Pressemeldungen
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Re: Pressemeldungen
Ich gehe mit den meisten hier in Sachen MySports einig. Ich war seit Sendebeginn ein treuer Kunde und genoss die Übertragungen. Dafür bin ich auch gerne bereit, einen angemessenen Preis zu löhnen.
Zu Beginn war es auch wirklich stark: Studiorunden mit Reto Müller, Simon Schenk (selig) und Sven Helfenstein sorgten für Stimmung, nicht selten "flogen die Fetzen" und es wurde heftig inhaltlich analysiert und diskutiert. Leider waren gerade zu Beginn die meisten Kommentaroren noch schwach.
Die Entwicklung bei den Kommentatoren über die Jahre fand ich grundsätzliich positiv. Die Schwächsten wurden ausgewechselt, viele wurden merklich besser und manche waren von Anfang an wirklich gut (und sind es heute noch).
Aber im Studio ging es umgekehrt laufend abwärts. Ausser der Verpflichtung von Jann Billeter wurde die Qualität eigentlich nur immer wie schwächer. Ein Chatelain, welcher beim SCB über Jahre hinweg bewiesen hat, dass er nicht zum Sportchef taugt, ein Hänni, welcher mit seinen Super-Statistiken sogar einen Zahlenmenschen wie ich einer bin in Kürze zum Einschlafen bringt und andere Fehlbesetzungen machten die Diskussionen häufig fad und uninteressant.
Ich bin wie gesagt auf keinen Fall bereit CHF 40 pro Monat für dieses Angebot zu zahlen. Eishockey mag ich wirklich sehr, aber Preis/Leistung stimmen hier für mich nicht länger. CHF 30 monatlich ist diesbezüglich meine Obergrenze (von mir aus noch mit 10% Toleranz...)
Bin ebenfalls gespannt, wieviele Abonnementen MySports aufgrund seiner Preispolitik verlieren wird.
Zu Beginn war es auch wirklich stark: Studiorunden mit Reto Müller, Simon Schenk (selig) und Sven Helfenstein sorgten für Stimmung, nicht selten "flogen die Fetzen" und es wurde heftig inhaltlich analysiert und diskutiert. Leider waren gerade zu Beginn die meisten Kommentaroren noch schwach.
Die Entwicklung bei den Kommentatoren über die Jahre fand ich grundsätzliich positiv. Die Schwächsten wurden ausgewechselt, viele wurden merklich besser und manche waren von Anfang an wirklich gut (und sind es heute noch).
Aber im Studio ging es umgekehrt laufend abwärts. Ausser der Verpflichtung von Jann Billeter wurde die Qualität eigentlich nur immer wie schwächer. Ein Chatelain, welcher beim SCB über Jahre hinweg bewiesen hat, dass er nicht zum Sportchef taugt, ein Hänni, welcher mit seinen Super-Statistiken sogar einen Zahlenmenschen wie ich einer bin in Kürze zum Einschlafen bringt und andere Fehlbesetzungen machten die Diskussionen häufig fad und uninteressant.
Ich bin wie gesagt auf keinen Fall bereit CHF 40 pro Monat für dieses Angebot zu zahlen. Eishockey mag ich wirklich sehr, aber Preis/Leistung stimmen hier für mich nicht länger. CHF 30 monatlich ist diesbezüglich meine Obergrenze (von mir aus noch mit 10% Toleranz...)
Bin ebenfalls gespannt, wieviele Abonnementen MySports aufgrund seiner Preispolitik verlieren wird.
Re: Pressemeldungen
aus dem blick:
Streit steigt beim SCB aus
Der ehemalige NHL-Star Mark Streit wird künftig nicht mehr im Verwaltungsrat des SC Bern tätig sein, wie VR-Präsident Carlo Bommes anlässlich der Saison-Medienkonferenz erklärte.
In der letzten Saison konnte der SCB eine «schwarze Null», einen Gewinn von 8000 Franken, ausweisen. Dabei profitierte der Klub von einer Nachzahlung von 100‘000 Franken für Kurzarbeit. Für die kommende Spielzeit hat der SCB, der erstmals seit 9 Jahren eine Preiserhöhung vornahm, bisher 12‘195 Saisonkarten abgesetzt.
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warum liest man davon nix auf der SCB Webseite?
Streit steigt beim SCB aus
Der ehemalige NHL-Star Mark Streit wird künftig nicht mehr im Verwaltungsrat des SC Bern tätig sein, wie VR-Präsident Carlo Bommes anlässlich der Saison-Medienkonferenz erklärte.
