Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
frohesfest
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Sa 3. Dez 2022, 09:44

Bader gemäss Klau bei Biel im Gespräch...
https://www.watson.ch/!401514392

dzumbrunnen
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von dzumbrunnen » Sa 3. Dez 2022, 13:17

Ebbett wird das Richtige machen, as usual…

Assist
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Assist » Di 6. Dez 2022, 12:46

Aus der BZ, Diskussion über Gesichtsverletzungen:

Sind Eishockeyspieler unvernünftig?
Wer sein Gesicht schützt, gilt als weich
Immer wieder ziehen sich Spieler teilweise schwere Gesichtsverletzungen zu. Das liesse sich mit einem Vollvisier oder einem Gitterhelm verhindern. Aber dafür bräuchte es einen Kulturwandel.

Marco Oppliger, Angelo Rocchinotti
Publiziert heute um 09:30 Uhr

Und wieder hat es einen erwischt: Wie Sven Jung vom HC Davos werden viele Spieler irgendwann von einem Stock oder einem Puck im Gesicht getroffen.

Foto: Andreas Haas (Imago)
Es passiert gegen Fribourg: Lugano-Verteidiger Bernd Wolf wird von einem Puck am Nacken getroffen, geht zu Boden, kann nicht mehr weiterspielen. «Ich hatte Schmerzen, stand unter Schock», sagt der 25-Jährige. «Später sah ich den Puckabdruck auf meiner Haut und wusste: Ist ein Wirbel gebrochen oder angerissen, wird es richtig gefährlich. Wäre ich anders gestanden, die Scheibe hätte mich im Gesicht getroffen.» Wolf wird ins Spital gebracht, geröntgt und diversen Untersuchungen unterzogen. «Es war Gott sei Dank nur ein Hämatom», sagt der Österreicher mit Schweizer Lizenz, der mittlerweile wieder auf dem Eis steht, erleichtert. Spieleragent Sven Helfenstein hingegen erschaudert noch heute.

«Es ist kompletter Blödsinn, was wir hier veranstalten. Wir versuchen, die Spieler in sämtlichen Bereichen zu schützen, spielen aber noch immer mit Halbvisieren. Und jeder macht es, weil es alle anderen auch tun.» Helfenstein prangert das Vorgehen schon am selben Abend bei Mysports an.

Wolf bekommt die Diskussion mit, sagt: «Ich verstehe die Argumentation. Etliche Spieler verletzen sich, dennoch gehören Halbvisiere zum Eishockey dazu. Als Junge freust du dich, wenn du nicht mehr mit Gitterhelm spielen musst.» Überhaupt, so Wolf, könne immer etwas passieren. «Bei den SCB-Junioren wurde ich von einem Schlittschuh am Hals getroffen und trug eine Narbe davon. Und das trotz Halsschutz.»

Wer ein Vollvisier trägt, gilt als weich
Das Bild des Eishockeyspielers mit Zahnlücke gehört zum Klischee. Nur sehen die wenigsten, welche Folgen Gesichtsverletzungen haben können. Oltens Benjamin Neukom verletzte sich jüngst schwer am Auge, noch ist nicht klar, ob er einen Schaden davontragen wird. Yannick Frehner erwischte es im letzten Winter. Der HCD-Stürmer wollte einen Schuss blocken und erlitt einen Kieferbruch. «Der Unterkiefer war nicht mehr dort, wo er sein sollte. Ich hatte ein Loch im Kinn», sagt Frehner. Zweimal wurde er unter Vollnarkose operiert und musste mithilfe einer Magensonde künstlich ernährt werden. Damals sagte der 24-Jährige, er denke nicht daran, künftig mit Gitter oder Vollvisier zu spielen. Denn: «Ich kenne niemanden, den es ein zweites Mal erwischte.»

«Eishockey ist ein Machosport. Alle wollen hart sein. Aber Härte hat nichts mit dem Gesichtsschutz zu tun.»

