Statistiken per 26.10.2023 / gemäss SIHF.ch
Reideborn
13 Starts / 29 Gegentore / 2.27 Gegentore pro Spiel / Fangquote 91.88 / 764:51 Min gespielt
Wüthrich
4 Starts / 10 Gegentore / 2.24 Gegentore pro Spiel / Fangquote 91.30 / 267.25 Min gespielt
Man kann also festhalten, dass beide "ungefähr" gleich sind.
24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
-
Supporter 1664
- User
- Beiträge: 1153
- Registriert: Mi 10. Okt 2012, 10:39
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)
(Bernie Johnston)
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Hast du die Spiele geschaut? Denke nicht, sonst würdest du die beiden nicht als gleichwertig beurteilen. Fangquoten kannst du bei weniger als 25 Spielen sowieso nicht ernst nehmen.
Wenn sie gleichwertig sind. Erklär mir kurz, weshalb wir mit Reideborn mehr als 1.9 Punkte pro Spiel geholt haben und mit Wüthrich nur 1.5 und das obwohl bei Wüthrich noch ein ausländischer Feldspieler mehr mitmachen durfte?
Wenn sie gleichwertig sind. Erklär mir kurz, weshalb wir mit Reideborn mehr als 1.9 Punkte pro Spiel geholt haben und mit Wüthrich nur 1.5 und das obwohl bei Wüthrich noch ein ausländischer Feldspieler mehr mitmachen durfte?
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Hockeyfan hat geschrieben:
> Hast du die Spiele geschaut? Denke nicht, sonst würdest du die beiden nicht
> als gleichwertig beurteilen. Fangquoten kannst du bei weniger als 25
> Spielen sowieso nicht ernst nehmen.
>
> Wenn sie gleichwertig sind. Erklär mir kurz, weshalb wir mit Reideborn mehr
> als 1.9 Punkte pro Spiel geholt haben und mit Wüthrich nur 1.5 und das
> obwohl bei Wüthrich noch ein ausländischer Feldspieler mehr mitmachen
> durfte?
Reideborn ist (noch?) der bessere Rückhalt als Wüthrich.
Man kann aber auch Argumente für Wüthrich „finden“. Im ersten Spiel gegen die Tigers einen Shutout, im zweiten Spiel in Ajoie nur ein Gegentor (obwohl Ajoie mind. ebenbürtig war), im dritten Spiel « musste » er auswärts in Fribourg spielen und im vierten Spiel auswärts gegen Lugano, welche seither immer gewonnen haben und somit in Form sind. Schlussendlich haben alle eine eigene Meinung. Meine ist, dass Wüthrich nicht so schlecht ist wie manchmal gerne geschrieben wird zwischen den Zeilen.
Habe gerade noch das Interview mit Ebbett gelesen in der BZ.
Nochmals bzgl. Frk: Die Begründungen gehen für mich nicht auf…Er passe nicht in die 1. Linie zu Kahun und Knight.. Er passte aber sehr wohl in eine Linie mit Kahun und Scherwey zu Beginn. Zudem passt die Linie mit Kahun, Knight und Luto auch überhaupt nicht. Trotzdem spielen sie immer zusammen..
> Hast du die Spiele geschaut? Denke nicht, sonst würdest du die beiden nicht
> als gleichwertig beurteilen. Fangquoten kannst du bei weniger als 25
> Spielen sowieso nicht ernst nehmen.
>
> Wenn sie gleichwertig sind. Erklär mir kurz, weshalb wir mit Reideborn mehr
> als 1.9 Punkte pro Spiel geholt haben und mit Wüthrich nur 1.5 und das
> obwohl bei Wüthrich noch ein ausländischer Feldspieler mehr mitmachen
> durfte?
Reideborn ist (noch?) der bessere Rückhalt als Wüthrich.
Man kann aber auch Argumente für Wüthrich „finden“. Im ersten Spiel gegen die Tigers einen Shutout, im zweiten Spiel in Ajoie nur ein Gegentor (obwohl Ajoie mind. ebenbürtig war), im dritten Spiel « musste » er auswärts in Fribourg spielen und im vierten Spiel auswärts gegen Lugano, welche seither immer gewonnen haben und somit in Form sind. Schlussendlich haben alle eine eigene Meinung. Meine ist, dass Wüthrich nicht so schlecht ist wie manchmal gerne geschrieben wird zwischen den Zeilen.
Habe gerade noch das Interview mit Ebbett gelesen in der BZ.
