Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Paul Coffey
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Paul Coffey » So 8. Sep 2024, 13:14

dzumbrunnen hat geschrieben:
> Wie ist es möglich, dass eine seriöse Redaktion einen so schlechten Artikel
> durchgehen lässt?????
> Können Sie sich vorstellen, dass Watsons politische oder wirtschaftliche
> Analysen auf demselben Niveau sind?

Ganz einfach: Watson hat mit einer seriösen Redaktion etwa gleich viel zu tun wie Francine Jordi mit Progressive Metal. Mal abgesehen davon, dass wie schon erwähnt, je absurder die Schreibe von Zaugg, desto mehr Klicks und Kommentare hat es zur Folge.

One
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von One » So 8. Sep 2024, 18:01

Böse Zungen behaupten auch, die "Journalisten" bei Watson werden pro Klick bezahlt.

Eagleman
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Eagleman » Mo 9. Sep 2024, 20:54

Also nach Blick gibt es einen Bericht über Victor Ejdsell. Leider hab ich kein Blick+ mehr bzw kein Zugang mehr dazu. Somit werde ich Ihn nicht Teilen können.

OldBear
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von OldBear » Di 10. Sep 2024, 06:52

Der neue Turm von Bern
Schon bevor er den ersten Ernstkampf für den SCB bestritten hat, besitzt Victor Ejdsell (29) eine emotionale Bindung zu Bern. Denn sein Töchterchen Fej Maiken kam vor zwei Wochen in der Bundesstadt zur Welt.
Publiziert: 09.09.2024 um 14:01 Uhr
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SCB-Stürmer Victor Ejdsell erlebte einen «verrückten Tag»
Der Schwede beeindruckt mit einer Grösse von 1,97 m
Die letzte war mit 20 Toren seine produktivste Saison



Den 24. August wird Victor Ejdsell nicht so schnell vergessen. Und den Tag davor auch nicht. Eigentlich hätte der neue Stürmer des SCB an diesem Freitag das Testspiel gegen Ambri in Biasca bestreiten sollen. Um unbesorgt ins Tessin fahren zu können, geht er mit seiner schwangeren Frau Alva zum Arzt, wo dem Paar beschieden wird, dass es noch nicht so weit sei, das Baby erst in einigen Tagen zur Welt kommen dürfte. So reist der Schwede mit seinem neuen Team zum Spiel.

Der 29-Jährige macht dann auch das Warm-up in Biasca. Doch dann kommt die Nachricht von seiner Frau aus Bern: «Das Baby kommt!» Ejdsell lässt sich nach Bern fahren und gewinnt den Wettlauf mit der Zeit, um seiner Partnerin bei der Geburt beistehen zu können. Am Samstag erblickt dann Töchterchen Fej Maiken das Licht der Welt, und der überglückliche Jungvater schreibt einige Tage später auf Instagram: «Alva, du bist eine echte Kämpferin. Ich bin so unglaublich stolz auf euch beide.»

«Es war ein verrückter Tag und eine grossartige Erfahrung für uns», blickt Ejdsell zurück, und seine blauen Augen strahlen. «Alle im Spital haben einen tollen Job gemacht.»



Im Gegensatz zu anderen Ausländern ist er nicht in die Schweiz gewechselt, weil die kurzen Distanzen einem Vater mehr Zeit für die Familie lassen. «Wir haben es nicht so geplant», sagt der 18-fache Nationalspieler, dessen Transfer zum SCB schon im Januar gerüchteweise durchgesickert war. «Wir hatten zwar schon lange darüber gesprochen und sagten uns: Wenn es passiert, passiert es. Das Timing war für uns wirklich gut. Besser hätte es nicht laufen können.»
Alle Highlights und 20 Live-Spiele auf Blick

Bei Blick gibt es die volle Ladung Eishockey. Nebst vielen News und Hintergrundgeschichten beinhaltet dies durch die Zusammenarbeit mit MySports auch die Highlights aus der National League nach den Spielen. Alle Tore und die weiteren wichtigen Szenen gibt es zeitnah nach Spielschluss bei uns in Form von professionell kommentierten Highlight-Clips zu sehen. Daneben gibt es auf Blick auch wieder Live-Eishockey aus der National League. 20 Spiele aus der Qualifikation werden live und kostenlos im Stream übertragen, in der Regel an einem Freitag.