Spieleragent und TV-Experte Sven Helfenstein
Heute sagt der Stürmer: «Das war eher ein Witz. Eigentlich weiss niemand so recht, weshalb wir nur mit Halbvisieren spielen. Als Hockeyspieler sollte man halt ein harter Kerl sein, also will man dem auch gerecht werden.» Wolf pflichtet Frehner bei. «Die Aussage hat etwas.»

Für Helfenstein ist klar: «Eishockey ist ein Machosport. Alle wollen hart sein. Aber Härte hat nichts mit dem Gesichtsschutz zu tun. Es geht einzig darum, wie du dich im Zweikampf verhältst, ob du dich zu Schwalben hinreissen lässt oder nicht. Mit einem Vollvisier kann man mindestens so gut spielen, wenn nicht besser. Bist du geschützt, gehst du auch anders ans Werk.» Der ehemalige Stürmer versteht die Clubs nicht. «Erstens nehmen sie in Kauf, dass die besten Spieler fehlen, und zweitens zahlen sie höhere Versicherungsprämien.»

Doch weshalb spielte der heute 40-Jährige selbst nie mit Vollvisier oder Gitter? «Der Sport ist mit damals nicht vergleichbar. Er wurde schneller und dynamischer. Aber klar, auch ich wurde älter und reifer.»

Die Drohung des Zahnarztes, die sass
Bezeichnenderweise gibt es zur Anzahl der Gesichtsverletzungen keine Angaben von offizieller Seite, weil die Clubs diese der Liga nicht melden müssen. Die National League erfasst lediglich Hirnerschütterungen. Und auch das von Helfenstein geäusserte Argument mit den steigenden Prämien konnte kein Clubvertreter bestätigen.

Wohlverstanden, die Spieler tun nichts Verbotenes. Das Reglement des Internationalen Eishockeyverbandes gibt drei Arten eines Gesichtsschutzes vor: einen Visierschutz, ein Schutzgitter oder ein Vollgesichtsschutzvisier. Ersterer muss ordnungsgemäss am Helm befestigt sein und so weit nach unten reichen, dass Augen und Nase vollständig bedeckt sind.

Wer sich besser schützen will, tut das auf Eigeninitiative – so wie Pascal Berger von den SCL Tigers. Er ist der einzige Spieler der National League, der dauerhaft mit einem Gitter spielt, und das schon seit sechs Jahren. Nachdem er drei Zähne verloren hatte, liess sich Berger Implantate einsetzen, die nun mit zwei Schrauben im Oberkieferknochen fixiert sind. Sein Zahnarzt machte ihm unmissverständlich klar: «Wenn du nochmals einen Stock oder einen Puck ins Gesicht erhältst, bricht der Knochen weg.»

Berger musste sich wegen seines Helms viele blöde Sprüche anhören. Mittlerweile komme das kaum mehr vor, hält er fest. Ein oft gehörtes Argument gegen einen Gitterhelm ist die eingeschränkte Sicht. Dem Langnauer entlockt dies jedoch ein Schmunzeln: «Bis 18 spielt jeder damit, da ist es nie ein Problem. Und die Torhüter beschweren sich ja auch nicht darüber.»


Ein Unikat: Pascal Berger ist der einzige volljährige Spieler der Liga, der immer mit einem Gitterhelm spielt.

Foto: Alessandro della Valle (Keystone)

Das sieht auch Damien Brunner so. Der Biel-Stürmer spielte eine Zeit lang mit Vollvisier, nachdem er sich nach einem Zweikampf eine Kieferverletzung zugezogen und zehn Zähne verloren hatte. Brunner sagt: «Was ich durchmachen musste, wünsche ich niemandem. Meine unteren Zähne standen nach vorne, die oberen nach hinten. Ich sass rund 40 Stunden auf dem Zahnarztstuhl und hatte fürchterliche Schmerzen.» Trotzdem spielt der 36-Jährige nun wieder mit Halbvisier. Aus Gewohnheit. Denn: «Es lässt sich leichter die Nase putzen oder den Schweiss von der Stirn wischen. Man kann spucken und sich kratzen, wenn es mal juckt.»

