Pressemeldungen

[meister_petz]

brunnerson hat geschrieben:
> Ich versuche es auf die sachliche Tour:
> Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit befinden sich auch die
> Spieler in Kurzarbeit. D.h. auch sie verzichten wie die übrigen
> Angestellten ungewollt auf einen Teil ihres Lohns (20 % des maximal
> versicherbaren Einkommens), sofern der SCB die Differenz nicht freiwillig
> ausgleicht.

Das sehe ich auch so.

[Innerspace]

Schöne Geste der Tigers-Fans:
https://www.bernerzeitung.ch/fans-sammeln-70-000-franken-fuer-die-kriselnden-scl-tigers-162980373741

Ich wollte mir vom Mappamondo Pizza liefern lassen von Scherwery und Co, aber das Angebot ist bekanntlich schon ausgebucht.
Aber wenigstens versuchts der SCB auch, Kohle reinzubringen durch solche Aktionen.

[greenie]

Ich weiss nicht wirklich genau, wie ich diese Meldung nun aufnehmen soll. In vielen Vereinen, egal ob im In- oder Ausland, verzichten die Spieler auf einen gewissen prozentualen Anteil. Warum beim SCB die Lohnabzüge gestundet werden, keine Ahnung was das soll. Aber Jedem das Seine.
Und so sicher bin ich mir auch nicht, ob die 30% generell sein sollen. Wie es SCB_since1977 schon antönte ist es auch für mich nicht nachvollziehbar, wenn ein Spieler mit einem Lohn von z.B. 10'000.00 einen Abzug von 30% nehmen muss, was ihm dann noch einen Lohn von 7'000.00 beschert. Hingegen bleiben dem Spieler mit 50'000.00 im Monat nach Abzug der 30% immer noch 35'000.00, also für mich geht das nicht auf. Ich vermute deshalb, dass auch da Abstufungen bestehen, was für mich Sinn machen würde.

[pancho]

fraglich, ob man jetzt Gastrobereich und Profisportbereich vermischen sollte. Für die Intensivpfleger fordert man jetzt ja sogar mehr Lohn, obwohl andere Bereiche im Spital auf Kurzarbeit waren und auf Lohn verzichten mussten.
Zudem stelle ich mir folgende Fragen:
- Ist es dann so, dass der SCB der Gastro nicht die Differenz bzw. einen Teil davon bezahlt?
- Eigentlich gibt es keine Kurzarbeitsentschädigung für befristete Verträge. Haben nicht alle Spieler befristete Verträge?
- Sind alle in der Gastro auf 100% Kurzarbeit?
- Beantragt der SCB für die Spieler auch Kurzarbeit (für den versicherten Lohn) und geht das überhaupt?
- Kann man die Spieler auf 100% Kurzarbeit setzen? Was ist die Arbeitszeit bei einem Spieler? Müssen die nicht individuell trainieren? Ist für mich noch ein Unterschied, ob ich nicht arbeiten muss, zuhause "rumchillen" kann zu 80% Lohn oder ob ich "weiterarbeiten" muss

[pancho]

https://www.blick.ch/sport/das-sind-die-bundesrats-bedingungen-fuer-die-profi-klubs-wer-corona-millionen-will-muss-mit-den-spielerloehnen-20-prozent-runter-id15889240.html

das ist ja auch interessant, ob dies dann so wirklich umsetzbar ist? So gibt es also quasi einen Salary Cap durch den Bundesrat....

[Paul Coffey]

pancho hat geschrieben:

>
> das ist ja auch interessant, ob dies dann so wirklich umsetzbar ist? So
> gibt es also quasi einen Salary Cap durch den Bundesrat....

Den scheint es ab 2024 dann so oder so zu geben.

https://www.watson.ch/sport/eismeister%20zaugg/350041043-das-schweizer-hockey-vor-der-groessten-revolution-ein-salary-cap-ab-2024

[Talisker]

Sicher eine löbliche Absicht, aber das wird eine anspruchsvolle Sache. Man muss die NHL schon gut kennen um zu verstehen, wie und warum das dort funktioniert. Denn da hängt vieles zusammen (Geschäftsmodell, Salary cap, Draftrechte etc. etc.) - es ist schwierig, ein Rädchen herauszupicken, das einem grad' gut dünkt, und dies in eine andere "Maschinerie" einzubauen. Andererseits muss man für die hiesigen Verhältnisse dann halt angepasste Lösungen finden. Zudem darf man sich auch keine Illusionen machen, Klubs wie Ambri oder Langnau dürften deswegen nicht viel weniger Probleme haben, denn das obere Ende des Barriere wird sich nicht an ihren Möglichkeiten orientieren. Aber bis schon nur die ersten brauchbaren Ideen (...damit sind nicht Stammtischreden gemeint...) auftauchen werden, geht das noch eine Weile. Und bis diese dann tatsächlich bereit für die Umsetzung sind... aber irgendwann muss man ja anfangen.

[greenie]

Guter Ansatz, der mit den 20%, aber gleichwohl schwammig von A - Z. 20% der Lohnsumme müssen runter. Nur, von welcher Lohnsumme geht man da aus? Es ist ja wohl nicht dasselbe, wenn ein Club 15 Millionen zur Verfügung hat, davon 20% runter bleiben immer noch 12 Millionen, oder z.B. "nur" 8 Millionen und so noch 6,4 Mio. bleiben, also immer noch fast nur 50% der Lohnsumme eines finanzkräfitigeren Vereins. Würde das mit den 20% einfach so für alle gleich durchgezogen wären die kleineren Vereine ein weiteres Mal die Verlierer.

[pancho]

Es ist ja auch eine Bedingung des Bundes für Notkredite und geht nicht darum, die Liga ausgeglichener zu machen?
Der bund spurt also vor für salary cap ab 2024...

[Talisker]

Wobei nun offenbar die für Bundeshilfe geforderte Reduktion von 20% und ein Salary Cap durcheinander geraten sind. Wenn es aber so sein sollte, wie da und dort zu lesen war, nämlich dass die Klubs für die Darlehen solidarisch haften sollen, ist der mit den Darlehen sowieso der Witz des Jahrhunderts. Dann könnte ein Klub die Hilfe Beanspruchen, und wenn der in Schieflage gerät, müssten alle anderen zahlen. Es wäre dann quasi ein Kredit an „die Liga“. Habe das nicht weiter verfolgt.