1/4--Final Bern-Genf

[Dan14]

Glaube kaum dass das Sven Leuenberger so gesagt hat. Aber recht hätte er auf jedenfall.

[Duc]

Ich würde anregen, dass die Protagonisten nur noch vorbereitete Statements abgeben dürfen, die von ligaautorisierten Medienprofis überprüft werden. Weiter sollte eine Behörde, zum Beispiel ein „Ministerium für Wahrheit“, geschaffen werden, das verhindert, dass die Medien Aussagen zitieren, die dem gemeinen Füdlibürger in den falschen Hals kommen könnten.

Man bräuchte dann nicht mehr zu werten oder zu gewichten und selbst das Entwickeln einer eigenen Meinung würde dahinfallen.

Die Protagonisten sollten nur vor die Kamera treten dürfen, wenn Frisur, Bekleidung und Körperhaltung gewissen, klar festgelegten Normen entspricht. Für die Frisur könnte man Schablonen entwickeln, für die Körperhaltung Korsetts und für die richtige Stimmlage und Lautstärke könnte man entsprechende Filter verwenden.

Dass trotzdem nichts schief gehen kann, müssten die Übertragungen zeitversetzt erfolgen. Nordkorea, China und Saudi-Arabien verfügen über entsprechende Erfahrungen und könnten sicher beratend helfen.

Das Theater wäre doch um Welten interessanter, wenn nur noch lauwarme Phrasen gedroschen würden. Selbst der dümmste wüsste dann nämlich nach einiger Zeit, was zu was gesagt wird. So bräuchte man mittelfristig keine Interviews mehr zu führen und könnte sogar Ressourcen sparen, da es nur noch ein Blatt, eine TV Station und einen Radiosender bräuchte. Keiner müsste sich mehr erhitzen, weil alles so schön gleich wäre.

Selbstverständlich immer auf dem Niveau des dümmstmöglichen Konsumenten, damit sichergestellt wäre, dass keiner überfordert und jeder die richtigen Schlüsse ziehen würde.

Oh du schöne neue Welt, oh Ozeanien, wir kommen!

PS: Sven forever!

[Maple Leaf]

@Duc:

100% agree

Ich kann mir eh nicht vorstellen, dass Svens Aussage unter die Gerichtsbarkeit des Einzelrichters fällt, da die treffenden und klar formulierten Aussagen von unserem geschätzten Sportchef nicht während oder im Umfeld eines Spiels, noch gegen Verbandsoffizielle oder dergleichen gerichtet war.

Er sagt schlicht die Wahrheit.

[Talisker]

Tja, da hat sich bei unserem "tüchtigen Sportchef" (Copyright by Klaus Zaugg) wohl einiges angestaut. Nichts gegen eine klare Meinungsäusserung, aber S.L. hätte auf "Schimpfnamen" besser verzichten und stattdessen noch ein paar Mätzchen mehr von McSorley bringen können, nachdem man sich diesbezüglich ansonsten offenbar zurückhält.

Mit dem Simulanten Picard, den Zeitschindereien in Genf etc. wäre noch das eine oder andere aufzutischen, über das der "chronographus vulgaris" bzw. der "gewöhnliche Chronist" in den Tageszeitungen lieber schweigt.

[Duc]

Das Rechtspflegereglement des SEHV sagt:

Art. 88 Verhaltensgrundsätze
Funktionäre, Offizielle, Angestellte und Beauftragte des SEHV, die Gesellschafter der NL und die Mitglieder der AL, deren Mitglieder, Spieler, Trainer, Funktionäre, Offizielle, Angestellte und Beauftragte verhalten sich nach den Grundsätzen der Loyalität, Integrität, Fairness und der sportlichen Gesinnung.

Art. 89 Verantwortung
1. Der SEHV verantwortet das Verhalten jener Personen, die in seinem Auftrag bei einem unter seiner Obhut stehenden Spiel oder Anlass eine Funktion ausüben.
2. Die NL und die AL verantworten das Verhalten jener Personen, die in ihrem Auftrag bei einem unter ihrer Obhut stehenden Spiel oder Anlass eine Funktion ausüben.
3. Die Gesellschafter der NL und die Mitglieder der AL verantworten das Verhalten ihrer Mitglieder, Spieler, Trainer, Funktionäre und jener Personen, die in ihrem Auftrag bei einem SEHV-, NL- oder AL-Spiel oder -Anlass eine Funktion ausüben.
4. Der ein Spiel organisierende Klub ist verantwortlich für die Ordnung und Sicherheit im Stadionbereich vor, während und nach dem Spiel und haftet für Zwischenfälle jeglicher Art.

In diesem Sinne dürfte jede Aussage, die Sven Leuenberger in seiner Funktion beim SCB gegenüber den Medien macht, unter das Rechtspflegereglement fallen. Schauen wir mal. Ich rechne mit einer Busse.

Edit: Verfahren wurde soeben eröffnet.

[pancho]

ja, dann kriegt er halt 1000.- franken busse. irgendwie wird da auch viel wind um nichts gemacht.

