Mentaler Zustand

[Machtnix]

Hallo zäme

Ich bin der Meinung dass im momentanen Kader jeder die Eishockeyschule durchlaufen hat und sein Handwerk versteht, aber eigentlich besser auszuüben im Stande wäre.
Hochs und Tiefs erfährt jeder Sportler mehrmals in seiner Karriere, sei es im Team oder Einzelsport.
Von Erfolg gekrönte Sportler, Sie leben im Hoch, alles Gut, viel Lob, können sehr schnell in ein Formtief fallen. Aber sich aus diesem Tief wieder hoch zu arbeiten dauert in vielen Fällen sehr lange, man sieht sich Unten, kein Gut und Lob mehr, nur noch Kritik....der Verlauf solcher Situationen ist für den Betreffenden frustrierend und in der Regel nicht mehr Zielführend.

Mein Vorschlag oder Idee an die Vereinsführung und Fangemeinde;
Mentaltraining!

Durch Stärkung des Selbstbildes nimmt der Erfolgsdruck in der Regel ab. Des Weiteren geht es darum, sich bewusst zu werden, dass es sich bei der momentanen Lage nur um eine Momentaufnahme handelt, die sich früher oder später auf eine Art und Weise verbessern wird. Auch das Zurückerinnern an ähnliche Situationen, die erfolgreich gemeistert werden konnten, sowie Gespräche mit nahestehenden Menschen, können manchmal Wunder wirken. In Betracht gezogen werden kann natürlich auch die Zusammenarbeit mit einem Sportmentaltrainer oder Sportpsychologen.

Was meint Ihr dazu?

[Talisker]

Meines Wissens ist das mittlerweile ein Bestandteil der Betreuung, wogegen man früher jeweils in "schwierigen Momenten" einen Sportpsychologen oder "Mental Coach" (z.B. damals Saul Miller) beigezogen hatte.

Als man zwischen 2005 und 2008 als überragender Quali-Sieger in den Play-off's stets ablooste, waren die Buben derart am Boden, dass sie schon beim Gedanken an Play-off's nicht mehr wussten, wo der Eingang zur Garderobe war. Zusammen mit Lääri Harrass, der für einfaches Zweckhockey bekannt war, welches auch dann noch funktioniert, wenn den Helden Hände und Knie zittern und sie nicht mehr wissen, wo genau auf dem Eis sie überhaupt stehen, und eben mit sportpsychologischer Hilfe überwand man schliesslich den Bleioff-Fluch im Frühling 2009.

[ramsi]

ganz gute Frage!
Im modernen Spitzensport ist ein Mentaltrainer ein muss, auch wenn man auf einer Erfolgswelle reitet. Ich hatte neulich kurz Kontakt mit einem Mentaltrainer und er war der Ansicht dass im OL und Golf ein Mentalcoach Standard sei. Im Eishockey eher noch bei denwelschen, in der Deutschweiz nur vereinzelt. Im CH Fussball sei Mentaltraining praktisch inexistent, während im deutschen Fussball bis in die dritte Liga ein Mentalcoach vorgeschrieben sei. Ich gehe mal davon aus dass das so stimmt. Ich weis dass in der Leichtathletik schon länger viele mit einem Mentalcoach arbeiten. Ich vermute, dass auch Mathias Sempach und Christian Stucki regelmässig Mentaltraining gemacht haben.
Ich denke auch die Mountainbikerinnen und Marlene Reusser waren an der Olympiade mental in Topform.
Im Teamsport wäre es noch interessant zu wissen, ob das Mental Training nur individuell oder im Team praktiziert wird. Und auch spannend zu wissen wäre ob nicht doch YB im Mentalbereich arbeitet. Für einen Sieg gegen MANU muss man auch im Kopf dazu bereit sein.
Ein Mentaltraining ist aus meiner Sicht nur dann erfolgreich, wenn man es langfristig immer wieder anwendet. Ich halte nichts von einer Skype Sitzung mit Sarault Miller, wenn man in einem Tief ist und kaum läuft es wieder lässt man es bleiben.

[Tristanimator]

Heisst dieser nicht Saul Miller?

Zu vergleich der letzten beiden Saison, denke ich nicht das es Mentall ist... Da ist man ja jeweills auseinander gefallen bei jedem gegentreffer.... Mein empfinden nach, kämpft man weiter und fällt nicht gleich in ein Loch....

Ich finde der SCB ist in der Offensive zu verspielt. Sowas klappt gegen ein Ajoje und ein Langnau aber nicht gegen ein HCD, Lugano ect.
Kann man dies abschalten, denke ich, wären wir ein schritt weiter.... Aber in erster Linie sollte man an der Defensive arbeiten....