Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
guschti
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von guschti » Mi 4. Mär 2020, 15:20

was für ein toller sportsender, dieser müllspott ist. vor allem die roothaarige steffichle buchelige nervensäge, die meint sie sei das wichtigste und witzigste im eishockey :evil: :evil:


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TV-Sender zeigt lieber Geisterspiele als gar keine
Für die Eishockeyclubs sind Playoffs ohne Zuschauer ein finanzielles Desaster. Doch MySports-Programmchefin Steffi Buchli macht mit einer Aussage Druck.
Weshalb sind Clubs und Liga seit der Ligaversammlung vom Montag so vage in ihren Aussagen?
Weil die rechtliche Situation zwischen der Liga und dem TV-Rechteinhaber MySports noch geklärt werden muss. Weil es, natürlich, um viel Geld geht. Und weil sich keiner der Beteiligten die finanziell und sportlich bestmögliche Option vorzeitig verbauen möchte: Playoff in vollen Hallen und voller Länge ab dem 17. März.
Was würden weniger oder gar keine Spiele mehr für die Clubs, die Liga und den Verband bedeuten?
Keine Emotionen, wohl keine Titelvergabe, kaum Resonanz und Aufmerksamkeit, der Verzicht auf die grosse Bühne Playoff: All das wäre dem Produkt Eishockey in hohem Mass abträglich. Allerdings wäre der Schaden mit der Fortsetzung von Geisterspielen grösser, weil diese die Clubs vor existenzielle Probleme stellen. Der SCB ist zwar nicht im Playoff vertreten. «Aber für uns wäre Playoff ohne Publikum undenkbar», sagt Geschäftsführer Marc Lüthi. «Prämien zahlen, ohne Einnahmen zu generieren: Da würde sich ein Loch öffnen, welches nicht zu schliessen wäre.» Verbandspräsident Michael Rindlisbacher sagte am Montag nach der Pressekonferenz: «Wir müssen solidarisch sein. Es gilt unbedingt zu verhindern, dass die Existenz eines Clubs durch die Situation gefährdet wird.»
Lässt sich der finanzielle Schaden von Geisterspielen für die Clubs beziffern?
Er fällt individuell aus, weil die Clubs unterschiedliche Bestimmungen und Bedingungen haben. Die einen stellen und zahlen Personal pro Matchtag an und aus, die anderen pro Saison. Die einen zahlen die Miete für Halle und Eis pro Saison, die anderen pro Spiel. Entsprechend unterschiedlich sind die finanziellen Verluste.
Aber: Spiele ohne Publikum, ohne besetzte Logen, ohne Umsätze in der Gastronomie, die treffen jeden Club an der Lebensader. Dem EHC Biel entging im Geisterspiel zuhause gegen die ZSC Lions allein in der Gastronomie ein Umsatz von rund 100’000 Franken. Der SCB kam gegen Gottéron auf eine Einbusse von einer knappen Viertelmillion Franken. Die Berner haben eine Ausfallversicherung für höhere Gewalt abgeschlossen. Diese deckte einmalig eine Summe von 200’000 Franken ab. Das Gros der Clubs ist für einen solchen Fall nicht versichert.
Wie ist die Position von MySports?
Der UPC-Sender MySports hält für jährlich 35 Millionen Franken die Übertragungsrechte. Modus und Anzahl Spiele sind klar definiert. Wird das Playoff gekürzt oder abgesagt, wird der Rechteinhaber dies nicht einfach so hinnehmen. Zumal der Vertrag mit dem Eishockeyverband 2022 ausläuft und rund um MySports seit längerem Verkaufsgerüchte kursieren. Entsprechend wichtig ist es für Programmchefin Steffi Buchli, eine starke Position einzunehmen. Buchli sagte in der SRF-Sendung «Club»: «Ich verstehe, dass Clubs und Verbände keine Geisterspiele wollen. Ihnen entgeht ein essenzieller Betrag. Und die Zuschauer sind mehr als nur Kulisse. Es gibt aber auch die Optik als Programmchefin eines Kanals. Und da sage ich: Wir haben einen Vertrag, wir würden gerne Spiele übertragen. Ob das Geisterspiele sind oder nicht, ist im Endeffekt nicht entscheidend.»
Welche Überlegungen machen sich die Clubs?
Sie werden abwiegen, was finanziell schwerer wiegt: Das Minus aus einem Geisterspiel oder der Verlust von Geldern aus dem TV-Vertrag bei Absagen. Hierfür müssen die Clubs wissen, was es sie kostet, wenn Partien gestrichen werden. Zurzeit laufen Gespräche zwischen Ligadirektor Denis Vaucher und den TV-Partnern (auch die SRG überträgt im Playoff live).
Zudem suchen die Clubvertreter nach Lösungen, wie die Kosten zu senken sind. Eine Option ist, betriebliche Notlage geltend zu machen, für das Personal Kurzarbeit einzufordern und auf diese Weise vorübergehende Beschäftigungseinbrüche auszugleichen. Nicht anspruchsberechtigt sind allerdings Arbeitnehmer, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen (also die Spieler) oder nur temporär angestellt sind. Beim SCB beispielsweise stehen 1200 Leute auf der Payroll. Davon arbeiten 900 in der Gastronomie, deren 750 auf Teilzeitbasis. Geschäftsführer Lüthi sagt: «Es ist ein Gedanke, für die fest angestellten Leute in der Gastronomie die Kurzarbeitsentschädigung einzufordern. Aber wir haben viele Teilzeitmitarbeiter, denen nun wichtiges ein Einkommen fehlt. Für sie tut es mir extrem leid. Um diese Leute mache ich mir kurzfristig mehr Sorgen als um die Profisportler.»
Kaum umsetzbar sind derweil Überlegungen, wonach die Spieler die Ausfälle mitzutragen haben. Georges Müller, Rechtsanwalt und Spieleragent, sagt: «Man hört erste Gerüchte. Aber es ist in der gegebenen Situation nicht das Verschulden des Arbeitnehmers, dass er seine Arbeit nicht erfüllen kann. Das ist das Problem des Arbeitgebers.»
Wie geht es weiter?
Zurzeit sind die Beteiligten daran, die rechtlichen Fragen zu klären (Reduktion der Rechtegebühr? Finanzielle Folgen von Verschiebung und Absage?) und einen Nenner zu finden. Der Rechteinhaber MySports scheint an einem langen Hebel zu sein. «Aber auch ihm wird es nicht dienen, wenn die National League – und ich male hier bewusst schwarz – später nur noch aus neun Clubs bestehen wird», sagt Müller. Lüthi sagt: «Es geht nicht darum, wer zu was gezwungen werden kann. Es geht darum, kühlen Kopf zu bewahren und eine Lösung zu finden, die allen Beteiligten das Überleben sichert.»
Die Einschränkungen des Bundesrats für Grossveranstaltungen ab 1000 Besucher gelten bis zum 15. März. In Anbetracht der steigenden Fälle an Corona-Erkrankten dürften sie kaum aufgehoben werden.

