Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

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Supporter 1664
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Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von Supporter 1664 » Di 15. Okt 2013, 21:58

Lange habe ich mich zurückgehalten. Lange habe ich dem Team zugeschaut. Die Equipe hat nun 13 Partien absolviert. Es ist müssig darüber zu debattieren, dass der aktuelle Platz in der Rangliste bei weitem nicht den Ansprüchen genügt. Vielmehr erstaunt mich die spielerische Verfassung einiger Akteure. Dass es Spieler hat, welche verletzungsbedingt ausfallen; das muss jedes Team hinnehmen. Bei Fribourg zB fehlt mit Bykow der Denker und Lenker in der Offensive - trotzdem ist das Angriffsspiel passabel und erfolgreich. Bei Bern hat bis heute nur in echter Leistungsträger gefehlt. Martin Plüss ist bereits (oder eben besser er war es) bis zu seinem Ausfall der Motor der Mannschaft. Nicht nur durch seine Punkte, insbesondere durch seine Präsenz auf dem Eis. Er hat das Team mitgerissen und geholfen, dass die Punkte dann und wann doch noch eingefahren werden konnten. Einzelkritik ist eigentlich massiv fehl am Platz, ich schaue mir aber trotzdem (erlaube es mir) die einzelnen Akteure zu analysieren:

Goalie – Schönwetter Marco und Ersatz-Gigon
Marco Bührer; strahlt teilweise eine extreme Sicherheit aus - lässt sich aber nicht als echter Rückhalt definieren. Dafür hat er ab und an haarsträubende Aussetzer. Die Vorderleute lassen ihn jedoch zu viel im Stich, die Abwehr muss aufräumen und die Gegner aus dem Slot arbeiten. Einen guten Hüter zu verpflichten ist das schwierigste Dossier eines GM. Man hat es in Zug gesehen.
Olivier Gigon; ein mittelmässiger Backup, welcher höchstens einzelne Spiele spielen sollte. Er hat sich mit der Rolle abgefunden. Verdient einen guten Lohn für wenig Arbeit. Vielleicht sollte man mal einem echten Rookie die Chance geben; es wird doch sicherlich einen vernünftigen Schlussmann in der Organisation des SCB haben?

Verteidiger – Dürftig bis Brillant
Beat Gerber; hat noch nicht an die Leistung der letzten Saison anknüpfen können. Der sonst stabile und zuverlässige Verteidiger produziert zu viele Fehler. Seine Verletzungen häufen sich. Bidu wird älter und muss sich Sorge tragen – nur ein gesunder Gerber bringt das Team weiter.
Justin Krüger; ist ein Durchschnittsverteidiger, der rasch aus der Ruhe kommt. Seine Spielweise bringt keine Stabilität. Offensiv setzt er zu wenig Akzente.
Samuel Kreis; braucht mindestens noch 10 Spiele um anzukommen. Sein Talent ist unbestritten, braucht aber wie einst Josi einen Mentor an seiner Seite; dieser hat er nicht.
Philippe Furrer; Hirnerschütterungen sind kein Spass, der Traum in der NHL spielen zu können ist definitiv vorbei! Furrer muss ich auf das konzentrieren was ihn auszeichnet. Geradlinig, clever und wenn es sein muss auch hart spielend. Furrer ist kein Künstler – er muss einfach die Richtigen Sachen machen.
Geoff Kinrade; Ein sehr guter Verteidiger mit Spielwitz und Härte. Aktuell der beste Defender im Kader. Lässt sich aber durch zu viele kleine Dinge verunsichern. Kinrade muss spielbestimmender werden.
Andreas Hänni; Der Beweis, dass wer einen Schweizer Pass hat, Schlittschuhe fahren und einen Stock halten kann, Verteidiger werden kann in der NLA.
David Jobin; Der Verletzungsanfällige. Ein gesunder Jobin bringt viel Freude, weil er solid und abgeklärt agiert.
Travis Roche; Rollator-Roche ist definitiv über dem Zenit; die berühmte Saison zu viel. Seine Hände sind Weltklasse, seine Übersicht Magistrat, seine Laufbereitschaft nur Kreisklasse. Zurück zu führen auf seine Kniebeschwerden. Es wäre an der Zeit, dass man Roche in den Ruhestand schickt.
Thomas Wellinger; aus Biel gekommen konnte er bis heute seine Verpflichtung nicht rechtfertigen. Auch wenn er immer besser ins Spiel kommt, Wellinger sucht die Form und das Vertrauen, welche ihm Schläpfer verpasst hat, das Antti-System ist zu komplex.
Dan Weisskopf; Sammelt in der Fremde Spielpraxis – weshalb weiss nur der GM und der Coach!

