Hat der SCB ein Identitätsproblem?

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smokie_joe
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von smokie_joe » Mi 29. Jan 2014, 11:08

diver hat geschrieben:
> smokie_joe hat geschrieben:
> > Was ich nach den letzten besuchten Spielen in der Bauruine St. Léonard in
> Fribourg
> > und in Lausanne irgendwie bereue.
> > Unter uns: Die saufen Hektoliter Weisswein und Bier und sind aber trotzdem nur
> mässig
> > besoffen. Und angepöbelt wurde ich auch in den SCB-Klamotten nirgendwo. Bloss in
> > Fribourg hat einer zu mir gesagt, dass ich entweder zu früh oder dann zu spät,
> je
> > nachdem aus welcher Richtung ich gekommen sei, von der Autobahn abgefahren sei
> :-)
>
> Ich wurde auch noch nie im Allmend angepöbelt mit meinen SCB Klamotten :D
> Deinen Worten nach fühlst du dich dort wohl?
> Es hindert dich niemanden daran in Zukunft dort hin zu gehen… :evil:
>
> > Mir ist aufgefallen, dass es auf dem Board, in den Katakomben und an den
> Sauftischen
> > in den genannten Stadien bedeutend weniger hässig, hastig und hitzig zugeht,
> falls
> > der eigene Verein 3x hintereinander verliert.
> > Wenn ich das auswärts erlebte mit dem vergleiche, was in Bern an den Sauftischen
> in
> > der Oldies abgeht, wenn der SCB 3x hintereinander verliert, dann sind das
> Welten.
> > In Fribourg würde niemand gleich das ganze Team ersetzen wollen. Oder den
> Trainer
> > oder den Assistenten. - Da wird pragmatisch diskutiert, woran es gelegen hat,
> dann
> > ist die Sache gegessen und man wendet sich der Zukunft zu.
> > Bei uns hingegen wird das Board von wasweissichfürschrott vollgepflastert. Laser
> muss
> > gehen, Lars hätte schon lange gehen müssen und der Chole-Marc ist sowieso der
> > Oberpflock und Vetterliwirtschaft hier und Cüpli-Deppen da undsoweiterundsofort.
>
> Sorry das ist völliger Bull-Shit was du hier schreibst! :shock:
> Stinkcity hat keine Kultur keine Fans und keine Ambitionen…ergo können sie auch nicht
> über die „Richtigen“ Fakten des Eishockey Diskutieren! Wir schon… :twisted:
>
> Oder wie es Duc schon geschrieben hat; was Interessieren uns die anderen! Wir sind
> was wir sind! Hockeyverrückt, schonungslos, direkt und ehrlich… :D
>
> > Vielleicht müssen wir Fans und halt mal an der eigenen Nase nehmen. Denn so
> lange auf
> > der Rampe niemand besser Hockey zu spielen vermag als die Spieler auf dem Eis,
> so
> > lange sollten wir eigentlich keine Kritik üben dürfen (die YB-Fans sind uns da
> um
> > Jahre voraus: Die haben nämlich in den vergangenen Jahren nicht mal ein Paar
> > Landjäger gewonnen. Und die haben sich Spiele anschauen müssen, für die ein
> normaler
> > Mensch an einem normalen Tag das Haus nicht verlässt. Und trotzdem gehen immer
> noch
> > Leute an die Spiele von YB).
>
> Selten solchen Schwachsinn gelesen :cry:
>
> > Die paar hundert Fränkli (sage ich als Stift!) geben mir kein Recht, irgend
> etwas vom
> > SCB zu verlangen.
> > Verlangen darf derjenige, der den Lohn berappt.
> > Und das mache ich mit den Fr. 300.- Schtutz die das Abi kostet nicht.
> > Kommt mir jetzt nicht mit Argumenten wie: Aber wir alle bezahlen den Lohn der
> > Spieler, etc.
> > Denn die 13'000 Abobesitzen bezahlen, wenn überhaupt, vielleicht gerade mal die
> Miete
> > für das Stadion!
>
> Also Rechnen kannst du nicht! Nicht einmal über den Daumen! Ansonsten Tipp einmal
> 13‘000 x 800.- (ca. Durchschnitt… wenn nicht zu tief) :P
>
> > Ein Fan hat sowieso KEINE Rechts, irgend etwas von "seinem" Verein zu
> > fordern. Er darf Fan sein und er darf jubeln oder pfeifen. Ansonsten hat er gar
> > keinen Anspruch auf irgend etwas.
> > Und wenn dem Fan das, was er sieht, nicht passt, dann ist er frei, sich einen
> anderen
> > Verein auszusuchen.
> > Denn es hat seitens des SCB den Fan niemand dazu genötigt, SCB Fan zu werden, zu
> sein
> > und es auch zu bleiben.
> > Und das, auch wenn's vielen nicht passen wird, ist die brutale Wahrheit und hat
> > nichts mit Modefan oder so etwas zu tun. Ebenfalls nichts mit Charakterlosigkeit
> oder
> > so ähnlich, auch wenn mir das jetzt einige vorwerfen werden.
>
> Sorry, schon wieder Bull-Shit!!! :evil:
> Wenn wir kein Recht und keinen Anspruch mehr haben gutes Eishockey zu sehen,
> wird keiner mehr in die Allmend Pilgern! :shock:
>
> Weshalb du ein SCB Fan sein willst würde mich schon wunder nehmen :?:
>
> diver


