Pressemeldungen

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Sniper
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Sniper » Di 28. Jun 2022, 08:14

Dieses Training gibt die Marschrichtung vor
In der Kletterhalle versuchten sich die SCB-Spieler auf ungewohntem Terrain. Derweil kehrt ein alter Bekannter zurück.

Laut sind die Anfeuerungsrufe der Mitspieler. Nachwuchshoffnung Noah Fuss und Routinier Simon Moser klettern so schnell sie nur können, das Duell verläuft ausgeglichen, am Schluss muss der Fotofinish entscheiden. Es ist die Speed-Sequenz, welche die SCB-Cracks zum Abschluss der intensiven Einheit absolvieren. Vorher hatten sie auf einem abwechslungsreichen Parcours versucht, die beste Route zu finden.

Wer möchte, kann dem Training im Boulder-Center «O’ Bloc» in Ostermundigen natürlich symbolischen Charakter zuerkennen. Die Richtung, die beim Klettern immer gilt, muss in diesem Winter explizit auch für den SC Bern gelten – nach oben ist das einzige Motto. Vor allem ist es aber eine Möglichkeit, einen Bruchteil des Sommertrainings in ungewohntem und auch spassigem Ambiente zu absolvieren. Was dem Teamgeist förderlich ist.

Verantwortlich für das Sommertraining ist heuer Steven Lingenhag, der neue Athletiktrainer. «Er bringt frischen Wind rein», lobt Andrew Ebbett, der sich selber dann und wann am Bouldern versucht. Nun verfolgt der Kanadier das Training aber ebenso wie Cheftrainer Johan Lundskog in Zivil, und die beiden sportlich relevantesten SCB-Exponenten sehen vollen Einsatz. Etliche neue Gesichter sind dabei, unter ihnen auch der von Lugano verpflichtete Nationalmannschafts-Verteidiger Romain Loeffel, dazu der Ex-Rapperswiler Marco Lehmann und mit Fabian Ritzmann ein weiterer Stürmer. Besonders erfreulich: Ramon Untersander, der die letzte Saison verletzungsbedingt abbrechen musste, ist wieder dabei.

Cody Goloubef kehrt zurück
Natürlich fehlten – zum Beispiel neben Tristan Scherwey, dessen Bein immer noch im Gips steckt, und Sven Bärtschi – die Ausländer. Sie werden nach dem 20. Juli zurückerwartet. Bis dahin hofft Ebbett, die letzten noch offenen Fragen bezüglich der Kaderplanung geklärt zu haben. Eine der beiden noch nicht vergebenen Ausländerpositionen geht an einen alten Bekannten. Der SC Bern teilte am Freitag mit, dass Cody Goloubef einen neuen Vertrag erhält. Der Kanadier war im Februar zum Team gestossen, konnte aber trotz solider Leistungen das Verpassen des Pre-Playoffs auch nicht mehr abwenden.

Mit Goloubef ist die Rundumerneuerung der Defensive abgeschlossen. Vor allem offensiv hat das Team nun eine ganz andere Feuerkraft als in der letzten Saison: Goloubef, Untersander, Loeffel, Eric Gélinas und Mika Henauer können allesamt offensive Akzente setzen.

Immer noch im Kader ist auch Kaspars Daugavins. Aufgrund des Überangebots an neuen Spielern aus der KHL ist es schwieriger geworden, Spieler wie ihn oder Cory Conacher fremd zu platzieren. Ebbett ist zuversichtlich, dass für den Letten in Bälde ein Abnehmer gefunden werden kann, worauf er wieder einen Stürmerplatz frei hätte.

Es folgt nun eine weitere intensive Trainingswoche, anschliessend erhalten die Spieler drei Wochen Pause, natürlich dürfen aber individuelle Trainingspläne nicht fehlen. Am 25. Juli versammelt sich dann das Kader komplett zu einer Woche voller Tests und Termine. Und zum Start der Mission Wiedergutmachung.

frohesfest
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Di 28. Jun 2022, 13:08

Merci Sniper :)

WalterWhite
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von WalterWhite » Mi 29. Jun 2022, 10:17

Rücktritt von A. Berger

https://www.scb.ch/news/news/artikel/alain-berger-tritt-zurueck

dzumbrunnen
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von dzumbrunnen » Mi 29. Jun 2022, 11:12

Es war die richtige Zeit... danke A. Berger für alles...