Nochmals bzgl. Frk: Die Begründungen gehen für mich nicht auf…Er passe nicht in die 1. Linie zu Kahun und Knight.. Er passte aber sehr wohl in eine Linie mit Kahun und Scherwey zu Beginn. Zudem passt die Linie mit Kahun, Knight und Luto auch überhaupt nicht. Trotzdem spielen sie immer zusammen..
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Pipo hat geschrieben:
> Hockeyfan hat geschrieben:
> > Hast du die Spiele geschaut? Denke nicht, sonst würdest du die beiden nicht
> > als gleichwertig beurteilen. Fangquoten kannst du bei weniger als 25
> > Spielen sowieso nicht ernst nehmen.
> >
> > Wenn sie gleichwertig sind. Erklär mir kurz, weshalb wir mit Reideborn mehr
> > als 1.9 Punkte pro Spiel geholt haben und mit Wüthrich nur 1.5 und das
> > obwohl bei Wüthrich noch ein ausländischer Feldspieler mehr mitmachen
> > durfte?
>
> Reideborn ist (noch?) der bessere Rückhalt als Wüthrich.
> Man kann aber auch Argumente für Wüthrich „finden“. Im ersten Spiel gegen die Tigers
> einen Shutout, im zweiten Spiel in Ajoie nur ein Gegentor (obwohl Ajoie mind.
> ebenbürtig war), im dritten Spiel « musste » er auswärts in Fribourg spielen und im
> vierten Spiel auswärts gegen Lugano, welche seither immer gewonnen haben und somit in
> Form sind. Schlussendlich haben alle eine eigene Meinung. Meine ist, dass Wüthrich
> nicht so schlecht ist wie manchmal gerne geschrieben wird zwischen den Zeilen.
>
> Habe gerade noch das Interview mit Ebbett gelesen in der BZ.
> Nochmals bzgl. Frk: Die Begründungen gehen für mich nicht auf…Er passe nicht in die
> 1. Linie zu Kahun und Knight.. Er passte aber sehr wohl in eine Linie mit Kahun und
> Scherwey zu Beginn. Zudem passt die Linie mit Kahun, Knight und Luto auch überhaupt
> nicht. Trotzdem spielen sie immer zusammen..
Kannst du das mal posten?
> Hockeyfan hat geschrieben:
> > Hast du die Spiele geschaut? Denke nicht, sonst würdest du die beiden nicht
> > als gleichwertig beurteilen. Fangquoten kannst du bei weniger als 25
> > Spielen sowieso nicht ernst nehmen.
> >
> > Wenn sie gleichwertig sind. Erklär mir kurz, weshalb wir mit Reideborn mehr
> > als 1.9 Punkte pro Spiel geholt haben und mit Wüthrich nur 1.5 und das
> > obwohl bei Wüthrich noch ein ausländischer Feldspieler mehr mitmachen
> > durfte?
>
> Reideborn ist (noch?) der bessere Rückhalt als Wüthrich.
> Man kann aber auch Argumente für Wüthrich „finden“. Im ersten Spiel gegen die Tigers
> einen Shutout, im zweiten Spiel in Ajoie nur ein Gegentor (obwohl Ajoie mind.
> ebenbürtig war), im dritten Spiel « musste » er auswärts in Fribourg spielen und im
> vierten Spiel auswärts gegen Lugano, welche seither immer gewonnen haben und somit in
> Form sind. Schlussendlich haben alle eine eigene Meinung. Meine ist, dass Wüthrich
> nicht so schlecht ist wie manchmal gerne geschrieben wird zwischen den Zeilen.
>
> Habe gerade noch das Interview mit Ebbett gelesen in der BZ.
> Nochmals bzgl. Frk: Die Begründungen gehen für mich nicht auf…Er passe nicht in die
> 1. Linie zu Kahun und Knight.. Er passte aber sehr wohl in eine Linie mit Kahun und
> Scherwey zu Beginn. Zudem passt die Linie mit Kahun, Knight und Luto auch überhaupt
> nicht. Trotzdem spielen sie immer zusammen..
Kannst du das mal posten?
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Die Bilanz des SCB-Sportchefs
«Martin Frks Situation ist eine schwierige für uns alle»
Ein Drittel der Qualifikation ist absolviert – was Berns General Manager Andrew Ebbett bereits Freude bereitet, was noch nicht, verrät er im Interview.
Andrew Ebbett, nach einem Drittel der Qualifikation belegt der SCB Rang 4. Zufrieden?
Vor der Saison hätte ich das einen guten Start genannt.
