Pressemeldungen
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Re: Pressemeldungen
Da spricht mir Jürg Vogel direkt aus der Seele.
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Re: Pressemeldungen
Interview mit #89:
http://www.bernerzeitung.ch/sport/hocke ... y/11934091
http://www.bernerzeitung.ch/sport/hocke ... y/11934091
Re: Pressemeldungen
Maple Leaf hat geschrieben:
> Da spricht mir Jürg Vogel direkt aus der Seele.
...bleibt aber auch in vielem in Allgemeinplätzen hängen.
Dass man unter dem Abgang von talentierten Nachwuchskräften wie Vermin oder Bertschy leidet ist klar, und die Forderung nach "Spielern von Format" würde wohl jeder Klub der Schweiz für sich bejahen. Im Artikel wird aber die "Supermarkt-Theorie" bemüht, als ob der Transfer von jüngeren Ausgaben von Plüss & Co. daran scheitere, dass einem das Geld reue. Die Transfers der letzten Jahre in Sachen CH-Spieler belegen diese Theorie allerdings nicht. Wo es eine Chance gab, Spieler mit einem Erfolgsausweis zu verpflichten, hat man diese ergriffen. Ein Blum oder Moser hat die Erwartungen erfüllt, bei Kevin Lötscher kam der Unfall, von einem Bodenmann würde man mehr erwarten. Bei Genoni darf man auch davon ausgehen, dass er keine "Billig-Lösung" ist. Und dass neben diesen Spielern halt auch noch solche mit bescheidenerem Können verpflichtet werden, liegt zwar auch an den nicht unbegrenzten Mitteln, vielmehr aber noch am beschränkten Angebot auf dem CH-Markt. Oder der Tatsache, dass halt nicht jeder beim SCB spielen will.
Ebenfalls auf nicht ganz soliden Füssen steht die Behauptung, der SCB würde sich punkto Ausländer nur Mittelmass leisten. Sieht man mal von Lehtonen ab, hatte der SCB in der jüngeren Vergangenheit stets valable Söldner, welche gegenüber ihren Kollegen in anderen Klubs nicht abfielen. Bordeleau, Ritchie, Roche etc. waren jahrelange Leistungsträger. Von Holloway hätte man sich mehr erhofft (...da muss wohl wieder Boucher schuld sein...) und Gragnani war gut, konnte sich dem Negativtrend ab Januar 15 auch nicht entziehen. In diesem Jahr hat man mit Ebbett und Conacher ebenfalls keine Ausschussware, Smith hatte eine bestimmte Rolle zugeteilt, die man bisher nicht beurteilen kann. Bei Kobasew offenbart sich ein anderes Problem, nämlich dass ex-NHL Spieler von seinem Schlag ein erhöhtes Risiko von "Dauerschäden" aufweisen. Hier muss man in Zukunft grössere Vorsicht walten lassen. Einen Derek Roy, Bergenheim oder Kousa lasse ich aussen vor, das waren Nottransfers, wo man nicht in aller Ruhe entscheiden konnte.
Ins Leere läuft der altbekannte Vorwurf, die Gastronomie sei für M.L. wichtiger als der Sport, obwohl J. Vogel es etwas blumiger ausdrückt. Die Geldquelle "Gastronomie" ist sehr wichtig, denn ohne diese könnten die Forderungen, die J. Vogel selbst erhebt, gar nicht umgesetzt werden. Es gibt allerdings keinerlei Indizien dafür, dass bei der 1en Mannschaft mit dem Geld geknausert wird, um dafür die Gastro-Aktivitäten auszubauen. Missverstanden könnte der Tipp werden, die Verwaltungsräte sollten doch ins Portemonnaie greifen, um den SCB mit Glanz und Gloria im Spielerkader auszustatten. Meines Wissens verfügen wir im VR bzw. der Geschäftsleitung nicht über Milliardäre, wie sie in Zürich, Zug, Kloten oder Lugano am Ruder sind. In Bern muss der Klub das Geld verdienen, welches ausgegeben wird. Dass der VR hier bremst, habe ich noch nie gehört oder bemerkt. Offenbar geht dies immer wieder etwas vergessen, weil man an besagten Orten die Geldspritzen wenn immer möglich nicht an die grosse Glocke hängt.
