1/4--Final Bern-Genf

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TAK
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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von TAK » Mo 11. Mär 2013, 08:43

> Noch glaube ich an die Chance zur Wende, dazu wird man morgen aber an's
> Limit gehen und sich auf eine Schlacht einstellen müssen. Checks und Härte
> braucht es aber nicht nur auf dem Spielfeld, AT sollte endlich erwachen und
> auch beim Coaching den Hammer auspacken. Ob das Greenhorn dazu fähig ist?


Ich befürchte das AT nicht eine neue Strategie fahren will. Ich befürchte sogar dass er auch am Dienstag mit ohne die notwendige Härte un eventuel sogar mit Bührer spielen will. Leider hat man sich entschieden auf eine Trainer zu setzt der vom Eisockei keine Ahunung hat, sonst würden wir schon länsgt ein besseres ( härteres) Hockey spielen. Manchmal habe ich das Gefühl dass gewisse Akteuer möglicht früh in die Ferien wollen, obwohl ich das den Spielern nicht unterstellen will. Die spielweise wirkt aber entsprechend. Ob es noch eine Wende gibt ? Ich weiss ja die Hoffnung stirbt zuletzt aber ich sehe kein grossen Chancendazu. Aber wer weiss. Es ist möglich wie wir am eigen Leib erfahren mussten.
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Duc
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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von Duc » Mo 11. Mär 2013, 08:53

Man sollte jetzt die Aussage unseres Sportchefs nicht ad Absurdum dehnen. Das Spiel des SCB beruht auf Scheibenbesitz und auf das Auflaufen lassen in der Mittelzone. So gesehen hat Sven nicht unrecht, wenn er sich über den Ruf nach mehr Härte aufregt.

Wer die Scheibe besitzt ist der Gejagte und wer jagt ist in der Position, um es krachen zu lassen.

Selbstverständlich brauchen wir mehr Intensität vor beiden Toren. Aber einfach per se zu sagen, mit mehr Härte seien die Genfer zu knacken, ist nicht ganz richtig.
Zuletzt geändert von Duc am Mo 11. Mär 2013, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Stark ist, wer sich selbst beherrscht, reich, wer mit wenigem zufrieden ist.

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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von Aeschbi » Mo 11. Mär 2013, 09:04

Duc hat geschrieben:
> Selbstverständlich brauchen wir mehr Intensität vor beiden Toren. Aber
> einfach per se zu sagen, mit mehr Härte seien die Genfer zu knacken, ist
> nicht ganz richtig.

Bin eben der Meinung, dass man jetzt halt auch mal den Knüppel auspacken muss, schon nur darum weil ich sehen möchte, dass die Spieler gefrustet sind und nach wie vor unbedingt gewinnen möchten. Das könnte auch bei den Genfern für Respekt sorgen, mit Glück könnte sich der SCB dann mit seiner grösseren individuellen Klasse und spielerischen Mitteln vielleicht doch noch durchsetzen.
Haben wir die Spieler dazu aber überhaupt noch? Gefordert sind: A. Berger, Furrer und Kinrade, denen würde ich es zutrauen.

Die Aussage von SL nervt mich inhaltlich, speziell aber auch der Tonfall.

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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von Egal » Mo 11. Mär 2013, 09:15

Noch spannend wie sich hier gewisse User von der Aussage von SL (übr. hat nicht nur er dies erwähnt) düpiert fühlen ... jedoch jeweils die Ersten sind welche die grosse Keule schwingen wenn es darum geht einen Exponenten des SCB zu verteufeln ...

Aber eben, wer "austeilen" kann - sollte dann auch "einstecken" können ... (vorallem wenn es um Eishockey geht) ...