Mit 31 Punkten hat das Team sechs Zähler mehr auf dem Konto als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr. Was ist sonst noch besser?
Die Struktur, in der wir spielen. Die Energie, die auch in der Garderobe zu spüren ist. Mit Ausnahme des 1:6 gegen den ZSC waren wir auch bei den Niederlagen stets im Spiel und überzeugten zumindest kämpferisch. Wir haben aber auch eine grössere Ruhe im Spiel. Unsere junge vierte Linie kann sich so auch konstant entwickeln und steht regelmässig rund 10 Minuten auf dem Eis. Wir haben grundsätzlich keinen Stürmer, der im Schnitt über 20 Minuten spielt. Auch wenn wir noch Baustellen haben, sieht man die schrittweise Verbesserung.
Das Thema Eiszeiten scheint nun endlich keines mehr zu sein.
Einen der Vorteile davon sieht man in unseren weniger guten Spielen, in denen die jungen Spieler den anderen Linien Energie verleihen können.
Bei sieben der elf Siege schoss der SCB in der regulären Spielzeit weniger als drei Tore. Ist das der neue SCB?
Wir wollten ein Upgrade auf der Goalieposition und generell in der Defensive. So gewinnst du im Eishockey. Natürlich wünschte ich mir auch mehr Treffer. Aber was wir sehen, ist auch Teil des Prozesses unter dem neuen Trainer Jussi Tapola. Unsere DNA soll unserer Mannschaft entsprechend sein: Wir wollen ein harter, unangenehmer Gegner sein – mit einer Defense-First-Mentalität.
«Wir haben in der Vorbereitung nur sehr wenig an den offensiven Aspekten gearbeitet.»
Ist das nachhaltig, wenn für einen Sieg in der Regel maximal ein Gegentor zugelassen werden darf?
Als Jussi zu uns stiess, war das erste Ziel, die defensive Struktur zu etablieren und uns darauf zu fokussieren. Wir haben in der Vorbereitung nur sehr wenig an den offensiven Aspekten gearbeitet. Im Moment sieht man im Training, dass nun Elemente wie Zoneneintritte oder Puck-Cycling immer häufiger dazukommen. Ich hoffe, dass sich das nach und nach im Spiel zeigen wird und wir nach Weihnachten regelmässig dieses eine Tor mehr erzielen. Was man auch nicht vergessen sollte: Wir waren in diesen ersten 17 Spielen nicht immer das bessere Team, fanden aber immer wieder Wege zum Sieg.
Der grösste Unterschied zu letztem Jahr dürfte die Abwehr sein. Nicht nur die personelle Zusammensetzung, sondern wie verbessert die Verteidiger den Puck aus der Zone bringen.
Wir dürfen bezüglich Stabilität auch nicht Spieler wie Patrik Nemeth vergessen: Wie er gegnerische Zoneneintritte verhindert, wie deutlich weniger Zeit wir in der eigenen Zone verbringen mit ihm auf dem Eis. Es hat in unserer Liga kaum ausländische Defensiv-Verteidiger. Doch wenn man sieht, wie Nemeth bei uns oder Klas Dahlbeck in Davos spielen, könnte sich das vielleicht bald ändern.
Es liegt also nicht nur am neuen Trainer, sondern auch am neuen Personal.
Unsere Struktur war schon letzte Saison in Ordnung. Aber wir hatten Mühe, den Puck aus der Zone zu bekommen, und schenkten den Gegnern zweite und dritte Chancen. Das haben wir nun angepasst.
Die Breite in der Abwehr fehlt aber. Als sich mit Claude Paschoud ein Defensiv-Verteidiger verletzte, hatte das bereits negative Auswirkungen, die neuen Paare wirkten nicht mehr derart solid.
Es fiel da mit Jesse Zgraggen ein weiterer Verteidiger einer hinteren Reihe verletzt aus. Und wenn zwei deiner Top-7-Verteidiger fehlen, hast du bereits Probleme. Das ist aber nicht nur bei uns so, sondern bei den meisten Teams der Liga. Gut an dieser Phase war, wie der 19-jährige Louis Füllemann zu vermehrten Einsätzen kam und seine Aufgabe wirklich gut machte. Das waren im Hinblick auf seine Entwicklung wertvolle Minuten.
«Wir haben eines der besten Goalie-Duos der Liga, darum wird auch Wüthrich seine Gelegenheiten bekommen.»
Dieses «Upgrade» auf der Goalie-Position mit einem Ausländer: Erfüllt Adam Reideborn Ihre Erwartungen?