In der letzten Saison konnte der SCB eine «schwarze Null», einen Gewinn von 8000 Franken, ausweisen. Dabei profitierte der Klub von einer Nachzahlung von 100‘000 Franken für Kurzarbeit. Für die kommende Spielzeit hat der SCB, der erstmals seit 9 Jahren eine Preiserhöhung vornahm, bisher 12‘195 Saisonkarten abgesetzt.
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warum liest man davon nix auf der SCB Webseite?
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Re: Pressemeldungen
Infos von der heutigen PK:
Ein Überblick über die vergangene Saison
Carlo Bommes, Präsident des SC Bern, eröffnete die Pressekonferenz mit einem Rückblick auf sein erstes Amtsjahr. „Wir haben in einem herausfordernden Umfeld wichtige Fortschritte erzielt und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, sagte Bommes. Besonders hob er die Arbeit der neuen Führungsstruktur hervor und betonte die Fortschritte in der strategischen Umsetzung sowie bei der Stabilisierung der finanziellen Lage.
Finanzielles Ergebnis und kontinuierliche Verbesserungen
Marc Lüthi, Delegierter des Verwaltungsrats und CEO des SC Bern, präsentierte das finanzielle Ergebnis des Geschäftsjahres 2023/24.Erfreulicherweise konnte die SCB Eishockey AG erstmals seit dem Ende der Covid-19-Pandemie einen Gewinn von CHF 8'000 verbuchen. Lüthi zeigte sich zufrieden mit den erzielten Fortschritten und betonte: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, uns in allen Bereichen zu verbessern. Unser Ziel bleibt es, an die Spitze zurückzukehren.“
Verbesserungen im kommerziellen Bereich
Mit einem Zuschauerschnitt von 15'490 in der vergangenen Regular Season konnte der SC Bern diesen Wert im Vergleich zur Saison 2022/23 weiter steigern. Über die gesamte Qualifikationsrunde hinweg verzeichnete der SC Bern mehr als 403'000 Zuschauer, was den besten Wert seit der Pandemie darstellt. Diese positive Entwicklung wurde mit einem Durchschnitt von 16'574 Zuschauern in den Playoff-Viertelfinals weiter unterstrichen.
Für die neue Saison konnten bereits 12'195 Saisonkarten verkauft werden. Diese Zahl liegt auf dem Niveau des Vorjahres, trotz der ersten Preisanpassung seit neun Jahren. Zusätzlich hat der SC Bern für die Saison 2024/25 ein neues Partnerangebot für alle Saisonkarteninhaber lanciert, das spezielle Konditionen bei Einkäufen bei verschiedenen Sponsoren bietet.
Auch aus dem Business-Netzwerk des SC Bern gibt es erfreuliche Nachrichten. Mit 394 Sponsoren und Partnern konnte das Netzwerk zur Saison 2024/25 weiter ausgebaut werden. "Wir sind sehr dankbar und stolz, eine solch treue Unterstützung zu erleben. Die positiven Entwicklungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun gilt es, in der kommenden Saison gemeinsam unsere Ziele zu erreichen und natürlich auch im Zuschauerbereich zurück an die Spitze «Top of Europe» zu gelangen.», meint COO Pascal Signer.
Erfolgreiche Frauenmannschaft
Eine bedeutende Neuerung in der Clubgeschichte ist die Einführung des Frauenteams, das in der vergangenen Saison sein Debüt in der höchsten Schweizer Liga, der PostFinance Women’s League, für den SC Bern gab. Dabei konnte das Team auf Anhieb die Vizemeisterschaft erringen. Im Schweizer Cup setzten sich die SCB Frauen im Final gegen den EV Zug durch und holten den Pokal nach Bern. Am 15. September 2024 starten sie mit einem Heimspiel gegen die Frauen des SC Langenthal in ihre zweite Saison im SCB-Trikot.
