Um die Gemüter etwas zu beruhigen: Der Zeitraum, wo Impfausweise für den Eintritt in Stadien oder andere Events relevant sind, wird nicht ewig dauern. Aus heutiger Sicht dürfte das maximal für nächste Saison der Fall sein, evtl. hört man früher damit auf, wenn im nächsten Winter die Intensivstationen nicht gerade ans Limit kommen. Irgendwann muss die Verantwortung für die persönliche Gesundheit ja wieder eine persönliche werden. Wer geimpft ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen schweren / tödlichen Krankheitsverlauf erleben, falls er sich mit Covid infiziert. Bei nicht geimpften Personen ist das Risiko zwar höher, aber verglichen mit anderen Lebensrisiken nicht überdurchschnittlich hoch, wenn man nicht gerade zu den hochgradig gefährdeten Zeitgenossen gehört. Und wer zu dieser Gruppe gehört, sich aber trotzdem weder impfen lassen noch auf Grossveranstaltungen verzichten will, tut das genauso auf eigene Verantwortung wie diejenigen, welche auf andere Weise ihre Gesundheit gefährden.
Das Argument, dass diese Personen ja dann mutwillig der Allgemeinheit zur Last fallen würden, indem sie - je nachdem - teure medizinische Behandlungen, Entziehungskuren etc. beanspruchen, ist zwar nicht falsch, aber damit muss man in einer freiheitlichen Gesellschaft leben. Wollte man das alles ahnden oder kontrollieren, müsste man den übergewichtigen Vielesser, den Vieltrinker, den Drögeler, den infarktgefährdeten Workaholic, den fahrlässigen Raser usw. usw. alle zu ihrem eigenen Wohl und im Interesse ihrer Gesundheit und dem Geldbeutel ihrer MitbürgerInnen bevormunden, zur Verhaltensänderung zwingen etc. etc. +++ geht vielleicht in Nordkorea, aber nicht bei uns....