Wir sind sehr happy mit ihm. Die Ruhe, die er ausstrahlt, verleiht dem Team grosses Vertrauen. Und er gewinnt uns Partien wie zuletzt in Kloten, als wir schlecht spielten und der Gegner besser war.
Dafür kommt Ersatzgoalie Philip Wüthrich kaum noch zum Einsatz. Zuletzt spielte er erstmals nicht einmal bei einem Back-to-Back am Wochenende. Ist das wirklich der Plan?
Zuletzt waren das Entscheide der Coachs, und so soll das auch sein. Aber wir haben aus meiner Sicht eines der besten Goalie-Duos der Liga, darum wird auch «Phippu» seine Gelegenheiten bekommen.
Wüthrich dürfte derzeit kaum happy sein …
Das hoffe ich doch sehr. Er sollte sich zusätzlich pushen in dieser Situation und sich erst recht aufdrängen wollen.
Letzte Saison war er noch der am meisten eingesetzte Goalie der Liga.
Rückblickend erhielt er wohl sogar zu viele Spiele. Wir haben diese Saison einen klaren Plan mit den Torhütern und ihrem Goalie-Coach.
Bislang nur selten im Rampenlicht: Berns Martin Frk vor dem Heimspiel Berns gegen Kloten am 19. September 2023.
Bislang nur selten im Rampenlicht: Berns Martin Frk vor dem Heimspiel Berns gegen Kloten am 19. September 2023.
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)
Bei den jungen Stürmern haben nicht nur jene in der 4. Linie für Ausrufezeichen gesorgt. Sind Sie auch überrascht, wie gut ein Marco Lehmann zum Beispiel performt?
Er hat letzte Saison verpasst, und es ist wunderbar, zu sehen, was er nun tut. Genau das hatten wir uns ja schon vor einem Jahr erhofft. Mich beeindrucken angesichts dessen vor allem seine Leistungen in den Back-to-Back-Spielen, wie er auch in diesen Partien seine Power nicht verliert. Auch ein Benjamin Baumgartner gefällt, selbst wenn er zwischendurch ein kleines Tief hatte. Ich mag, wie unsere Jungen die Routiniers pushen.
Einige dieser Routiniers bekunden hingegen Mühen im offensiven Bereich.
Für mich hat das auch mit den erwähnten Umständen zu tun, dass wir uns bislang vor allem auf die defensiven Aspekte fokussiert haben. Zuletzt skorten aber sowohl Simon Moser als auch Joël Vermin und Tristan Scherwey.
Sprechen wir über die neuen Ausländer im Angriff: Corban Knight scheint noch nicht wirklich in Bern angekommen zu sein, dennoch macht er im Schnitt einen Punkt pro Spiel …
Die Verletzung in der Vorbereitung half da nicht, zudem verpasste er einen guten Teil der Vorbereitung. So gesehen sind wir happy mit seinen Leistungen. Ich hoffe aber auch, dass wir nach der Pause im November immer häufiger den wahren Corban sehen werden.
Martin Frk hingegen ist mittlerweile praktisch gesetzt als überzähliger Ausländer. Wie können Sie diese Situation erklären?
Die Coachs machen die Aufstellung. Martin war für Jussi bislang nicht die perfekte Lösung in der 1. Linie neben Knight und Dominik Kahun. Er setzt zudem auf Kontinuität. Und wir gewannen zuletzt mehrmals.
«Wir fällten einen klaren Entscheid, dass wir in jedem Spiel mit sechs Ausländern antreten wollen.»
Passt denn Frk nicht zu Tapolas Spiel? Wenn er zum Einsatz kam, erhielt er ja gute Eiszeit. Und auch seine Skorerwerte sind okay.
Jeder Coach hat seine Philosophie und mag folglich unterschiedliche Dinge an einem Spieler. Es ist eine schwierige Situation für uns alle. Martin ist nicht nur ein Topspieler, sondern auch ein absoluter Teamplayer. Aber natürlich ist er frustriert, wenn er nicht spielen kann. Das verstehen wir alle.
Und wenn der Frust zu gross wird?
Wir warten nun ab, wie sich die Situation bis zur November-Pause entwickelt. Sollte sie sich nicht verändern, müssen wir eventuell Lösungen finden.
Eine Lösung könnte auch eine Trennung sein.
