Pressemeldungen
Re: Pressemeldungen
Klaus Zaugg hat nicht begriffen, dass die Sache mit Hänni keine "Strafaktion" im eigentlichen Sinne war. Wenn jetzt ein Vermin oder Rubin für 5 Spiele nach Basel müssten, wäre dies hingegen ein klassischer Weckruf. Denn letztlich hat dieser ja das Ziel, dass die entsprechenden Spieler "in sich" gehen und gestärkt bzw. geläutert wieder zum SCB zurückkehren. Wobei angemerkt werden muss, dass solche Strafaktionen nur dann angebracht sind, wenn es punkto Einstellung hapert.
Die Tatsache, dass man Hänni freigestellt hat (...bei fortdauernder Lohnzahlung...) ist zwar ein Zeichen an die Mannschaft, aber keine Strafe für Hänni. Denn 1ens kann der SCB von einem "geläuterten" Hänni nicht mehr profitieren, und 2ens liegt es bei Hänni sicher nicht am Willen, sondern dass es einfach leistungsmässig nicht mehr gelangt hat. Die entsprechende Analyse wurde auf dem Pinboard schon gemacht.
Es ist nur schwer vorstellbar, dass Klaus Zaugg die Sachlage so amateurhaft einschätzt, wie er es in seinem "launigen" Beitrag ausdrückt. Aber er muss an die Unterhaltung der Leserschaft denken, und diese ist mit Witzchen + Polemik eher gewährleistet, als wenn er zu Analysen ansetzt, welche beim Leser eine gewisse Kenntnis der Interna beim SCB voraussetzen würde. Andreas Hänni bzw. seine Stärken + Schwächen dürften dem breiten Publikum kaum ein Begriff sein.
Die Tatsache, dass man Hänni freigestellt hat (...bei fortdauernder Lohnzahlung...) ist zwar ein Zeichen an die Mannschaft, aber keine Strafe für Hänni. Denn 1ens kann der SCB von einem "geläuterten" Hänni nicht mehr profitieren, und 2ens liegt es bei Hänni sicher nicht am Willen, sondern dass es einfach leistungsmässig nicht mehr gelangt hat. Die entsprechende Analyse wurde auf dem Pinboard schon gemacht.
Es ist nur schwer vorstellbar, dass Klaus Zaugg die Sachlage so amateurhaft einschätzt, wie er es in seinem "launigen" Beitrag ausdrückt. Aber er muss an die Unterhaltung der Leserschaft denken, und diese ist mit Witzchen + Polemik eher gewährleistet, als wenn er zu Analysen ansetzt, welche beim Leser eine gewisse Kenntnis der Interna beim SCB voraussetzen würde. Andreas Hänni bzw. seine Stärken + Schwächen dürften dem breiten Publikum kaum ein Begriff sein.
Alles schlechte bin ich...
Hier noch ein bemerkenswertes Detail (aus dem Interview in der heutigen BZ) dazu, wie es beim SCB intern so läuft. Wobei sich dies nicht merklich von anderen Unternehmen unterscheidet. Denn auch dort ist der Chef zuständig für unzufriedene Kunden und unangenehme Entscheide.
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Droht während der Nationalmannschaftspause ein zweiter «Fall Hänni»?
Nein. Zuletzt fiel keiner derart ab, dass man sagen müsste: Es reicht einfach nicht mehr.
Apropos Hänni: Sie haben oft betont, Sie hätten den Entscheid getroffen, sich vom Verteidiger zu trennen. War das clever?
Weshalb nicht?
Weil dies suggeriert, dass Sie über den Kopf der sportlichen Führung hinweg sportliche Entscheide treffen.
Das hat doch damit überhaupt nichts zu tun.
Sondern?
Lassen Sie es mich so erklären: In Bern gibt es eine Regel in Bezug auf negative Meldungen: Alles Schlechte bin ich!
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Droht während der Nationalmannschaftspause ein zweiter «Fall Hänni»?
Nein. Zuletzt fiel keiner derart ab, dass man sagen müsste: Es reicht einfach nicht mehr.
Apropos Hänni: Sie haben oft betont, Sie hätten den Entscheid getroffen, sich vom Verteidiger zu trennen. War das clever?
Weshalb nicht?
Weil dies suggeriert, dass Sie über den Kopf der sportlichen Führung hinweg sportliche Entscheide treffen.
Das hat doch damit überhaupt nichts zu tun.
Sondern?
Lassen Sie es mich so erklären: In Bern gibt es eine Regel in Bezug auf negative Meldungen: Alles Schlechte bin ich!
