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von Hektor » Mi 1. Okt 2014, 10:06
Gragnani gefällt mir bis anhin gut bis sehr gut. Einer der wenigen, der einen Pass auch dorthin bringt wo er hin sollte und einigermassen fehlerfrei in der Defensive agiert. Am Samstag ist es dumm gelaufen und passiert halt, ist ja nicht so, dass das Roche, den ich immer sehr geschätzt habe und dies auch nach wie vor tue, nie passiert wäre.
Zu Sprunger. Hoch veranlagt, einer der wenigen Schweizer die schiessen können, dass es in 9 von 10 Fällen unangenehm wird. Nur entwickelte er sich die letzten vier Jahre irgendwie nicht weiter. Er bleibt auf seinem für seine Anlagen nicht voll ausgeschöpften Niveau, ich habe nicht den Eindruck, dass er sich die letzten paar Jahre nach vorne entwickelt hätte und dominanter geworden wäre. Zudem ist es mir ein Rätsel, wie ein Spieler, der von Natur aus kein Brocken und eher fragil ist und deswegen auch schon verletzt war, es über Jahre nicht hinkriegt, an Physis zuzulegen und resistenter zu werden.
Aus der Ferne habe ich den Eindruck, dass er es sich bei Gottéron bequem eingerichtet hat, es reicht ja auch so, aber eben auch nicht für viel mehr. Er wird wie Bykov, der spielt in Sachen Bequemlichkeit noch eine Liga höher als Schüschü, einen Teufel tun und Gottéron verlassen und öppen noch an einem Ort landen, in dem gefordert und auch dementsprechend "gelebt" wird. Bin nicht der Meinung, dass das mit Sprunger irgendwo anders als in Fribourg funktioniert, sofern Ambitionen nach oben da sind. Die Team-Leader bei Gottéron waren ja letzte Saison schon satt, dies nach einem Halbfinale und einem Vize-Meister-Titel...
Das ganze hat übrigens nichts mit Schadenfreude zu tun, ich bin gottenfroh spielen bisher die Fribourger und Klotener unsere Rolle der letzten Saison und nicht schon wieder wir.