Der dritte grosse Punkt - die Sportkompetenz im Klub - kann man nach dem Rücktritt von S.L. in der Tat kritisch sehen. Richtig ist auch die Forderung nach mehr Stabilität auf dem Trainerposten, auch wenn Amtsdauern wie bei Arno del Curto eher die Ausnahme darstellen. Aber mehr als 2 Jahre dürfen es schon sein, vorallem wenn die 2e Saison dann stets in der Krise endet. Ist man vom Übungsleiter überzeugt, muss man halt auch eine solche Krise fressen. Die Frage wäre dann noch, was in Bern als "Krise" betrachtet wird. Die Abstiegsrunde ist zweifellos eine solche. Aber im Umfeld wird auch schon ein Ausscheiden im Halbfinal kritisch beäugt.
Kurz und gut, J. Vogel hat mit seiner Forderung nach einer "sportlichen Reformagenda" zweifellos Recht. Allerdings werden verschiedene Sachverhalte und die Handlungsempfehlungen stark vereinfacht präsentiert, auch wenn in einem Zeitungsartikel verständlicherweise nicht alles für + wider erwogen werden kann. Es wäre schön, könnte man das Problem damit lösen, dass (noch) mehr Geld aufgeworfen wird.
> Da spricht mir Jürg Vogel direkt aus der Seele.
...bleibt aber auch in vielem in Allgemeinplätzen hängen.
Dass man unter dem Abgang von talentierten Nachwuchskräften wie Vermin oder Bertschy leidet ist klar, und die Forderung nach "Spielern von Format" würde wohl jeder Klub der Schweiz für sich bejahen. Im Artikel wird aber die "Supermarkt-Theorie" bemüht, als ob der Transfer von jüngeren Ausgaben von Plüss & Co. daran scheitere, dass einem das Geld reue. Die Transfers der letzten Jahre in Sachen CH-Spieler belegen diese Theorie allerdings nicht. Wo es eine Chance gab, Spieler mit einem Erfolgsausweis zu verpflichten, hat man diese ergriffen. Ein Blum oder Moser hat die Erwartungen erfüllt, bei Kevin Lötscher kam der Unfall, von einem Bodenmann würde man mehr erwarten. Bei Genoni darf man auch davon ausgehen, dass er keine "Billig-Lösung" ist. Und dass neben diesen Spielern halt auch noch solche mit bescheidenerem Können verpflichtet werden, liegt zwar auch an den nicht unbegrenzten Mitteln, vielmehr aber noch am beschränkten Angebot auf dem CH-Markt. Oder der Tatsache, dass halt nicht jeder beim SCB spielen will.
Ebenfalls auf nicht ganz soliden Füssen steht die Behauptung, der SCB würde sich punkto Ausländer nur Mittelmass leisten. Sieht man mal von Lehtonen ab, hatte der SCB in der jüngeren Vergangenheit stets valable Söldner, welche gegenüber ihren Kollegen in anderen Klubs nicht abfielen. Bordeleau, Ritchie, Roche etc. waren jahrelange Leistungsträger. Von Holloway hätte man sich mehr erhofft (...da muss wohl wieder Boucher schuld sein...) und Gragnani war gut, konnte sich dem Negativtrend ab Januar 15 auch nicht entziehen. In diesem Jahr hat man mit Ebbett und Conacher ebenfalls keine Ausschussware, Smith hatte eine bestimmte Rolle zugeteilt, die man bisher nicht beurteilen kann. Bei Kobasew offenbart sich ein anderes Problem, nämlich dass ex-NHL Spieler von seinem Schlag ein erhöhtes Risiko von "Dauerschäden" aufweisen. Hier muss man in Zukunft grössere Vorsicht walten lassen. Einen Derek Roy, Bergenheim oder Kousa lasse ich aussen vor, das waren Nottransfers, wo man nicht in aller Ruhe entscheiden konnte.
