den post von great.one kann ich nachvollziehen, aber dennoch bin ich nicht einverstanden. Es gab zu Zeiten von einer Olympiade (also Sommer) mal einen Artikel in einem Blatt, warum welche Nationen erfolgreich sind. Es stand dann z.B. dass die Briten viel mehr Geld in den Sport investieren, um Medaillien-Gewinner zu züchten. In der Schweiz dem Sport eine andere Bedeutung als Medaillien zukommt. Nämlich die Betätigung als Sport im Allgemeinen für die breite Bevölkerung.
Das ist für mich eine zentrale Kern-/Philosophiefrage, welche jeder für sich entscheiden muss. Dass bei uns viele Freiwillige sich darum bemühen, den Jungen etwas anderes zu bieten als Video-Spiele. Dass sportliche Betätigung dem Wohlbefinden dient und die Jagd nach Medaillen um jeden Preis schon eher pervers ist und dem eigentlichen sportlichen Grundgedanken widerspricht, diese Meinung sollte man durchaus haben dürfen.
Die Frage wäre dann auch, was dann genau wo investiert werden sollte. Es ist ja jetzt eben doch auch eher die Meinung vorhanden,dass nicht der Taktik-Fuchs den Kids schon in jungen Jahren die Ordnung und taktisches Bilderbuch-Verhalten eintrichtert. Vielmehr sollten sie Freude haben und ihre Talente selber entfalten lassen.
Aber ob es wirklich so schlecht um das Schweizer Eishockey steht, mag ich auch etwas bezweifeln. So lange ist der Silbermedaillen-Gewinn nicht her. Alles kann nun auch nicht falsch laufen im Schweizer Eishockey. Dass mehr nach Nordamerika abwandern ist wohl eher auch ein wenig der weltoffeneren jungen Generation und dem Wohlstand zu "verdanken". Denke nämlich nicht, dass es für den Nico Hischier finanziell besser ist in einer Junioren-Liga zu spielen?