Sportliche Zielsetzungen und Kaderplanung
Martin Plüss, der neue Sportdirektor, gab einen Ausblick auf die kommende Saison und präsentierte die Verstärkungen im Kader. Der Trainerstab wurde durch Toni Szabo als Development- und Skills Coach erweitert. Für die Saison 2024/25 wurden sechs neue Spieler verpflichtet: Marc Marchon (ehemals Kloten), Gregory Weber (aus dem SCB-Nachwuchs), Anton Lindholm (Schweden), Austin Czarnik (USA), Victor Ejdsell (Schweden) und Waltteri Merelä (Schweden). Plüss formulierte die sportlichen Ambitionen wie folgt: „Unser Ziel ist es, die Playoffs zu erreichen. Danach wollen wir als Organisation das Maximum aus uns herausholen. Wir werden auch in der nächsten Saison an unserer Leistungskultur und an einem soliden Fundament arbeiten, um nachhaltig wieder an der Spitze vertreten zu sein.“
Änderungen im Verwaltungsrat
Die Verwaltungsräte Pascal Dietrich und Mark Streit stellten sich bei der Generalversammlung am 26. August 2024 nicht zur Wiederwahl und beendeten nach vier Jahren ihre Tätigkeit für den SC Bern. Gleichzeitig schied Mark Streit auch aus dem Verwaltungsrat der SCB Eishockey AG aus. Der Verwaltungsrat nutzte diese Gelegenheit, um beiden herzlich für ihr Engagement und ihre wertvolle Arbeit in den letzten Jahren zu danken.
Jürg Fuhrer, eine ausgewiesene, lokale und erfahrene Unternehmerpersönlichkeit, die dem SCB seit langer Zeit verbunden ist, liess sich neu für den Verwaltungsrat aufstellen.
Geboren und aufgewachsen in Biglen, absolvierte Jürg Fuhrer ein Studium der Betriebswirtschaft und arbeitete von 1977 bis 1999 in verschiedenen Funktionen bei Swisscom. Parallel dazu gründete er 1999 das Unternehmen Businesscom für den Vertrieb von Haustierbedarf. Fuhrer entwickelte die ersten Eigenmarken wie Rogz und Freezack und erweiterte das Sortiment später um Marken wie bePure, Snuggis und In-fluence. Inzwischen hat sich das einst überschaubare Unternehmen zu einem Logistikbetrieb mit 200 Angestellten entwickelt, der in 84 Ländern tätig ist.
Der SC Bern freut sich, Jürg Fuhrer, einen lokal verwurzelten Unternehmer, im Verwaltungsrat willkommen zu heissen. Mit seinem umfassenden unternehmerischen Fachwissen und seinem weitreichenden Netzwerk wird er eine wertvolle Bereicherung für den Verwaltungsrat und die gesamte Organisation darstellen.
Ein Überblick über die vergangene Saison
Carlo Bommes, Präsident des SC Bern, eröffnete die Pressekonferenz mit einem Rückblick auf sein erstes Amtsjahr. „Wir haben in einem herausfordernden Umfeld wichtige Fortschritte erzielt und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, sagte Bommes. Besonders hob er die Arbeit der neuen Führungsstruktur hervor und betonte die Fortschritte in der strategischen Umsetzung sowie bei der Stabilisierung der finanziellen Lage.
Finanzielles Ergebnis und kontinuierliche Verbesserungen
Marc Lüthi, Delegierter des Verwaltungsrats und CEO des SC Bern, präsentierte das finanzielle Ergebnis des Geschäftsjahres 2023/24.Erfreulicherweise konnte die SCB Eishockey AG erstmals seit dem Ende der Covid-19-Pandemie einen Gewinn von CHF 8'000 verbuchen. Lüthi zeigte sich zufrieden mit den erzielten Fortschritten und betonte: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, uns in allen Bereichen zu verbessern. Unser Ziel bleibt es, an die Spitze zurückzukehren.“
Verbesserungen im kommerziellen Bereich
Mit einem Zuschauerschnitt von 15'490 in der vergangenen Regular Season konnte der SC Bern diesen Wert im Vergleich zur Saison 2022/23 weiter steigern. Über die gesamte Qualifikationsrunde hinweg verzeichnete der SC Bern mehr als 403'000 Zuschauer, was den besten Wert seit der Pandemie darstellt. Diese positive Entwicklung wurde mit einem Durchschnitt von 16'574 Zuschauern in den Playoff-Viertelfinals weiter unterstrichen.
Für die neue Saison konnten bereits 12'195 Saisonkarten verkauft werden. Diese Zahl liegt auf dem Niveau des Vorjahres, trotz der ersten Preisanpassung seit neun Jahren. Zusätzlich hat der SC Bern für die Saison 2024/25 ein neues Partnerangebot für alle Saisonkarteninhaber lanciert, das spezielle Konditionen bei Einkäufen bei verschiedenen Sponsoren bietet.
