Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Sensuna
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Sensuna » Sa 12. Mär 2022, 14:49

Laut Swisshabs (mit Quellenverweis auf die BZ) beendet die Migros ihre Zusammenarbeit mit den Berner Sportvereinen inkl. Langnau, Biel, dem SCB und YB.

Die Sponsoringverluste werden sich bei Biel und Langnau auf zwischen 100'000.- und 250'000.-, beim SCB auf über 400'000.- belaufen.

Dann wird wohl zukünftig auch kein Bärezipfel seitens der Migros-Genossenschaft mehr produziert werden und die Sport-XX Fanshops werden wohl auch Geschichte sein...

Supporter 1664
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Supporter 1664 » Sa 12. Mär 2022, 15:22

Sensuna hat geschrieben:
> Laut Swisshabs (mit Quellenverweis auf die BZ) beendet die Migros ihre
> Zusammenarbeit mit den Berner Sportvereinen inkl. Langnau, Biel, dem SCB
> und YB.
>
> Die Sponsoringverluste werden sich bei Biel und Langnau auf zwischen
> 100'000.- und 250'000.-, beim SCB auf über 400'000.- belaufen.
>
> Dann wird wohl zukünftig auch kein Bärezipfel seitens der
> Migros-Genossenschaft mehr produziert werden und die Sport-XX Fanshops
> werden wohl auch Geschichte sein...

SportXX ist Silbersponsor und ist somit mit irgendwo zwischen 50k und 125k dabei als Geldgeber.
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)

Sensuna
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Sensuna » Sa 12. Mär 2022, 15:52

https://www.bernerzeitung.ch/die-migros-aare-zieht-sich-vom-berner-spitzensport-zurueck-644077156640

Hab leider kein BZ-Abo, aber das wäre der komplette Artikel

greenie
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von greenie » Sa 12. Mär 2022, 18:36

Die Kritiken betreffend Qualität Bärezipfu waren wohl zu gross.... :P

frohesfest
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Mo 14. Mär 2022, 07:30

Trisu meldet sich auf der Homepage noch zum Spiel:
https://www.scb.ch/news/news/artikel/alles-oder-nichts-1

WalterWhite
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von WalterWhite » Mo 14. Mär 2022, 09:20

https://www.watson.ch/sport/eismeister%20zaugg/307497238-eismeister-zaugg-scb-obersportchef-raeto-raffainer-als-maulheld

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von guschti » Mo 14. Mär 2022, 10:07

https://www.nzz.ch/sport/sc-bern-goalie-philip-wuethrich-steht-fuer-eine-bessere-zukunft-ld.1674356

TAK
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von TAK » Mo 14. Mär 2022, 13:00

kann jemand den NZZ Artike Kopiereren der Link geht nur für NNZ Abonenneten
Ein guter Eishockeyspieler spielt da, wo der Puck ist. Eine bedeutender Eishockey-Spieler spielt da, wo der Puck sein wird.“
Wayne Gretzky
„Du verfehlst 100 % der Torschüsse, die du nicht machst.“
Wayne Gretzky

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Paul Coffey » Mo 14. Mär 2022, 14:31

Um Philip Wüthrich soll im SC Bern eine neue, erfolgreiche Mannschaft entstehen: Er ist das Gesicht des Neuanfangs
Ein Jahrzehnt lang dominierte der SCB die Liga. Nun droht er sogar die Pre-Play-offs zu verpassen. Doch die Weichen für eine bessere Zukunft sind gestellt.

Sonntagvormittag, vor der Postfinance-Arena in Bern ist der Frühling ausgebrochen. Das grosse Eisfeld unter freiem Himmel ist längst abgetaut. Drinnen in der Arena kämpft der Winter gegen sein Ende. Eine Gruppe junger Eishockeyspieler verfolgt das Training des SCB.

Als die Spieler vom Eis kommen, ruft einer: «He, Scherwey, lueg mal.» Den Rücken seines T-Shirts zieren die Nummer und der Namenszug des Berner Publikumslieblings. Scherwey ruft zurück. «Cool, wosch ä Unterschrift?» Ein junges Herz ist für ein paar Momente glücklich.

Hier, bei den Eishockeyspielern der Zukunft, zählt die Unterschrift eines Berner Eishockeyspielers noch etwas – gerade die von Tristan Scherwey: fünfmal Schweizer Meister, Aggressivleader, Identifikationsfigur. Scherwey ist so etwas wie der fleischgewordene SCB. Allerdings ist er auch ein Relikt aus einer anderen, besseren Zeit.

Im Februar 2019 offerierte der Klub Scherwey eine vorzeitige, bis ins Jahr 2027 gültige Vertragsverlängerung. Der SCB steuerte da mit dem finnischen Trainer Kari Jalonen gerade auf den dritten Titel innert vier Jahren zu. Der Kanadier Andrew Ebbett war auf dem Eis der Kopf des Teams, der Amerikaner Mark Arcobello sammelte Skorerpunkte am Laufmeter, und im Tor liess der Zürcher Leonardo Genoni die Gegner verzweifeln.