Ich sage nicht, dass wir das so vorhaben. Aber wir müssen alle Optionen und mögliche Situationen berücksichtigen. In die Diskussion gehört auch der derzeit verletzte Colton Sceviour, der nach der Pause wieder spielen können sollte. Grundsätzlich keine gute Situation ist, zumindest während der Qualifikation, acht gesunde Imports zu haben, von denen zwei jeweils zuschauen müssen.
Sie holten Stürmer Joona Luoto als achten Ausländer gleich zu Saisonbeginn …
Knight und Sceviour hatten sich in der Vorbereitung verletzt. Wir fällten einen klaren Entscheid, dass wir in jedem Spiel mit sechs Ausländern antreten wollen.
Sein Vertrag läuft in der November-Pause aus. Bleibt er?
Wir haben die Option, ihn bis zum Saisonende zu verlängern. Der Entscheid steht noch aus. Aber man sah bislang, dass Joonas Konstanz und sein Spiel gut zu Jussis Vorstellungen passen.
«Martin Frks Situation ist eine schwierige für uns alle»
Ein Drittel der Qualifikation ist absolviert – was Berns General Manager Andrew Ebbett bereits Freude bereitet, was noch nicht, verrät er im Interview.
Andrew Ebbett, nach einem Drittel der Qualifikation belegt der SCB Rang 4. Zufrieden?
Vor der Saison hätte ich das einen guten Start genannt.
Mit 31 Punkten hat das Team sechs Zähler mehr auf dem Konto als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr. Was ist sonst noch besser?
Die Struktur, in der wir spielen. Die Energie, die auch in der Garderobe zu spüren ist. Mit Ausnahme des 1:6 gegen den ZSC waren wir auch bei den Niederlagen stets im Spiel und überzeugten zumindest kämpferisch. Wir haben aber auch eine grössere Ruhe im Spiel. Unsere junge vierte Linie kann sich so auch konstant entwickeln und steht regelmässig rund 10 Minuten auf dem Eis. Wir haben grundsätzlich keinen Stürmer, der im Schnitt über 20 Minuten spielt. Auch wenn wir noch Baustellen haben, sieht man die schrittweise Verbesserung.
Das Thema Eiszeiten scheint nun endlich keines mehr zu sein.
Einen der Vorteile davon sieht man in unseren weniger guten Spielen, in denen die jungen Spieler den anderen Linien Energie verleihen können.
Bei sieben der elf Siege schoss der SCB in der regulären Spielzeit weniger als drei Tore. Ist das der neue SCB?
Wir wollten ein Upgrade auf der Goalieposition und generell in der Defensive. So gewinnst du im Eishockey. Natürlich wünschte ich mir auch mehr Treffer. Aber was wir sehen, ist auch Teil des Prozesses unter dem neuen Trainer Jussi Tapola. Unsere DNA soll unserer Mannschaft entsprechend sein: Wir wollen ein harter, unangenehmer Gegner sein – mit einer Defense-First-Mentalität.
«Wir haben in der Vorbereitung nur sehr wenig an den offensiven Aspekten gearbeitet.»
Ist das nachhaltig, wenn für einen Sieg in der Regel maximal ein Gegentor zugelassen werden darf?
Als Jussi zu uns stiess, war das erste Ziel, die defensive Struktur zu etablieren und uns darauf zu fokussieren. Wir haben in der Vorbereitung nur sehr wenig an den offensiven Aspekten gearbeitet. Im Moment sieht man im Training, dass nun Elemente wie Zoneneintritte oder Puck-Cycling immer häufiger dazukommen. Ich hoffe, dass sich das nach und nach im Spiel zeigen wird und wir nach Weihnachten regelmässig dieses eine Tor mehr erzielen. Was man auch nicht vergessen sollte: Wir waren in diesen ersten 17 Spielen nicht immer das bessere Team, fanden aber immer wieder Wege zum Sieg.
Der grösste Unterschied zu letztem Jahr dürfte die Abwehr sein. Nicht nur die personelle Zusammensetzung, sondern wie verbessert die Verteidiger den Puck aus der Zone bringen.
Wir dürfen bezüglich Stabilität auch nicht Spieler wie Patrik Nemeth vergessen: Wie er gegnerische Zoneneintritte verhindert, wie deutlich weniger Zeit wir in der eigenen Zone verbringen mit ihm auf dem Eis. Es hat in unserer Liga kaum ausländische Defensiv-Verteidiger. Doch wenn man sieht, wie Nemeth bei uns oder Klas Dahlbeck in Davos spielen, könnte sich das vielleicht bald ändern.
Es liegt also nicht nur am neuen Trainer, sondern auch am neuen Personal.
