Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Themen rund um den SCB.
guschti
User
Beiträge: 1622
Registriert: Mo 20. Nov 2017, 12:59

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von guschti » Mi 19. Jan 2022, 09:33

One hat geschrieben:
> Die Meinung hier ist also gemacht: Es liegt ausschliesslich an Lundskog.

nope, das ist viel zu einfach. aber was soll man tun? es gibt ja eigentlich nur drei möglichkeiten. möglichkeit 1: mehr jungen spieler ohne (oder nur sehr wenig) nla-erfahrung wie näf, schaub, meile, fuss, dähler, schild, ryser, schweingruber, brunner, stöckli, azevedo, etc.die chance geben und einsetzen als teure und sportlich ungenügende hinterbänkler wie bsp. 40, 41, 11, 17, 23,79, 4 etc,. wird beim scb leider nicht wahrgenommen, aus welchen gründen auch immer. bleiben noch zwei möglichkeiten: die erste (bzw. die zweite, die ist halt dann aber doch die erste weil man die eigentlich erste schon im voraus auschliesst): das ganze kader bzw. diesen radikal umbauen und den rest rauswerfen will man ja nicht und auch tauschdeals will man ja auch nicht machen, klar brauchen die die zustimmung der spieler, wären aber möglich und machbar, klar wäre dies aufwändig. da bleibt eigentlich nur noch die option zwei: den (überforderten?) trainer zu wechseln. klar trainerwechsel bringen meistens nicht so viel, vor allem langfristig nicht unbedingt. aber es liegt auch an lundskog! natürlich haben die spieler auch eine sehr grosse schuld, dazu später mehr. der bandenlehrling johann konnte kaum pluspunkte sammeln. nur "ein netter kerl zu sein" und "die mannschaft noch zu erreichen" genügt nicht! der hochgelobte cheftrainer hat es in fast 6 monaten arbeit auf dem eis immer noch nicht geschafft der truppe ein funktionierendes system/konzept etc. einzuüben. ein plan b, c etc. gibt es schon gar nicht, da krampfhaft am nicht funktionierenden (oder vorhandenen)system festgehalten wird, weshalb auch immer. vermutlich hat der johann keinen plan. das spricht nicht gerade für die arbeit des trainers. dazu kommt dass man überhaupt keine fortschritte und keine weiterentwicklung etc. sieht. bspw. das defensivverhalten ist noch schlechter als bsp. unter kogler. kogler schaffte es irgendwie der truppe ein system einzuimpofen, dass besser funktionierte und dafür brauchte kogler nicht 6 monate zeit, nein, der schaffte es innerhalb von relativ kurzer zeit! und die schweden setzten auf eigenverantwortung, aber das funktioniert im schweizer hockey nicht, weil die schweizer viel zu verwöhnt sind. siehe auch beispiel zsc die mit den schwedischen trainer bislang auch immer gescheitert sind.
natürlich trägt lundskog nicht die alleinige schuld, das ist eh immer quatsch. es ist NIE nur eine einzige person schuld für eine misere, gibt immer mehrere gründe. neben lundskog sind aber auch die spieler die schuldigen. schon seit fast 4 jahren spielen die den grössten mist zusammen ohne jgeliche konsequenzen für diese z.t. diven. eigentlich müsste man das kader radikal umbauen und nur kahun, wüthrich und fahrni behalöten und den ganzen rest vor die türe setzten. aber das macht man nicht, weil erstens der mut fehlt und zweitens halt auch der willen weil das wäre eine gewaltige arbeit und auch mit kosten verbunden, das sollte klar sein. was da die spieler zeigen ist eine frechheit, vor allem wenn man daran denkt, dass der durchschnittslohn be ca. chf 300'000!!!!!!!!! liegt, und einige bekommen sogar noch viel mehr ausbezahlt. da muss man sich einfach an den kopf langen und fragen, wieso lassen dass die verantwortlichen überhaupt zu!
Zuletzt geändert von guschti am Mi 19. Jan 2022, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

Paul Coffey
User
Beiträge: 2208
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 16:46

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Paul Coffey » Mi 19. Jan 2022, 09:33