Scherwey sagte der «Berner Zeitung» nach der Unterschrift: «Ich habe seit meinem Wechsel nach Bern keine Sekunde lang an einen Transfer gedacht. Wir haben Charakter, Wille, einen starken Kern. Das macht den SCB aus. Es spricht vieles für diese Mannschaft.» Nicht nur er konnte sich da kaum vorstellen, dass die fast schon erdrückende Dominanz der Berner in Rekordzeit ein Ende finden würde.

In Wahrheit hatte der Zerfall schon eingesetzt. Die Pendlerzeitung «20 Minuten» fragte nach Scherweys Vertragsverlängerung: «Ist dieser Rekordvertrag gefährlich für den SCB?» Drei Jahre später liest sich die Schlagzeile wie eine Vorsehung. Der SCB steht in einem Fernduell mit Ambri-Piotta um den letzten Pre-Play-off-Platz. Punktet er am Montag gegen Lausanne nicht, droht er auf Platz 11 zurückzufallen. Seine Saison wäre dann zu Ende.

Es wäre der nächste Rückschlag in einem Projekt, das von der Erfolgs- zur Leidensgeschichte geworden ist: Platz 9 im Winter 2019/2020, Platz 10 im Winter 2020/2021 – und nun Platz 11, klassiert nur noch vor den Habenichtsen aus Langnau und der Ajoie?

Das Publikum verliert die Geduld

Der CEO Marc Lüthi sagt: «Die Zuschauer beginnen die Geduld mit uns zu verlieren.» Das ist schiere Untertreibung. Der überwiegende Teil des Publikums hat die Geduld mit dem Team und seinem schwedischen Trainer Johan Lundskog schon längst verloren.

Der Klub und sein Anhang stehen im krassen Widerspruch zum Klischee des langmütigen, behäbigen Berners. «Mir wei gseh, üse SCB», ist eine Redewendung, die auf der Tribüne immer dann erschallt, wenn es ausnahmsweise einmal nicht so läuft, wie man sich das vorstellt. In den Meisterjahren unter Kari Jalonen begann das Publikum bereits dann zu murren, wenn die Mannschaft die Konkurrenz einmal nicht mit spielerischer Leichtigkeit vom Eis fegte. Man knurrte über das von Taktik geprägte Konzept des finnischen Eishockeylehrers.

Marc Lüthi hat diese Erwartungshaltung selber geprägt. Er hat auch schon Trainer entlassen, nur weil sie ihm zu wenig Spektakel boten. Siege allein reichen dem talentierten Unternehmer nicht. Es müssen spektakuläre Siege sein. Am vergangenen Mittwoch, beim 1:5 gegen den direkten Konkurrenten Ambri, kamen offiziell noch 13 062 Zuschauer in die Arena. Die 12 000 verkauften Saisonkarten waren da mitgezählt. Ein langjähriger Matchbesucher sagt, der Gästesektor sei besser besetzt gewesen als die riesige Stehrampe, jene Seele des Klubs, die ihn zum Zuschauerkrösus machte und in ganz Europa bekannt gemacht hat.

Der SCB ist immer noch der Publikumsmagnet im europäischen Klubeishockey. Doch der Zuschauerdurchschnitt ist seit der letzten Meistersaison von 16 687 auf 13 364 gesunken, die Stadionauslastung von 97,98 auf 78,47 Prozent. Das sind beunruhigende Zahlen für einen Klub, dessen Geschäftsmodell auf der Masse des Publikums fusst. Für die laufende Saison zeichnet sich ein Defizit in der Höhe von rund zwei Millionen Franken ab. Nach zwei Jahrzehnten mit Gewinnen wird der SCB zum zweiten Mal in Folge rote Zahlen schreiben.

Mehr als alle anderen Klubs hat der SCB unter Corona gelitten. Doch Lüthi sagt auch: «Die laufende Saison ist für mich unerklärlich. Wir hatten sehr gute, aber auch sehr schlechte Spiele. Die schlechten waren leider in der Überzahl.»

Es ist nicht viel übrig geblieben vom einstigen Selbstverständnis des SCB. Leonardo Genoni ist mittlerweile Meister mit dem EV Zug, Mark Arcobello schiesst seine Tore für den HC Lugano, und Andrew Ebbett – seit Sommer Sportchef im SCB – obliegt die schwierige Aufgabe, einen Klub, der von der Erfolgsspur abgekommen ist, zurück auf Kurs zu bringen. Elf Verträge laufen am Ende der Saison aus. Es wird im SCB einen grossen Umbruch geben.

Die Weichen dazu sind gestellt. Aus Genf kehrt der ehemalige Junior Joël Vermin zum SCB zurück, vom HC Lugano kommt der Nationalverteidiger Romain Loeffel, Rapperswil-Jona wurde der talentierte Marco Lehmann abgeworben, und Gottérons Kanadier Chris DiDomenico soll Tore und Emotionen ins Team zurückbringen, die jüngst so gefehlt haben.

