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OldBear
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von OldBear » Fr 13. Okt 2023, 12:28

Stürmer Benjamin BaumgartnerFür den SCB verzichtet er auf eine Menge Geld
Bereits mit 10 Jahren zog der Österreicher zu Hause aus, um Profi zu werden. Nach seinem Wechsel aus Lausanne kommt der 23-Jährige immer besser in Fahrt.
Angelo Rocchinotti
Publiziert heute um 06:04 Uhr
Benjamin Baumgartner jubelt nach seinem 1:0 gegen Ambri. Nur Topskorer Dominik Kahun und Marco Lehmann skorten bislang öfter als der Österreicher.
Benjamin Baumgartner jubelt nach seinem 1:0 gegen Ambri. Nur Topskorer Dominik Kahun und Marco Lehmann skorten bislang öfter als der Österreicher.
Foto: Keystone

Liegt es an der geballten Schönheit von Seen im Alpenvorland, von Almwiesen, Wäldern und Bergen? An der herzhaften Küche oder an Süssspeisen wie den Salzburger Nockerln? Laut einer im Frühjahr publizierten Studie leben im Salzburger Land jedenfalls die glücklichsten Menschen Österreichs. Trotz Inflation, Klimawandel und Kriegen blicken 80 Prozent der dort lebenden Personen optimistisch in die Zukunft.

Benjamin Baumgartner stammt aus Zell am See, einem international beliebten Urlaubsort im Süden Salzburgs. Der Lebensmittelpunkt seiner Familie befindet sich noch immer in der malerischen Stadt. Nicht zuletzt deshalb bleibt der Stürmer, der seit zehn Jahren in der Schweiz lebt, mit seiner Heimat eng verbunden. Auch Baumgartner hat diese positive Lebenseinstellung, besitzt ein Grundvertrauen in die Zukunft. Er sagt: «Ich konzentriere mich auf Dinge, die ich beeinflussen kann.»

Beeinflussen konnte er seinen Wechsel zum SCB im Sommer des vergangenen Jahres. Baumgartner wurde in Lausanne nicht glücklich, totalisierte nur 15 Punkte und war bereit, für die Auflösung seines Vierjahresvertrags auf viel Geld zu verzichten. Auf wie viel, will er freilich nicht verraten. Doch man kann es sich in etwa ausmalen. Lausanne ist nicht bekannt dafür, ein schlecht zahlender Arbeitgeber zu sein. Zudem endet Baumgartners Kontrakt beim SCB zum Ende dieser Spielzeit. Beim LHC wäre er bis 2025 gelaufen. «Das war es mir auf jeden Fall wert», betont der Center. «Ich habe meinem Bauchgefühl vertraut und bin froh darüber. Es war die richtige Entscheidung.»
In Bern ist es viel «familiärer» als in Lausanne

In Bern – Baumgartner kannte einzig Thierry Bader aus gemeinsamen Zeiten beim HCD – fühle er sich nun wieder heimisch. Er habe viele neue Freunde gefunden. Mit jedem lasse sich etwas unternehmen. «In Lausanne trennten sich die Wege nach dem Training. Man ging nach Hause und sah sich erst am nächsten Tag wieder. In Bern gehen wir gemeinsam essen, Kaffee trinken und Karten spielen. Es fühlt sich ähnlich familiär an wie in Davos.»

Im Landwassertal reifte der flinke und technisch begabte Stürmer während sieben Jahren zu einem von Österreichs grössten Talenten. Er reihte Höhepunkt an Höhepunkt, gab sechs Monate nach seinem Debüt in der National League 2019 seinen Einstand an der A-Weltmeisterschaft, stieg mit dem U-20-Nationalteam in die A-Division auf, wurde zum MVP des Turniers und zum Spieler des Jahres in Österreich erkoren. Immer wieder wohnten NHL-Scouts seinen Auftritten bei. Mit 20 wurde Baumgartner von den New Jersey Devils gedraftet und stand mit dem Club wöchentlich in Kontakt. Doch weil die Camps aufgrund der Pandemie abgesagt wurden, konnte sich der Stürmer nie vor Ort präsentieren. Seit einem Jahr sind die Rechte New Jerseys an Baumgartner nun erloschen. Der Kontakt ist abgebrochen.

«Es bleibt mein Ziel, dereinst in ein NHL-Camp eingeladen zu werden.»
Benjamin Baumgartner

«Wirklich schade», so Baumgartner. «Sie schauten sich meine Spiele an, gaben Tipps. Auch abseits des Feldes. Ich hätte diese Erfahrung gerne gemacht und auch von ehemaligen NHL-Spielern lernen wollen. Es bleibt mein Ziel, dereinst in ein NHL-Camp eingeladen zu werden.»
Baumgartner muss man bremsen, nicht pushen

Baumgartner unternimmt alles, um seine Karriere voranzutreiben. Er sagt: «Es gibt Spieler, die muss man pushen, damit sie mehr machen. Mich muss man eher zurückhalten, damit ich mal nichts mache und mich erhole.» Ein Vorteil, kannte er Berns Athletiktrainer Steven Lingenhag. «Er musste mich schon beim HCD bremsen.»