Auch aus dem Business-Netzwerk des SC Bern gibt es erfreuliche Nachrichten. Mit 394 Sponsoren und Partnern konnte das Netzwerk zur Saison 2024/25 weiter ausgebaut werden. "Wir sind sehr dankbar und stolz, eine solch treue Unterstützung zu erleben. Die positiven Entwicklungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun gilt es, in der kommenden Saison gemeinsam unsere Ziele zu erreichen und natürlich auch im Zuschauerbereich zurück an die Spitze «Top of Europe» zu gelangen.», meint COO Pascal Signer.
Erfolgreiche Frauenmannschaft
Eine bedeutende Neuerung in der Clubgeschichte ist die Einführung des Frauenteams, das in der vergangenen Saison sein Debüt in der höchsten Schweizer Liga, der PostFinance Women’s League, für den SC Bern gab. Dabei konnte das Team auf Anhieb die Vizemeisterschaft erringen. Im Schweizer Cup setzten sich die SCB Frauen im Final gegen den EV Zug durch und holten den Pokal nach Bern. Am 15. September 2024 starten sie mit einem Heimspiel gegen die Frauen des SC Langenthal in ihre zweite Saison im SCB-Trikot.
Sportliche Zielsetzungen und Kaderplanung
Martin Plüss, der neue Sportdirektor, gab einen Ausblick auf die kommende Saison und präsentierte die Verstärkungen im Kader. Der Trainerstab wurde durch Toni Szabo als Development- und Skills Coach erweitert. Für die Saison 2024/25 wurden sechs neue Spieler verpflichtet: Marc Marchon (ehemals Kloten), Gregory Weber (aus dem SCB-Nachwuchs), Anton Lindholm (Schweden), Austin Czarnik (USA), Victor Ejdsell (Schweden) und Waltteri Merelä (Schweden). Plüss formulierte die sportlichen Ambitionen wie folgt: „Unser Ziel ist es, die Playoffs zu erreichen. Danach wollen wir als Organisation das Maximum aus uns herausholen. Wir werden auch in der nächsten Saison an unserer Leistungskultur und an einem soliden Fundament arbeiten, um nachhaltig wieder an der Spitze vertreten zu sein.“
Änderungen im Verwaltungsrat
Die Verwaltungsräte Pascal Dietrich und Mark Streit stellten sich bei der Generalversammlung am 26. August 2024 nicht zur Wiederwahl und beendeten nach vier Jahren ihre Tätigkeit für den SC Bern. Gleichzeitig schied Mark Streit auch aus dem Verwaltungsrat der SCB Eishockey AG aus. Der Verwaltungsrat nutzte diese Gelegenheit, um beiden herzlich für ihr Engagement und ihre wertvolle Arbeit in den letzten Jahren zu danken.
Jürg Fuhrer, eine ausgewiesene, lokale und erfahrene Unternehmerpersönlichkeit, die dem SCB seit langer Zeit verbunden ist, liess sich neu für den Verwaltungsrat aufstellen.
Geboren und aufgewachsen in Biglen, absolvierte Jürg Fuhrer ein Studium der Betriebswirtschaft und arbeitete von 1977 bis 1999 in verschiedenen Funktionen bei Swisscom. Parallel dazu gründete er 1999 das Unternehmen Businesscom für den Vertrieb von Haustierbedarf. Fuhrer entwickelte die ersten Eigenmarken wie Rogz und Freezack und erweiterte das Sortiment später um Marken wie bePure, Snuggis und In-fluence. Inzwischen hat sich das einst überschaubare Unternehmen zu einem Logistikbetrieb mit 200 Angestellten entwickelt, der in 84 Ländern tätig ist.
Der SC Bern freut sich, Jürg Fuhrer, einen lokal verwurzelten Unternehmer, im Verwaltungsrat willkommen zu heissen. Mit seinem umfassenden unternehmerischen Fachwissen und seinem weitreichenden Netzwerk wird er eine wertvolle Bereicherung für den Verwaltungsrat und die gesamte Organisation darstellen.
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Re: Pressemeldungen
Ich hab Streit irgendwie nie so richtig als 100%igen SCBler wahrgenommen. Ich will ihm damit nicht unrecht tun, nicht falsch verstehen! Also immer noch alles OK 
Re: Pressemeldungen
Am Ende sind nie alle glücklich. Was es mit Streit auf sich hat, und ob dies überhaupt etwas zu tun hat mit den „Neuen“, ist unbekannt.
