Und jetzt?

[yzermann]

Maple Leaf hat geschrieben:
> Das ganze Gedöhns mit "die Spieler sollen es ausbaden" ist doch
> reinster Quatsch.
>
> Lebt ihr in einer Traumwelt? Wenn die Spieler nur einen Ticken härter
> angefasst werden (sei es vom Trainer oder der Clubleitung), kommt nie mehr
> ein brauchbarer CH-Spieler nach Bern. Die Spieler stehen nach wie vor unter
> Heimatschutz. Muss einem nicht gefallen, lässt sich aber nicht ändern.
Da bist du leider ganz nahe an der Wahrheit.
Schade ist Hänsu Zach jetzt bei Mannheim. Den hätte ich gerne gesehn bei uns
Der hätte nicht nur Eier in der Hose gehabt, sondern ein ganzes Osternest

[Dan14]

Mein Plan ist klar und deutlich:
Für den Rest der Saison Kent Ruhnke anstellen.
Und auf die neue Saison hin einen unvorbelasteten NHL- General anstellen der knallhart Leistungskultur durchsetzt!!!
Nach dem Beispiel der ZSC Lions!!!

[Talisker]

Die Voraussetzungen bei Törmännen waren schon etwas anders, als sie es nun bei Lars Leuenberger sind. Im Gegensatz zu der Phase unter Laser hat es bei Törmännen in der Saison 2013/14 überhaupt nie eine gute Serie gegeben. Angefangen mit dem völlig verunglückten Euro-Cup Auftritt im August bis hin zur finalen Freistellung.

Und Lars ist nicht an die Stelle von Törmännen gerückt, weil er der Bruder von Sven ist, sondern weil er halt der Assistenztrainer war. Und weil auf die Schnelle kein Nothelfer zu finden war. Lüthi hat schon damals gesagt, dass L.L keine dauerhafte Lösung sei, weil man ihn nicht verheizen wolle. Was hätte man tun sollen? Lars nach 8 Siegen in Serie im Dezember 2013 entlassen mit der Begründung, vielleicht verlieren wir dann im Januar 2014?

Dass ein SCB in diesem Zustand nicht der richtige Einstieg ist für L.L. ist kaum bestritten. Nur rennt dem SCB derzeit nicht gerade die Créme de la créme des Trainerbusiness die Türe ein. Einfach so als Alibiübung wieder einen Trainer zu verpflichten, nützt niemandem etwas. Es sei da an die Krise der ZSC Lioner um das Jahr 2010 erinnert, als sie am Ende mit irgend einem Trainer dastanden, der von den Plänen A, B, C und D schwafelte, und nach jeder Niederlage mit einem neuen Buchstaben aufwartete.

Ohne L. Leuenberger und der unter seiner Ägide eingefahrenen Siege hätten wir uns schon vor einem Monat definitiv von den Play-off's verabschieden können. Und wenn diese Tatsache jemanden schier erstickt, kann er seine Psychose ja damit mildern, dass er sich zwischen der Einnahme von Betablockern immer wieder sagt:"Diese Siegesserie wäre auch mit Marc Lüthi an der Bande eingetroffen."

Wenn sich nun noch ein Nothelfer findet, kann man halt den 3en Trainer in dieser Saison verpflichten. Nicht als "Strafe" für L. Leuenberger, sondern zu seinem Schutz. Er hat gezeigt, dass seine Idee von einer Spielanlage funktionieren kann. Wenn die Spieler aber nicht einmal diesen wahrlich nicht komplizierten Gameplan umsetzen können, bleibt nur noch das Training mit den Piccolos, denen man beibringt, dass nicht alle dem Puck hinterher rennen können. Allenfalls wäre als Notfall-Psychiater Harold Kreis zu haben, denn viel mehr als gut Zureden und ein paar einfache Selbstfindungs-Übungen liegen jetzt auch nicht mehr drin. Die berühmte "harte Hand" bzw. ein grosser Polterer - quasi "zur Strafe" - bringt höchstens am Stammtisch zustimmendes Gegröhle, dem SCB momentan aber nichts.