Ins Leere läuft der altbekannte Vorwurf, die Gastronomie sei für M.L. wichtiger als der Sport, obwohl J. Vogel es etwas blumiger ausdrückt. Die Geldquelle "Gastronomie" ist sehr wichtig, denn ohne diese könnten die Forderungen, die J. Vogel selbst erhebt, gar nicht umgesetzt werden. Es gibt allerdings keinerlei Indizien dafür, dass bei der 1en Mannschaft mit dem Geld geknausert wird, um dafür die Gastro-Aktivitäten auszubauen. Missverstanden könnte der Tipp werden, die Verwaltungsräte sollten doch ins Portemonnaie greifen, um den SCB mit Glanz und Gloria im Spielerkader auszustatten. Meines Wissens verfügen wir im VR bzw. der Geschäftsleitung nicht über Milliardäre, wie sie in Zürich, Zug, Kloten oder Lugano am Ruder sind. In Bern muss der Klub das Geld verdienen, welches ausgegeben wird. Dass der VR hier bremst, habe ich noch nie gehört oder bemerkt. Offenbar geht dies immer wieder etwas vergessen, weil man an besagten Orten die Geldspritzen wenn immer möglich nicht an die grosse Glocke hängt.
Der dritte grosse Punkt - die Sportkompetenz im Klub - kann man nach dem Rücktritt von S.L. in der Tat kritisch sehen. Richtig ist auch die Forderung nach mehr Stabilität auf dem Trainerposten, auch wenn Amtsdauern wie bei Arno del Curto eher die Ausnahme darstellen. Aber mehr als 2 Jahre dürfen es schon sein, vorallem wenn die 2e Saison dann stets in der Krise endet. Ist man vom Übungsleiter überzeugt, muss man halt auch eine solche Krise fressen. Die Frage wäre dann noch, was in Bern als "Krise" betrachtet wird. Die Abstiegsrunde ist zweifellos eine solche. Aber im Umfeld wird auch schon ein Ausscheiden im Halbfinal kritisch beäugt.
Kurz und gut, J. Vogel hat mit seiner Forderung nach einer "sportlichen Reformagenda" zweifellos Recht. Allerdings werden verschiedene Sachverhalte und die Handlungsempfehlungen stark vereinfacht präsentiert, auch wenn in einem Zeitungsartikel verständlicherweise nicht alles für + wider erwogen werden kann. Es wäre schön, könnte man das Problem damit lösen, dass (noch) mehr Geld aufgeworfen wird.
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Re: Pressemeldungen
Poseidon hat geschrieben:
> sorry die Situation hat sich dramatisch verändert! Ambri befindet sich im
> freien Fall, Kloten kommt nicht vom Fleck und die Tigers machen kaum 6
> Punkte aus 2 Spielen. Diese zwei Siege waren für die Psyche also das
> Selbstvertrauen enorm wichtig. Es ist für die Mannschaft auch wichtig zu
> sehen wie sie zustande gekommen sind. Drittel für Drittel hat Bern besser
> gespielt. Doyle Brunson einer der besten Pokerspieler der Welt meint
> "wenn du eine Strähne hast dann nutze sie aus!" und deshalb:
>
> Vollgas auf die Euphoriewelle sonst wird das nichts!
Das Team ja, die Fans nicht
Einverstanden mit dem, was Du schreibst. Deshalb habe ich ja auch geschrieben "wenn es beschissen läuft" und nicht wie der Journi-Dude "nach Verlustpunkten gerechnet". Meine Meinung zu den ominösen Punkten, die man offenbar verlieren kann, ist hinlänglich bekannt.
Aber ein erster Teil von "beschissen laufen" hat gestern schon stattgefunden, indem Lausanne einen Dreier eingefahren hat. Ambri befindet sich meiner Meinung so wenig in einem Freifall, wie wir uns das während der Noederlagenserie befunden hat. Die können jederzeit punkten.