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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von yzermann » Mo 11. Mär 2013, 09:20

TAK hat geschrieben:
> > Noch glaube ich an die Chance zur Wende, dazu wird man morgen aber an's
> > Limit gehen und sich auf eine Schlacht einstellen müssen. Checks und Härte
> > braucht es aber nicht nur auf dem Spielfeld, AT sollte endlich erwachen und
> > auch beim Coaching den Hammer auspacken. Ob das Greenhorn dazu fähig ist?
>
>
> Ich befürchte das AT nicht eine neue Strategie fahren will. Ich befürchte sogar dass
> er auch am Dienstag mit ohne die notwendige Härte un eventuel sogar mit Bührer
> spielen will. Leider hat man sich entschieden auf eine Trainer zu setzt der vom
> Eisockei keine Ahunung hat, sonst würden wir schon länsgt ein besseres ( härteres)
> Hockey spielen. Manchmal habe ich das Gefühl dass gewisse Akteuer möglicht früh in
> die Ferien wollen, obwohl ich das den Spielern nicht unterstellen will. Die
> spielweise wirkt aber entsprechend. Ob es noch eine Wende gibt ? Ich weiss ja die
> Hoffnung stirbt zuletzt aber ich sehe kein grossen Chancendazu. Aber wer weiss. Es
> ist möglich wie wir am eigen Leib erfahren mussten.

Booohhh Manno bin ich froh dass wenigsten du eine Ahnung hast :evil: Dann stell dich doch morgen zur Verfügung und steh an die Bande! Läck sind ihr Grännisieche und selber noch die grösseren Weicheier als unsere Teddys die es mal wieder nicht fertig bringen eine tadellose Einstellung aufs Eis zu knallen! Herrgott nochmal sucht euch ein anderes Hobby oder geht zu einem Seelendoktor...

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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von bandeschreck » Mo 11. Mär 2013, 09:59

Wer erinnert sich noch an den Playoff-1/4-Final 1997 gegen den ZSC? Der als grosser Favorit in die Serie gestartete SCB lag nach zwei Spielen 0:2 in der Serie (Best-of-five) zurück und war mit den Rücken zur Wand (so wie im Moment). Was dann im Spiel drei kam, ist legendär. Wer es gesehen hat, wird es niemals mehr vergessen.

Hier eine Zusammenfassung (aus der BZ):
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1997: Orlando setzt ein doppeltes Zeichen.

Wie im Jahr zuvor traf der Qualifikationssieger SCB in der ersten Playoff-Runde auf Zürich (8.). Zuschauer und Chronisten hatten eine einseitige Angelegenheit erwartet. Doch der Aussenseiter überraschte, gewann das erste Spiel in Bern und führte nach dem 3:1-Heimsieg in der Best-of-5-Serie 2:0.

Die Partie der letzten Chance aus Berner Optik verkam zu einer denkwürdigen Veranstaltung: Nach 29 Sekunden gab Orlando das Zeichen zur Wende, indem er hinter dem Zürcher Tor, abseits des Spielgeschehens, seinen Gegenspieler Patrizio Morger ungestraft attackierte. Der sonst so besonnene ZSC-Trainer Suhonen trat aufs Eisfeld und protestierte heftig.

Nach Orlandos Angriff wurden sämtliche Hemmschwellen überwunden. Die Bilanz des dritten Spiels: 7:2 für den SCB, 142 Strafminuten, ein verweigertes Handshake der Gäste, Wadenbeinbruch bei René Friedli, eine Wunde im Gesicht Ville Siréns nach einem Stockschlag Sandy Jeannins, die mit acht Stichen genäht werden musste. Beim ZSC beklagten Mario Brodmann und Bruno Vollmer offene Schleimbeutel, Bruno Steck verletzte sich an der Hand. Orlando, der während rund 50 (!) Minuten zum Einsatz kam und die Emotionen erst entfacht hatte, erzielte nach schönem Solo das 2:2 und stand somit auch in sportlicher Manier am Ursprung der Wende. «‹Gates› brachte Emotionen in die Halle. Aber wir hatten bereits vor der Partie gewusst, dass es nicht unser letztes Saisonspiel sein würde», sagt der damalige SCB-Spieler und heutige Sportchef Sven Leuenberger. «So was spürst du in der Kabine. Der ZSC war trotz der zwei Siege nicht stabil, wir konnten uns rechtzeitig steigern.» Die folgenden zwei Partien gewann der SCB mühelos und holte sich später im Final gegen Zug den 10.Meistertitel.