«Wenn die Profis ohne Gitter oder Vollvisier spielen, tut man das eben auch. Dass das nicht vernünftig ist, spielt keine Rolle.»

ZSC-Zahnarzt Alessandro Devigus
Alessandro Devigus ist langjähriger Zahnarzt der ZSC Lions. Er sagt: «Der Schutz der Zähne ist eine immerwährende Diskussion.» Jahrzehntelang habe er dafür gekämpft, dass zumindest mehr Spieler einen Zahnschutz tragen, «irgendwann habe ich es aufgegeben». Wenigstens hat die Entwicklung des Spiels und des Materials geholfen, schwere Zahnverletzungen zu reduzieren. Brutale Attacken gegen den Kopf liegen mit dem heutigen Regelwerk nicht mehr drin. Und dank komfortabler Modelle würden gerade jüngere Spieler häufiger einen Zahnschutz tragen, sagt Devigus.

Und doch wird es weiterhin ausgeschlagene Zähne und gebrochene Kiefer geben, solange das Reglement nicht angepasst wird. Weil die meisten Junioren das Gitter von ihrem Helm entfernen, sobald sie 18 sind. «Ich habe das selbst bei meinem Sohn erlebt», sagt Devigus. «Man will ja cool sein, und wenn die Profis ohne Gitter oder Vollvisier spielen, tut man das eben auch. Dass das nicht vernünftig ist, spielt keine Rolle.»

frohesfest
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Di 6. Dez 2022, 13:20

Fahrni und Fuss heute mit Langenthal im Einsatz:
http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/55339

Innerspace
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Mi 7. Dez 2022, 17:29

So, Langethu hats gekehrt. Jetzt fängt wohl das Klubsterben an. Da ist die Zusammenarbeit mit dem SCB ein schwacher Trost.

derpaul

Re: Pressemeldungen

Beitrag von derpaul » Mi 7. Dez 2022, 17:56

ein trauriger Tag fürs Schweizer Eishockey und die SL (ex-NLB) und eine Schande fürs hochgelobte Schweizer Eishockey und die hochgelobten NLA-Clubs. Neben Langenthal dürften sich vermutlich auch Winterthur und Biasca zurückziehen wegen fehlenden Perspektiven und finanziellen Gründen. Und auch Thurgau scheint gefährdet zu sein. Was machen dann übrigen Teams wie Olten, CHDF, und Visp? Gute Frage, die könnten sich dann auch zurückziehen müssen auch wegen mangelnden Perspektiven und dies verursacht durch den Alleingang und Egoismus der NL-Clubs! Der Unterbau der NL bricht langsam aber sicher weg und die NL macht rein gar nix dagegen und beharren unverständlicherweise auf der (aufgeblähten)14 er Liga und wohl dann bald geschlossene Liga mit Powerbreaks, was für tolle Aussichten für die Fans, ironie off. Das wird nicht langfristig funktionieren, da werden wohl noch mehr Ausländer die Liga "berreichern". Ohne soliden Unterbau bricht auch die hochgelobte NL weg und dann ist man dann plötzlich ernsthaft erstaunt über fehlende Qualität und fehlender Nachwuchs, was heute schon eher mangelhaft und ein Problem ist. Dabei hat die NL zu viel selbstmitverschuldet und denkt nur egoistisch nur an sich selbst und vor lauter unbegründeter Abstiegsangst ist JEDER NL-Verein am Untergang der Sl mitschuldig! Das wird eher früher als später negative Auswirkungen fürs Schweizer Eishockey haben. Die besten Jahre hat die Schweiz hinter sich. Schade, dass es soweit kommen konnte, aber war leider absehbar wegen dem puren Arroganz und Egosimus und Eitelkeit der NLA-Vertreter. Leider haben die A-Vereine vergessen, dass der Erfolg der National League u.a. auch einer guten Swiss League und auch den Amateurvereinen zu verdanken ist. Anstelle die National Leauge immer stärker abzuschotten, hätte man eine höhere Durchlässigkeit gewährleisten müssen um beide Ligen attraktiv gestalten zu können mit jährlichem Auf/Abstieg. Ein Abstieg gehört genau so zum Sport wie ein Meistertitel auch. Aber es käme niemanden in den Sinn den Meistertitel abzuschaffen. Wieso macht mans dann bei einem Abstieg? Der Abstieg ist noch lange kein Untergang, das ist auch IMMER eine Chance, das beweisen alle Absteiger der 20 letzten Jahre(ausser Basel), denn alle Absteiger spielen wieder in der NL(A), das haben aber anscheinend die NL Clubs vergessen und verkennt, sie wiegen sich in falscher Planungssicherheit mit einer geschlossenen Liga, aber gespart oder mehr Nachwuchskräfte werden auch in einner geschlossener Liga nicht eingebaut, das ist jetzt schon garantiert, denn schon in der Corona-Phase sah man davon nichts. Wie so oft werden hier nun vorallem Nachwuchsspieler und auch die Nationalmannschaft den Preis für die Ignoranz der A-Klubs bezahlen müssen - und in 2-3 Jahren jammern dann alle über die fehlende Qualität und sind wohl darüber noch erstaunt wie es so weit kommen konnte. Selber schuld, wenn man an der Fan-Basis vorbei politisiert kommts so raus. Gute Nacht Schweizer Eishockey, der (langsame) Untergang ist eingeleitet, schade, aber total selbstverschuldet, das Schweizer Eishockey schafft sich leider selber ab. Das Eishockey ist mir in den letzten Jahren total verleidet, jetzt reichts definitiv für mich, habe keine Lust mehr aufs hockey, schade, aber nun ist es zu Ende für mich. Gibt zum Glück noch viele schönere und wichtigere Dinge als die geschützte und völlig überbewertete Eishockey Werkstatt National League.