Einen ersten positiven Eindruck von Bern hat Ejdsell bereits gewonnen. Der Arsenal-Fan war beim YB-Spiel gegen Galatasaray, und er ist mehrfach in der Aare geschwommen. Erleichtert wird ihm der Start auch durch seine Landsleute Patrik Nemeth und Adam Reideborn. Mit dem neuen Verteidiger Anton Lindholm sind es nun vier schwedische Spieler beim SCB.
«Es dauerte länger, bis ich in meinen Körper reingewachsen bin»

Nach der letzten Saison standen die Ausländer beim SCB in der Kritik. So wurden neben den beiden Schweden auch noch die Stürmer Waltteri Merelä (Fi) und Austin Czarnik (USA) verpflichtet. In die Gespräche mit Ejdsell war denn auch Trainer Jussi Tapola involviert, nachdem vor allem Martin Frk und Julius Honka nicht nach dem Gusto des Finnen gewesen waren.



Hat man Ejdsell darauf hingewiesen, dass der SCB mit sieben Ausländern in die Saison steigt und er auch überzählig auf der Tribüne landen könnte? «Wir haben nicht explizit darüber gesprochen. Doch es macht Sinn, dass wir sieben haben, zumal einer ein Goalie ist, der nicht immer spielen wird. Ein wenig Konkurrenzkampf ist immer gut. Das pusht die Spieler, besser zu werden.»

Nun ist Ejdsell fast so etwas wie ein Einhorn. Er ist ein Stürmer, wie man ihn nur ganz selten sieht. Er ist 1,97 Meter gross und 98 Kilo schwer, womit Bern nach dem Zytglogge oder dem Käfigturm einen weiteren Turm bekommt. In der National League ist einzig der neue Lugano-Stürmer Radim Zohorna noch einen Zentimeter grösser.

Mit seinen langen Beinen fliegt Ejdsell nicht übers Eis, sondern pflügt sich durch die gegnerischen Reihen, wobei der den Puck sehr gut abdecken kann und nur schwer zu stoppen ist.
Ejdsell visiert auch mit dem SCB den Titel an

Der Riese sieht sich als Spätentwickler. Die letzte Saison war mit 20 Toren und 41 Punkten für Färjestad seine produktivste. Der Mann aus Karlstad, der schon früh grösser als seine Alterskollegen war, schoss zwar als 16-, 17-Jähriger in der 4. und 5. Liga gegen Männer massenhaft Tore. Den Durchbruch in der höchsten Liga schaffte er aber erst 2017/18 bei HV71, nachdem er bei Karlskoga Topskorer der Allsvenskan (2. Liga) gewesen war, was ihm einen Vertrag bei Nashville einbrachte. Für die Predators spielte er nie, kam aber bei den Chicago Blackhawks fünfmal in der NHL zum Einsatz, ehe er nach einem Jahr in der AHL nach Schweden zurückkehrte.

«Als ich jünger war, war ich ein guter Spieler, aber nicht annähernd so gut wie die besten. Es dauerte länger, bis ich in meinen Körper reingewachsen bin.» Und erst, als er zu den U20-Junioren von Färjestad gewechselt sei, habe er gelernt, worauf man sich als professioneller Sportler fokussieren müsse. «Und worauf nicht», wie er mit einem Lachen anfügt.

In Schweden wurde der Flügel 2022 mit Färjestad Meister. Visiert er auch beim SCB den Titel an? «Absolut. Das wird das Ziel sein. Ich denke, wir haben ein gutes Team. Wenn wir unser System verinnerlichen und richtig spielen, haben wir eine gute Chance, ein Top-Team zu werden. Das Tempo in unseren Trainings gefällt mir ausgezeichnet.»

Letzte Saison belegte der SCB Platz 5 und scheiterte im Viertelfinal in sieben Spielen an Zug. Die offizielle Zielsetzung ist die Qualifikation für die Playoffs, wo man dann einen nächsten Schritt machen will. Dazu müssen die neuen Ausländer einschlagen.

Hustler
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Hustler » Mi 11. Sep 2024, 10:29

Heute grosses SCB-Saisonstart Special im BärnerBär!

https://epaper.baernerbaer.ch/?_gl=1*16o8i9u*_ga*MTg4MTUwNjAzMS4xNzI2MDQ2ODYz*_ga_EJYJ1J5HH1*MTcyNjA0Njg2My4xLjAuMTcyNjA0Njg2My4wLjAuMA..