> sorry die Situation hat sich dramatisch verändert! Ambri befindet sich im
> freien Fall, Kloten kommt nicht vom Fleck und die Tigers machen kaum 6
> Punkte aus 2 Spielen. Diese zwei Siege waren für die Psyche also das
> Selbstvertrauen enorm wichtig. Es ist für die Mannschaft auch wichtig zu
> sehen wie sie zustande gekommen sind. Drittel für Drittel hat Bern besser
> gespielt. Doyle Brunson einer der besten Pokerspieler der Welt meint
> "wenn du eine Strähne hast dann nutze sie aus!" und deshalb:
>
> Vollgas auf die Euphoriewelle sonst wird das nichts!

Das Team ja, die Fans nicht

Einverstanden mit dem, was Du schreibst. Deshalb habe ich ja auch geschrieben "wenn es beschissen läuft" und nicht wie der Journi-Dude "nach Verlustpunkten gerechnet". Meine Meinung zu den ominösen Punkten, die man offenbar verlieren kann, ist hinlänglich bekannt.
Aber ein erster Teil von "beschissen laufen" hat gestern schon stattgefunden, indem Lausanne einen Dreier eingefahren hat. Ambri befindet sich meiner Meinung so wenig in einem Freifall, wie wir uns das während der Noederlagenserie befunden hat. Die können jederzeit punkten.
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Re: Pressemeldungen
Betreffend der Qualität der SCB-Legionäre während der Ärä Sven Leuenberger als Sportchef möchte ich dem Talisker widersprechen. Ich teile - alles in allem - Jürg Vogels Einschätzung der getätigten Transfers in den letzten Jahren.
Zwar nur wenige wirkliche Flopps (Lehtonen ist schwer zu verdrängen), aber auch nur einzelne "Trouvaillen", aber sehr sehr viel Mittelmass - teils auch klar unter dem NLA-Durchschnitt wage ich zu behaupten.
Bei den zwei Punkten "Gastronomie" und "Abgang der Junioren nach Nordamerika" sehe ich von Seiten NZZ mehr eine Beschreibung der unverrückbaren Tatsachen, als eine Schuldzuweisung an die Verantwortlichen des SCB.
Zwar nur wenige wirkliche Flopps (Lehtonen ist schwer zu verdrängen), aber auch nur einzelne "Trouvaillen", aber sehr sehr viel Mittelmass - teils auch klar unter dem NLA-Durchschnitt wage ich zu behaupten.
Bei den zwei Punkten "Gastronomie" und "Abgang der Junioren nach Nordamerika" sehe ich von Seiten NZZ mehr eine Beschreibung der unverrückbaren Tatsachen, als eine Schuldzuweisung an die Verantwortlichen des SCB.
Re: Pressemeldungen
Die Diskussion bei den Ausländern bzw. der Vergleich mit anderen Teams ist aus verschiedenen Gründen sehr schwierig:
- Lebt man beim SCB eher den Ansatz, möglichst durchgehend mit vier Linien zu spielen und die Verantwortung auf möglichst viele Schultern zu verteilen, gibt es Teams wie Lugano oder Zug, wo die Ausländer einen ungleich höheren Stellenwert einnehmen und entsprechend mehr Eiszeit und Verantwortung erhalten. Logisch also, fallen sie andernorts mehr auf, vor allem in der Skorerliste.
- Trouvaillen sind angesichts der finanziellen Ressourcen schwierig zu finden. Und dies tangiert nicht nur Bern, sondern alle Schweizer Klubs. Für den Grossteil der Hockeyspieler dürfte Priorität Nr. 1 die NHL geniessen, Nr. 2 die KHL, Nr. 3 etwa gleichwertig Schweiz, Schweden, Finnland... Die Chance auf eine wirkliche Trouvaille verringert sich so massiv.