Bereits als Kind zeichnete sich Baumgartner durch grossen Ehrgeiz aus. Um Eishockey-Profi zu werden, verliess er mit zehn Jahren sein Elternhaus und schloss sich im fast 400 Kilometer entfernten Wien den Vienna Young Tigers an. Allein liessen ihn Papa Siegfried und Mutter Isabella, die aus Wien stammt, allerdings nicht. Abwechslungsweise verbrachten sie jeweils zwei Wochen bei ihrem Sohn. Und das während dreier Jahre. «Jemand musste sich zu Hause ja auch um meine drei Jahre ältere Schwester kümmern», hält Baumgartner fest. «Ich glaube, für sie war es sehr hart. Ich war derjenige, der Eishockey spielen wollte und dem alles andere egal war. Meine Eltern haben sehr viel auf sich genommen, sich oft nicht gesehen.»
Benjamin Baumgartner steht nach seinem Wechsel von Lausanne im zweiten Jahr beim SCB. Ende Saison läuft der Vertrag des Stürmers aus.
Benjamin Baumgartner steht nach seinem Wechsel von Lausanne im zweiten Jahr beim SCB. Ende Saison läuft der Vertrag des Stürmers aus.
Foto: Toto Marti (Blick, Freshfocus)

Mit 13 Jahren wechselte Baumgartner in die Schweiz, bestritt im ZSC-Nachwuchs 14 Partien, wurde hier lizenziert. «Von Montag bis Freitag besuchte ich die Schule in Wien und trainierte. Danach flog ich mit meinem Vater für zwei Spiele nach Zürich und kehrte am Sonntagabend zurück.» Das ging 14 Wochen so. Schliesslich folgte der Wechsel zum HCD. «Ich wollte nicht zu einer Gastfamilie ziehen und in einer Grossstadt wie Zürich leben. In Davos kannte ich weitere österreichische Spieler und empfand das Internat als familiärer.»

Die Distanz zur Familie habe ihm nie Mühe bereitet. «Weil ich das Eishockey mag und ich stets mit vollem Herzen dabei war. Für mich war es die beste Zeit.» Zur Familie pflegt der Stürmer, der mit Freundin Yanira in Bern lebt, ein gutes Verhältnis. Spielt der SCB zweimal in Folge zu Hause, reisen seine Eltern schon mal für ein paar Tage in die Schweiz. Zudem bekam er im Sommer Besuch von seiner Schwester.
«Motiviert, in Bern zu bleiben»

Angesprochen auf seine Zukunft und den auslaufenden Vertrag, meint der 23-Jährige: «Ich kann nur sagen, dass ich mich sehr wohl fühle in Bern und ich motiviert bin, hierzubleiben. Wie es herauskommen wird, weiss ich nicht.» Noch hätten keine Gespräche stattgefunden. Mit seinen Leistungen macht Baumgartner beste Werbung. Er ist hinter Dominik Kahun und Marco Lehmann der beste Skorer im Team (11 Spiele, 7 Punkte) – und wird sowohl im Über- als auch im Unterzahlspiel eingesetzt.

«Ich will ein Allround-Spieler sein und denke, ich habe im Sommer noch einmal einen grossen Schritt machen können.» Die letzte Saison sei ein Auf und Ab gewesen. «Das spiegelte sich in mir wider. Ich brauchte Zeit, um reinzukommen, spielte zunächst nicht viel, bildete dann aber mit Tyler Ennis und Noah Fuss eine richtig gute Linie.» Der neue Trainer Jussi Tapola pushe nun das ganze Team. «Man sieht, dass wir Gas geben und kämpfen. Diese Mentalität brachte er rein.»

Der SCB befinde sich auf dem richtigen Weg. Die Ausländer hätten sich gut eingebracht. Gruppen gebe es keine. «Wir sind wirklich eine Mannschaft», betont der Mann, der sich unlängst das Gitarrespielen selbst beigebracht hat. «Doch ein guter Saisonstart macht noch keine gute Saison. Es liegt viel Arbeit vor uns.» Bereits heute folgt das Spiel in Lugano. Am Samstag gastiert dann Meister Servette in Bern.

