch interessant bin. Ich denke aktuell nur an den SCB und an den Erfolg hier.
Fürchten Sie, dass Sie in Bern für einen negativen Abschluss Ihrer Arbeit in der Schweiz sorgen könnten?
Nein. Auch an die Spieler war dies meine Botschaft: nicht zu weit nach vorne schauen.
Sie wurden bereits 2007 Trainer in der Schweiz. Fühlen Sie sich mittlerweile auch ein wenig als Schweizer?
Meine Heimat ist und bleibt Aalborg und Dänemark. Aber wenn ich mich nicht wohlgefühlt hätte, wäre ich nicht so lange in der Schweiz geblieben. In vielen Bereichen sind die beiden Länder ähnlich. Der Unterschied ist: Ihr habt die Berge, wir das Meer. (lacht)
Trainer Heinz Ehlers von SC Bern und Spieler auf der Bank während eines Eishockeyspiels gegen Genf Servette HC in Genf.
Erstmals mehr als 3 Tore: Zuletzt gewann der SCB unter Heinz Ehlers in Ambri 5:0.
Foto: Laurent Daspres (Freshfocus)
Ihre Rückkehr begründeten Sie nach letzter Saison in Visp auch damit, nicht mehr immer die Hauptverantwortung haben und nicht mehr den Journalisten immer Auskunft geben zu müssen. Und jetzt sind Sie hier in Bern.
Dinge verändern sich. Du hast eine Meinung, bis du sie änderst. (lacht)
Was ist das Problem mit den Medien?
Ich finde, ich hatte immer gute und respektvolle Beziehungen, auch wenn ich nicht immer einverstanden war, was geschrieben wurde. Es gab aber einzelne Orte, wo ich schon sehr spezielle Sachen erlebt habe. Ich weiss, dass du in diesem Geschäft eine dicke Haut haben musst. Aber irgendwann kommst du halt zu diesem Entscheid: Es ist jetzt mal gut.
Der SCB ist Ihr erster NL-Grossclub. Aber trifft diese Bezeichnung auf den SCB wirklich zu?
Nicht, wenn wir nur auf die aktuelle Tabelle schauen. Aber grundsätzlich ist der SCB ein Grossclub, was Zuschauerpotenzial und Erfolge in den letzten 20 Jahren angeht.
Haben Sie eine Erklärung, warum es früher nie klappte mit einer Anstellung bei einem Grossclub?
Ja, aber diese behalte ich für mich.
Hat es Sie getroffen, dass es nie klappte?
Überhaupt nicht. Ich finde, dass ich eine gute Trainerkarriere hatte. Ich bin privilegiert: Das ist meine neunte Saison in der höchsten Liga in der Schweiz. Nicht viele Trainer haben dies geschafft.
Haben Sie als Däne den falschen Pass? Auch der Norweger Dan Tangnes hatte zunächst dagegen anzukämpfen, nicht aus einer grossen Eishockeynation zu stammen.
Aber auch er hat einen guten Job gemacht in Zug. Ich denke nicht über solche Sachen nach. Ich war dreimal Meister in der zweithöchsten Liga. Ich habe bei jedem Club meine Spuren hinterlassen.
«In Bern geht es nur darum, das Beste aus dieser speziellen Situation zu machen.»
Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?
Früher war ich sehr konsequent und wollte meine Linie immer durchziehen. Das schaffst du nicht immer in einem Jahr, manchmal musst du auch Spieler austauschen. Und dennoch bin ich immer am Ziel angekommen. Selbst in Visp, wo es wirklich nicht einfach war.
Warum?
In kleineren Orten gibt es immer viele Spezialisten und Experten. Am Ende gab mir der Erfolg dennoch recht.
Welche Erfahrungen helfen Ihnen in Bern? Können Sie gleich wirken wie in Visp oder Langnau?
Nein. An diesen Orten hatte ich längere Verträge und konnte entsprechend arbeiten. In Bern ist die Zeit kurz. Es geht nur darum, das Beste aus dieser speziellen Situation zu machen.
Auch hier reden viele Leute mit und drein – es gibt viele Entscheidungsträger im SCB.
Das beeinflusst mich nicht. Die Clubpolitik ist nicht mein Problem. Ich versuche, mich da so gut wie möglich herauszuhalten.
Mit welchen Erwartungen trat der SCB an Sie heran?
Das Ziel ist klar: Playoff.
Direkt oder via Play-in?
Die Rede war einfach vom Playoff. Ich denke auch, dass das möglich ist mit dieser Mannschaft.
Sie sollen gleichzeitig auch die jungen Spieler fördern. Wie gelingt dieser Spagat?