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Maple Leaf » Do 12. Sep 2024, 07:57

Der neuste "Eismeister-Erguss" auf Watson handelt um die Vertragsverlängerung des Tigers-Coaches und ellenlange Ausflüchte wieso dies bei den Tigern Sinn macht und bei Bern das Gegenteil.

ich kann es nicht anders sagen: völliger Unsinn

Tristanimator
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Tristanimator » Do 12. Sep 2024, 08:13

Witzig der alte Mann

Ist dieser nicht mal bald in der Pension?

frohesfest
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Do 12. Sep 2024, 08:18

Bin auch der Meinung dass nicht alle Ergüsse von KZ aus hockeytechnischer Sicht die Speerspitze sind... aber ganz ehrlich: sobald er in Rente geht (was wahrscheinlich noch nicht so bald der Fall sein wird), wird dem Hockey genau diese Berichterstattung so etwas von fehlen...

timi91
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von timi91 » Do 12. Sep 2024, 17:58

Sportdirektor Martin Plüss
«Der SC Bern braucht zunächst ein Fundament»
Wie er den SCB zurück an die Spitze führen will. Warum der Club dafür auch mehr gute Junioren ausbilden muss. Und was der Unterschied zwischen Sportdirektor und Sportchef ist. Martin Plüss im Interview.

Angelo RocchinottiKristian Kapp
Kristian Kapp, Angelo Rocchinotti
Publiziert heute um 14:23 Uhr
Erste Saison als Sportdirektor des SC Bern: Martin Plüss bei einer Medienkonferenz am 26. August 2024 in der Postfinance-Arena.
Erste Saison als Sportdirektor des SC Bern: Martin Plüss bei einer Medienkonferenz am 26. August 2024 in der Postfinance-Arena.
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)
Als Stürmer wurde Martin Plüss viermal Schweizer Meister mit dem SC Bern. Nun startet der 47-jährige Zürcher seine zweite Karriere im SCB.

Sie starten als Sportdirektor mit einer klaren Zielsetzung: den SCB nachhaltig an der Spitze etablieren. Wie realistisch ist das in einer ausgeglichenen Liga, in der Bern einer von vielen Mittelfeldclubs ist?

Es gibt dafür Beispiele von Clubs, auch im Ausland, die dies geschafft haben. Sie sind nicht jedes Jahr Meister, aber sie können sich seit Jahren erneuern und dabei in der Tabelle immer wieder oben platziert sein. Dazu braucht es zunächst ein starkes Fundament, damit bei Abgängen von wichtigen Spielern nicht alles zusammenbricht. Zu meiner Zeit als SCB-Spieler waren wir erfolgreich, dennoch gab es auch kurze Aufs und Abs. Der Unterschied zu heute ist: Es gibt mittlerweile acht oder neun Clubs mit Meisterambitionen, die um die guten Spieler auf dem Markt buhlen. Also muss sich ein Club auch über den eigenen Nachwuchs erneuern können.


Dafür müssen die Jungen gut genug sein.

Die Kombination von sechs Ausländern pro Team und die höhere Importqualität als Nebeneffekt des Krieges in der Ukraine liessen das Niveau der Liga steigen und haben diese Herausforderung in der Tat grösser gemacht. Die besten Junioren gehen zudem häufig nach Nordamerika oder Schweden.

So wie Florian Schenk und Jan Kneubühler, die beiden einzigen SCB-Spieler beim diesjährigen Hlinka/Gretzky-Cup, dem prestigeträchtigen U-18-Sommer-Länderturnier.

Hier muss auch der SCB attraktiver werden, damit die Jungen eher sagen: Ich bleibe hier. So wie in Schweden oder Finnland, wo sie eher bleiben, weil sie überzeugt sind, dass sie zu Hause besser werden.

Berns Bilanz war zuletzt mager: keine Spieler an der U-18-WM oder am Hlinka/Gretzky-Cup 2023.

Es ist ein Zeichen dafür, dass unsere Pipeline in die 1. Mannschaft nicht mehr gut genug ist. Es ist aber auch nicht alles schlecht: Wir haben diesen Sommer drei U-20-Spieler in die 1. Mannschaft integriert. Damit sie auch das Sommertraining mit dem NL-Team bestreiten können, weil die Jungen beim Übergang unter anderem noch häufig im physischen Bereich Defizite aufweisen. Aber auch, damit sie eine Chance auf einen Platz im Team erhalten.

«Der SCB war traditionell eher kein Verein, der sein Team auf diese Weise aufgebaut hat.»

Sie haben in der Defensive trotz dünnem Kader zwei Routiniers ziehen lassen. Ist auch dies ein Zeichen Richtung junge Verteidiger wie Füllemann, Meile, Rhyn?