Stürmer – Swissness top – Ausländer Flop
Pascal Berger; Das ewige Talent auf der Suche nach der Form vergangener Zeit. Auch wenn Pascal Berger in den letzten Partien mir Toren für Freude gesorgt hat, schöpft er zu wenig aus seinem Potenzial. Berger braucht mindestens einen Linienpartner der ihm unterstützt; doch dieser ist in weiter Ferne.
Alain Berger; verletzt
Christoph Bertschy; Zugegeben ich bin ein Fan des quirligen Stürmers. Seine Spielweise gefällt mir sehr gut. Durch seine unerschrockene Art und schnellen Antritt bringt er viel Speed ins Spiel.
Alex Dostionov; Russischer Zauber ist Fehlanzeige, ein talentierter Mann aber mit wenig zählbarem. Ein Mann der in der NLB für 1 Punkt pro Spiel gut ist, bei den ganz grossen fehlt aber das gewisse etwas.
Ryan Gardner; Der Baum steht nur dort und schiesst Tore; Gardner ist ein Mann mit massivem Torriecher. Nicht geschmeidig, nicht elegant aber Durchsetzungsfähig. Sollte sich Gardner ernsthaft verletzt haben wäre dies ein herber Ausfall.
Mikko Lehtonen; Gott habe ich mich gefreut, als der SCB die Verpflichtung bekannt gab. In der Vorbereitung liess er sein Können aufblitzen. In der Meisterschaft ein Totalausfall. Erinnert mich stark an Danielsson – Vorschusslorbeeren und dann Versager im Quadrat. Deutlich zu wenig!
Michaël Loichat; Durchschnittsstürmer mit Talent. Auch wenn er aufopferungsvoll agiert, die Ausbeute ist mager. Irgendwo zwischen 4. Linie und Wolldecke.
Martin Plüss; Die Lebensversicherung – Der wahre Topscorer!
Byron Ritchie; Ein weiterer aus der Rubrik Ausfall. Auch wenn er seine Punkte sammelt, von ihm kommt zu wenig. Seine Energie ist lau, sein Lachen flau und seine Füsse behäbig.
Wäre er ein Schweizer würde er schon lange die Wolldecke fassen.
Daniel Rubin; Unglücklich kämpfender Stürmer? Mit Nichten, Rubin ist der Chancentod Nummer 1, McSorley hat ihn ausgemustert weil er sein Potenzial nicht ausschöpfen kann.
Ivo Rüthemann; Ohne Plüss nur die Hälfte wert. Sein Einsatz vorbildlich (hat die besten Konditionswerte), was aber nichts Nützt wenn du dauernd im Schilf stehst.
Tristan Schwerwey; Powerpaket, Grinder, Trashtalker, Checker, alles Attribute die auf den Mann zutreffen. Nur lässt der Trainer ihn nicht gänzlich von der Leine – Schade eigentlich.
Joel Vermin; Hat seinen NHL Vertrag in der Tasche, ich setze hier mal Gross an und sage dass er sich nicht durchsetzen kann in Übersee. Zu weich, zu spröde zu fragil. Kein Reisser, wenn es dem Team läuft, dann ihm auch, Trittbrettfahrer.
Julian Schmutz; kaum Einsätze.
Flurin Randegger; verletzt.
Marco Müller, kaum Einsätze.

Es ist natürlich einfach vom PC aus oder vom Stadionplatz aus solche Aussagen zu machen. Dass diese Jungs alle Hockeyspielen können ist unbestritten – Kopfsache eben!

Es ist an der Zeit, dass man sich auf das besinnt was man kann. Dr. Saul Miller sollte mal wieder vorbei schauen; nützt es nichts kann man immer noch Bäume anzünden oder eben ganze Hallendächer.
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)

sbangerter
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von sbangerter » Di 15. Okt 2013, 22:39