Ich finde, dass die Jungen bislang einen sehr guten Job machen. Füllemann spielt bereits wie ein Routinier, das freut mich sehr. Graf spielt intelligent und mit viel Verantwortung. Auch die anderen wie Schild oder Ritzmann tun das, was von ihnen erwartet wird.
Einen Spieler wie Graf belohnen Sie derzeit mit viel Eiszeit.
Dass er nun in der 2. Linie spielt, hat auch mit unseren vielen Verletzten zu tun. Das war so nicht geplant. Aber ich bin wirklich begeistert, wie er das macht.
Benjamin Baumgartner und Alain Graf vom SC Bern jubeln nach einem Tor gegen EV Zug in der Eishockey National League.
Freude an den Jungen: Alain Graf (links) bejubelt mit Benjamin Baumgartner einen Treffer gegen den EV Zug.
Foto: Urs Lindt (Freshfocus)
Ihr Ruf als Coach eilt Ihnen voraus. Als Sie sich bei den Spielern vorstellten, erwähnten Sie selbst den «Beton».
Ich habe nicht dieses Wort gesagt. Sondern nur über das Gerücht gesprochen, ich würde nur defensiv spielen lassen. Ich versuchte schon damals in Langnau, den Journalisten zu erklären, dass wir offensiver spielen als der SCB damals unter Kari Jalonen. Dennoch schoss Bern mehr Tore. Jetzt kann man sich fragen, was der Grund war.
Die unterschiedliche Qualität der Spieler.
Das sagen Sie.
Stimmt es nicht?
Ich sage dazu nichts. (lacht) Das müssen Sie analysieren können.
Wie muss mit dem aktuellen SCB gespielt werden? Ist die Erwartung an diese Mannschaft, viele Tore zu schiessen, nicht unrealistisch? Muss sie nicht eher versuchen, 2:1 zu gewinnen?
Sie kann eine Mannschaft für beides sein. Sie hat bislang nur sehr wenige Tore kassiert. Aber wir hatten auch gegen Lausanne (0:2) und in Davos (1:2) viele Schüsse aufs Tor. Das offensive Potenzial ist da. Ein wenig sahen wir es nun bereits in Ambri.
Sie sagten, dass Sie die typischen SCB-Attribute wollen: Mentalität, harte Arbeit, Leidenschaft. Sehen Sie diese schon?
Ja. Vielleicht nicht in jedem Shift in jedem Spiel. Aber ich spüre grundsätzlich die Passion. Vieles, das ich hier erwartet habe, ist eingetroffen. Wir haben eine grosse Professionalität, im Staff ist sehr viel Hockeywissen vorhanden. Das einzige Problem bislang sind unsere Verletzungssorgen. Am Freitag gegen Lugano werden uns womöglich bis zu acht Spieler fehlen.
Wie gehen Sie damit vor der Mannschaft um?
Man sollte vor den Spielern nicht zu viel darüber reden. Wichtiger ist, über jene zu sprechen, die dabei sind. Und darüber, dass sie nun noch härter arbeiten und intelligenter spielen müssen. Ein bis zwei Wochen lang kann man mit so einer Situation umgehen. Problematisch wird es, wenn sie länger andauert.
«Ich bin Nikolajs grösster Fan, aber auch sein grösster Kritiker.»
Wir sprachen zuvor über Ihre Beziehung zu den Medien. Wird das in Dänemark anders sein?
Da ich nicht die 1. Mannschaft trainiere, wird meine Rückkehr nicht für grosse Aufmerksamkeit sorgen. Generell ist Eishockey in der Schweiz im Gegensatz zu Dänemark Big Business mit der entsprechenden Aufmerksamkeit. Bei uns braucht es schon Olympia oder entscheidende WM-Spiele, dass es eine grosse Berichterstattung gibt.
Ihr Sohn Nikolaj ist eine grosse Nummer in der NHL, unterschrieb letzten Sommer einen Mega-Vertrag bei den Carolina Hurricanes. Verändert das etwas?
Nicht wirklich. Er kann sich in Kopenhagen problemlos öffentlich bewegen und wird nicht erkannt. Bei uns ist nur Fussball und Handball wirklich gross.
Heinz Ehlers und sein Sohn Nikolaj Ehlers in einem leeren Eishockeystadion, Heinz in Trainingskleidung und Nikolaj in Hockeyausrüstung. Aufgenommen am 19. August 2025.
Eishockeyfamilie: Heinz Ehlers und Sohn Nikolaj im Sommer 2025 in Basel.
Foto: Nicole Pont
Hat Nikolajs Karriere auch Ihr Leben verändert?