[legrom81]

Samuelsson mit Kessler (DER Hockeykenner) als Assi und KZ als Berater an die Bande und alle unsere Probleme verfliegen im Nu'

[Talisker]

Das Problem liegt nur an diesen blöden Dresses mit dem Ischbäre-Gring vorne drauf, das erinnert die Spieler immer an die Geschichten vom "chliine Iisbär", die ihnen das Mami vor dem Einschlafen vorgelesen hat. Kein Wunder, dass jeder, der den Nebenmann zweck eines genialen Passes im Sichtfeld hat, unverzüglich wegdämmert....

Deshalb auch die vielen Verletzungen diese Saison, wenn die Spieler im Tiefschlaf gegen Gegner, Torpfosten und Banden krachen.

Für die Wende braucht's neue Shirts!!!!!

[bondi]

Die Probleme beim SCB sind mannigfaltig. Angefangen bei den Spieler, welche keine konstante Leistung bringen über die letzten zwei Trainer, welche alles Nobodys waren/sind und über das Management, welche immer noch glauben, dass sämtliche Spieler in der Schweiz das Bedürfnis verspüren zum SCB wechseln zu wollen.

Das schlimmste ist jedoch, dass die letzten Erfolge sämtlichen Protagonisten die Sinne vernebelt haben. Der SCB lebt schon lange über seine Verhältnisse. Die Mannschaft ist kaum besser als sie heute in der Tabelle platziert ist -sicher kein Meisterkandidat.

Das Management scheint immer noch nicht zu begreifen, dass es schon 30 Min nach zwölf ist um einen Umbruch einzuleiten. Es reicht nicht sich gegen aussen als DEN Klub der Schweiz zu präsentieren - mit der höchsten Zuschauerzahl, der besten Infrastruktur etc. - wenn man nicht Taten folgen lässt. ML faselt lieber darüber, dass man nicht mehr Geld ausgibt als man einnimmt etc etc....jedes Jahr die gleiche Leier. Vor allem wird dieses abgetroschene Statement immer dann hervor geholt, wenn sich der Pöbel auf Steh- und Sitzplätzen erlaubt - Kritik am Klub und somit an der Führung - zu äussern.

Es wird Zeit, dass man nicht nur grosse Töne spukt, sondern etwas verändert......keine Änderung bedeutet still stand.....

Talisker hat die Frage aufgeworfen, wo die Mittelstürmer sind, welche ein Gardner verdrängen könnte....? Die Frage ist einfach zu beantworten....die spielen bei einem anderen Klubs!!! Warum sollte so ein Spieler zum SCB wechseln, wenn es nur in der vierten Linie eine Centerposition frei hat? Man muss zuerst Platz schaffen....um sich verjüngen zu können. Dube hat man aus diesen Gründen aussortiert.

Der SCB ist schon lange nicht mehr die erste Adresse in Schweizer Eishockey....nur scheint diese Info noch nicht bis ins Management gedrungen zu sein....

[Duc]

@Talisker

Unbedingt mit einem schönen grünen Frosch auf der Brust..

[rolausson]

@ maple leaf: es gibt noch hugo leuenberger ... gruss aus der ahnenforschungsabteilung

[Talisker]

bondi hat geschrieben:
> Talisker hat die Frage aufgeworfen, wo die Mittelstürmer sind, welche ein
> Gardner verdrängen könnte....? Die Frage ist einfach zu beantworten....die
> spielen bei einem anderen Klubs!!! Warum sollte so ein Spieler zum SCB
> wechseln, wenn es nur in der vierten Linie eine Centerposition frei hat?
> Man muss zuerst Platz schaffen....um sich verjüngen zu können. Dube hat man
> aus diesen Gründen aussortiert.

Ich sehe den Punkt von bondi, wonach man gewisse Spieler aussortieren sollte, weil sonst andere nicht an diesen "Denkmälern" vorbeikommen. Diese Ansicht beinhaltet gleichzeitig auch den Vorwurf, dass ebendiese Spieler nur auf dem Eis stehen, weil sie "politisch einflussreich" sind. Somit würde bzw hätte sich Törmännen, Laser - aber auch Lüthi oder Sven Leuenberger - in Teufels Küche begeben, würden Play-out's riskieren und einen riesigen Tumult im hysterischen SCB-Umfeld, nur um diesen SCB-Denkmälern einen Dienst zu erweisen.