@Supporter1664

Hat mich echt erheitert - Deine kurze und prägnante Analyse. Viel wahres und die Probleme süffig auf den Punkt gebracht. Ich bin am Ende mit meinem Latein und bei der Ursachenforschung für den anhaltenden Misserfolg des SCB bin ich auch nicht wirklich weitergekommen:
- schlechte Vorbereitung (Trainingsplan von Bührer wurde mit demjenigen von Ritchie verwechselt) :?:
- schlechte Ernährung (Menuplan von Hänni wurde mit demjenigen von Lehtonen verwechselt) :?:
- schlechtes Material (Ausrüstung von Gardner und Scherwey wurde vertauscht) :?:
- schlechte Taktik (Spielkonzept von Antti wurde mit einem alten Konzept von Riccardo Furrer vertauscht) :?:
- falsche Einstellung (Meistertitel von 2012/13 wurde irrtümlicherweise mit zukünftigen Erfolgen verwechselt) :?:
- fehlende mentale Stärke (Saul Miller hat aus der Ferne irrtümlicherweise den HC Ambri Piotta gecoacht) :?:
- fehlender Fokus (Träumereien von der NHL anstelle von konzentrierter und harter Arbeit auf dem Eis) :?:

Es wäre interessant, das Innenleben der Mannschaft besser zu kennen. Aber da ist im Moment definitiv der Wurm drin. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Berner Publikum es akzeptieren wird, wenn die Mutzen bis zu den Playoffs irgendwo am Strick "herumheuen" und jede Woche zweimal ein solches "Gekraue" zeigen.
Aber in diesem Jahr sind keine Retter aus der NHL in Sicht und auch die Rückkehr von Simon Moser oder ein neuer Ausländer können keine Wunder vollbringen.
How would you like a job where, every time you make a mistake, a big red light goes on and 18,000 people boo? Jacques Plante

Eve
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von Eve » Mi 16. Okt 2013, 05:03

Der SCB spielte in den vergangenen Saisons zwar immer um den Titel und holte den Kübel auch zwei Mal. Schön! Offenbar berechtigt alleine diese Tatsache die Aussage, wir sind zu erfolgsverwöhnt. Blättern wir hier aber ein paar Seiten zurück, finden wir alte Beiträge, die wir einfach kopieren könnten und einzig ein paar wenige Namen apassen müssten. Der Inhalt sonst bleibt in etwa gleich.

Quali für Quali die selbe Kacke, ausser es spielt einer wie Tavares in Bern, der das Publikum alleine mit seiner Anwesenheit erfreut.

Ich erinnere mich an Zeiten, da verlor der SCB zehn oder mehr Spiele nacheinander. Aber damals trat die Equipe nicht so nervig auf, wie jetzt.

Aeschbi
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von Aeschbi » Mi 16. Okt 2013, 06:20

Bin mit der Analyse zu grossen Teilen mit @Supporter 1664 einverstanden, bei Ritchie allerdings nicht.
Die Aussage als CHer würde er pausieren, kann man nicht stehen lassen. Ritchie war schon Topskorer, hat nun 9 Punkte und spielt zugegeben unter seinen Möglichkeiten. Er versucht nach wie vor alles, an der Einstellung liegt es nicht.
Ich möchte den Trainer sehen, welcher einen solchen Schweizer unter die Wolldecke steckt!

Loichat würde ich noch Zeit geben, er hat mich bisher nicht enttäuscht. Gilt auch für Dostoinov, der Mann hat Potential. Und Krüger würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eine aufgerundete Schulnote 5 geben.

Meine ganz grossen Enttäuschungen:
Lehtonen: einfach nur schwach, wenn einer unter die Wolldecke gehört, dann Lehtonen
Vermin: taucht in der Statistik ganz hinten und noch NACH Hänni auf, das sagt wohl alles und einen Spieler wie Vermin muss man auch an seinen Punkten messen.

Mit Abstrichen Enttäuschungen:
Roche: weiss wohl auch, dass sein Vertrag nicht mehr verlängert wird, zudem körperlich wohl nicht mehr auf 100%, die schlechten Leistungen lassen sich erklären und sind menschlich.
Rüthemann: vorbildliche Einstellung, man wird halt auch nicht jünger, muss im Team nun eine andere Rolle einnehmen. Erstmals nicht mehr vom Team als Assistent bestätigt, sagt viel.
Rubin: kämpft und darf nicht nur an seinen Punkten gemessen werden, aber hat ihm jemand das Toreschiessen verboten?

Ich stelle mal in den Raum, dass die Stimmung im Team auch schon mal besser war, allerdings weniger wegen der enttäuschenden Resultate, sondern weil sich die Teamhierarchie vielleicht etwas verändert hat und die vielen auslaufenden Verträge für Unsicherheit sorgen.
Zudem ist es nun einfach so, dass die Altersstruktur nicht stimmt und dies jetzt nicht mehr kaschiert werden kann. Entweder sind die Spieler relativ jung und können noch keine tragende Rolle einnehmen oder die vermeintlichen Leistungsträger sind weit über 30 Jahre und stehen auch den Jungen vor der Sonne.