Doch den wichtigsten Transfer hat bereits Ebbetts Vorgänger Alex Chatelain vor zwei Jahren gemacht. Er holte Philip Wüthrich zum SCB zurück. Der 24-jährige Torhüter durchlief einst sämtliche Nachwuchsstufen im Klub, ehe ihn das Management zur Ausbildung zuerst an den Erstligisten Unterseen-Interlaken auslieh, dann an den SC Langenthal in die Swiss League.

Wüthrich gehört zu den Lichtblicken im tristen Berner Eishockey-Winter. In seiner ersten Saison als Nummer 1 im Tor hielt er den SCB oft dann noch im Spiel, wenn seine Vorderleute heillos überfordert waren. Mit 92,22 Prozent gehaltener Schüsse ist er der viertbeste Torhüter der Liga und zumindest statistisch stärker als Joren van Pottelberghe in Biel, Ludovic Waeber in Zürich oder Leonardo Genoni in Zug.

In der ihm eigenen Unaufgeregtheit sagt Wüthrich am Sonntag: «Es war keine einfache Saison. Doch mir persönlich ist es gut gelaufen. Ich habe sehr viel gelernt und auch die weniger schönen Seiten des Hockeys kennengelernt. Wegen Covid hatten wir einmal eine Phase, da hatten wir in einem ganzen Monat nur drei Trainings mit dem Team. Da ist es nicht einfach, einen Rhythmus zu finden. Aber ich bin dadurch mental stärker geworden.»

Der Torhüter steht in jedem Team in einer exponierten Position. Doch in Bern ist diese noch etwas ausgeprägter als anderswo. Wer wissen will, wie gross seine Rolle dort ist, muss nur zum Hallendach hochblicken. Als Tribut an ihre Paraden hängen dort die Nummern von René Kiener, Renato Tosio und Marco Bührer.

Bührer kann wohl besser als jeder andere nachvollziehen, wie gross die Aufgabe ist, die Wüthrich in Bern übernommen hat. Der Bülacher stiess 2001 als Nachfolger von Renato Tosio zum SCB. Wie gross dessen Erbe war, erfuhr er erstmals, als 14 500 Zuschauer dem populären Bündner in einem Abschiedsspiel ein letztes Mal die Ehre erwiesen.

Die Unbeschwertheit, mit der Bührer die Aufgabe übernommen hatte, war wie weggewischt. In den Tagen vor dem Meisterschaftsstart musste er sich im Training vor Nervosität übergeben. In den Stunden vor dem ersten Match lag er mit Schüttelfrost im Bett. Er sagt: «Das Tor ist in Bern nicht grösser als anderswo, doch die Erwartungen sind ungleich höher. Noch heute werde ich in jedem Gespräch mit Unbekannten spätestens mit der zweiten Frage auf meine Zeit beim SCB angesprochen. Der Klub ist in der Stadt allgegenwärtig.»

Im Mythos SCB gross geworden

Wüthrich hilft möglicherweise, dass er im SCB gross geworden ist und dessen Mythos seit frühester Jugend kennt. Er sagt: «Man spürt schon, dass der Torhüter im SCB eine besondere Stellung hat. Und natürlich würde ich diese Tradition gerne weiterführen.» Corona und die soziale Isolation, die das Virus mit sich brachte, halfen ihm, diesen Erwartungen nicht unfiltriert ausgesetzt worden zu sein.

Wüthrich hat seinen Vertrag während der Saison bis ins Jahr 2025 verlängert. Andrew Ebbett sagt: «Mit ihm und mit Ramon Untersander zu verlängern, waren die wichtigsten Prioritäten, die ich bei meinem Stellenantritt im Sommer übernommen hatte. So lang Philip für uns spielen will, so lange wird er im Kader einen Platz haben.»

Die Aufgabe war auch für den Sportchef nicht einfach. Er musste teilweise mit Spielern verhandeln, mit denen er bis vor kurzem noch zusammen in der Kabine gesessen hatte. «Es waren teilweise harte, auch unangenehme Gespräche, die mir alles andere als leicht gefallen sind. Auch ich habe in dieser ersten Saison in meinem Job viel gelernt.» Doch vom Gerüst jenes erfolgreichen Teams ist nicht mehr viel übriggeblieben. Beat Gerber, Ramon Untersander oder Simon Moser sind noch da. Und natürlich Tristan Scherwey, jenes Perpetuum mobile, das seinen Vertrag im Frühjahr 2019 um sieben Jahre verlängert hat und damit zum Sinnbild des verpassten Umbruchs geworden ist.

Scherwey war nicht das Problem, er ist ein Teil der Lösung, die den SCB über kurz oder lang an die nationale Spitze zurückbringen soll. Er bewies seinen Wert zuletzt am Freitag, als er nach fast zweimonatiger Verletzungspause der wichtigste Spieler beim 2:1-Overtime-Sieg gegen die ZSC Lions war. Ohne ihn wären die letzten Berner Play-off-Hoffnungen schon vor der finalen Qualifikationsrunde vom Montag geplatzt. Die Vertragsverlängerung mit ihm war einer der wenigen strategischen Berner Entscheide aus den letzten Jahren, die sich nicht als falsch erwiesen haben.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Mo 14. Mär 2022, 15:00

Top Bericht. Wieso bringt das die BZ nicht mehr hin?

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