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Re: Pressemeldungen
Werte Leserinnen und Leser
Wenn es gut läuft, blicken wir gerne zurück und holen uns positive Emotionen in Form von Bildern für bevorstehende Aufgaben. Diesbezüglich muss die 1. Mannschaft aber schon weit in den Frühling 2013 zurück, um solche Bilder einfangen zu können. Der Meistertitel war hart, sehr hart erarbeitet und sicher auch glücklich. Eben, dieses Glück muss in den kommenden Spielen bis zur Weihnachtspause wieder auf unsere Seite erzwungen werden. Um Erfolg zu haben, muss man auch Tiefs überwinden können und genau in dieser Situation sind wir. Ich hoffe die Talsohle ist erreicht und der SCB beginnt wieder hoch zu klettern. Es ist ja nicht so, dass diese Tiefs feste Programmpunkte in der Saisonplanung sind, aber schaden können sie nicht, man muss einfach wieder rausfinden. Gemeinsam, das heisst mit Ihnen und Ihrer Unterstützung wird der SCB den Weg aus der Krise finden.
Ihr Marc Weber
Wenn es gut läuft, blicken wir gerne zurück und holen uns positive Emotionen in Form von Bildern für bevorstehende Aufgaben. Diesbezüglich muss die 1. Mannschaft aber schon weit in den Frühling 2013 zurück, um solche Bilder einfangen zu können. Der Meistertitel war hart, sehr hart erarbeitet und sicher auch glücklich. Eben, dieses Glück muss in den kommenden Spielen bis zur Weihnachtspause wieder auf unsere Seite erzwungen werden. Um Erfolg zu haben, muss man auch Tiefs überwinden können und genau in dieser Situation sind wir. Ich hoffe die Talsohle ist erreicht und der SCB beginnt wieder hoch zu klettern. Es ist ja nicht so, dass diese Tiefs feste Programmpunkte in der Saisonplanung sind, aber schaden können sie nicht, man muss einfach wieder rausfinden. Gemeinsam, das heisst mit Ihnen und Ihrer Unterstützung wird der SCB den Weg aus der Krise finden.
Ihr Marc Weber
Re: Pressemeldungen
http://www.blick.ch/sport/eishockey/nla ... 26570.html
So wie shedden in zug die goalies verschleisst.....würde er sicher als erste amtshandlung beppo auf den pluto schiessen



So wie shedden in zug die goalies verschleisst.....würde er sicher als erste amtshandlung beppo auf den pluto schiessen

Re: Pressemeldungen
Noch ein interessantes Statement von Simpson, so von wegen "Talent", "Stagnation" etc. aus der heutigen (11.11.2013) NZZ:
Simpson redet Klartext
Mit dem Leistungsniveau der jungen Mannschaft (Durchschnittsalter 23,5 Jahre) zeigte sich der Nationalcoach Sean Simpson sehr zufrieden. Einzelne Zensuren zu Spielern mochte er keine abgeben, er bezeichnete aber das B-Aufgebot als Bestandteil eines Programms über zwei, drei Jahre. «Ich sagte in der Kabine zu den Boys: Jetzt habt ihr die internationale Bühne kennengelernt. Geht zurück in die Klubs, entwickelt euer Talent und begnügt euch nicht mit einem eleganten Stil, und behaltet beide Füssen auf dem Boden.» Der Kanadier wies darauf hin, dass in jüngerer Vergangenheit Spieler mit 19 oder 20 Jahren eine sehr gute Perspektive verrieten, dann im Klub einen gut dotierten Vertrag erhielten und stagnierten bis zum Alter von 24 Jahren. Er kenne nun die Schnittstelle zwischen dem U-20- und dem A-Team sehr gut.
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...wobei man evtl. anfügen müsste, dass die Erwartungshaltung gegenüber Buben, welche kaum trocken hinter den Ohren sind, bei uns gewohnheitsmässig etwas überdimensioniert ausfallen. Es wird einseitig auf Talent abgestellt, obwohl zu einem überdurchschnittlichen Spieler noch einiges mehr gehört. Entsprechend ist dann auch der Frust, wenn man die Realitäten zur Kenntnis nehmen muss.
Simpson redet Klartext
Mit dem Leistungsniveau der jungen Mannschaft (Durchschnittsalter 23,5 Jahre) zeigte sich der Nationalcoach Sean Simpson sehr zufrieden. Einzelne Zensuren zu Spielern mochte er keine abgeben, er bezeichnete aber das B-Aufgebot als Bestandteil eines Programms über zwei, drei Jahre. «Ich sagte in der Kabine zu den Boys: Jetzt habt ihr die internationale Bühne kennengelernt. Geht zurück in die Klubs, entwickelt euer Talent und begnügt euch nicht mit einem eleganten Stil, und behaltet beide Füssen auf dem Boden.» Der Kanadier wies darauf hin, dass in jüngerer Vergangenheit Spieler mit 19 oder 20 Jahren eine sehr gute Perspektive verrieten, dann im Klub einen gut dotierten Vertrag erhielten und stagnierten bis zum Alter von 24 Jahren. Er kenne nun die Schnittstelle zwischen dem U-20- und dem A-Team sehr gut.