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mi 4. Mär 2020, 15:46

Tja, wer A) sagt zum Millionensegen für Übertragungsrechte, der ist jetzt halt auch zum B) gezwungen. Was nichts daran ändert, dass die Zuschauerquote am TV tiefer sein wird. Ausser den eingefleischten Fans der beiden Teilnehmer wird sich vermutlich nur eine Minderheit ein Geisterspiel am Fernsehen zumuten wollen. Für mySports ist das schlichtweg Schadensminimierung, da etwas Übertragung (zumindest auf den ersten Blick...) besser scheint als gar keine. Dass sich das Hockey alleine nicht lohnt zu diesem Preis, war mySports wohl schon immer klar. Aber man hoffte damit, das Fernsehgeschäft allgemein pushen zu können; der Geldsegen für die Klubs aus den Übertragungsrechten stellt aus Sicht von UPC deshalb eher Werbeaufwand dar. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass nochmals einer der grossen Player über 30 Mio. CHF aufwerfen wird für die TV-Rechte. Bei der nächsten Vergaberunde werden sich die Klubs auf weniger Geld einstellen müssen.

Wie schon mal gesagt, den SCB hätte es die letzten paar Jahre ärger erwischt, und es wäre ihm weitaus mehr Geld entgangen als jetzt, wo einem die Zuschauer in der Platzierungsrunde wohl auch ohne Virus nicht gerade die Bude eingerannt hätten. Sofern denn Events mit mehr als 1'000 Personen weiterhin verboten bleiben. Dass angesichts von steigenden Fallzahlen diesbezüglich ein Rückzieher gemacht wird, ist nicht zu erwarten.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Hockeyfan » Mi 4. Mär 2020, 16:15

Sehe das Problem nicht mit dem Vertrag. Wenn Mysports darauf besteht sagt man zu, dass man spielt. Man schickt dann die Elitejunioren an die Spiele und sagt diesen, dass sie sich ab der ersten Verlängerung die Scheibe zuspielen sollen, so dass jedes Spiel 24 Stunden dauert. Mal schauen, wie lange dann Mysports solche Spiele übertragen will. :D

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Red » Mi 4. Mär 2020, 16:39

Ist für mich absolut legitim dass der, der bezahlt, sagt wie es läuft! My Sports hat sicher auch ein Szenario ausgearbeitet wenn der Verband sagt es wird nicht mehr gespielt. Dann fliesst weniger Kohle zu den Vereinen, denn wer nicht liefert was vertraglich vereinbart worden ist kann auch nicht dementsprechend Geld einfordern. Die Klubs werden dann eine Kostengegenüberstellung machen und schauen bei welchem Szenario sie mehr Geld verlieren und dann wird entschieden. Ich schätze mal, dass es auf einmal gar nicht mehr so unwahrscheinlich ist dass vor leeren Rängen gespielt wird.
Die Fussballfans können sich auf jeden Fall auch schon darauf vorbereiten wie es ist am TV zu schauen: CL-Achtelfinale Valencia-Atalanta und Getafe-Inter finden ohne Zuschauer statt....