Bin ich froh, diver, dass Du mir so genau sagst, was Bullshit und Sch.eissdreck ich rauslasse.

Und natürlich bin ich froh, dass ich so einen kompetenten, intelligenten Schreiberling hier antreffe.

Vielleicht täuschen wir uns aber beide?!

Eines jedoch kann ich definitiv sagen:

Wenn irgendwer auf dem Planeten Erde irgend etwas sagt oder schreibt, dann muss er zuerst Dich fragen.

Denn Du weisst es in jedem Fall besser.

Aber neidlos: Du bist das Beste!!

:evil: :evil:

Maple Leaf
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von Maple Leaf » Mi 29. Jan 2014, 11:21

Für mich geht diese Diskussion in eine falsche Richtung, ich halte sie für nichtssagend.

Grund dafür ist, dass DanTheMan als Fundament die Behauptung aufstellt, der SCB habe eine Identität, "welche auf einer kanadischen Spielkultur aufbaue, auf eine effektive Einfachheit".

Diese These erscheint mir grundsätzlich falsch. Vielmehr zeigt ein nüchterner und analytischer Blick zurück, dass die Kombination von überdurchschnittlichen begabten (und teuren...) Verstärkungsspielern aus dem Ausland, ihre Schweizer Teamkameraden zu Höchstleistungen führten und anspornten. Häufig hielten sich die Verstärkungen aus Übersee und aus Europa ca. halb/halb die Waage. Nicht selten war die Wirkung der europäischen Spielern sogar markanter und augenfälliger.

Richtig ist, dass viele frühere SCB-Coaches aus Nordamerika stammten, aber gerade beispielsweise die beiden SCB-Meistercoaches Bill Gilligan und Brian Lefley selig liessen Hockey spielen, welches eher als europäisch als kanadisch zu qualfizieren wäre. Beide kamen auch von anderen europäischen Clubs zum SCB, nicht direkt aus Nordamerika.

Daher meine Meinung, dass der SCB keine Spielkultur verlieren kann, welche unser Team gar nie in der Art und Weise verinnerlicht hatte, wie es der Threaderstellter dargestellt hatte.

Dass dann ausgerechnet noch die notorisch und statistisch belegbar erfolglosen Servettiens als positives Beispiel aufgeführt werden, rundet die Absurdität einigermassen ab.

Eher habe ich das Gefühl, dass solche Diskussionen gerne auch von den Spielern geführt und geschürt werden, um vom eigentlichen Thema der persönlichen Leistungsbereitschaft - sagen wir mal - etwas abzulenken.