Innerspace
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Mi 29. Jun 2022, 11:29

Danke für alles Alain Berger. Wie es Bachmann auf der Homepage richtig geschrieben hat: Auf dem Eis nicht auffällig, neben dem Eis umso mehr wichtig!
Alles gute in deinem neuen Leben in Kanada!

Kommt sein Shirt unters Hallendach? ;)

Koni
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Koni » Mi 29. Jun 2022, 11:55

Dem Alain gilt mein Dank für all die Jahre im Trikot des SCB. Nie der auffälligste, aber sicher immer mit der richtigen Einstellung und auch mit Anteilen an gewissen Titeln. 2013 sein tolles Tor im letzten Finalspiel gegen die Stinker. Oder 2016 als er mit seinem Bruder und dem einen Randegger als 4. Linie Lugano's Atomblock um Klasen und Petterson ordentlich eingeschränkt hat.
Die letzten Jahre dann einer von vielen die nicht mehr überzeugten, aber he: 4x Meister und 2x Cupsieger können nicht so viele Schweizer Spieler der Gegenwart von sich behaupten. Allein Deshalb Gratulation für diese Karriere und alles Gute für die Zukunft an Älu!

@Innerspace: Was ich so mitbekommen habe, erfülle er die Kriterien (4x Meister, über 10 Jahre SCB, Karrierestart-/ und Ende beim SCB) und man müsste ihn deshalb eigentlich Ehren...
Was aber wiederum das Thema "Retired Numbers" beim SCB weiter in Frage stellen würde. Verdienstvoll war er auf alle Fälle, aber eine Legende? Für mich definitiv nicht!
Wir werden sehen...

foresthill
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von foresthill » Mi 29. Jun 2022, 12:36

Falls es jemanden interessiert, sonst einfach ignorieren. Interview mit Rikard Grönborg von heute im Tages-Anzeiger.

Interview mit dem ZSC-Trainer: «Ich bedaure nichts»
ZSC-Trainer Rikard Grönborg
Die spektakuläre Niederlage im Playoff-Final gegen Zug beschäftigt den Schweden noch immer. Er blickt aber zuversichtlich in die Zukunft – erst recht dank des neuen Stadions.


Es ist bald zwei Monate her, dass der Playoff-Final mit dem Meistertitel des EV Zug geendet hat. Tut das immer noch weh?

Nicht mehr so sehr wie gleich danach. Wenn du in diesem Sport arbeitest, musst du akzeptieren können, dass der Unterschied zwischen Gold und Silber manchmal nur minim ist. Ich stand als schwedischer Nationalcoach zweimal auf der anderen Seite, 2017 und 2018 gewannen wir den WM-Final im Penaltyschiessen. Ich bin trotzdem stolz auf meine Jungs bei den ZSC Lions, auf den Effort, den sie in der zweiten Saisonhälfte geleistet haben. Leider konnten wir das letzte Spiel nicht gewinnen.

Sie führten im Final 3:0 und gaben die Serie noch aus der Hand. Was fehlte?

Mit dem vierten Spiel war ich nicht happy. Aber danach haben wir alles reingeworfen und wurden einfach nicht belohnt. In Spiel 6 hatten wir im Mitteldrittel 17:1 Schüsse, aber der Puck ging nicht rein. Das Glück, das wir zu Beginn der Serie gehabt hatten, hatte uns verlassen. Aber der EV Zug ist ein würdiger Sieger, er gewann ja auch die Regular Season.

Was würden Sie im Nachhinein anders machen nach der 3:0-Führung?

