Pressemeldungen

[Aeschbi]

Für mich haben die Clubs ihre Glaubwürdigkeit verloren, der SCB mischt hier ganz vorne mit, die Tigers müsste ich positiv hervorheben.
Jeder achtet auf seinen eigenen Vorteil und trotz einer riesigen Krise, kann man es sich immer noch leisten mit Geld um sich zu schmeissen.
Speziell Bern muss hier negativ hervorgehoben werden: kaum scheint die nähere Zukunft durch Bundesgelder gesichert, verliert man jeglichen Anstand und wildert bei anderen Clubs. Dass dies noch zusätzlich kostet, scheint unerheblich.
Hauptsache die Fans haben eine Verzichtserklärung unterschrieben, jetzt wird das Organigramm einfach mal um eine weitere Stelle erweitert.
Stünde man wirklich mit dem Rücken zur Wand, dann wären solche Machenschaften kein Thema.
Der sportliche Abstieg wurde abgeschafft, ein Problem weniger. Weshalb dann nicht wirklich mal Geld sparen und mit dem aktuellen Kader auflaufen bzw. junge Spieler einsetzen?
10 Ausländer wären definitiv einige zuviel, der Nachwuchs hätte keine Chance mehr sich zu zeigen, davon bin ich überzeugt.

Und in Zug soll halt der Mäzen einspringen, ist doch ein Klacks dieses Loch.
1 Million ist ja scheinbar heute nichts mehr, also bitte.

[Red]

Muss da entgegenhalten!
Es wird Geld investiert das nachhaltig einen Profit für die Organisation zurückkommt. Es ist mir scheissegal ob da jetzt ‚gewildert‘ wurde! Es geht nur um den SCB und da möchte ich das beste für unseren Verein. Was die anderen machen ist mir egal!

[JetztErstRecht]

guschti hat geschrieben:

> nun verstehe immer noch nicht, wieso die teams die spielersaläre für eine saison
> nicht auf maximum 100'000.-- begrenzen, das gäbe pro team ca. 5 mio.
> einsparungsmöglichkeiten, und dies ist eher vorsichtig gerechnet. jaja die verträge,

Die Antwort ist wirklich recht einfach: Die Spieler können ihren Vertrag einklagen und würden Recht erhalten. Das heisst der Klub bezahlt oder geht Konkurs.

[Warmduscher]

Red hat geschrieben:
> Muss da entgegenhalten!
> Es wird Geld investiert das nachhaltig einen Profit für die Organisation
> zurückkommt. Es ist mir scheissegal ob da jetzt ‚gewildert‘ wurde! Es geht
> nur um den SCB und da möchte ich das beste für unseren Verein. Was die
> anderen machen ist mir egal!

Bin mir nicht sicher ob allen bewusst ist, welches Geld hier 'investiert' wird. Es handelt sich hierbei um Steuergelder. Um die gesprochenen à-fond-perdu Gelder. Wie sensibel ist es angesichts der aktuellen Krise, die auch ganz viele SCB Fans trifft oder noch treffen wird, solches Geld in den Ausbau und nicht (nur) den Erhalt fließen zu lassen.

Siehe zB Rappi Sportchef im MySport Interview zur Vertragsverlängerung mit Nyffeler. War nur möglich, dank Bundesgelder. Immerhin wird es für einen Spieler ausgegeben, sprich, zweckbestimmt. Ohne Spieler kein Sport. Was man vom neuen CSO wohl nicht behaupten kann.

[Sniper]

Raffainer wird sein Geld wert sein. Wichtig ist das alte Lied: Von der Lohnliste müssen im sportlichen Bereuch ein bis zwei Positionen gestrichen. Ich hoffe, dass dies nun in die Wege geleitet wurde. Oder möchte Chatelain nun jahrelang als Handlanger arbeiten? Falls ja, unterstreicht er selbst Aussenstehenden, dass er einfach für nichts zu gebrauchen ist. Das Amt als Sportchef hat es mehr als bewiesen. Wenn er Eier hat, geht er zu Saisonende freiwillig. Ich würde mich in solch einem Unternehmen schon längst nicht mehr wohl fühlen. Aber eben, die Geldbörse ist das andere. Und dafür ist Markus in der Verantwortung. Solche Positionen müssen klar befristet sein und Klauseln beinhalten, wenn nicht mehr Sportchef, dann... Trainer werden auch geschasst. Ok, der SCB bezahlt dann noch ein „Goldenes Goodbye“...

[guschti]

JetztErstRecht hat geschrieben:
> Die Antwort ist wirklich recht einfach: Die Spieler können ihren Vertrag einklagen
> und würden Recht erhalten. Das heisst der Klub bezahlt oder geht Konkurs.

und was nütz dann den spielern wenn sie recht bekommen aber sowohl die kohle und der ach so heissgeliebte job weg sind? rein gar nix!
scheinbar ists denen völlig egal "wessen brot sie essen und welche hand sie füttert", etc.