Unsere Struktur war schon letzte Saison in Ordnung. Aber wir hatten Mühe, den Puck aus der Zone zu bekommen, und schenkten den Gegnern zweite und dritte Chancen. Das haben wir nun angepasst.
Die Breite in der Abwehr fehlt aber. Als sich mit Claude Paschoud ein Defensiv-Verteidiger verletzte, hatte das bereits negative Auswirkungen, die neuen Paare wirkten nicht mehr derart solid.
Es fiel da mit Jesse Zgraggen ein weiterer Verteidiger einer hinteren Reihe verletzt aus. Und wenn zwei deiner Top-7-Verteidiger fehlen, hast du bereits Probleme. Das ist aber nicht nur bei uns so, sondern bei den meisten Teams der Liga. Gut an dieser Phase war, wie der 19-jährige Louis Füllemann zu vermehrten Einsätzen kam und seine Aufgabe wirklich gut machte. Das waren im Hinblick auf seine Entwicklung wertvolle Minuten.
«Wir haben eines der besten Goalie-Duos der Liga, darum wird auch Wüthrich seine Gelegenheiten bekommen.»
Dieses «Upgrade» auf der Goalie-Position mit einem Ausländer: Erfüllt Adam Reideborn Ihre Erwartungen?
Wir sind sehr happy mit ihm. Die Ruhe, die er ausstrahlt, verleiht dem Team grosses Vertrauen. Und er gewinnt uns Partien wie zuletzt in Kloten, als wir schlecht spielten und der Gegner besser war.
Dafür kommt Ersatzgoalie Philip Wüthrich kaum noch zum Einsatz. Zuletzt spielte er erstmals nicht einmal bei einem Back-to-Back am Wochenende. Ist das wirklich der Plan?
Zuletzt waren das Entscheide der Coachs, und so soll das auch sein. Aber wir haben aus meiner Sicht eines der besten Goalie-Duos der Liga, darum wird auch «Phippu» seine Gelegenheiten bekommen.
Wüthrich dürfte derzeit kaum happy sein …
Das hoffe ich doch sehr. Er sollte sich zusätzlich pushen in dieser Situation und sich erst recht aufdrängen wollen.
Letzte Saison war er noch der am meisten eingesetzte Goalie der Liga.
Rückblickend erhielt er wohl sogar zu viele Spiele. Wir haben diese Saison einen klaren Plan mit den Torhütern und ihrem Goalie-Coach.
Bislang nur selten im Rampenlicht: Berns Martin Frk vor dem Heimspiel Berns gegen Kloten am 19. September 2023.
Bislang nur selten im Rampenlicht: Berns Martin Frk vor dem Heimspiel Berns gegen Kloten am 19. September 2023.
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)
Bei den jungen Stürmern haben nicht nur jene in der 4. Linie für Ausrufezeichen gesorgt. Sind Sie auch überrascht, wie gut ein Marco Lehmann zum Beispiel performt?
Er hat letzte Saison verpasst, und es ist wunderbar, zu sehen, was er nun tut. Genau das hatten wir uns ja schon vor einem Jahr erhofft. Mich beeindrucken angesichts dessen vor allem seine Leistungen in den Back-to-Back-Spielen, wie er auch in diesen Partien seine Power nicht verliert. Auch ein Benjamin Baumgartner gefällt, selbst wenn er zwischendurch ein kleines Tief hatte. Ich mag, wie unsere Jungen die Routiniers pushen.
Einige dieser Routiniers bekunden hingegen Mühen im offensiven Bereich.
Für mich hat das auch mit den erwähnten Umständen zu tun, dass wir uns bislang vor allem auf die defensiven Aspekte fokussiert haben. Zuletzt skorten aber sowohl Simon Moser als auch Joël Vermin und Tristan Scherwey.
Sprechen wir über die neuen Ausländer im Angriff: Corban Knight scheint noch nicht wirklich in Bern angekommen zu sein, dennoch macht er im Schnitt einen Punkt pro Spiel …
Die Verletzung in der Vorbereitung half da nicht, zudem verpasste er einen guten Teil der Vorbereitung. So gesehen sind wir happy mit seinen Leistungen. Ich hoffe aber auch, dass wir nach der Pause im November immer häufiger den wahren Corban sehen werden.
Martin Frk hingegen ist mittlerweile praktisch gesetzt als überzähliger Ausländer. Wie können Sie diese Situation erklären?