Nicht in meinem Job, aber in meinem Privatleben. Ich bin nicht mehr dafür verantwortlich, dass es in unserer Familie finanziell stimmt. Es gibt nun einen weiteren, der helfen kann. (lacht)
Wie ist das für den Vater, wenn der Sohn plötzlich jährlich 8,5 Millionen US-Dollar verdient?
Darüber sprechen wir nur wenig. Natürlich haben wir uns sehr gefreut über diesen Vertrag. Ich war bei ihm, als er zusagte, wir waren nur zu zweit. Eine halbe Stunde nachdem ich gegangen war, hat er mir ein Bild geschickt: So feiere ich nun! Er hielt ein Rivella in der Hand, das war alles.
Schauen Sie seine Spiele?
Ich muss gestehen, dass ich diese Saison erst ein Drittel gesehen habe. Zuletzt spielte Carolina viel an der Westküste, dann sind die Spiele erst um 3 oder 4 Uhr früh bei uns. Das ist mir zu spät. Mein Vater schaut jeweils am nächsten Morgen die Spiele und gibt mir Feedback.
Sie haben zu Nikolaj eine spezielle doppelte Beziehung: Vater/Sohn und Trainer/Spieler. Wie muss man sich das vorstellen?
Ich bin sein grösster Fan, aber auch sein grösster Kritiker. Wenn er sich über etwas beschwert, analysieren wir hin und wieder die Situation. Dann sage ich schon auch: Du hättest das besser machen können. Er hört auf mich, weil er weiss, dass ich Ahnung habe. Aber hin und wieder findet er auch: Du hast keine Ahnung! (lacht)
Ihr Sohn ist einer der besten Schlittschuhläufer in der weltbesten Liga. Wo muss er besser werden?
Es gibt schon Bereiche, aber die will ich jetzt hier nicht sagen.
Woher kommen die überragenden Skating-Skills?
Er fuhr schon sehr früh mit Inlineskates herum. Dann begann er mit nur vier Jahren mit dem Eishockey und konnte sofort gut Schlittschuh laufen. Und in Berlin, wo wir gerade waren, hatte er einen hervorragenden Skating-Trainer, der seine gute Technik noch verbesserte.
Re: Pressemeldungen
Gemäss Blick wird Gotterons Sändu Schmid seinen Vertrag bei Gotteron verlängern. Kein wunder, gab auch praktisch keinen Grund für ihn zu wechseln.
Bin gespannt wann der Entscheid von Tyler Moy offiziell wird und wohin er geht. mal schauen.
Bin gespannt wann der Entscheid von Tyler Moy offiziell wird und wohin er geht. mal schauen.
Re: Pressemeldungen
Keine Überraschung, immerhin ist er Fribourg Junior und dort ein kleiner König. Böse Zungen sagen zudem „auch einer, der nie Meister werden will“
. Im Übrigen, so gut ist er auch nicht und ich traue A. Graf (und auch dem Junior Schenk) mindestens eine ähnliche Entwicklung zu…
-
danthebrain
- User
- Beiträge: 19
- Registriert: Mo 22. Okt 2012, 10:32
Re: Pressemeldungen
Causa Schmid: Soll er da unterschreiben, wo es für ihn passt; ob er zu Bern passen würde.... ich weiss nicht
Causa Ehlers: Sehr gradliniges, aussagekräftiges und ehrliches Interview - ich mag den Herrn (und wer schon mal in Aalborg war, weiss warum...)
Causa Ehlers: Sehr gradliniges, aussagekräftiges und ehrliches Interview - ich mag den Herrn (und wer schon mal in Aalborg war, weiss warum...)
Re: Pressemeldungen
Hat denn jemand etwas anderes erwartet bei Schmid? Plüss kann nicht mal seine ehemaligen Schützlinge von einem Transfer überzeugen. Ausser natürlich ü30-Durschnittsspieler wie Müller. Die vergoldet er gerne.
Re: Pressemeldungen
Hockeyfan hat geschrieben:
> Hat denn jemand etwas anderes erwartet bei Schmid? Plüss kann nicht mal
> seine ehemaligen Schützlinge von einem Transfer überzeugen. Ausser
> natürlich ü30-Durschnittsspieler wie Müller. Die vergoldet er gerne.
Das ist wieder ein sehr konstruktiver Beitrag. Plüss ist nicht Sportchef und dieses Bashing ist Zaugg-Niveau!
> Hat denn jemand etwas anderes erwartet bei Schmid? Plüss kann nicht mal
> seine ehemaligen Schützlinge von einem Transfer überzeugen. Ausser
> natürlich ü30-Durschnittsspieler wie Müller. Die vergoldet er gerne.