Ja. Der Platz muss aber mit guten Leistungen gerechtfertigt werden. In Bern funktioniert es nicht, auf Kosten von Erfolg eine Plattform für Junge zu bieten. Genauso wenig, wie man Misserfolg mit schlechten Jahrgängen erklären kann.

Junioren, die sich einen Stammplatz ergattern, gibt es in Bern kaum noch.

Der SCB war traditionell eher kein Verein, der sein Team auf diese Weise aufgebaut hat. Aber man hat in Bern in den letzten drei, vier Jahren viele Varianten probiert, um an die Spitze zu kommen. Am Ende hat keine funktioniert. Die Erkenntnis, dass wir nun einen neuen Weg gehen wollen und dafür ein Fundament bauen müssen, hat auch damit zu tun.

Martin Plüss und der Blick Richtung erste Saison als Sportdirektor des SC Bern.
Martin Plüss und der Blick Richtung erste Saison als Sportdirektor des SC Bern.
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)
Das Fundament bilden aber die Jungen.

Ja. Und diese lassen sich auch einfacher einbauen, wenn der Rest des Teamgerüstes stimmt.


Auch da haperte es zuletzt.

Es fehlt uns im Team im Bereich der 25- bis 30-jährigen Leader fast eine ganze Generation von Schweizern.

Das lässt sich nicht auf die Schnelle korrigieren. Zudem gibt es in Bern keine Geduld.

Das ist mir alles auch klar. Aber wenn man mich nach der Vision des Clubs fragt, dann ist dies meine Antwort: Es braucht zunächst ein Fundament. Genauso wie für den Anspruch des SCB, konstant vorne mitspielen zu wollen. Und dann braucht es Leute, die die richtige Mentalität und Kultur des Clubs repräsentieren. Wir haben da bereits erste Schritte getätigt.

Gehört dazu die vorzeitige Vertragsverlängerung von Jussi Tapola? Als Zeichen, dass er der Trainer ist, der die Clubkultur repräsentiert?

Ja. Erstens weiss er, was er für den Erfolg braucht. Zweitens steht er für die Leistungskultur, die mir vorschwebt. Und drittens hat er die Leadership, um sie durchzusetzen. Es gibt Trainer, die in erster Linie einfach Spiele gewinnen wollen. Und dann gibt es Trainer, die weiterdenken, die etwas erschaffen wollen. Jussi steht klar hinter unserem Ziel, ein Fundament aufzubauen. Im Sommer stand er auch bei den Trainings der U-17 und der U-20 auf dem Eis, damit er unsere Jungen besser kennen lernt. Diese Leidenschaft hat nicht jeder Trainer.

Sie hätten dennoch zuwarten können. Zunächst schauen, wie die Saison läuft.

Eine Gegenfrage: Wieso hätten wir warten sollen? Welchen Vorteil haben wir, wenn wir warten?

Weil in Bern nach ein paar Niederlagen die Stimmung schnell gegen den Trainer kippt.

Die Frage ist für mich eher: Was ist der Beurteilungsrahmen, wenn du dich für einen Trainer entscheidest? Machst du das von kurzen Serien von Siegen oder Niederlagen abhängig? Jussi hat grundsätzlich eine sehr gute Arbeit gemacht und sich diese vorzeitige Verlängerung verdient. Und nicht vergessen: Wir reden von einer Verlängerung um ein Jahr, nicht deren zwei oder drei. Zudem gibt es immer ein Restrisiko, egal, ob wir jetzt oder später verlängern.

Der alte und neue Arbeitsort: Der frühere Berner Meisterspieler Martin Plüss ist nun Sportdirektor beim SCB.
Der alte und neue Arbeitsort: Der frühere Berner Meisterspieler Martin Plüss ist nun Sportdirektor beim SCB.
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)
Investiert der SCB genug in die Nachwuchsförderung?

Gemessen an ihren Mitteln arbeitet die SCB-Nachwuchsorganisation gut und effizient. Für das Fundament, das mir vorschwebt, brauchen wir aber einen qualitativ und quantitativ besseren Output an Spielern. Und dafür sind zusätzliche Ressourcen nötig. Entscheidend ist die Manpower. Also braucht man die besten Nachwuchstrainer, doch diese kosten entsprechend Geld. Eine andere Variante ist: Wir bilden unsere Trainer noch besser aus.

Wie überzeugen Sie Ihre Bosse davon, mehr Mittel zu sprechen?

Indem ich aufzeigen kann, dass es sich lohnt, weil der Output an Spielern entsprechend besser sein wird.