DanTheMan hat geschrieben:
> Es wurde während den letzten Monaten viel geschrieben. Es wurde über
> mangelnde Qualität an Spielermaterial geschrieben, es wurde über die
> Überalterung des Teams geschrieben, es wurde über den Mangel an Konstanz
> auf der Trainerposition geschrieben und sogar über den Pluto wurde viel
> geschrieben. Fakt ist, dass der SCB in Sachen spielerischer Entwicklung von
> vielen Teams dieser Liga während den letzten Jahren überholt worden ist.
> Wenn ich die Angriffsauslösung eines ZSC, eines HCD oder der Flyers
> beobachte und mit derjenigen unseres SCB vergleiche, frage ich mich, wie es
> sein kann, dass ein Team mit derart viel Qualität in den Reihen (und
> Qualität hat diese Mannschaft unbestrittenermassen) spielerisch derart
> hinterherhinkt. Wie kann es sein, dass auf ein ansehnliches Spiel wieder
> drei absolute Nullnummern folgen? Wenn man den Spielern zuhört, sie
> beobachtet, gelangt man zur Erkenntnis, dass es weder an fehlendem Willen,
> noch an der Einsatzbereitschaft liegt. Vielmehr erkennt man eine gewisse
> Ratlosigkeit. Man versucht zu erklären, zu begründen, aber letztendlich
> begreifen sie selber nicht, wieso es im Dress der Mutzen derart harzt.
>
> Hier nun möchte ich ansetzen und erneut einen Versuch starten, diese
> Tragödie in Schwarz-Gelb-Rot zu ergründen. Meiner Ansicht nach hat der SCB
> ein Identitätsproblem. Zu seinen besten Zeiten war die Marschrichtung beim
> SCB klipp und klar. Man setzte auf eine kanadische Spielkultur, auf eine
> effektive Einfachheit. Hinten solide, hart auf den Mann, Zug zum Tor.
> Damals wussten die Spieler genau, was von Ihnen verlangt wurde. Neue
> Spieler wurden schnell integriert, weil jeder genau wusste, was seine
> Aufgabe auf dem Eis war. Dann, auf einmal kam der grosse Umbruch. Man
> verzichtete auf die effektive Einfachheit und wollte stattdessen finnisches
> Märchenhockey spielen lassen. Alpo Suhonen wollte aus dem SCB ein lauf- und
> spielfreudiges Designer-Team formen. Als man erkannte, dass eine solche
> Umsetzung schlicht nicht möglich war, machte man Kehrt um 180° und
> verpflichtete mit JvB seinen kanadischen Antagonisten. Von heute auf morgen
> hiess es nicht mehr Puckbesitz und Kabinettstückchen, sondern
> ur-kanadisches Steppeneishockey! Von zu viel spielerischer Freiheit hin zu
> gar keiner spielerischer Freiheit mehr. Dasselbe ereignete sich dann
> wiederum vom kanadischen Defensivfetischisten namens Huras hin zum
> antiautoritären Törmänen, der den armen Spielern nicht einmal mehr sagte,
> wer das nächste Bully spielen sollte.
>
> Was ich damit sagen will? Der SCB hat seine Identität völlig verloren! Die
> Spieler wissen nicht mehr, welche Spielkultur der SCB verfolgt. Heute noch
> ur-konservatives Kanackenhockey, morgen wieder finnisches Märchenhockey.
> Man ging immer vom einen Extrem ins andere. Fakt ist aber, dass sowohl die
> eine, als auch die andere Spielkultur in seiner extremen Form nicht
> umsetzbar ist. Man sollte sich endlich wieder auf ein Grundkonzept
> verständigen und entsprechend verfeinern. Was ich damit meine, sieht man am
> Beispiel Genf Servette. Auch dort lässt man grundsätzlich ein kanadisch
> geprägtes Eishockey spielen, allerdings hat man gezielt spielerische Klasse
> verpflichtet, was dazu führt, dass die Genfer heute ein gepflegteres
> Offensivhockey spielen lassen, als dies beim SCB der Fall ist.
>
> Discuss…