Das ist wieder ein sehr konstruktiver Beitrag. Plüss ist nicht Sportchef und dieses Bashing ist Zaugg-Niveau!
Re: Pressemeldungen
BaerenFan hat geschrieben:
> Hockeyfan hat geschrieben:
> > Hat denn jemand etwas anderes erwartet bei Schmid? Plüss kann nicht mal
> > seine ehemaligen Schützlinge von einem Transfer überzeugen. Ausser
> > natürlich ü30-Durschnittsspieler wie Müller. Die vergoldet er gerne.
>
> Das ist wieder ein sehr konstruktiver Beitrag. Plüss ist nicht Sportchef und dieses
> Bashing ist Zaugg-Niveau!
Habt ihr was anderes erwartet bei Schmid?!?
> Hockeyfan hat geschrieben:
> > Hat denn jemand etwas anderes erwartet bei Schmid? Plüss kann nicht mal
> > seine ehemaligen Schützlinge von einem Transfer überzeugen. Ausser
> > natürlich ü30-Durschnittsspieler wie Müller. Die vergoldet er gerne.
>
> Das ist wieder ein sehr konstruktiver Beitrag. Plüss ist nicht Sportchef und dieses
> Bashing ist Zaugg-Niveau!
Habt ihr was anderes erwartet bei Schmid?!?
Re: Pressemeldungen
der Plüss ist der HAUPT-Verantwortliche für den Sportbereich! Wer sonst ist für den Sport verantwortlich? sein billiger Laufbursche, sein Unterassistent ob der das wirklich alleine entscheiden darf? Nein, garantiert sicher nicht. Klar weiss man nicht, ob der Plüss einfach abnickt was sein Leiter NL macht oder nicht. Und Plüss muss wohlmöglich noch den Küsu fragen ob er darf oder nicht. Plüss überzeugt bisher nicht, punkt. Keine Polemik und kein Bashing, sondern nur eine Meinung. nicht mehr oder weniger.
Re: Pressemeldungen
Verantwortlichkeit heisst noch lange nicht, dass er vollen Handlungsspielraum hat. Nur eine Hypothese: Was kann Plüss machen, wenn Gotteron deutlich mehr zahlt als der SCB? Etwa ähnlich viel, wie wenn er McDavid überzeugen möchte, nächste Saison in Bern zu spielen. Ganz einfach chancenlos! Wenn man Schmid überzeugen will, sein "gemachtes Nest" zu verlassen, muss man ihm etwas Aussergewöhnliches bieten, insb. mehr Geld. Dass der SCB dies zurzeit nicht kann, ist nicht das Verschulden von Plüss.
Es ist unglaublich, wie hier konstant auf einzelnen Spielern und Verantwortlichen rumgehackt wird. Der SCB hat mit Rohrbach einen Top-Transfer gelandet, welcher sicherlich auch einiges an Geld gekostet hat. Hier wird argumentiert, dass es ja klar war, dass er zu Bern kommt und man praktisch ein "Freilos" hatte, weil man ihm einen 4-Jahres-Vertrag angeboten hat im Gegensatz zur Konkurrenz. Eine positive Würdigung liest man praktisch nirgends, obwohl die beiden Spieler aus meiner Sicht etwa ähnlich hoch einzustufen sind.
Fazit: Wenn etwas gut läuft, ist es Zufall oder logisch, wenn etwas nicht klappt, ist es persönliches Verschulden und Versagen, egal ob bei den Spielern oder Funktionären. Tolle Argumentation im Umfeld eines expliziten TEAM-Sports (auf dem Eis und neben dem Eis).
Es ist unglaublich, wie hier konstant auf einzelnen Spielern und Verantwortlichen rumgehackt wird. Der SCB hat mit Rohrbach einen Top-Transfer gelandet, welcher sicherlich auch einiges an Geld gekostet hat. Hier wird argumentiert, dass es ja klar war, dass er zu Bern kommt und man praktisch ein "Freilos" hatte, weil man ihm einen 4-Jahres-Vertrag angeboten hat im Gegensatz zur Konkurrenz. Eine positive Würdigung liest man praktisch nirgends, obwohl die beiden Spieler aus meiner Sicht etwa ähnlich hoch einzustufen sind.
Fazit: Wenn etwas gut läuft, ist es Zufall oder logisch, wenn etwas nicht klappt, ist es persönliches Verschulden und Versagen, egal ob bei den Spielern oder Funktionären. Tolle Argumentation im Umfeld eines expliziten TEAM-Sports (auf dem Eis und neben dem Eis).