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Re: Pressemeldungen
"Der Bund" vom 26.08.2024
«Unterschiedliche Ansichten»NHL-Pionier Mark Streit kehrt dem SCB den Rücken
Nach nur vier Jahren im Verwaltungsrat beendet Mark Streit seine Tätigkeit für den Stadtberner Club. Zudem bangen die Mutzen um Captain Simon Moser.
Angelo Rocchinotti
Mark Streit stieg im Frühjahr 2020 gemeinsam mit Roman Josi als Aktionär beim SCB ein.
Monatelang sorgte der SC Bern für Negativschlagzeilen, eine Niederlage folgte der nächsten. Fragwürdige Personalentscheidungen führten zu allgemeinem Kopfschütteln. Bis im Mai 2020, in einer Phase, in der wegen der Covid-Krise alles stillstand, Mark Streit und Roman Josi bei ihrem Herzensclub in Erscheinung traten – und Aktienpakete erwarben.
«Als die Idee aufkam, war ich sofort begeistert», so Streit damals. «Der SCB ist ein einzigartiger Club mit einzigartigen Fans und Spielern. Ich will mich vor allem für die Nachwuchsförderung auf und neben dem Eis einsetzen.» Doch nun beendet Streit seine Tätigkeit nach nur vier Jahren.
Gemeinsam mit Verwaltungsratskollege Pascal Dietrich stellte sich die Eishockeylegende bei der Generalversammlung am Montagabend nicht mehr zur Wiederwahl. Als Grund nennt Streit «unterschiedliche Ansichten» und verweist zudem auf weitere Projekte. Der 46-Jährige ist Mitbegründer der Uhrenmarke Norqain und Teil einer Investorengruppe, die vor einem Jahr die Adelbodner Mineralquelle übernommen hat. Zu dieser Gruppe gehören auch Roman Josi, Fussballgoalie Yann Sommer, Schwingerkönig Christian Stucki und Tenniscoach Severin Lüthi.
Streit betont: «Wir haben uns nicht mit schlechten Gefühlen getrennt. Es war eine lehrreiche, interessante und auch turbulente Zeit. Ich wünsche dem SCB alles Gute und werde sicherlich weiterhin Spiele besuchen.»
Unverändert bleibt Josis Engagement, der sich im Verwaltungsrat durch seinen Vater Peter vertreten lässt. Neu dabei ist der Unternehmer Jürg Fuhrer.
Erfreuliche Neuigkeiten kann der Club hinsichtlich der Finanzen verkünden. Erstmals seit dem Ende der Pandemie weist der SCB einen Gewinn von 8000 Franken aus, obwohl ursprünglich ein Verlust von 1,5 Millionen Franken budgetiert war. Trotzdem sagt CEO Marc Lüthi: «Wir spüren die Nachwirkungen der Pandemie noch immer und sind noch lange nicht auf dem Niveau, auf dem wir einmal waren. Früher erzielten wir Umsätze von über 60 Millionen Franken, jetzt liegen wir bei etwas mehr als 55 Millionen.»
Als grösste Herausforderung sieht Lüthi die Stadionfrage. «Wir wissen noch nicht, ob es zu einem Umbau kommt oder ob wir in eine neue Arena umziehen werden. Ich hoffe, dass wir bis 2030 Klarheit haben und die Bauarbeiten idealerweise sogar abgeschlossen sind. Doch noch ist vieles ungewiss.» Trotz der Hilfsbereitschaft der Stadt dauere die Umsetzung länger als ursprünglich gedacht.
Moser leidet an Rückenbeschwerden
Am 17. September startet der SCB mit dem Derby gegen die Tigers in die neue Saison. Bisher wurden 12’195 Saisonkarten verkauft. Trotz der ersten Preisanpassung seit neun Jahren liegt der SCB damit auf dem Niveau des Vorjahres. Trainer Jussi Tapola kann auf sechs neue Spieler zählen: Marc Marchon (von Kloten), das Nachwuchstalent Gregory Weber sowie die Legionäre Anton Lindholm, Austin Czarnik, Victor Ejdsell und Waltteri Merelä. Das erklärte Saisonziel ist das Erreichen des Playoffs. «Dort wollen wir als Organisation das Maximum aus uns herausholen», hält Sportdirektor Martin Plüss fest. «Irgendwann werden wir die Zielsetzung herausgeben, wieder um den Meistertitel zu spielen. Doch dafür ist es noch zu früh», fügt Lüthi hinzu.