Die Coachs machen die Aufstellung. Martin war für Jussi bislang nicht die perfekte Lösung in der 1. Linie neben Knight und Dominik Kahun. Er setzt zudem auf Kontinuität. Und wir gewannen zuletzt mehrmals.
«Wir fällten einen klaren Entscheid, dass wir in jedem Spiel mit sechs Ausländern antreten wollen.»
Passt denn Frk nicht zu Tapolas Spiel? Wenn er zum Einsatz kam, erhielt er ja gute Eiszeit. Und auch seine Skorerwerte sind okay.
Jeder Coach hat seine Philosophie und mag folglich unterschiedliche Dinge an einem Spieler. Es ist eine schwierige Situation für uns alle. Martin ist nicht nur ein Topspieler, sondern auch ein absoluter Teamplayer. Aber natürlich ist er frustriert, wenn er nicht spielen kann. Das verstehen wir alle.
Und wenn der Frust zu gross wird?
Wir warten nun ab, wie sich die Situation bis zur November-Pause entwickelt. Sollte sie sich nicht verändern, müssen wir eventuell Lösungen finden.
Eine Lösung könnte auch eine Trennung sein.
Ich sage nicht, dass wir das so vorhaben. Aber wir müssen alle Optionen und mögliche Situationen berücksichtigen. In die Diskussion gehört auch der derzeit verletzte Colton Sceviour, der nach der Pause wieder spielen können sollte. Grundsätzlich keine gute Situation ist, zumindest während der Qualifikation, acht gesunde Imports zu haben, von denen zwei jeweils zuschauen müssen.
Sie holten Stürmer Joona Luoto als achten Ausländer gleich zu Saisonbeginn …
Knight und Sceviour hatten sich in der Vorbereitung verletzt. Wir fällten einen klaren Entscheid, dass wir in jedem Spiel mit sechs Ausländern antreten wollen.
Sein Vertrag läuft in der November-Pause aus. Bleibt er?
Wir haben die Option, ihn bis zum Saisonende zu verlängern. Der Entscheid steht noch aus. Aber man sah bislang, dass Joonas Konstanz und sein Spiel gut zu Jussis Vorstellungen passen.
-
Maple Leaf
- User
- Beiträge: 1205
- Registriert: Do 11. Okt 2012, 09:30
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
timi91 hat geschrieben:
>
> Dafür kommt Ersatzgoalie Philip Wüthrich kaum noch zum Einsatz. Zuletzt
> spielte er erstmals nicht einmal bei einem Back-to-Back am Wochenende. Ist
> das wirklich der Plan?
>
> Zuletzt waren das Entscheide der Coachs, und so soll das auch sein. Aber
> wir haben aus meiner Sicht eines der besten Goalie-Duos der Liga, darum
> wird auch «Phippu» seine Gelegenheiten bekommen.
>
> Wüthrich dürfte derzeit kaum happy sein …
>
> Das hoffe ich doch sehr. Er sollte sich zusätzlich pushen in dieser
> Situation und sich erst recht aufdrängen wollen.
>
> Letzte Saison war er noch der am meisten eingesetzte Goalie der Liga.
>
> Rückblickend erhielt er wohl sogar zu viele Spiele. Wir haben diese Saison
> einen klaren Plan mit den Torhütern und ihrem Goalie-Coach.
"Zuletzt waren das Entscheide der Coachs, und so soll das auch sein."
"Wir haben diese Saison einen klaren Plan mit den Torhütern und ihrem Goalie-Coach."
Zwei klare, eindeutig formulierte Aussagen des SCB-Sportchefs. Sie gehen im (sehr langen) Interview für meinen Geschmack etwas unter, deshalb habe ich mir erlaubt diese nochmals herauszustreichen. Meiner Meinung nach stimmt die Richtung.
>
> Dafür kommt Ersatzgoalie Philip Wüthrich kaum noch zum Einsatz. Zuletzt
> spielte er erstmals nicht einmal bei einem Back-to-Back am Wochenende. Ist
> das wirklich der Plan?
>
> Zuletzt waren das Entscheide der Coachs, und so soll das auch sein. Aber
> wir haben aus meiner Sicht eines der besten Goalie-Duos der Liga, darum
> wird auch «Phippu» seine Gelegenheiten bekommen.
>
> Wüthrich dürfte derzeit kaum happy sein …
>
> Das hoffe ich doch sehr. Er sollte sich zusätzlich pushen in dieser
> Situation und sich erst recht aufdrängen wollen.
>
> Letzte Saison war er noch der am meisten eingesetzte Goalie der Liga.