Bei Dubé folgte man der propagierten "reinen Lehre" übrigens nur bedingt. Dubé war sehr teuer, zunehmend verletzungsanfällig, und hatte bei Gottéron die Chance, einen (vermutlich letzten) langjährigen Vertrag zu ergattern. Es war eher so, dass Dubé weg wollte, bzw. den langjährigen Vertrag dem kurzfristen, den er vom SCB erhalten hätte, vorzog.

Natürlich kann es belebend wirken, wenn plötzlich ein paar Alpha-Tiere nicht mehr da sind. Aber die Hoffnung einfach darauf zu setzen, dass bei der Spedierung des einen oder anderen Denkmals der Rest dann schon irgendwie den Knopf auftut, bzw. neue Spieler zum SCB stossen und einschlagen, scheint mir einigermassen gewagt. Man kann sich unschwer vorstellen, was über den Sportchef für Schimpftiraden niedergehen würden, wenn dann eines der verkannten Genies die vorsorglich freigeräumte Stelle doch nicht auszufüllen vermöchte. Abgesehen vom ganz praktischen Problem, dass man angesichts der Verhältnisse auf dem CH-Transfermarkt nicht eben mal vorsorglich ein paar Spieler rauswerfen kann in der Hoffnung, dies würde dann die umworbenen Cracks schon dazu bringen, zum SCB zu wechseln.

Man müsste in einem solchen Fall auch Fragen betreffend der hier immer wieder gerne zitierten "Leistungskultur" stellen. Wenn allfällige Konkurrenz zuerst abgeschafft werden muss, bevor einer die "Herausforderung" annimmt, hat dies mit Leistungskultur nicht mehr viel zu tun. Diese darf sowieso nicht mit derjenigen in der NHL verwechselt werden, wo auf (fast) jeder Position mindestens 1 - 2 Spieler auf ihre Chance lauern. Man kann aber nicht selektiv mit der Leistungskultur argumentieren. Entweder gilt diese für alle, egal ob einer 19, 29, oder 39 Lenze zählt, oder sie gilt nicht.

Wenn es halt keine Rolle spielt, ob Rüthemann auf dem Eis steht oder einer von denen, welche ihn beerben sollten, dann kann man Ivo kaum einen Strick daraus drehen. Es wäre diese Saison weiss Gott nicht derart schwierig, sich beim SCB in ein positives Licht zu rücken. Scherwey und Kreis machen es vor.

[DragonLord]

Richtig bondi. Der SCB ist nun dort, wo er hingehört. Mit Glück (das Momentum) und dem Lockout steht der SCB besser da, als er eigentlich ist. Nun hat's uns eingeholt, der Lars-Effekt ist vorbei, das Missmanagement kommt nun zum Vorschein. Einige hier äussern sich verächtlich über Spieler, die nicht zum SCB wollen, anstatt sich der Kritik anzunehmen. Wenn der grösste Hockeyklub Europa's nicht DAS Ziel ausserhalb der NHL und vielleicht noch der KHL eines Hockeyspielers sind, dann sollte man sich schon Gedanken machen.
Unser Club ist krank. Und der kranke Fisch stinkt vom Kopf! Bisher haben uns Symptombekämpfungen (laufend neue Trainer) geholfen. Aber einmal ist Schluss. Vielleicht müssen wir absteigen, damit endlich jemand die unangenehmen Fragen stellt und penetrant die Leichen im SCB Managementskeller ausgräbt.
Playoffs sind schön und gut, da kann jeder qualifizierte Meister werden. Würde dieser Modus abgeschafft, müsste sich jede Mannschaft vom ersten Meisterschaftsspiel an in den Hintern kneifen und der konstanteste geht als Sieger hervor. Und die Krankheiten beim SCB wären viel früher ans Tageslicht gekommen.