Sportdirektor Martin Plüss sorgt sich um Captain Simon Moser. Der 35-Jährige leidet an Rückenbeschwerden.
Angesichts des Potenzials der Mannschaft entsprach der 5. Platz in der vergangenen Saison den oberen Erwartungen. Zu den Topteams besteht eine Lücke, die es zu schliessen gilt. «Für eine nachhaltige Positionierung an der Spitze sind ein solides Fundament und eine leistungsstarke Kultur zwingende Voraussetzungen. In diesem Bereich sind noch weitere Anpassungen und Verbesserungen nötig», betont Plüss.
Fraglich ist, wann der Captain und Leitwolf Simon Moser wieder eingreifen kann. Der 35-Jährige leidet an Rückenproblemen und konnte keines der drei Testspiele bestreiten. «Es sind weitere Abklärungen nötig, um zu klären, wie man die Beschwerden behandeln kann», sagt Plüss und wagt keine Prognosen. «Es kann eine kurze oder eine längere Ausfalldauer sein.»
Wer die Vorbereitungsspiele gegen La Chaux-de-Fonds (8:2), Basel (5:4) und Ambri (2:4) gesehen hat, bemerkte, dass Tapola Stürmer Joël Vermin kurzerhand zum Verteidiger umfunktioniert hat. «Joël», sagt Plüss, «half schon letzte Saison in der Abwehr aus und machte seine Sache richtig gut. Er ist ein smarter, vielseitiger Spieler. Es gibt nicht viele gute Offensivverteidiger.»
Sein nächstes Testspiel bestreitet der SCB am Freitag in Vissoie VS gegen Gottéron.
Angelo Rocchinotti berichtet seit 2010 über Eishockey und ist seit 2022 für Tamedia tätig.
@Rocchinotti85
«Unterschiedliche Ansichten»NHL-Pionier Mark Streit kehrt dem SCB den Rücken
Nach nur vier Jahren im Verwaltungsrat beendet Mark Streit seine Tätigkeit für den Stadtberner Club. Zudem bangen die Mutzen um Captain Simon Moser.
Angelo Rocchinotti
Mark Streit stieg im Frühjahr 2020 gemeinsam mit Roman Josi als Aktionär beim SCB ein.
Monatelang sorgte der SC Bern für Negativschlagzeilen, eine Niederlage folgte der nächsten. Fragwürdige Personalentscheidungen führten zu allgemeinem Kopfschütteln. Bis im Mai 2020, in einer Phase, in der wegen der Covid-Krise alles stillstand, Mark Streit und Roman Josi bei ihrem Herzensclub in Erscheinung traten – und Aktienpakete erwarben.
«Als die Idee aufkam, war ich sofort begeistert», so Streit damals. «Der SCB ist ein einzigartiger Club mit einzigartigen Fans und Spielern. Ich will mich vor allem für die Nachwuchsförderung auf und neben dem Eis einsetzen.» Doch nun beendet Streit seine Tätigkeit nach nur vier Jahren.
Gemeinsam mit Verwaltungsratskollege Pascal Dietrich stellte sich die Eishockeylegende bei der Generalversammlung am Montagabend nicht mehr zur Wiederwahl. Als Grund nennt Streit «unterschiedliche Ansichten» und verweist zudem auf weitere Projekte. Der 46-Jährige ist Mitbegründer der Uhrenmarke Norqain und Teil einer Investorengruppe, die vor einem Jahr die Adelbodner Mineralquelle übernommen hat. Zu dieser Gruppe gehören auch Roman Josi, Fussballgoalie Yann Sommer, Schwingerkönig Christian Stucki und Tenniscoach Severin Lüthi.
Streit betont: «Wir haben uns nicht mit schlechten Gefühlen getrennt. Es war eine lehrreiche, interessante und auch turbulente Zeit. Ich wünsche dem SCB alles Gute und werde sicherlich weiterhin Spiele besuchen.»
Unverändert bleibt Josis Engagement, der sich im Verwaltungsrat durch seinen Vater Peter vertreten lässt. Neu dabei ist der Unternehmer Jürg Fuhrer.
Erfreuliche Neuigkeiten kann der Club hinsichtlich der Finanzen verkünden. Erstmals seit dem Ende der Pandemie weist der SCB einen Gewinn von 8000 Franken aus, obwohl ursprünglich ein Verlust von 1,5 Millionen Franken budgetiert war. Trotzdem sagt CEO Marc Lüthi: «Wir spüren die Nachwirkungen der Pandemie noch immer und sind noch lange nicht auf dem Niveau, auf dem wir einmal waren. Früher erzielten wir Umsätze von über 60 Millionen Franken, jetzt liegen wir bei etwas mehr als 55 Millionen.»