Kurz: eventuell sollten wir uns auf etwas magerere Zeiten einstellen, der Umbruch scheint mir nun in vollem Gange zu sein. SL wird sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen können. Bis auf Kinrade alle Ausländer austauschen, zudem muss er versuchen einen Kracher zu engagieren, der sollte aber seinen Leistungszenit noch nicht deutlich überschritten haben.

Maple Leaf
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von Maple Leaf » Mi 16. Okt 2013, 06:43

Jedes Jahr die gleiche Leier...

Das einzige Problem ist, dass inzwischen auch die Spieler bemerkt haben, dass im Herbst keine Meisterschaft gewonnen werden kann.

Sparflamme bis Weihnachten, danach etwas mehr Einsatz im Januar (die Leistungsumstellung zu Jahresbeginn führt dann regelmässig zu konfusen Spielen mit äusserst unterschiedlichem Ausgang), nochmals ein Kräftsparen im Februar und das kurze Feuerwerk (wo alles rausgekotzt wird) im März und - wenn's läuft - im April.

Grundübel: Solange 2/3 der Teams in die Playoffs kommen, wird sich daran nichts ändern.

Aeschbi
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von Aeschbi » Mi 16. Okt 2013, 07:28

@Maple Leaf
Nur dumm, dass auch die Fans langsam bemerken, dass die Meisterschaft nicht mal mehr ein Aufwärmen ist und man dann halt erst ab März die Spiele besucht. Dann kann man dies aber auch gerne mal offziell mitteilen, dann ist der Ärger vielleicht auch etwas weniger.

Ich bezahle bereits jetzt für die Spiele, dann möchte ich zumindest das Gefühl haben, dass der Einsatz auch jetzt schon stimmt. Aber klar ist im Sport nicht alles planbar und die Gegner schlafen auch nicht.

Mapstar
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von Mapstar » Mi 16. Okt 2013, 07:32

Don't hate the player(s), hate the game.

In den Playoffs werden wir parat sein und um den Titel mitspielen. Die 50 Vorbereitungsspiele sind nunmal teil dieses Spiels. SL wird sich bestimmt Gedanken machen, wie er auf die aktuelle Situation reagieren kann (Verletzungen kompeniseren und neue Impulse setzen). Die Option einen 5. Ausländer zu holen ist naheliegend.

SCB_since1977
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von SCB_since1977 » Mi 16. Okt 2013, 07:41

Betreffend Wellinger:

Wäre der 3. Back innert wenigen Jahren der bei Bern "verschlissen" wird, nach Höhener und Collenberg.
Liegt es tatsächlich IMMER am geholten Spieler oder sind da andere Gründe im Spiel.
Gebt doch dem guten Wellinger mehr Spielpraxis, dann lernt er das Antti-System und vor allem lasst ihn das Vertrauen (Staff und Mitspieler) spüren.

Betreffend Krüger:
Wurde nie als Offensivback geholt. Wenn nun aber die Offensivbacks wie Roche Furrer etc Mist zusammenspielen kann nicht ein Defensivback für die Offensive kritisiert werden.

Betreffend Dostoinov:
Nach Anfangsschwierigkeiten hat er sich klar gesteigert und jedes Spiel dass ich gesehen habe (alle Heimspiele) war er ein belebendes Element für die Linie in der er gespielt hat. Seine Mitspieler gehen zum Teil noch nicht auf seine überraschenden Zuspiele ein. für mich ein Gewinn der sich aber sicher noch an das höhere Niveau der NLA weiter angewöhnen muss, er hat bis jetzt nur in unterklassigen Ligen gespielt. Hat m.E. schon mehr gebracht als Loichat diese Saison.
„Ein Spieler, der nicht bereit ist, sich ständig zu verbessern und nicht jedes Spiel, sei es noch so unwichtig, gewinnen will, der wird nie ein Großer werden!“
Wiktor Wassiljewitsch Tichonow
4.6.1930 - 24.11.2014

roche77

Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von roche77 » Mi 16. Okt 2013, 08:43

Nach einer nacht zum verdauen mit ein wenig abstand meine einschätzung.....

Goalies.....da hat sich sven wohl ein riesen eingentor geschossen mit der vertragsverlängerung.das stephan nicht nach bern kommen will,dafür kann sven wenig.aber jetzt muss eine qualitativ hochwertige nummer 2 her.
Ein ehrgeiziger junger torhüter mit grossem potential der nicht wie gigon höchstens türliöffnerpotential verkörpert.
Einer der sogar vor ablauf des vertrages beppo ablöst als nummer 1.werfe einen namen in die runde......
Melvin nyveler von den gck lions.juniorennatigoalie.

