Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Eagleman
User
Beiträge: 988
Registriert: Di 26. Nov 2013, 15:02

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Eagleman » So 20. Sep 2020, 21:07

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nla/dinos-check-zum-scb-die-wissen-nicht-was-sie-tun-sollen-id16102794.html

Dino Kessler meint AC sie einen integren, kompetenten und erfolgreichen Sportchef. Was hat Dino den Geraucht? :shock: :shock: :shock:
Andersson Vertragsverlängerung Sinnlos? Diese Gras muss krass sein.

Kobasew
User
Beiträge: 1201
Registriert: Do 5. Sep 2019, 11:28

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Kobasew » Mo 21. Sep 2020, 01:46

Die beiden Herren Kesslerloch und Angelo Rotbäckchen haben scheinbar ein Frauen -Problem.
Wird lustig zu beobachten sein,jetzt wo Buckeli
ihr Chef ist. ;)
Was hat Florence verbrochen?
Don durfte sie holen,der momentan scheinbar das Team gut im Griff hat,seit der Lars weg nur noch positive Auftritte.
Der neue Ausländer(sobald M.L. das Geld freigibt) den Sie ausgesucht hat ist eher ein wenig stärker einzuschätzen wie ein MacDonald etc! :lol:
Neh, billiges Geliere einiger frauenfeindlichen Pseudojournis. :D
Florence ist in etwa 2022 zu beurteilen,sobald Sie Chancen hat ihre Ideen umzusetzen.
Jetzt hat der Ex Sportchef ja alles zugestellt mit so tollen Vertragsverlängerungen Bergers, Sciaroni,Rüfi und diversen tollen Schweizerdeals.
Weiter kann man auch nicht sagen:Wiso dealt sie nicht a la Lausanne!
Dies geht nur wenn man A Geld wie Heu hat und B Spielermaterial mit entsprechendem Gegenwert.
Die paar einzelnen die dafür in Frage kämen sind für mich nur Pestoni und Praplan.
Rest ist unverzichtbar für uns oder eben nicht reizvoll fuer Dealpartner!

Talisker
User
Beiträge: 6650
Registriert: Do 11. Okt 2012, 22:51

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mo 21. Sep 2020, 08:36

Stimme (weitgehend) zu, ich glaube auch, dass Dino die Sache etwas gar verkürzt präsentiert - ist aber dem BLICK-Format geschuldet, welches kaum grosse Erklärungen zulässt, und auf maximalen emotionalen "Impact" abzielt. Mit dem Thema A. Chatelain bzw. dessen Einfluss spricht er zudem ein Thema an, welches auch auf dem Pinboard kontrovers diskutiert wird. Dass F. Schelling noch keine grossen Zeichen hat setzen können, ist aber auch ihm nicht entgangen, weshalb er sich auf die Kritik beschränkt, warum man nicht einen CH-Trainer geholt hat, eben z.B. den Lars Leuenberger.

Nicht ganz Unrecht hat Dino hingegen mit Calle Andersson und dessen teurer Vertragsverlängerung, welche dieser bisher noch nicht wirklich rechtfertigen konnte. Erstaunlich, dass er in diesem Zusammenhang Praplan vergessen hat, welcher finanziell in ähnlichen Sphären schwebt, dessen Preis-/Leistungsverhältnis aber bedeutend schlechter ist. Weiss aber nicht, wie Dino & Co. mit den Spielern "verbandelt" ist, und aus diesem Grund auf gewisse Kritiken verzichtet...

Ich sehe die beiden Fälle insofern als ähnlich an, weil man beim SCB - nach Abgängen wie Bodenmann und Genoni - nicht "schon wieder" ausgebootet werden wollte, wenn es um (potentiell) oberklassige Spieler geht. Kann auch sein, dass man sich vor dem "Shitstorm" des Pöbels fürchtete, wenn man aus finanziellen Gründen die Flagge gestrichen hätte. Und vermutlich mit Recht, denn da wäre wieder das übliche Geleier losgegangen, wonach ML zu wenig in den Sport investiere, und stattdessen lieber eine neue Beiz kaufen würde. Letztlich waren aber sowohl bei Calle wie auch bei Praplan weniger kühle Kalkulationen massgebend, sondern "Verlustängste" bzw. die Hoffnung, Spieler oberhalb der "Stolperklasse" gehalten bzw. an Land gezogen zu haben. Man kann dies natürlich auch AC in die Schuhe schieben. Aber es betrifft im Prinzip die ganze Organisation, welche nach einem Jahrzehnt mit sehr viel Erfolg nun kleinere Brötchen backen muss, weil eine steigende Zahl an Konkurrenten sich budgetmässig nicht mehr an der realen Welt orientieren muss.

