Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Red
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Red » Do 31. Mär 2016, 07:39

sbangerter hat geschrieben:
> Man sollte sich einmal überlegen, was das bspw. für einen Verteidiger
> bedeutet. Von klein auf lernen die Spieler, dass man in der Defense auf den
> Mann und nicht die Scheibe schaut. Wenn in einem ähnlichen Fall ein
> Verteidiger einen Stürmer analog korrekt checkt und sich dieser an der
> Bande verletzt, würde man mit der gleichen Begründung (Scheibe wurde nicht
> gespielt) die gesamte "Hockeytheorie" aushebeln. Nochmals: das
> Urteil und die Begründung sind grotesk und wenn der Verband noch einen
> Funken "gesunden Menschenverstand" hat, hebt er dieses Urteil
> umgehend wieder auf.

Bester Post ever von Dir!
Schade nur, dass der Rest der Welt dies anders auslegt und bei uns "weichen" dann wieder gejammert wird wenn die bösen bösen Tschechen, Kanadier, Russen usw. unsere körperlos spielenden Traumtänzer vom Eis arbeiten.

Wen wundert es da, dass immer mehr (ganz) junge Spieler den Schritt nach Kanada so früh wagen um dort die Härte zu erlernen, die es braucht um in der Weltelite zu bestehen..

JimmyP
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von JimmyP » Do 31. Mär 2016, 08:54

Hockeyfans:

Wer den SC Bern verlassen muss, landet nicht selten beim Kantonsrivalen SCL Tigers. Könnte dies auch mit dem Trainer Lars Leuenberger geschehen, der mit dem SCB im Finale um den Meistertitel kämpft, jedoch Ende Saison trotzdem gehen muss?

Laut der "Neuen Luzerner Zeitung" sollen die SCL Tigers jedenfalls Interesse zeigen, ja, Leuenberger soll gar die erste Wahl des Verwaltungsrats sein. Scott Beattie bleibt aber ebenfalls im Rennen, falls der Notnagel-Trainer den Klassenerhalt schaffen soll. Beattie sprang im Dezember zuerst beim EHC Visp ein und wurde nach dem Saisonende im Wallis von den SCL Tigers geholt. Für die kommende Saison ist er ohne Vertrag.

Lars Leuenberger gilt auch als aussichtsreicher Kandidat für den Job als U20-Nationaltrainer.

Paul Coffey
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Paul Coffey » Do 31. Mär 2016, 10:13

Meine persönliche und mitunter unbedeutende Meinung ist, dass es für Larsens Karriere besser wäre, die Tigers zu übernehmen (notabene mit seinen vorherigen Schützlingen Berger und Randegger), als den Job für die Verbandsclowns zu machen.

JimmyP
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von JimmyP » Do 31. Mär 2016, 10:20

Es kann beides gut, oder beides schlecht rauskommen.

Grundsätzlich halte ich aber die Zündschnur in Langnau für etwas kürzer.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Do 31. Mär 2016, 13:27


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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Do 31. Mär 2016, 15:49

Interview mit LH über die Final-Serie:
http://www.20min.ch/sport/dossier/nla/s ... --20704416

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Eagleman » Do 31. Mär 2016, 17:30

Sperre aufgehoben: Berns Scherwey darf im Playoff-Final doch von Anfang an dabei sein http://wat.is/o7R:IBAA60xLq:CC

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von pancho » Do 31. Mär 2016, 21:38

Zuletzt geändert von pancho am Do 31. Mär 2016, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.

scb-bärner
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von scb-bärner » Do 31. Mär 2016, 21:39

Aus der NZZ Hintergrund zur angestossenen UNtersuchung gegen Schwarz

Nationalliga unter Verdacht
Ein Täter als Opfer

Das Verbandssportgericht hebt die Sperre gegen den Berner Tristan Scherwey auf. Doch sein Fall wird trotzdem weiter zu reden geben. Missachtet die Liga die Gewaltentrennung?
von Daniel Germann 31.3.2016, 18:58 Uhr

Wenn am Samstag der Play-off-Final zwischen Lugano und Bern beginnt, wird Tristan Scherwey an seinem gewohnten Platz neben Martin Plüss rennen, kämpfen und checken. Das Verbandssportgericht hat seine Sperre wegen eines Checks gegen den Davoser Fabian Heldner aufgehoben. Berns Trainer Lars Leuenberger ist erleichtert und sagt: «Beginnen wir solche Aktionen zu bestrafen, dann können wir gleich aufhören, Eishockey zu spielen.»