Backs.....gerber,kinrade,krüger genügen ......wellinger(muss man jetzt einfach mehr vertrauen schenken),kreis( auch ihn fix reinnehmen und nicht immer wieder nach basel abschieben).jobin und furrer(wann haben die zwei mal eine saison verletzungsfrei durchgespielt?).roche....( leider die saison zuviel.defensiv bruder leichtsinn)hänni(weg)

Stürmer.die mischung stimmt nicht.nhl träumer bertschy und vermin die in gedanken wo anders sind.zuviele alte(ivo sollte eigentlich ähnlich wie von arx in davos die rolle des ausbilders übernehmen aber zu sehr mit sich beschäftigt.
Ein ich betone ein starker schweizer plüss und dies beim scb...noch fragen?
Berger in den letzten spielen mit aufwärtstrends.......tristan( für mich der einzige junge bei dem man jedes jahr steigerungen feststellen kann).rubin...zwar defensiv solid aber sonst für mich einfach zu wenig.
Gardner der seine rolle klar erfüllt wenn auch noch nicht so stark wie letzte saison.
Dost und loichat( gute ansätze).alain berger und randegger(solid aber nicht mehr)
Und die ausländer ritchie(noch auf suche nach seiner form).
Lehtonen.......ein ärgernis weit davon empfernt eine verstärkung zu sein.hoffe den kann man bald entsorgen!!!!!

Fazit.....wir haben keine gute mischung im kader(träumer nhl,29,94,92) ausländer die null einfluss aufs spiel haben und zuviele mitläufer.und zuletzt einfach zuviele verletzungsanfällige spieler(29,72,14,49,).

Weiter ist es für mich auffällig dass jeweils die neuen gar nie richtig ins team integriert werden und wenig vertrauen geniessen.an was liegts?fragen über fragen!!!!

Sven...ich beneide dich nicht um deinen job.......aber eines ist klar.es muss ein schnitt gemacht werden und eine neue teamhirachie muss her.es muss ein neuer wind rein.spieler die eier haben,spieler die eine neue ära einläuten können und die struktur im team verändern!

Sorry...es wühlt mich schon wieder auf......aber eines ist klar......proud to be a bear!!!!

Talisker
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Re: Kopfsache - Der SCB am Scheideweg

Beitrag von Talisker » Mi 16. Okt 2013, 09:04

Für die grosse Hektik ist es noch etwas früh; die aktuelle Situation hat sich schon in der unsäglichen European-Trophy angekündigt. Deshalb habe ich mich vorallem ganz am Anfang genervt, jetzt kann man einfach nur das Elend "durchseuchen".

Die European-Trophy hat richtiggehend als "Meisterblues-Verstärker" gewirkt, denn für die Spieler ist die Saison so gar nie (vermutlich bis heute nicht) richtig losgegangen. Man bestritt zwar irgendwie Ernstkämpfe, wollte (mindestens offiziell) etwas erreichen..... aber ganz offensichtlich spielte es auch überhaupt keine Rolle, wenn die Spiele grösstenteils vergeigt wurden. In die Meisterschaft stieg man dann im gleichen "Laueri-Stil", denn der grosse SCB muss ja nicht im September glänzen. Ich habe damals geschrieben, dass man sich nun wieder von der Überheblichkeit direkt in die totale Verunsicherung begeben würde. Eben dort, wo wir jetzt sind. Ich glaube gerne, dass man nun eigentlich schon wollte. Nur ist durch das "Gelauer" eben auch das Selbstvertrauen etwas flöten gegangen. Zudem kommen nun auch noch die üblichen Begleiterscheinungen des Larifari-Stils dazu, nämlich Verletzungen, neue Spieler, die sich im Jekami-on-Ice nur schwer integrieren können und verunsichert sind etc. etc.

Aber wie schon gesagt: Durch dieses Jammertal müssen die Spieler jetzt durch (...leider wir Zuschauer auch...) und man kann nur hoffen, dass auf dem steinigen Weg den diversen Herren die Flausen + Selbstüberschätzung gründlich vergehen. So geläutert wird man dann hoffentlich auch noch mal ernsthaft in die Saison einsteigen. Allerdings befürchte ich, dass dies nicht vor Dezember der Fall sein wird.

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