Ich weiss nicht Jungs...
Man kann ja beobachten, was auf dem Eis geschieht und da sieht man tatsächlich, dass das Beschriebene so stattfindet. Dennoch kann ich mich nicht über Lundskog aufregen, das ist eigentlich eine arme Sau. Ich rege mich über Chatelain auf, der die Mannschaft dermassen ruiniert hat und allenfalls die C-Level Leute um und inklusive Lüthi, die den so lange haben wursteln lassen, bzw überhaupt ohne Not Sven aus seiner Funktion gedrängt haben. Dann rege ich mich über Herzog auf, der eine Karriere mal eben einfach aufgrund eines Gehirnfurzes beendet hat.
Ja, dem SCB zuzuschauen ist im Moment eine Tortur aber ich finde trotzdem, dass man Lundskog die Chance geben muss, mit einer nach seinem Gusto zusammengestellten Mannschaft zu arbeiten. Wenn er dann nicht liefert, dann passt es nicht. Aber der Trainer Aktionismus ist jetzt meines Erachtens fehl am Platz. Bedingung ist natürlich, dass sich die Mannschaft mit der Trainercrew nach wie vor gut versteht und die Trainercrew auch mit Ebbett gut funktioniert. Falls das nicht gegeben wäre, müsste gehandelt werden. Wir haben letzte Saison gesehen, dass schon nur ein neuer Spieler plötzlich eine neue Energie ins Gefüge bringt und plötzlich wieder so etwas wie Eishockey gespielt wird. Nächste Saison sind ganz viele neue Gesichter da, das kann durchaus dann plötzlich komplett anders aussehen. Ja auch mit Lundskog und Freunden.
Zuletzt geändert von Paul Coffey am Mi 19. Jan 2022, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.

One
User
Beiträge: 584
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:52

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von One » Mi 19. Jan 2022, 09:47

Starker Beitrag, Coffey! So sehe ich das auch.

Talisker
User
Beiträge: 6331
Registriert: Do 11. Okt 2012, 22:51

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Talisker » Mi 19. Jan 2022, 09:49

Zum positiven:
Nach einem schlechten Start konnte sich der SCB im Mitteldrittel neu sortieren und fand die Mittel, um den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Selbst unter ansonsten guten Bedingungen kann aber nur das Duo Kahun / Thomas für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Das ist aber nichts neues, wenn Scherwey + Daugavins fehlen.

Zum negativen, wobei ich die BZ und K. Kapp zitiere:
Das 1:0 --- Nach 93 Sekunden lag der SCB 0:1 zurück. Der Grund so simpel wie ärgerlich: Vincent Praplan wählte beim Zoneneintritt die risikoreiche Variante, blieb prompt hängen und löste einen Konter aus.
Das 3.0 --- Wie Calle Andersson als Verteidiger den Puck nach vorne trug und diese an der offensiven blauen Linie sich von Sprunger simpelst abluchsen liess. Wie schlecht sich danach Cory Conacher beim Backchecking an der eigenen blauen Linie verhielt. Mit Dringlichkeit und Siegeswillen hatte all das nichts zu tun.

Das 2:0 in Unterzahl ist ein "normales" Tor, mit welchem man rechnen muss --- Der SCB kassierte im Schlussdrittel ein frühes Gegentor in Unterzahl. Er hatte auch Pech, weil Thomas Thiry den Puck ins eigene Tor lenkte.

Die kurze Matchanalyse von Kapp bestätigt die nicht neue Erkenntnis, dass es dem SCB zwar phasenweise gelingt, auch mit höher eingestuften Gegnern mitzuhalten. Die Basis der Spieler, welche vorangehen und das Team "tragen" können ist aber sehr schmal. Ist diese Basis durch Abwesenheiten geschwächt, so wird es prekär. Der "Nachwuchs" bei den Feldspielern- so talentiert der auch immer sein mag - kann diese Lücken noch nicht füllen. Dazu kommen nun noch "Verzweiflungstaten" wie die obgenannten, wo Andersson oder Praplan etwas reissen wollen, und dabei zu viele Risiken eingehen. Auch nichts neues, wenn der Druck steigt, und einem nichts gelingen will. Wobei bei beiden Sündern auch schon vieles zu wünschen übrig lässt, wenn die Lage nicht so schwierig ist. Über Conacher braucht man keine Worte (mehr) zu verlieren.