Wir trafen unsere Entscheidungen mit den Informationen, die wir damals hatten. Darüber zu spekulieren, ob es anders herausgekommen wäre, wenn wir anders entschieden hätten, ist nicht meine Sache. Ich bedaure nichts. Wenn man als Coach zurückblickt und sich überlegt, was alles hätte sein können, führt man kein glückliches Leben. Aber natürlich müssen wir aus dem Final unsere Lehren ziehen. Das hätten wir aber auch getan, wenn wir gewonnen hätten.

In den letzten vier Spielen schossen die ZSC Lions nur noch drei Tore. Wieso stockte die Offensive derart?

Uns fehlten die Tore der hinteren Linien. Schon während des ganzen Playoffs. Aber wir dachten, dass wir dank der Magie zwischen Malgin, Andrighetto und Hollenstein trotzdem durchkommen könnten. Leider schafften wir es nicht ganz. Und zuletzt waren auch einige Schlüsselspieler stark angeschlagen.

Es war eine turbulente Reise im Playoff. Fast wären die ZSC Lions im Viertelfinal gegen Biel gescheitert. Wären Sie dann jetzt noch ZSC-Trainer?

Das müssen Sie das Management fragen, nicht mich. Es geht nicht um mich, sondern ums Team. Ich unternehme einfach alles, um den Erfolg zu ermöglichen.

Im NHL-Playoff fielen viel mehr Tore als im Schweizer Playoff. Wie erklären Sie sich das?

Sie haben in der NHL einen guten Job gemacht, alle Behinderungen zu eliminieren. Da sind sie konsequent. Und in der NHL spielen die weltbesten Stürmer, die haben schon noch mehr Power.

Verfolgten Sie die WM in Finnland?

Ja, natürlich. Die Schweizer gefielen mir sehr gut, sie spielten ein positives Eishockey. Schade, scheiterten sie im Viertelfinal. Das ist immer die grosse Hürde an einer WM. Wenn du die übersprungen hast, fällt der Druck ab, dann spielst du um Medaillen. Und das ist für alle Nationen schon einmal ein Erfolg. Auch Schweden hat seit 2018 keinen Viertelfinal mehr gewonnen.

Mit Dean Kukan, Mikko Lehtonen und Lucas Wallmark verpflichteten die ZSC Lions drei Spieler, die an der WM gute Rollen spielten. Dazu Goalie Simon Hrubec. Wie schätzen Sie das Team nächste Saison ein?

Mit Hrubec haben wir Kovar ersetzt. Er ist ein sehr, sehr guter Goalie. Lehtonen ist der beste Offensivverteidiger ausserhalb der NHL. Kukan ist ein äusserst stabiler Verteidiger und kann ebenfalls punkten. Wallmark hat auf jeder Stufe geliefert, er ist ein sehr smarter Spieler. Wir haben sehr gute Puzzleteile hinzugefügt, keine Frage.

Was passiert mit Denis Malgin? Hatten Sie gemischte Gefühle, als er gross aufspielte an der WM und so NHL-Interesse auf sich zog?

Gemischte Gefühle? Überhaupt nicht! Ich finde es wunderbar, dass er so gut gespielt hat. Ich unterhielt mich nach der WM auch noch mit Patrick Fischer über ihn. Wenn Malgin den Schritt zurück in die NHL macht, freue ich mich für ihn. Er ist ein exzellenter Spieler.

Ist das Team der ZSC Lions auf nächste Saison hin nominell noch besser geworden?

Ich denke schon. Aber alle sind mit der Erhöhung auf sechs Ausländer besser geworden, nicht nur wir.

«Ich verstehe, dass man die Schweizer gern schützen möchte. Aber sechs Ausländer – das könnte sie auch stimulieren.»

Ist die Erhöhung von vier auf sechs Ausländer eine gute Idee?

Ich verstehe, dass man Schweizer Spieler gern schützen möchte. Es gibt für sie weniger Plätze. Aber ich glaube, das könnte die Schweizer auch stimulieren. Ich bin es nicht, der diese Entscheidungen fällt. Aber für uns Coaches heisst das, dass wir mehr Wettbewerb um die Plätze haben.

Was bedeuten wird, dass junge Schweizer Spieler noch weniger Eiszeit erhalten.