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Also, ich würde mich in zehn Jahren auch noch gerne einmal zurück erinnern an den 12. März 2013... ;)

Talisker
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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von Talisker » Mo 11. Mär 2013, 10:04

Wir können John van Boxmeer zurückholen. Das ist einer, der toben und schimpfen kann. Und wie wir wissen, hat dass jeweils ja wahnsinnig viel geholfen. Es ist etwas gar einfach, die Misère am Coaching-Stil aufzuhängen. Im übrigen musste Servette bzw. McSorley mit den genau gleichen Methoden auch schon in die Play-out's, ebenso wie dies schon Coaches passiert ist, welche ansonsten mit spielerischer Brillanz Erfolge feierten. Eine "Erfolgsgarantie" für einen Coaching-Stil gibt es nunmal nicht.

Und was den Spielstil anbelangt: Man muss mit den Steinen bauen, die man hat. Der SCB hat derzeit nicht eine Mannschaft, welche es im ruppigen Stil krachen lassen kann. Es ist hanebüchen, den derzeitigen Problemen mit solcher Fundamental-Kritik entgegenzutreten. Vielmehr muss man sich mit den lapidaren, offensichtlichen Punkten auseinandersetzen, welche da lauten:

- Goali Bührer ist vielleicht zum ersten Mal in seiner Karriere NICHT derjenige, welche die schwache Vorstellung seiner Vorderleute retten kann. Er hat sich von der Unruhe im Team, welche sich schon Ende Quali abgezeichnet hatte, anstecken lassen.

- Die Jungspunde sind in den Play-off's noch keine vollwertigen Faktoren. Das ist zwar keine neue Erkenntnis, geht aber in der allgemeinen Polemik oft etwas unter. Man kann nicht eine Mannschaft erneuern und in der Illusion leben, dass Spieler um die 20 Jahre herum die gleiche Wirkung erzielen wie ein 28jähriger, voll ausgewachsener und erfahrener Crack.

- Die Ausländer können keinen Unterschied machen; Ritchie fehlt ein Flügel mit Durchsetzungskraft, und Bednar ist 1ens kein "Brecher" und 2ens kann er nicht in 3 Linien spielen, um diesen zu etwas mehr Gefährlichkeit zu verhelfen. Im Prinzip schaut der SCB nun in der Offensive etwa so aus, wie letztes Jahr nach dem Ausfall von Dumont. Bin nach wie vor der Meinung, dass der Einfluss von Dumont, auch vom physichen her gesehen, in den letzten PO's enorm war.

Der SCB ist nicht so schlecht, wie er derzeit aussieht. Allerdings muss bei diesem Team im Umbruch einiges zusammenpassen, um erfolgreich zu sein. Diese Saison passt es aus verschiedenen Gründen aber nicht so ganz. Die Formkurve der Jungspunde verläuft nicht immer gleich, einzelne erzielten im Vorjahr mehr Wirkung. Das Lockout-Theater wurde zwar gut weggesteckt, hingegen zeigt die Verletzungsmisère in der Verteidigung doch Wirkung. Die Rückkehr von Furrer kommt einen Monat zu spät, ein Hänni fehlt vom physischen Aspekt her in einer solchen Serie schmerzlich. Dieser "physische Aspekt" ist aus meiner Sicht eine zentraler Punkt des "Problems": Der SCB ist zu klein und zu leicht; gegen einen Gegner wie Servette bräuchte man spielerisch mindestens einen Klassenunterschied, um ein solches Manko vergessen zu machen. Hier muss inskünftig vermehrt ein Ausgleich geschaffen werden, das heisst - bei aller Sympathie für das Bestreben, eigenen Jungen den Schritt in die 1e Mannschaft zu ermöglichen – es müssen auch Spieler "geholt" werden, welche physisch dagegenhalten können. Die Schwierigkeiten auf dem Transfermarkt sind aber bekannt und offensichtlich nicht auf die Schnelle zu lösen.

