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von greenie » Do 20. Dez 2018, 08:16
sbangerter hat geschrieben:
> Schade - hätte man den Schwung des 2. Drittels, wo der der SCB mit viel
> Energie und Engagement verdient in Führung ging - auch ins letzte Drittel
> mitgenommen, hätte man diesen Cup Halbfinal gewonnen. Bern hat insgesamt
> mehr für das Spiel gemacht, es ist mir aber ein Rätsel, weshalb das Team
> derart saftlos und unorganisiert ins letzte Drittel startet. Es fehlten
> einmal mehr die Emotionen und ein Penaltyschiessen kann der aktuelle SCB
> kaum gewinnen. Schlechte Schützen plus ein Genoni, welcher drei Mal
> zwischen den Beinen erwischt wird. Ich sehne mich nach einem
> Trainerwechsel, weil ich feststelle, dass mich der SCB zunehmend langweilt.
> Alles wird dem System Jalonen untergeordnet und Spieler, welche mit Talent,
> Charakter und individueller Klasse nach Bern kommen, sind nach 2 Jahren
> ‚Jalonen‘ nur noch graue, systemtreue Mitläufer, welche jedes Spiel
> emotionslos und nach Vorgabe des Teainers abspulen. Ja, wir sind vorne
> dabei und die Punkteausbeute stimmt. Aber die Ränge und Restaurants in der
> PFA sind zunehmend weniger gefüllt und viele meiner Kollegen und Bekannten
> ziehen andere Unterhaltung / Aktivitäten dem SCB vor. Die Emotionen fehlen
> und die Zuschauer wirken zunehmend apathischer bzw. frustrierter. Ich wage
> die Behauptung, dass Jalonen und seine finnische Mafia in Bern verbrannte
> Erde zurücklassen werden, was dann auch eine Chance für einen Neustart
> sein kann ( siehe YB).
Ging in meinem "pro-Genoni-Post" total vergessen, man kann tatsächlich die Niederlage im Penaltyschiessen nicht nur an Genoni aufhängen. Die Penaltyschützen könnten sich ja auch mal ein wenig mehr anstrengen und einfallen lassen und sich nicht wie gelangweilte, ideenlose und "bin-ich-froh-ist-es-vorbei" Schützen präsentieren.
Betreffend "verbrannter Erde zurücklassen" bin ich gleicher Meinung. Wie ich schon vor einiger Zeit mal schrieb, die Jalonen-Rechnung für die Nach-Jalonen-Zeit könnte heftig sein. Und mir ist es egal, ob der SCB die Qualifikation gewinnt oder zumindest auf den ersten drei Rängen abschliesst oder Ende Saison gar den Meistertitel holt (wobei, davon ist der SCB eher noch etwas weit entfernt, für mich der EVZ nicht erst seit gestern so etwas wie der Geheimfavorit, habe den Eindruck, die Zuger kommen immer besser in Fahrt). Und da kann sich Marc Lüthi noch so ärgern über die Kommentare betreffend langweiliges Eishockey, das kann ich bei mir selber, aber auch bei meinen Kollegen feststellen, das Eishockeyfieber ist auf einen absoluten Tiefpunkt gefallen.
Aber es könnte natürlich auch das Gegenteil eintreffen, indem das Ende der Jalonen-Aera wie eine Befreiung (vor allem auch für kreative Spieler) wirken wird und Eishockey in Bern wieder attraktiver, aufwühlender, schwungvoller, interessanter usw. werden wird.