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von SCB_since1977 » Mi 4. Mär 2020, 16:40

Deshalb habe ich diesen k.cksender mit der rothaarigen Nervensäge und prinz valium schwarz noch nie geld in den allerwertesten geschoben.
Da halte ich mich lieber hier auf dem pb auf dem laufenden (ist eh unterhaltsamer) oder auf Twitter.
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Red » Mi 4. Mär 2020, 16:41

Hockeyfan hat geschrieben:
> Sehe das Problem nicht mit dem Vertrag. Wenn Mysports darauf besteht sagt
> man zu, dass man spielt. Man schickt dann die Elitejunioren an die Spiele
> und sagt diesen, dass sie sich ab der ersten Verlängerung die Scheibe
> zuspielen sollen, so dass jedes Spiel 24 Stunden dauert. Mal schauen, wie
> lange dann Mysports solche Spiele übertragen will. :D

Dir ist aber schon klar (abgesehen davon, dass du nachher wohl nie mehr einen solchen TV-Vertrag unterschreiben könntest) dass die Elitejunioren selber in den Playoffs gegen Lausanne stehen?!?

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Hockeyfan » Mi 4. Mär 2020, 17:06

1. Die werden sowieso nie mehr einen solchen Fernsehvertrag unterzeichnen.
2. Ich dachte an die Playoffs und somit nicht von den Elitejunioren vom SCB ;) . Und sonst wird ja sicher jede Mannschaft irgendein Juniorenteam haben, dass die Saison bereits beendet hat.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mi 4. Mär 2020, 17:39

Im Blick-Ranking sind wir mit 3 Einträgen prominent vertreten - leider beim "Flop Team" der Quali. Die Tigers bringen es mit Ciaccio und DiDo auf 2, und die Maseratibuben unter Palmen mit Käsa auf einen Vertreter:

Calle Andersson (Bern)
Der Schwede mit Schweizer Lizenz profitierte vom Vakuum auf dem Verteidiger-Markt und bekam einen neuen Top-Vertrag, da auch die ZSC Lions scharf auf ihn waren. Dass er das hohe Gehalt auch verdient, konnte er viel zu selten beweisen. Dass der schussgewaltige Blueliner nicht mehr so viele Punkte (22) wie in der Vorsaison (33) produzierte, ist nicht das Problem. Doch der 25-Jährige leistete sich immer wieder Fehler und strahlte vor dem Berner Gehäuse keine Sicherheit aus.

Andrew Ebbett (Bern)
Es war wohl das berühmte Jahr zu viel für den 37-Jährigen, der dem SCB in den Jahren davor so viel gegeben hatte und ein Pfeiler von drei Meisterteams war. Entsprechend schwerwiegend war sein Leistungseinbruch für die Berner. Der Kanadier kam nie richtig auf Touren. Die Energie und die Dynamik, welche sein Spiel stets ausgezeichnet hatten, waren nicht mehr im gleichen Mass vorhanden. Und er schien sich auch selbst zu stark unter Druck zu setzen.

Vincent Praplan (Bern)
Der Nati-Stürmer war im Sommer der Top-Transfer der SCB. Dass er ein Spieler mit grossen Qualitäten ist, hatte der Unterwalliser gezeigt, als er bei Kloten und in der Nati wirbelte. In seiner besten Saison (2016/17) buchte er in der Liga 42 Punkte und war an der WM in Paris bester Schweizer Skorer. Beim SCB blieb er bisher aber nur ein Mitläufer. Und seine offensive Produktion blieb mit 28 Punkten blieb bescheiden.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von pancho » Do 5. Mär 2020, 08:49

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nla/praplan-auch-beim-scb-im-tief-ich-kam-nie-aus-dem-loch-id15781204.html

ein gutes Interview von Praplan. Ich glaube auch nicht, dass er hätter der sein müssen, der die Kohlen aus dem Feuer holt. Ist schwierig, wenn einer aus einer schwierigen Situation kommt und dann in ein Team, dem es nicht läuft. Für mich ist Praplan immer noch ein guter Transfer. Er hat mir im Spiel gegen Gotteron gefallen, bringt Drive und Tempo. Und in diesem Spiel ging es ja auch um viel?

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Do 5. Mär 2020, 09:24

Viel mehr als darauf hoffen, dass Praplan doch noch auftaut, kann man derzeit nicht. Er bindet einen schönen Batzen Geld in den nächsten Jahren; dafür müsste mehr kommen als bisher. Andererseits nimmt ein Spieler halt auch, was man ihm bietet. Ob er überhaupt der Typ Führungsspieler ist, sein kann oder sein will, den man erwartet, ist eine andere Frage. Man setzt das einfach mal so voraus, weil er technisch überdurchschnittlich ist.

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