Duc
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von Duc » Mi 29. Jan 2014, 11:33

Ich bin sowieso der Meinung, dass die ganze Taktik überschätzt wird. Eishockey ist an sich ein einfaches Spiel. Mit etwas Übung wissen die Spieler noch schnell einmal, wo sie den Gegner angreifen und wo sie eher den Raum abdecken sollen. Viel wichtiger ist es, eine gute Leistungskultur zu pflegen und einen Trainer zu haben, der eine solche aufbauen und diese durchziehen kann, ohne dass er sich dabei abnutzt.
Stark ist, wer sich selbst beherrscht, reich, wer mit wenigem zufrieden ist.

diver
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von diver » Mi 29. Jan 2014, 12:59

smokie_joe hat geschrieben:
> Bin ich froh, diver, dass Du mir so genau sagst, was Bullshit und Sch.eissdreck ich
> rauslasse.
> Und natürlich bin ich froh, dass ich so einen kompetenten, intelligenten
> Schreiberling hier antreffe.
> Vielleicht täuschen wir uns aber beide?!
> Eines jedoch kann ich definitiv sagen:
> Wenn irgendwer auf dem Planeten Erde irgend etwas sagt oder schreibt, dann muss er
> zuerst Dich fragen.
> Denn Du weisst es in jedem Fall besser.
> Aber neidlos: Du bist das Beste!!

Du schnallst es nicht oder? :roll:

Beim Thema; „hat Bern ein Identitätsproblem“ geht es um das Eishockey und du schreibst
- Was in Stinkcity alles viel besser ist!
- Was wir für ein Saufgelage und Sauftische haben
- Wie pragmatisch besser in anderen Stadion gesprochen wird
- Wie doch die YB Fans viel besser sind als die SCB Fans
- Das wir Fans nichts, rein gar nichts zu fordern hätten!
- Das wir Abo Käufer überhaupt nichts zu den Gesunden Finanzen des SCB beitragen.
(Sorry, Rechnen kannst du nicht) :shock:
- Das wir Fans keinen Anspruch auf gutes Hockey haben.

Mann! Wenn dein geschriebenes wirklich ernst gemeint ist, hast du wirklich eine verrauchte Rübe die bereits jetzt auf dem Stand eines Alters-Demenz Niveau gefallen ist… :P

Deine Antworten - auf Weltverbesserungsniveau - und Rundumschläge sind tiefes und nutzloses geschwätzt :D
Er ist der Beste! Du bist der Beste! Überhaupt sind alle anderen, die dir Wiedersprechen, immer besser!
Akzeptier es und lern daraus! Denk zuerst darüber nach was du schreibst und lass den Stuss weg ;)

Übrigens ist es wirklich besser wenn du in Zukunft zuerst mich fragst, wenn du - auf dem Planeten Erde - etwas Online stellen willst :D

diver
G-Day Mate

smokie_joe
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von smokie_joe » Mi 29. Jan 2014, 14:36

Oh Du mein diver im Pinboard,
geheiligt werde dein Name.
Dein alles vernichtender Kommentar komme.
Nur Dein Wille geschehe, wie gestern, so auch heute.
Meine tägliche Schelte gib mir heute.
Und vergib mir meine Verstösse gegen Deine Guidelines,
wie auch ich Deiner Egozentrik zu vergeben habe.
Und lass mich nicht in meinem Bullshit ersaufen,
Sondern erlöse mich von meiner Blödheit.
Denn Dein ist der abschliessende Kommentar und die Bewertung anderer und sowieso alles, in Ewigkeit.
Amen.

SCB_since1977
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von SCB_since1977 » Mi 29. Jan 2014, 16:37

diver + smokie_joe

Steigerung von der Muppet-Loge?
Schweine im Weltall??
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014

avalanche
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von avalanche » Mi 29. Jan 2014, 16:42

Zeit, dass wieder Hockey gespielt wird in Bern

Talisker
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von Talisker » Mi 29. Jan 2014, 16:48

avalanche hat geschrieben:
> Zeit, dass wieder Hockey gespielt wird in Bern

....mit oder ohne Identitätsprobleme. Notfalls jedem Spieler ein Matchprogramm geben, damit er nachschauen kann, welche Nummer er trägt und wie er heisst...