- Was rechtfertigt überhaupt den Ausdruck "Trouvaillen"? Ich finde, dass die bereits erwähnten Ritchie, Roche oder Gragnani kürzlich oder Ebbett, Conacher heute zu den absolut besten Ausländern der Liga gehören. Waren es bei Conacher und Gragnani vor allem die offensive Produktivität, gehörten Ritchie, Ebbett und Roche auch punkto Leadership, Engagement und "Komplettheit" (sorry, mir fällt gerade kein besseres Wort ein) zur Liga-Spitze. All die Erwähnten mögen deutlich unspektakulärer und teilweise eben auch unproduktiver sein als ein Klasen, Pettersson oder Bouchard. Weniger wertvoll fürs Team sind sie deswegen aber nicht wirklich.
- Zusammenhängend mit den vorhergehenden Punkten zeichnen sich erfolgreiche Teams eben gerade dadurch aus, dass die Abhängigkeit von Ausländern möglichst gering ist. Die drei letzten Schweizer Meister namens SCB, ZSC und Davos verfügten jeweils auch über eine sehr gute und wertvolle Schweizer Fraktion. Die Ausländer sind "ds Tüpfli ufem i". Und dies haben die erwähnten Teams in der Vergangenheit sehr gut umgesetzt.
- Lebt man beim SCB eher den Ansatz, möglichst durchgehend mit vier Linien zu spielen und die Verantwortung auf möglichst viele Schultern zu verteilen, gibt es Teams wie Lugano oder Zug, wo die Ausländer einen ungleich höheren Stellenwert einnehmen und entsprechend mehr Eiszeit und Verantwortung erhalten. Logisch also, fallen sie andernorts mehr auf, vor allem in der Skorerliste.
- Trouvaillen sind angesichts der finanziellen Ressourcen schwierig zu finden. Und dies tangiert nicht nur Bern, sondern alle Schweizer Klubs. Für den Grossteil der Hockeyspieler dürfte Priorität Nr. 1 die NHL geniessen, Nr. 2 die KHL, Nr. 3 etwa gleichwertig Schweiz, Schweden, Finnland... Die Chance auf eine wirkliche Trouvaille verringert sich so massiv.
- Was rechtfertigt überhaupt den Ausdruck "Trouvaillen"? Ich finde, dass die bereits erwähnten Ritchie, Roche oder Gragnani kürzlich oder Ebbett, Conacher heute zu den absolut besten Ausländern der Liga gehören. Waren es bei Conacher und Gragnani vor allem die offensive Produktivität, gehörten Ritchie, Ebbett und Roche auch punkto Leadership, Engagement und "Komplettheit" (sorry, mir fällt gerade kein besseres Wort ein) zur Liga-Spitze. All die Erwähnten mögen deutlich unspektakulärer und teilweise eben auch unproduktiver sein als ein Klasen, Pettersson oder Bouchard. Weniger wertvoll fürs Team sind sie deswegen aber nicht wirklich.
- Zusammenhängend mit den vorhergehenden Punkten zeichnen sich erfolgreiche Teams eben gerade dadurch aus, dass die Abhängigkeit von Ausländern möglichst gering ist. Die drei letzten Schweizer Meister namens SCB, ZSC und Davos verfügten jeweils auch über eine sehr gute und wertvolle Schweizer Fraktion. Die Ausländer sind "ds Tüpfli ufem i". Und dies haben die erwähnten Teams in der Vergangenheit sehr gut umgesetzt.
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Re: Pressemeldungen
Schön wird das Bashing auch mal von den Medien aufgenommen. Hoffe die Wutbürger nehmens zur Kenntnis:
ARROGANZ DER FANS
ADRIAN RUCH, BZ-SPORTCHEF DAS WORT ZUM SPORT
Was der SCB in dieser Saison bietet, bereitet keine Freude. Man darf höhere Ansprüche an die Mannschaft haben. Also ist es nicht verwunderlich, sind viele Anhänger der Mutzen enttäuscht, traurig, frustriert, verärgert. Und doch ist befremdlich, wie etliche von ihnen öffentlich austeilen. Da sagt ein Fanclub-Präsident im «Blick» über Antti Törmänen, solche Leute hätten an der Bande nichts zu suchen. Aber hallo: Der Finne war als Spieler Weltmeister, als Coach führte er den SCB einmal fast und einmal ganz zum Titel. In den sozialen Medien wird derzeit häufig der verbale Zweihänder ausgepackt, und das von Männern, die mehrheitlich noch nie einen Check eingesteckt haben. Überall wird gleich ein Köpferollen gefordert.