[greenie]

Der Fussball hat CC, das Eishockey CMS. Obwohl, gegen McSorley ist Constantin direkt ein laues Lüftchen. Dass ML nun ausgeflippt ist, ist fas so etwas wie "Winkelried spielen", spricht er doch nur das aus, was nicht nur Berner Eishockey-Anhänger denken und "unter Kollegen", aber leider nicht öffentlich sagen (dürfen). Aber trotz allem finde ich hat Hektor die Sache auf den Punkt gebracht, etwas, das wir auch schon unter Kollegen diskutiert hatten: was denken eigentlich die Genfer Spieler, die genug Hirn dazu haben, über das wirklich nur noch primitive und unflätige Auftreten von McSorley. Ich bin mal gespannt darüber, wie lange es dauert, bis einigen Spielern der Kragen platzt und sie abhauen, weil sie es einfach nicht mehr ertragen, dass ihr Trainer in wichtigen Phasen ihre ganze Arbeit zunichte macht, Arbeit, für die sie jeweils im Sommer schon schuften. Klar, die Spieler verdienen gutes Geld, aber es gibt auch noch etwas, das man Stolz und eigene Persönlichkeit nennt. Mit diesem wirklich primitiven Auftreten misskreditiert MCS nämlich nicht nur sich selber, sondern insbesondere auch seine Spieler, degradiert sie quasi zu Unterhunden, die sein Verhalten ohne Widerrede zu akzeptieren haben. Es wird aber auch interessant sein zu sehen, ob McSorley nicht langsam Probleme haben wird, gute Spieler weiterhin nach Genf transferieren zu können. Und es fragt sich auch, wie lange Hugh Quennec sich dieses Treiben noch anschauen wird.

[Maple Leaf]

Die kommen nicht vom Heultrip runter (Quelle: 1905.ch)

Les pénalités du quart de finale

Inventaire Le staff technique de Ge/Servette s’est livré à un petit inventaire des pénalités distribuées par les arbitres pendant les sept matches du quart de finale contre Berne.

Pénalités de 2’: 40 contre Ge/Servette, 23 contre Berne.

Pénalités de 10’ pour méconduite: 2 contre Ge/Servette (Carle et Salmelainen), aucune contre Berne.

Pénalités de 5 minutes: 1 contre Ge/Servette (Gautschi) et 1 contre Berne (Gardner).

Double supériorité numérique : Ge/Servette: 2 possibilités; Berne: 8 possibilités.

L’avis de Hugh Quennec «On ne conteste pas la plupart des sanctions à notre égard; on reproche surtout aux arbitres de ne pas avoir sifflé certaines fautes de Berne. Notamment lors de la prolongation du match No 6.»

[St.Louis]

Ist wahrlich ein sehr vielsagender Vergleich mit den Strafen pro Team... Vielleicht hätten die Genfer ja noch die Schüsse aufs Tor pro Team vergleichen können, die Aussage wäre in etwa die gleiche: Non-sens!

1. Es ist logisch, dass Bern als läuferisch und konditionell sehr starke Mannschaft eher weniger Strafen holt als die meist deutlich rustikaler spielenden Gegner. Genf hatte schon während der Quali deutlich mehr Strafen als der SCB, also ist er nur logisch, zeigt sind in den Playoffs das gleiche Bild. Wer vermehrt auf den Körper spielt, muss halt in unserer Liga mit Bestrafungen rechnen, so einfach ist das.

2. McSorley hat alleine 2 Strafen wegen seinen Eseleien an der Bande verursacht. Dazu kommen 3 Strafen für Spielverzögerungen und 1 für zu viele Spieler auf dem Eis. Die Differenz kann also schon um 6 Strafen reduziert werden, denn bei diesen gibt es überhaupt keinen Interpretationsspielraum.

3. Bin ich nach wie vor überzeugt, dass gegen Genf deutlich mehr potenzielle Strafen nicht gepfiffen wurden, die klare Fouls waren, als gegen den SCB. In der Verlängerung von Spiel 6 beispielsweise haben auch die Genfer etliche nicht geahndete Fouls begangen.

4. Die Genfer holen in meiner Unsympathen-Rangliste langsam die Flyers ein, welche bis vor Kurzem mit grossem Abstand geführt haben. Eine elende erbärmliche Jammeri-Truppe ist dies (um es etwas jugendfreier und zivilisierter zu formulieren als unser Sportchef).

[Talisker]

In Genf hat man den Bezug zur Realität etwas verloren. Natürlich haben die Genfer mehr Strafen geholt. Wenn Quennec sich mal die Bilder der Szenen anschauen würde, welche dazu geführt haben, wäre ihm auch klar warum.

Aber statt sich mal selbst zu hinterfragen, konstruiert man jetzt lieber "Dolchstoss-Legenden" und "Verschwörungstheorien" - sonst würde man möglicherweise auf die Idee kommen, dass McSorley nicht in der Lage ist, die von ihm geschürten Emotionen sowohl bei der Mannschaft als auch bei ihm selbst unter Kontrolle zu halten, bzw. überhaupt nicht der "Übertrainer" ist, als den ihn gewisse "tüchtige Chronisten" immer hochjubeln.

Servette hat eine teure Truppe beieinander, welche ganz sicher nicht mit einem Zuschauerdurchschnitt von 6'000 Nasen und den verkauften Bratwürsten finanziert werden kann. Da sind ebenfalls gewichtige Geldgeber involviert, welche einfach nicht so bekannt sind wie ein Walti Frey oder ein Gaydoul oder der Kristallclub. Und diese Geldgeber gilt es auch zu besänftigen. Ob die hingegen dem etwas betriebsblind gewordenen Duo Quennec / McSorley ihre abenteuerlichen Theorien abnehmen, ist eine andere Frage. Eventuell kommen die nämlich auch zu einem ganz einfachen Schluss, der da lautet:

Das Problem von Genf sind nicht die Schiedsrichter oder der Einzelrichter, das Problem von Genf ist McSorley.