Das Ganze entspricht dem Szenario, wie man es vor der Saison befürchten musste, mit den Zutaten:
- Dem Team fehlt es an Qualität und Breite; gewisse Ausfälle oder Formtiefs von Leistungsträgern können nicht kompensiert werden.
- Die offensive Feuerkraft ist schon seit mehreren Saisons eine Problemzone.
- Der andauernde "Krisenmodus" hinterlässt irgendwann auch beim widerstandsfähigsten Spieler mentale Spuren

Dem Trainer dafür einen grossen Teil der Schuld zuzuweisen zielt an den Ursachen vorbei und ist im wesentlichen eine rituelle Frustbewältigung. Was nicht heisst, dass ein Übungsleiter keine Verantwortung hat und an nichts schuld wäre. Andere Faktoren überwiegen aber mögliche Fehler der Coaches bei weitem

Assist
User
Beiträge: 526
Registriert: Mi 3. Apr 2013, 12:12

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Assist » Mi 19. Jan 2022, 09:52

Das wird mir wieder ein Hockeyfest am Freitag :? Dank dem völlig lächerlichen Stimmungs- rsp. Spielboykott können wir uns auf Friedhofsatmosphäre, ca. 6000 Nasen und natürlich 0 Punkte freuen. Moll, macht Spass zur Zeit :roll:

Supporter 1664
User
Beiträge: 1153
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 10:39

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Supporter 1664 » Mi 19. Jan 2022, 13:20

Assist hat geschrieben:
> Das wird mir wieder ein Hockeyfest am Freitag :? Dank dem völlig
> lächerlichen Stimmungs- rsp. Spielboykott können wir uns auf
> Friedhofsatmosphäre, ca. 6000 Nasen und natürlich 0 Punkte freuen. Moll,
> macht Spass zur Zeit :roll:

Vlt machen ja die Gäste-Fans etwas Stimmung :lol:
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs.
(Bernie Johnston)

Eismeister
User
Beiträge: 22
Registriert: Mo 3. Mär 2014, 16:21

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Eismeister » Mi 19. Jan 2022, 13:44

Wenn 50% in einem Team ausgewechselt werden, darf man keine Wunder erfahren. Kennt ihr bestimmt aus eurem Berufsleben.

Assist
User
Beiträge: 526
Registriert: Mi 3. Apr 2013, 12:12

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Assist » Mi 19. Jan 2022, 13:51

Supporter 1664 hat geschrieben:
> Assist hat geschrieben:
> > Das wird mir wieder ein Hockeyfest am Freitag :? Dank dem völlig
> > lächerlichen Stimmungs- rsp. Spielboykott können wir uns auf
> > Friedhofsatmosphäre, ca. 6000 Nasen und natürlich 0 Punkte freuen. Moll,
> > macht Spass zur Zeit :roll:
>
> Vlt machen ja die Gäste-Fans etwas Stimmung :lol:

Im ernst: ich hoffe schwer, dass die Szene da noch einmal über die Bücher geht und ev. auch der SCB noch das Gespräch sucht. Denn sollte bis Ende Saison die Stimmung wie am Samstag zur Regel werden, entschliessen sich wohl noch mehr Zuschauer, die Spiele im TV zu schauen- mich eingeschlossen... Und ein Ende der Maskenpflicht ist definitiv nicht in Sicht :roll:

Talisker
User
Beiträge: 6331
Registriert: Do 11. Okt 2012, 22:51

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Talisker » Mi 19. Jan 2022, 14:57

Ich habe nicht ganz mitbekommen, gegen was sich der Protest richtet. Ich nehme an, es hat irgendwas mit den Corona-Massnahmen, vermutlich mit der unangenehmen Maske, zu tun. Ich verfolge die Details dazu schon lange nicht mehr, und weiss deshalb nicht, ob der SCB quasi "freiwillig" weiter geht, als dass er müsste. Nur in diesem Fall, d.h. wenn es in den Händen des Klubs liegt, würden Proteste Sinn machen (...unabhängig von medizinischen Argumenten für und wider...).

Assist
User
Beiträge: 526
Registriert: Mi 3. Apr 2013, 12:12

Re: Fribourg - SCB (18.01.22) / SCB - Fribourg (21.01.22)

Beitrag von Assist » Mi 19. Jan 2022, 15:06

Der Protest richtet sich gegen die vom Bundesrat eingeführte Maskenpflicht an 2G Veranstaltungen und das Konsumationsverbot im Stehen. Also nichts, wo der SCB was dafür könnte- daher in meinen Augen komplett unverständlich...

Antworten