Eagleman
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Eagleman » Fr 13. Okt 2023, 16:52

https://www.watson.ch/sport/eishockey/957224499-sc-bern-wie-mit-trainer-jussi-tapola-der-erfolg-beim-scb-zurueckkehrt

Mononen17
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Mononen17 » Fr 13. Okt 2023, 17:39

Eagleman hat geschrieben:
>
> https://www.watson.ch/sport/eishockey/957224499-sc-bern-wie-mit-trainer-jussi-tapola-der-erfolg-beim-scb-zurueckkehrt

Wohltuend einen SCB-Artikel auf Watson zu lesen ohne die Zauggsche Polemik und dessen abgestandenen Phrasen... :lol:
Lasst sie Stahl fressen! (Khan Noonien Singh)

Eagleman
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Eagleman » Mo 16. Okt 2023, 19:14

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nl/frk-war-beim-scb-5-mal-in-folge-ueberzaehlig-es-ist-eine-schwierige-situation-id19047152.html

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Assist » Di 17. Okt 2023, 07:45

Sceviour wieder out- unglaublich...
Ich kann nicht ganz verstehen, dass man Frk dauernd bänkeln lässt. Er hat in meinen Augen bei seinen Einsätzen einen vielversprechenden Eindruck hinterlassen aber ich glaube das sehen hier einige anders.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Pipo » Di 17. Okt 2023, 09:52

Assist hat geschrieben:
> Sceviour wieder out- unglaublich...
> Ich kann nicht ganz verstehen, dass man Frk dauernd bänkeln lässt. Er hat
> in meinen Augen bei seinen Einsätzen einen vielversprechenden Eindruck
> hinterlassen aber ich glaube das sehen hier einige anders.

Sehe ich genau gleich! Klar hatte er in den ersten Spielen oft nicht das nötige Abschlussglück. Aber immerhin suchte er den Abschluss und nicht den unmöglichen Pass zu viel. Zudem setzt er den Körper ein und läuferisch ist er auch nicht so schlecht wie angekündigt...

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Tigerland » Di 17. Okt 2023, 10:03

Frk muss spielen ja sehe ich genau so. Etwas pech im abschluss noch. Aber er sucht den Abschluss und ist nicht verspielt wie Kahun zb

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Di 17. Okt 2023, 10:25

…Jeremie Gerber in Lugano mittlerweile auf der Tribüne angekommen. Andere „junge Spieler“ stehen ihm nun vor der Sonne. Eigentlich würde er ideale Voraussetzungen für eine Flügelfräse mitbringen. Noch in Bern hatte ich bisweilen den Eindruck einer gewisse „Genügsamkeit“ bei ihm. Eine Luftveränderung wirkt da manchmal Wunder. Aber nicht nur bei ihm kann ich mich nicht wirklich an einen Spieler erinnern, der andernorts zur grossen Nummer aufgestiegen wäre, aber in Bern verkannt worden ist. OK - Mark Streit lassen wir jetzt mal weg…

Maple Leaf
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Maple Leaf » Di 17. Okt 2023, 10:36

Talisker hat geschrieben:
> …Jeremie Gerber in Lugano mittlerweile auf der Tribüne angekommen. Andere
> „junge Spieler“ stehen ihm nun vor der Sonne. Eigentlich würde er ideale
> Voraussetzungen für eine Flügelfräse mitbringen. Noch in Bern hatte ich
> bisweilen den Eindruck einer gewisse „Genügsamkeit“ bei ihm. Eine
> Luftveränderung wirkt da manchmal Wunder. Aber nicht nur bei ihm kann ich
> mich nicht wirklich an einen Spieler erinnern, der andernorts zur grossen
> Nummer aufgestiegen wäre, aber in Bern verkannt worden ist. OK - Mark
> Streit lassen wir jetzt mal weg…

Bin mir nicht sicher, ob André Heim in die von dir beschriebene Kategorie fällt, aber sein Abgang ärgert mich - fast als einziger übrigens - bis heute masslos.

Ovechkin
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Ovechkin » Di 17. Okt 2023, 10:42

Mir gefällt Frk als Spielertyp. Natürlich gehört er wohl läuferisch und defensiv nicht zu den Besten, das wusste man, aber dafür wurde er auch nicht verpflichtet.
Er ist ein Sniper und Scorer mit ausgeprägten Stärken in der Offensive. Genau an solchen Spielern mangelt es im aktuellen Kader oder besser gesagt, es gibt keinen solchen Spielertypen. Frk braucht einen Top-Center und einen "defensiven Flügel" an seiner Seite.
Ein paar Gedankenspiele zu den Angriffsformationen aus reiner Langeweile ;)
Scherwey Vermin Luoto / Kahun / Frk
Moser Luoto / Knight / Fahrni Lehmann
Vermin Scherwey Luoto / Baumgartner Bader / Lehmann Fahrni
Ritzmann / Bader Baumgartner / Fuss Schild

Sceviour Näf und Ryser lasse ich mal aussen vor :)

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