Als grösste Herausforderung sieht Lüthi die Stadionfrage. «Wir wissen noch nicht, ob es zu einem Umbau kommt oder ob wir in eine neue Arena umziehen werden. Ich hoffe, dass wir bis 2030 Klarheit haben und die Bauarbeiten idealerweise sogar abgeschlossen sind. Doch noch ist vieles ungewiss.» Trotz der Hilfsbereitschaft der Stadt dauere die Umsetzung länger als ursprünglich gedacht.
Moser leidet an Rückenbeschwerden
Am 17. September startet der SCB mit dem Derby gegen die Tigers in die neue Saison. Bisher wurden 12’195 Saisonkarten verkauft. Trotz der ersten Preisanpassung seit neun Jahren liegt der SCB damit auf dem Niveau des Vorjahres. Trainer Jussi Tapola kann auf sechs neue Spieler zählen: Marc Marchon (von Kloten), das Nachwuchstalent Gregory Weber sowie die Legionäre Anton Lindholm, Austin Czarnik, Victor Ejdsell und Waltteri Merelä. Das erklärte Saisonziel ist das Erreichen des Playoffs. «Dort wollen wir als Organisation das Maximum aus uns herausholen», hält Sportdirektor Martin Plüss fest. «Irgendwann werden wir die Zielsetzung herausgeben, wieder um den Meistertitel zu spielen. Doch dafür ist es noch zu früh», fügt Lüthi hinzu.
Sportdirektor Martin Plüss sorgt sich um Captain Simon Moser. Der 35-Jährige leidet an Rückenbeschwerden.
Angesichts des Potenzials der Mannschaft entsprach der 5. Platz in der vergangenen Saison den oberen Erwartungen. Zu den Topteams besteht eine Lücke, die es zu schliessen gilt. «Für eine nachhaltige Positionierung an der Spitze sind ein solides Fundament und eine leistungsstarke Kultur zwingende Voraussetzungen. In diesem Bereich sind noch weitere Anpassungen und Verbesserungen nötig», betont Plüss.
Fraglich ist, wann der Captain und Leitwolf Simon Moser wieder eingreifen kann. Der 35-Jährige leidet an Rückenproblemen und konnte keines der drei Testspiele bestreiten. «Es sind weitere Abklärungen nötig, um zu klären, wie man die Beschwerden behandeln kann», sagt Plüss und wagt keine Prognosen. «Es kann eine kurze oder eine längere Ausfalldauer sein.»
Wer die Vorbereitungsspiele gegen La Chaux-de-Fonds (8:2), Basel (5:4) und Ambri (2:4) gesehen hat, bemerkte, dass Tapola Stürmer Joël Vermin kurzerhand zum Verteidiger umfunktioniert hat. «Joël», sagt Plüss, «half schon letzte Saison in der Abwehr aus und machte seine Sache richtig gut. Er ist ein smarter, vielseitiger Spieler. Es gibt nicht viele gute Offensivverteidiger.»
Sein nächstes Testspiel bestreitet der SCB am Freitag in Vissoie VS gegen Gottéron.
Angelo Rocchinotti berichtet seit 2010 über Eishockey und ist seit 2022 für Tamedia tätig.
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Re: Pressemeldungen
Plüss auf Insta zu Vermin und den Testspielen
https://www.instagram.com/reel/C_I74AitzGI/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
https://www.instagram.com/reel/C_I74AitzGI/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
Re: Pressemeldungen
Ist das verlinkte Interview mit Plüsch vom SCB "produziert"? Falls nicht, ist Ende Diskussion. Falls ja wäre die Frage, warum man solche Dinge nicht AUCH an einem zentralen Ort hinterlegt, z.B. auf der SCB-Webseite. Man kann's ja trotzdem auf zig Social Media Kanälen streuen.
Re: Pressemeldungen
Schade um Mark!
Plüschi, jetzt musst du liefern und nicht auf Insta oder wo auch immer lafern.
Der Patrik ist dein Knecht. Lassen wir den mal aussen vor.
Es bleibt spannend!
Plüschi, jetzt musst du liefern und nicht auf Insta oder wo auch immer lafern.
Der Patrik ist dein Knecht. Lassen wir den mal aussen vor.
Es bleibt spannend!