>
> Rückblickend erhielt er wohl sogar zu viele Spiele. Wir haben diese Saison
> einen klaren Plan mit den Torhütern und ihrem Goalie-Coach.
"Zuletzt waren das Entscheide der Coachs, und so soll das auch sein."
"Wir haben diese Saison einen klaren Plan mit den Torhütern und ihrem Goalie-Coach."
Zwei klare, eindeutig formulierte Aussagen des SCB-Sportchefs. Sie gehen im (sehr langen) Interview für meinen Geschmack etwas unter, deshalb habe ich mir erlaubt diese nochmals herauszustreichen. Meiner Meinung nach stimmt die Richtung.
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Schade, dass man einen Spieler wie Frk, der in der AHL überzeugte, einfach so "absägt" - man kann sich allerlei groteske Situationen vorstellen, wenn man ihn z.B. ziehen lassen würde, und kurz darauf würde sich ein anderer verletzen. Natürlich soll der Trainer entscheiden, wer spielt, aber die Abhängigkeit des SCB von den Ausländern und der Tatsache, dass man im Notfall meist nicht adäquaten Ersatz findet, würden etwas weiterreichende Überlegungen erfordern. Vielleicht unterschätzt Tapola auch die Eigendynamik, welche vermeintlich kleine Dinge im CH-Hockey entfalten können. Item, man scheint es offenbar darauf anzulegen, dass Frk von sich aus die Reissleine zieht. Einen wirklich guten Grund dafür gibt es nicht, selbst wenn die anderen Ausländer etwas schneller auf den Kufen sind. Am Ende würde es aber der Mix von Fähigkeiten ausmachen, und nicht ein Skill Wettbewerb.
-
Paul Coffey
- User
- Beiträge: 2208
- Registriert: Mi 10. Okt 2012, 16:46
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Man müsste vor allem einem neuen Ausländer in einer ziemlich umgebauten Truppe unter einem neuen Cheftrainer auch eine faire Gelegenheit geben, seine Stärken in Szene zu setzen. Wenn der Spieler dann 7 Spiele am Stück auf der Pressetribüne sitzt, ist das eher schwierig. Der Spieler muss sich ja auch erst mal ein bisschen finden. Ja, ich weiss, Juhlin und so... Dürfte aber eher die Ausnahme sein und vor allem ist der auf eine intakte Truppe gestossen, nicht auf eine, die in einem Findungsprozess ist.
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Ich sehe dies genau gleich. Eine richtige Chance hätte man Frk zugestehen müssen, zumal die Ansätze bei den wenigen Einsätzen, die er hatte, nicht schlecht waren. Es mag sein, dass man auf der Goalieposition mit Wüthrich anstelle von Reideborn etwas schwächer aufgestellt wäre. Auf der anderen Seite wäre man mit einem zusätzlichen ausländischen Stürmer offensiv auch um einiges unberechenbarer und stärker.
Aber ja, die Coaches scheinen einen Plan zu haben, der offenbar beinhaltet, dass man ausländische Lizenzen dafür verbrät, Spielern keine richtige Chance zu geben. Solange der SCB gewinnt, kann ich mit dem leben. Ich möchte aber nicht sehen was passiert, wenn Reideborn plötzlich verletzt ausfällt. Dann müssten Wüthrich, Frk und/oder Sceviour plötzlich performen, obwohl man vorher eindeutig nicht auf sie gesetzt hat. Ein gefährliches Spiel, wie ich finde. Die Abhängigkeit von einzelnen Spielern ist aktuell zu gross und da hilft die "Sturheit" der Coaches leider nicht.
Aber ja, die Coaches scheinen einen Plan zu haben, der offenbar beinhaltet, dass man ausländische Lizenzen dafür verbrät, Spielern keine richtige Chance zu geben. Solange der SCB gewinnt, kann ich mit dem leben. Ich möchte aber nicht sehen was passiert, wenn Reideborn plötzlich verletzt ausfällt. Dann müssten Wüthrich, Frk und/oder Sceviour plötzlich performen, obwohl man vorher eindeutig nicht auf sie gesetzt hat. Ein gefährliches Spiel, wie ich finde. Die Abhängigkeit von einzelnen Spielern ist aktuell zu gross und da hilft die "Sturheit" der Coaches leider nicht.
-
frohesfest
- User
- Beiträge: 1733
- Registriert: Di 1. Jan 2013, 15:43
Re: 24. Bis 31. 10. 2023 Kloten SCB SCB Zug ZSC SCB
Heute mir Frk...