[Paul Coffey]

guschti hat geschrieben:

> nun verstehe immer noch nicht, wieso die teams die spielersaläre für eine saison
> nicht auf maximum 100'000.-- begrenzen, das gäbe pro team ca. 5 mio.
> einsparungsmöglichkeiten,

Weil es nicht geht. Wenn einer 300 oder 400 Mille bezieht, kann es sein, dass er Investitionen tätigt, sich an Startups beteiligt, Immobilien kauft, seiner Frau das Startkapital gibt, um etwas aufzubauen etc. Dann hat er eben finanzielle Verpflichtungen, die TCHF 100 übersteigen. man muss nicht immer nur das Ferrari, Champagner, Kaviar und Rolex Bild im Kopf haben, wenn einer ein hohes Gehalt bezieht. es gibt in der Tat auch Leute, die mit ihrem Geld etwas Schlaues machen. Deshalb braucht es nun mal eine Einwilligung der Vertragspartner für einen Verzicht. Auch wenn es dem Spieler noch so nichts nützt, wenn das ganze Fundament seines Verdienstes wegbricht, hat man sich nun mal an die geltenden Gesetze zu halten. Aber klar, man kann es trotzdem noch hundertmal schreiben hier.

[Sniper]

Diese Probleme hätte der Familienvater auch gerne, der dem SCB das Abo schenkt....

Wenn jemand den Job verliert und bekam vorher 200T, dann muss er auch mit weniger (vorübergehend ALV) auskommen. Die Hypotheken, die wenige Spieler begleichen müssen, können kaum von grosser Relevanz sein. Selbst wenn das Haus 1,5 Mio Wert aufweist. Aber klar, Vertrag ist Vertrag. Trotzdem, derjenige, der jetzt für 12 bus 18 Monate auf mehr verzichten würde, liebt den Verein. Die anderen sind zwischen geldgeil und dass sie lediglich Angestellte sind. So sieht es nämlich auch auf dem Eis aus. Die Leistungen der meisten Teamleader (mind. 80%) sind allesamt seit Monaten zwischen schwach und sackschwach.

[Paul Coffey]

Sniper hat geschrieben:
> Diese Probleme hätte der Familienvater auch gerne, der dem SCB das Abo
> schenkt....

Da müsste man vielleicht wieder mal erwähnen, dass diese Initiative von den Abo-Besitzern ausgegangen ist und nicht ein einziger dazu verpflichtet ist, auf irgendwelches Geld zu verzichten.

> Wenn jemand den Job verliert und bekam vorher 200T, dann muss er auch mit
> weniger (vorübergehend ALV) auskommen.

Wenn einer 200T Gehalt einsackt, hat er mindestens 6 Monate Kündigungsfrist. Wenn sein Arbeitgeber hops geht, ist das in der Tat problematisch für den Betroffenen, weil er dann wohl nichts mehr sieht. Mit einem Gehalt von 200T dürfte ein Mitarbeiter aber auf einer Hierarchiestufe sein, dass er das drohende Ungemach eventuell mit etwas Vorlauf mitkriegt.

> Die Hypotheken, die wenige Spieler
> begleichen müssen, können kaum von grosser Relevanz sein. Selbst wenn das
> Haus 1,5 Mio Wert aufweist. Aber klar, Vertrag ist Vertrag. Trotzdem,
> derjenige, der jetzt für 12 bus 18 Monate auf mehr verzichten würde, liebt
> den Verein. Die anderen sind zwischen geldgeil und dass sie lediglich
> Angestellte sind. So sieht es nämlich auch auf dem Eis aus. Die Leistungen
> der meisten Teamleader (mind. 80%) sind allesamt seit Monaten zwischen
> schwach und sackschwach.

Meine Rede ist ja nicht, ein Spieler solle nicht verzichten. Meine Aussage ist, dass man dem Spieler nicht vorschreiben kann, mit wieviel Kohle er leben zu können hat und dass 100 TCHF in jedem Fall ausreichend sei. Es ist nun mal von Fall zu Fall verschieden. Die Liebe zum "Verein" dürfte eher ein verträumtes Relikt aus den 70ern sein. Profisport ist längstens einfach eine Industrie mit den entsprechenden Mechanismen.

[Sniper]

Das ist mir auch klar. Aber es ist ein Unterschied, auf welche Luxusgüter man temporär verzichten würde und seinem Kaviarbrötchengeber etwas zurückgeben könnte. Wenn ich auf ein Luxusgut verzichte, das ich so wieso erst mit einem gewissen Lohn mir ermögliche, ist es was anderes als wenn man in einer Lohnspanne 60T bis 100T sich bewegt. Dort kann man mit einer Familie nicht einfach so auf 20T verzichten. Aber sorry, wenn du nun 30T pro Monat (!) verdienst, ist es so tragisch, wenn man z.B. auf 40 bis 60% kurzfristig verzichten muss? Stellt euch einmal vor, Simu Moser verzichtet auf 60% in dieser Krise. Dieser Spieler ist danach so was von beliebt. Und verlumpen täte er nicht. Ich weiss, wir drehen uns im Kreis. Mein Wunsch für mein Herzensklub ist zu optimistisch. Ich will ja nicht ein Moralapostel sein. Aber ich verzichtete vor einigen Jahren auf eine Stelle, die ich inne hatte und mir sehr gut gefiel. Eine Stufe zurück und entsprechend weniger Lohn. Heute bin ich und meine Familie darüber überglücklich. Ich sehe meine Frau und meine Kinder mehr. Und verlumpen tun wir auch nicht. Und keine Angst, ich verdiene keine 150T. Das nenne ich Lebensqualität oder Wirk-Life-Balance