Aber können denn CEO, Sportchef und Coach etwas dafür, wenn ein neuer Spieler das Tor nicht mehr trifft oder sich eine schwere Verletzung zuzieht? Das Schöne am Sport ist doch, dass er unberechenbar ist und darüber diskutiert werden kann. Kritik ist erlaubt – aber bitte anständig vorgetragen. Oder sollen die Chefs gleich all jene entlassen, denen im Job mal was missglückt ist oder die diese unsachlichen Forumseinträge oder Kommentare während der Arbeitszeit verfasst haben?
ARROGANZ DER FANS
ADRIAN RUCH, BZ-SPORTCHEF DAS WORT ZUM SPORT
Was der SCB in dieser Saison bietet, bereitet keine Freude. Man darf höhere Ansprüche an die Mannschaft haben. Also ist es nicht verwunderlich, sind viele Anhänger der Mutzen enttäuscht, traurig, frustriert, verärgert. Und doch ist befremdlich, wie etliche von ihnen öffentlich austeilen. Da sagt ein Fanclub-Präsident im «Blick» über Antti Törmänen, solche Leute hätten an der Bande nichts zu suchen. Aber hallo: Der Finne war als Spieler Weltmeister, als Coach führte er den SCB einmal fast und einmal ganz zum Titel. In den sozialen Medien wird derzeit häufig der verbale Zweihänder ausgepackt, und das von Männern, die mehrheitlich noch nie einen Check eingesteckt haben. Überall wird gleich ein Köpferollen gefordert.
Aber können denn CEO, Sportchef und Coach etwas dafür, wenn ein neuer Spieler das Tor nicht mehr trifft oder sich eine schwere Verletzung zuzieht? Das Schöne am Sport ist doch, dass er unberechenbar ist und darüber diskutiert werden kann. Kritik ist erlaubt – aber bitte anständig vorgetragen. Oder sollen die Chefs gleich all jene entlassen, denen im Job mal was missglückt ist oder die diese unsachlichen Forumseinträge oder Kommentare während der Arbeitszeit verfasst haben?
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Re: Pressemeldungen
Selten so einen Schwachsinn gelesen, der Bericht ist sehr Oberflächlich (wie die meisten Zeitungsartikel heutzutage). Ja, ich bin ein Wutbürger, ja ich bin und schreibe sehr kritisch, vor allem was die Chefetage des SCB anbelangt. Nun kommt das grosse ABER: Nicht, weil diese Saison, sagen wir mal, nicht wunschgemäss läuft, sondern weil ich (und offensichtlich etliche Andere auch) der Meinung bin, dass seit Jahren der sportliche Bereich vernachlässigt wird und wir nun das Resultat davon sehen. Trainer, Spieler, Betreuer etc. werden von der Chefetage eingestellt und entlassen. Wer Mannschaftssport betreibt weiss, dass einmal in einer Negativspirale, der Weg davon selten auf Knopfdruck gelingt. Und wie bei jedem von uns gilt auch beim Sport: Wenn die Chemie, das Arbeitsumfeld etc. nicht stimmen, erreicht man selten sein Level und wird unsicher. Bei einem Buchhalter oder einer Verkäuferin ist das nur weniger offensichtlich als bei einem Sportler.
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Re: Pressemeldungen
DragonLord hat geschrieben:
> Selten so einen Schwachsinn gelesen,
Ist von Ruch nicht anders zu erwarten...
> Selten so einen Schwachsinn gelesen,
Ist von Ruch nicht anders zu erwarten...