JetztErstRecht
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von JetztErstRecht » Mi 29. Jan 2014, 18:12

Talisker hat geschrieben:
> avalanche hat geschrieben:
> > Zeit, dass wieder Hockey gespielt wird in Bern
>
> ....mit oder ohne Identitätsprobleme. Notfalls jedem Spieler ein Matchprogramm geben,
> damit er nachschauen kann, welche Nummer er trägt und wie er heisst...

Ist aber gefährlich, da ist auch die Skorerliste drinn und da könnte dem einen oder anderen auffallen, dass er eine Scheiss-Saison spielt :D

Scheissegal was geschieht, für mich heisst es vor jedem Match wieder auf ein Neues: Hopp SCB!

DanTheMan
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Re: Hat der SCB ein Identitätsproblem?

Beitrag von DanTheMan » Mi 29. Jan 2014, 18:22

Maple Leaf hat geschrieben:

> Grund dafür ist, dass DanTheMan als Fundament die Behauptung aufstellt, der SCB habe
> eine Identität, "welche auf einer kanadischen Spielkultur aufbaue, auf eine effektive
> Einfachheit".

Einspruch! Ich habe gesagt, der SCB hatte eine derartige Identität bzw. Spielkultur. Es geht mir nicht darum, dem SCB eine bestimmte Spielkultur aufzuzwingen. Ich habe lediglich festgehalten, dass sich der SCB zu besagter Zeit tendenziell eher durch eine nordamerikanisch geprägte Spielkultur identifiziert hat. Wenn du unter Bill Gilligan und Brian Lefley nicht das Gefühl hattest, dass die Mannschaft besagte Spielkultur pflegte, dann ist das nur legitim und ich würde mir in keiner Weise anmassen, deine Meinung diesbezüglich als „Absurdität“ zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz bin ich guter Dinge, dass nicht wenige meine Meinung hierüber teilen. So viel mal dazu.

Eigentlicher Adressat meiner Kritik ist dann auch die Unternehmensführung als solche. Wir müssen uns nicht darüber wundern, wenn auf der Trainerposition keine Kontinuität herrscht, wenn der Kopf der Unternehmung selber nicht weiss, welche Spielkultur die eigene Mannschaft während den nächsten 3-4 Jahren prägen soll. Hier gilt es eine Entscheidung zu fällen, eine Strategie zu entwickeln und diese dann über die Jahre hinweg zu etablieren, so dass man letztendlich sagen kann: “Wir haben uns für eine bestimmte Strategie, eine bestimmte Philosophie entschieden und setzen diese Schritt für Schritt um!“

Eine solche Strategie bzw. Philosophie sehe ich beim SCB nicht! Heute stellt man einen Bandengeneral ein, der ein vornehmlich nordamerikanisch geprägtes Eishockey spielen lassen will, morgen dann einen nordländischen Trainer, der wiederum eine völlig andere Philosophie vertritt. Wo bleibt die Kontinuität, die Treue zur Strategie, welche erst von der Unternehmung selbst definiert werden muss, und erst in einem zweiten Schritt auf dem Eis umgesetzt wird? Letztendlich muss jeder selber wissen, welche Spielkultur ihm mehr oder weniger gefällt – und es geht hier auch in keiner Weise darum, die einzelnen Eishockeyphilosophien in einen Vergleich zusetzen - aber wo bleibt das Bekenntnis der Unternehmensführung zur dieser Frage?

Und das Beispiel Genf Servette habe ich, so „absurd“ dies dem einen oder anderen auch immer erscheinen vermag, gerade deshalb gewählt, weil dort eine Unternehmung zu Werke ist, welche zwar nicht annährend die Ressourcen eines SCB hat, aber durch eine klar festgelegte Strategie Schritt für Schritt ein Team zusammengestellt hat, welches mittlerweile unglaublich kompetitiv ist.

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