Re: Pressemeldungen
Für viele war Plüss seit langem die Wunschbesetzung, weil er sich - auch noch als Spieler - gegen die teils fragwürdigen Trainerrochaden ausgesprochen hatte, oder für eine bessere Nachwuchsausbildung eintrat, und sich auch nicht scheute, mit Marc Lüthi aneinander zu geraten.
Natürlich muss Plüss nun den Worten Taten folgen lassen, denn es ist einfacher, als aussenstehender Experte zu Dingen Stellung zu nehmen, für die man letztlich nicht verantwortlich ist, als diese Verantwortung zu haben.
Nicht ganz nachchvollziehbar für mich ist, dass wegen dem Abgang von Streit dieser nun plötzlich auf dem richtigen, alle anderen aber auf dem falschen Dampfer sitzen sollen. Dies wird zwar nicht ganz so deutlich ausgesprochen, aber mitschwingen tut der Vorwurf trotzdem. Mir ist unbekannt, an welchen Differenzen es gelegen hat, vermute aber, dass diese eher im sportlichen Bereich anzusiedeln sind, und es nicht um zu teures Bier oder zu kalte Würste gegangen ist.
Das Lieblings-Steckenpferd bei den Diskussionen sind bekanntlich die "Jungen", und wie diese gefördert und eingesetzt werden. Zudem hat sich Streit mit Trainingseinheiten ebenfalls auf diesem Gebiet bewegt, wollte aber nie mehr als das. Was beim SCB dort so falsch läuft, dass ein Streit einfach hinschmeisst, wird vorläufig ein Geheimnis bleiben. Denn die Betreuung der ausgeliehenen Spieler wurde verbessert, und es wird gezielt daran gearbeitet, die Skills intern weiter zu entwickeln. Dies wohl auch deshalb, weil der Sprung vom Nachwuchs direkt in die 1e Mannschaft zunehmend schwierig wird. Letzte Saison gelang dieser T. Schild, diese Saison darf es Gregory Weber mal versuchen. Tapola hat gezeigt, dass er keine "Vorurteile" hegt, weder gegenüber NLB-Spielern wie Sablatnig, noch gegen Nachwuchskräfte wie eben Schild - sofern sie die ihnen zugedachte Rolle spielen können.
Man wird wohl nie erfahren, was Mark Streit besser oder anders gemacht hätte. Weil er dies weder kommunizierte noch selber umsetzen wollte.
Natürlich muss Plüss nun den Worten Taten folgen lassen, denn es ist einfacher, als aussenstehender Experte zu Dingen Stellung zu nehmen, für die man letztlich nicht verantwortlich ist, als diese Verantwortung zu haben.
Nicht ganz nachchvollziehbar für mich ist, dass wegen dem Abgang von Streit dieser nun plötzlich auf dem richtigen, alle anderen aber auf dem falschen Dampfer sitzen sollen. Dies wird zwar nicht ganz so deutlich ausgesprochen, aber mitschwingen tut der Vorwurf trotzdem. Mir ist unbekannt, an welchen Differenzen es gelegen hat, vermute aber, dass diese eher im sportlichen Bereich anzusiedeln sind, und es nicht um zu teures Bier oder zu kalte Würste gegangen ist.
Das Lieblings-Steckenpferd bei den Diskussionen sind bekanntlich die "Jungen", und wie diese gefördert und eingesetzt werden. Zudem hat sich Streit mit Trainingseinheiten ebenfalls auf diesem Gebiet bewegt, wollte aber nie mehr als das. Was beim SCB dort so falsch läuft, dass ein Streit einfach hinschmeisst, wird vorläufig ein Geheimnis bleiben. Denn die Betreuung der ausgeliehenen Spieler wurde verbessert, und es wird gezielt daran gearbeitet, die Skills intern weiter zu entwickeln. Dies wohl auch deshalb, weil der Sprung vom Nachwuchs direkt in die 1e Mannschaft zunehmend schwierig wird. Letzte Saison gelang dieser T. Schild, diese Saison darf es Gregory Weber mal versuchen. Tapola hat gezeigt, dass er keine "Vorurteile" hegt, weder gegenüber NLB-Spielern wie Sablatnig, noch gegen Nachwuchskräfte wie eben Schild - sofern sie die ihnen zugedachte Rolle spielen können.
Man wird wohl nie erfahren, was Mark Streit besser oder anders gemacht hätte. Weil er dies weder kommunizierte noch selber umsetzen wollte.