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von BaerenFan » Mi 7. Dez 2022, 18:50

Ich habe drei Jahre lang in Langenthal gearbeitet und war regelmässig im Schoren. Ich hatte auch mit Junioren und Verantwortlichen zutun. Es ist eine Schande, was da abgeht. Ich hoffe die NL wird intelligent genug sein und versuchen alle NL-taugliche Vereine zu retten und irgendwie in die NL einzugliedern!!!!

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Sensuna » Mi 7. Dez 2022, 19:54

Wirklich traurig, ich war früher oft im Schoren und auch live am Aufstieg 2002 dabei.

Die Zuschauerentwicklung gegenüber den 1. Liga-Zeiten war toll und ich dachte ehrlich, dass man sicherlich wirtschaftliche Mittel für das mittelfristige Überleben finde wird.

Sieht man die finanzielle Aufstellung einiger NLB-Vereine, dürften noch diese Spielzeit einige weitere Rückzüge vom Profibetrieb folgen. Dass die NLA mit ihrer Aufstockung und der frühen Abschaffung des sportlichen Aufstieg auch zu dieser Entwicklung beigetragen haben, liegt für mich auf der Hand...

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Veteran » Mi 7. Dez 2022, 21:55

@der Paul
Voll einverstanden…die Angsthasen wie SCL, Ajoie, Ambri und Konsorten wollen die 14er Liga, so ist die Chance kleiner dass es mal runter geht. Jeder der etwas von der Materie versteht, weiss dass 14 Teams in der Schweizer NL nicht geht - ohne 6 Ausländer + sowieso nicht. Was die Fans (siehe Zuschauerzahlen um „Effekt Neue Stadien“ bereinigt) denken und was es für die Juniorenbewegung bedeutet interessiert keinen…dabei könnte die SHL ua eine tolle Ausbildungsliga sein - mit Geld, das zB aus dem Fernsehgeldtopf der NL Vereine käme. Aber eben nur egoistisches kfr Denken…quo vadis Schweizer Eishockey…

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von frohesfest » Do 8. Dez 2022, 07:33

Bericht über Fahrni
https://www.bernerzeitung.ch/ich-habe-bewiesen-dass-ich-auf-hoechstem-niveau-spielen-kann-640833465454

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