Leuenberger ist als Coach Scherweys befangen. Doch er steht mit seiner Meinung nicht alleine da. Der ehemalige Nationaltorhüter Lars Weibel sagte als Analyst des Schweizer Fernsehens, der Check sei hart, aber fair gewesen. Heldner hatte kurz vor dem Aufprall das Gleichgewicht verloren und war deshalb mit dem Kopf unglücklich gegen die Kante zwischen der Bande und dem Plexiglas geprallt. Der Einzelrichter Reto Steinmann sperrte Scherwey denn auch nicht wegen eines unerlaubten Körperangriffs, sondern wegen einer Behinderung.

Eine Sperre wegen einer Behinderung, die aus dem Spiel hinaus nicht geahndet wurde? Das Urteil war eine Premiere im Schweizer Eishockey. Die Vermutung liegt nahe: Scherwey geriet vor allem deshalb ins Visier der Verbandsjustiz, weil er in der Vergangenheit wiederholt mit übermässigem Körpereinsatz aufgefallen war:

►Im November 2009 wird er nach einem Check gegen Servettes John Gobbi für zwei Spiele gesperrt.

►Im April 2010 verpasst er nach einem Check gegen Servettes Daniel Vukovic das letzte Finalspiel.

►Im April 2013 wird er nach einem Check im ersten Finalspiel gegen Gottérons Beni Plüss für vier Spiele gesperrt.

►Im Januar 2015 erhält er nach einem Check gegen Lausannes Gaëtan Augsburger fünf Spielsperren.

►Und im letzten Januar wird er nach einem Check gegen den Kopf von Daniel Rubin für drei Spiele gesperrt.

All diese Sanktionen waren berechtigt. Doch die jüngste Strafe weckte den Eindruck, dass sie vor allem deshalb ausgesprochen wurde, weil der Check zur besten Sendezeit live im Fernsehen zu sehen war. Die Nationalliga fürchtet um ihren Ruf. Sie hat deshalb den Attacken gegen den Kopf zu Recht den Kampf angesagt.

Die Eishockey-Nationalliga hat ihr Justizsystem auf diese Saison umstrukturiert. Bis vor einem Jahr war der Einzelrichter Ankläger und Richter in einer Person. Seit dieser Saison fungiert der ehemalige NHL-Schiedsrichter Stéphane Auger von Montreal als Ankläger. Er sichtet die strittigen Szenen und beantragt bei Steinmann Sanktionen inklusive ihrer Höhe.

Das System ist im Prinzip hervorragend. Doch offensichtlich sieht man es bei der Nationalliga nicht gerne, wenn Steinmann der Argumentation von Auger nicht folgt. Der Ligadirektor Ueli Schwarz soll deshalb den Einzelrichter bei früherer Gelegenheit wiederholt dazu angehalten haben, der Linie von Auger zu folgen und entschieden zu intervenieren. Aus dem Umfeld Steinmanns war zu vernehmen, dass der Einzelrichter im Fall von Scherwey diesmal nicht tätig geworden wäre. Doch Augers Antrag, zusammen mit dem sanften Druck von der Ligazentrale, führte zur Sanktion, die nun vom Verbandssportgericht wieder umgestossen wurde.

Der zuständige Ligadirektor Ueli Schwarz bat per SMS um Verständnis dafür, dass er sich im Moment nicht äussern könne. Auch sein Vorgesetzter, der CEO Florian Kohler, will momentan keine Stellung zu den Vorwürfen nehmen. Und der Einzelrichter Steinmann darf nicht mehr sprechen. Ihm wurde auf diese Saison hin ein Maulkorb angelegt. Statt ihm erläutert seither eine Videosequenz mit englischsprachiger Erklärung jeweils die Verdikte.

Der «Fall Scherwey» ist zum «Fall Nationalliga» geworden. Er birgt politische Brisanz: Eine Liga, die Einfluss auf ihr Justizsystem nimmt – das wäre eine krasse Missachtung der Gewaltentrennung. Der SCB jedenfalls will die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen. Er hat eine Untersuchung der Vorwürfe beantragt. «Wir wollen wissen, wie stichhaltig sie sind», sagt der CEO Marc Lüthi. Darüber hinaus wollte er sich nicht äussern. Scherwey ist es egal. Er ist einfach froh, spielen zu können.

pancho
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von pancho » Do 31. Mär 2016, 21:55


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