Eiszeit erhält man nicht, man muss sie sich verdienen. Ein paar Junge haben bei uns den nächsten Schritt gemacht. Sigrist hat sich etabliert, Sopa und Noah Meier schaffen es hoffentlich auch. Und wir haben in den Jahrgängen 2003 bis 2005 einige grosse Talente. Aber sie müssen ihre Arbeit machen, sich zuerst in der Swiss League beweisen, bevor sie in die National League kommen. Einige haben diese Geduld nicht. In Zürich sind die Erwartungen hoch, wir müssen ein Topteam sein. Viele Spieler in der Liga stammen von uns, diese Organisation macht einen exzellenten Job in der Ausbildung der Jungen. Aber nicht alle können bei uns spielen.

Welchen Effekt hat die neue Swiss-Life-Arena, in welche die ZSC Lions im Oktober einziehen?

Es wird eine unglaubliche Arena, die beste in Europa, um Eishockey zu spielen. Uns erwartet ein hartes Programm mit zuerst eineinhalb Monaten nur Auswärtsspielen. Aber diese Challenge nehmen wir gern an für dieses wunderbare Stadion.

Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus? Liebäugeln Sie noch mit der NHL?

Mein Plan ist, das absolut Beste für die ZSC Lions zu tun, damit wir nächste Saison gewinnen können. Ich glaube, in diesen drei Jahren gezeigt zu haben, dass ich mit vollem Herzen hier bin. Inzwischen bin ich einer der dienstältesten Coaches in der Liga. Meine Familie liebt es hier, ich liebe es und nehme meine Aufgabe sehr ernst. Ich werde Part dieser Organisation sein, solange man mich hier möchte.

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mi 29. Jun 2022, 12:56

zu Alain Berger:
Mit den Jahren ist - zumindest gemäss den Einträgen auf dem Pinboard - beim einen oder anderen schon die Frage aufgekommen, warum es ohne Alain Berger nicht zu gehen scheine beim SCB. Dazu müsste man auch einmal anmerken, dass - aller Kritik von der Galerie zum Trotz - Alain Berger bei all den wechselnden Trainern der letzten Jahre stets seinen Platz hatte im Team und seine Eiszeit. Ob Törmännen, Boucher oder Jalonen, Alain Berger erfüllte deren Anforderungen und diejenigen der ihm zugedachten Rolle. Das mag von aussen nicht spektakulär gewirkt haben, scheint aber auch nicht jedem zu liegen. Alain Berger hat mit beschränktem Talent ein Maximum an Karriere herausgeholt, nicht zuletzt deshalb, weil er auch sonst ein guter Typ ist, wie schon öfter aus Mannschaftskreisen verlautete. Danke und alles Gute Alain!

hitcher
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von hitcher » Mi 29. Jun 2022, 13:30

Unauffällig aber war immer ein kämpferisches Element auf dem Bitz.
Alles Gute Alain…

Mononen17
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Mononen17 » Mi 29. Jun 2022, 18:08

Koni hat geschrieben:
> Was aber wiederum das Thema "Retired Numbers" beim SCB weiter in
> Frage stellen würde. Verdienstvoll war er auf alle Fälle, aber eine
> Legende? Für mich definitiv nicht!
> Wir werden sehen...

Hoffentlich liest das Bachmann nicht, sonst hängt noch eine Nummer eines "Garderobenspielers" unter dem Dach... :lol:

Bei Allem Respekt, aber man hat damals den falschen Berger behalten.
Aber zugegeben:
A.Berger hat die Playoffs 2016, zusammen mit seinem Bruder und Gian Andrea Randegger wirklich gerockt.
Seit damals besass der SCB keine so effektive 4.Linie mehr und die Erwartungen was zukünftige Leistungen von Alain Berger betraf stiegen natürlich, aber seit damals war er leider nicht mehr als Einer unter Vielen, was die Auftritte auf dem Eis anbelangte, denn als Fan ist es halt das was man sieht bzw. sah.
Lasst sie Stahl fressen! (Khan Noonien Singh)

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