Letztlich steht man dort, wo man steht. Im Vorjahr profitierten wir von einem "guten" Verlauf in den PO's, damals guckten die spielerisch eigentlich sehr guten Klotener und Fribourger gegen den SCB eher überraschend in die Röhre. Diesmal scheint es umgekehrt zu verlaufen.

Hier noch ein Abschnitt aus der NZZ von heute, welche die Sachlage gut darstellt:

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"….Die Serie legt die Vermutung nahe, dass die gelungene Qualifikation der Berner die Realität verschleiert hat. Der SCB steckt im doppelten Umbruch: Er versucht seine Spielanlage weg von der physischen Präsenz hin zu mehr spielerischem Glanz zu verändern. Zudem macht sich eine neue Spielergeneration an, das Diktat zu übernehmen. Joël Vermin, Pascal Berger oder Christoph Bertschy aber fehlt die Erfahrung, um das Team bereits zu tragen. Dazu kommen defensive Schwächen und Unsicherheiten beim Torhüter Marco Bührer, die in dieser Form von ihm bisher kaum je zu sehen waren. Er ist momentan ein Schwachpunkt.
Für den SCB steht die Uhr in den laufenden Play-offs auf fünf vor zwölf. Das Scheitern im Viertelfinal ist derzeit wahrscheinlich. Nach einem Meistertitel und je einer Final- und Halbfinalniederlage im siebenten Spiel in den letzten drei Jahren gehört das möglicherweise zum Erneuerungsprozess. Auch im grössten Eishockeyklub Europas gibt es keine Garantie auf Erfolg…."
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DanTheMan
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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von DanTheMan » Mo 11. Mär 2013, 10:59

Naja, dass Ritchie in der ersten Linie versauert weil kein erfahrener Flügel Backup gibt, ist offensichtlich. Mit Sykora hätte man zumindest versuchen können, diesem Faktum entgegenzuwirken. Diese Chance hat man ausgelassen und der entsprechende Entscheidungsträger heisst hier AT! Allerdings muss man hier wiederum anfügen, dass AT (noch) kein erfahrener Coach ist und ihm desshalb in einer derartigen Stuation vlt. noch der Mut fehlt entsprechende Massnahmen umzusetzen.

Und so kommen halt viele viele kleine Faktoren zusammen was dann letztlich in der derzeitigen Baisse mündet...

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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von JT91 » Mo 11. Mär 2013, 11:05

Und wenn nimmt man für Sykora aus dem Spiel?
einer der beiden Verteidiger? Klar - können wir uns ja locker erlauben, da noch mindestens fünf fitte Verteidiger auf der Tribüne sitzen... (Achtung Ironie)
Zudem bringen Kinrade/Roche auch etwas Härte ins Spiel...
Bednar rausnehmen? Derjenige Bednar, der seit seiner Ankunft massig skort, auch z.B. im 1. PO-Spiel?!?

auch hier, man kann AT keinen grossen Vorwurf machen, wenn man logisch überlegt gibt es fast keine anderen Möglichkeiten.

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Re: 1/4--Final Bern-Genf

Beitrag von DanTheMan » Mo 11. Mär 2013, 11:17

Hebstein rein, Kinrade oder Roche raus! Beide Verteidiger bringen derzeit keine deratigen Leistungen, als dass sie unverzichtlich wären. Zudem macht mir momentan unsere offensive Durchschlagskraft bei weitem mehr Sorge als unsere Verteidigung. Oder war dies jetzt unlogisch...?

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