Auch die Stadion- und Infrastruktur-Frage beschäftigt Bern. Wie gross ist der Nachteil gegenüber der Konkurrenz?

Vor ein paar Jahren wies der SCB zum Beispiel dank der drei Eisflächen auch noch Vorteile gegenüber anderen Clubs auf. Mittlerweile hinken wir insgesamt wohl hinterher. Wir sollten uns aber nicht hinter diesem Thema verstecken. Die Infrastruktur ist kurzfristig immer noch gut genug. Für mich haben immer noch Trainingsqualität und Manpower im Nachwuchs Priorität.

Es gibt auch die Gegenwart. Dazu gehören Transfers für die 1. Mannschaft. Diese Spieler interessiert es, wie der Club insgesamt aufgestellt ist.

Das ist so. Die Spieler wollen auch persönlich weitergebracht werden. Wir haben zuletzt auch da Fortschritte gemacht: Benjamin Baumgartner oder Marco Lehmann haben sich letzte Saison sehr gut entwickelt.

Der Vertrag Lehmanns läuft nächsten Sommer genauso aus wie jener Thierry Baders, dem ebenfalls eine gute letzte Saison gelang. Ist der Zuzug Marco Müllers, der 2025 kommt, in diesem Zusammenhang zu verstehen?

Müller ist auch als Puzzlestein der von mir erwähnten fehlenden Generation zu sehen. Wir brauchen auch in jenem Bereich mehr Leadership und Kompetenz.

Auf gehts in die neue Saison: SCB-VR-Präsident Carlo Bommes (links) und Martin Plüss.
Auf gehts in die neue Saison: SCB-VR-Präsident Carlo Bommes (links) und Martin Plüss.
Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)
Bader war der einzige Schweizer Stürmer dieser Generation, Lehmann rückt nun dazu. Es muss erste Priorität sein, sie zu halten.

Sie sind beide wichtige Spieler für uns. Mehr kann ich im Moment noch nicht dazu sagen.


Was speziell ist: Sie verbrachten eine ganze Saison im SCB, bevor Sie nun Ihr Amt antreten.

Ich konnte eine mir bislang wenig bekannte Seite des Clubs kennen lernen. Und ich konnte strategisch bereits Einfluss nehmen und bei Transfers und der Trainerwahl mitdiskutieren.

Tapola ist also bereits «Ihr» Trainer.

Ich habe ihn nicht allein ausgewählt, aber ich konnte mit ihm reden, bevor er unterschrieb. Ich stand bezüglich Trainer also von Anfang an auch in der Verantwortung.

Der SCB hat einen neuen Sportdirektor und mit Patrick Bärtschi einen neuen Sportchef. Es gibt Leute, die das verwirrt. Wer macht was?

Der Sportdirektor führt als Verantwortlicher der gesamten Sportabteilung den Sportchef und den Nachwuchschef. Auch darum ist Marc Lüthi als CEO nicht mehr die oberste Instanz im Sportbereich.

Tapolas Vertrag hat aber nicht der Sportchef allein verlängert.

Nein, weil die Personalie des Cheftrainers auch auf der Geschäftsleitungsstufe diskutiert wird und am Ende von ihr abgesegnet werden muss.

«Dann muss ich mich in dieser Frage mit Argumenten durchsetzen.»

Sie geben den Kurs vor, und Bärtschi sucht das entsprechende Personal?

Genau. Und selbstverständlich tauschen wir uns regelmässig aus.

Ansonsten wird Marc Lüthi im Sportbereich wirklich nicht mehr mitreden? Auch wenn es mal nicht gut läuft und der Trainer zum Thema wird?

Er ist in der Hierarchie immer noch über mir. Aber der Sportbereich wird von mir geführt. Natürlich tauschen wir uns regelmässig aus. Für mich ist es wichtig und erwünscht, dass Marc seine Ansichten oder Inputs zum Sport gibt. Und selbst wenn wir nicht gleicher Meinung sind, können die Entscheidungen dadurch besser werden.

Was passiert, wenn er den Trainer, den Sie behalten wollen, entlassen will?

Dann muss ich mich in dieser Frage mit Argumenten durchsetzen.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Mononen17 » Sa 14. Sep 2024, 11:50

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl/captain-wechsel-beim-scb-simon-moser-wird-keine-probleme-machen-id20137286.html

Obwohl sehr schade, ist halt der Captain-Wechsel doch irgendwie nachvollziehbar... :?
Lasst sie Stahl fressen! (Khan Noonien Singh)

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