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...wobei man evtl. anfügen müsste, dass die Erwartungshaltung gegenüber Buben, welche kaum trocken hinter den Ohren sind, bei uns gewohnheitsmässig etwas überdimensioniert ausfallen. Es wird einseitig auf Talent abgestellt, obwohl zu einem überdurchschnittlichen Spieler noch einiges mehr gehört. Entsprechend ist dann auch der Frust, wenn man die Realitäten zur Kenntnis nehmen muss.
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Re: Pressemeldungen
Echte SCB-Legenden wie Sebastien Bordeleau und Martin Steinegger in der gleichen Aufzählung wie ein Dominic Meier als "verdienstvolle Spieler" zu nennen, sagt so einiges. Da werden Birnbäume mit Maulwürfen verglichen, scheint mir...
Re: Pressemeldungen
Maple Leaf hat geschrieben:
> Echte SCB-Legenden wie Sebastien Bordeleau und Martin Steinegger in der
> gleichen Aufzählung wie ein Dominic Meier als "verdienstvolle
> Spieler" zu nennen, sagt so einiges. Da werden Birnbäume mit
> Maulwürfen verglichen, scheint mir...
Na ja, gerade irgend ein Läugelein war DoMeier dann aber auch nicht. Immerhin war er es (...wenn mich nicht alles täuscht...) der 2004 in der Verlängerung in der Resega zu Laguno den Super-Pass auf Marc Weber gespielt hatte, der den Pass an Fanghandgott-Rüeger vorbei zum Meistertor veredelte. Hier noch die Eishockey-Vita von DoMeier gemäss Wiki:
Dominic Meier begann seine Karriere als Eishockeyspieler beim EHC Chur, für den er von 1994 bis 1996 in der Nationalliga B aktiv war. Anschließend wechselte er zu den Rapperswil-Jona Lakers aus der Nationalliga A, bei denen er vier Jahre lang einen Stammplatz hatte. Im Sommer 2000 unterschrieb der Verteidiger beim SC Bern, mit dem er in der Saison 2003/04 erstmals in seiner Laufbahn Schweizer Meister wurde. Nach sieben Jahren verließ der Verteidiger 2007 die Hauptstädter, als er von deren Ligarivalen EV Zug verpflichtet wurde. Wiederum zwei Spielzeiten später kehrte der Rechtsschütze zur Spielzeit 2009/10 zu seinem Ex-Club aus Bern zurück und gewann mit dem SC Bern in der Saison 2009/10 seine zweite Schweizer Meisterschaft. Die folgende Saison fiel Meier wegen eines Knorpelschadens im rechten Knie fast komplett aus.[1]
Im Januar 2012 lieh der SC Bern Meier an den NLB-Club EHC Basel aus.[2] Im Mai 2012 wurde er bis zum Auslaufen seines Vertrages am Saisonende 2012/13 an den EHC Biel ausgeliehen
> Echte SCB-Legenden wie Sebastien Bordeleau und Martin Steinegger in der
> gleichen Aufzählung wie ein Dominic Meier als "verdienstvolle
> Spieler" zu nennen, sagt so einiges. Da werden Birnbäume mit
> Maulwürfen verglichen, scheint mir...
Na ja, gerade irgend ein Läugelein war DoMeier dann aber auch nicht. Immerhin war er es (...wenn mich nicht alles täuscht...) der 2004 in der Verlängerung in der Resega zu Laguno den Super-Pass auf Marc Weber gespielt hatte, der den Pass an Fanghandgott-Rüeger vorbei zum Meistertor veredelte. Hier noch die Eishockey-Vita von DoMeier gemäss Wiki:
Dominic Meier begann seine Karriere als Eishockeyspieler beim EHC Chur, für den er von 1994 bis 1996 in der Nationalliga B aktiv war. Anschließend wechselte er zu den Rapperswil-Jona Lakers aus der Nationalliga A, bei denen er vier Jahre lang einen Stammplatz hatte. Im Sommer 2000 unterschrieb der Verteidiger beim SC Bern, mit dem er in der Saison 2003/04 erstmals in seiner Laufbahn Schweizer Meister wurde. Nach sieben Jahren verließ der Verteidiger 2007 die Hauptstädter, als er von deren Ligarivalen EV Zug verpflichtet wurde. Wiederum zwei Spielzeiten später kehrte der Rechtsschütze zur Spielzeit 2009/10 zu seinem Ex-Club aus Bern zurück und gewann mit dem SC Bern in der Saison 2009/10 seine zweite Schweizer Meisterschaft. Die folgende Saison fiel Meier wegen eines Knorpelschadens im rechten Knie fast komplett aus.[1]
Im Januar 2012 lieh der SC Bern Meier an den NLB-Club EHC Basel aus.[2] Im Mai 2012 wurde er bis zum Auslaufen seines Vertrages am Saisonende 2012/13 an den EHC Biel ausgeliehen