Kobasew
User
Beiträge: 1201
Registriert: Do 5. Sep 2019, 11:28

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Kobasew » Mo 21. Sep 2020, 10:30

Talisker,ich zitiere Kesslerloch "Dass die Geschäftsleitung dann auch noch den integren, kompetenten und erfolgreichen Sportchef Alex Chatelain entmachtet"
Spricht danach das Thema Andersson an. :D
Hallo!Was jetzt?
Wer hat dann Andersson verlängert?
Wer hat Praplan zugedeckt?
Wer hat einem Berger zwei Jahre gegeben obwohl er ihn 10 Monate vorher selber via Presse zum Abschuss freigab?
Wer hat nach Absagen diverser Wunschspieler dann doch mit Ruefi, Sciaroni um 2 !!!! Jahre verlängert?
Wer hat Mac Donald lange beobachtet und ihn dann 2019 verpflichtet?
Wer hat Sterchi mit einem SCB Vertrag ausgestattet(bislang etwa 15 min Eiszeit in allen Vorbereitungsspielen)?
Wer gab einem Topschweizer Bader DREI JAHRE !!!!!
Der kompetente Schattlää !!!!
Muahhh.
Interessieren würde mich wo Kesslerloch uns sieht in der Prognose.
Widerspricht er sich nicht total müsste er uns in den ersten 4 sehen :D !!!

BaerenFan
User
Beiträge: 718
Registriert: Mi 13. Nov 2019, 13:36

Re: Pressemeldungen

Beitrag von BaerenFan » Mo 21. Sep 2020, 13:41

Der so schlechte Alain Berger, was fällt ihm ein in der Vorbereitung gute Szenen zu haben und warum scheint der Heim unter dem Don etwas aufzugehen und der Burren hat seine Rolle als Defverteidiger gefunden.

Geben wir dem Ganzen etwas Zeit und üben dann Kritik, wenn wir total untergehen.

Maple Leaf
User
Beiträge: 1265
Registriert: Do 11. Okt 2012, 09:30

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Maple Leaf » Mo 21. Sep 2020, 14:04

Braucht es im Hockey eine TV-Zensur wegen «Corona-Rebellen» und Schlaumeiern?

Die Hockey-Clubs haben wunderbare Konzepte erarbeitet, um auch in Zeiten der Virus-Krise vor Publikum spielen zu dürfen. Aber die praktische Umsetzung bringt ungeahnte Schwierigkeiten.

Klaus Zaugg

Zwei Drittel der Sitzplätze dürfen in der neuen Eishockey-Saison belegt werden. Im ganzen Stadion herrscht Maskenpflicht. Und nun eine ganz simple Frage: Was ist, wenn die Maske nicht getragen wird? Beispielsweise als sichtbares Zeichen der Auflehnung gegen die Corona-Massnahmen? Oder ganz einfach aus Schlaumeierei?

Die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Eishockeystadien sind grundsätzlich anständig und befolgen Anweisungen. Und doch: Wer sich jetzt ein wenig umhört, vernimmt Murren im Hockey-Volk. Die Maskenpflicht könnte sehr bald ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.

Wer sich im Stadion verpflegen will – und das ist ganz im Sinne der Klubs, die mit der Gastronomie Geld verdienen wollen – holt sein Bier und seine Wurst an der Buvette und muss zum Essen und Trinken an seinen Platz zurückkehren. Zum Essen und Trinken darf die Maske abgenommen werden.

Ich habe bereits mehrere hochanständige Fans getroffen, die mit schlauer Miene sagen: «Ich hole ein paar Bier, nehme ab und zu einen Schluck und so kann ich auf meinem Platz das Spiel ohne lästige Maske verfolgen.» Schlaumeier!

Vaucher: «Klubs müssen einschreiten»

Nun kommt das Fernsehen ins Spiel. Der Schwenk der Kamera ins Publikum gehört zu jeder Live-Übertragung wie die Zeitlupen-Wiederholungen des Geschehens auf dem Eis. Jedes Spiel der National League und ein Spiel der Swiss League pro Woche werden live im Fernsehen übertragen.

Wenn nun unmaskierte Zuschauerinnen und Zuschauer ins Bild gerückt werden, dann wird das Nichttragen der Maske erst recht sexy. Huhu, juhu, ich komme im Fernsehen. Und je auffälliger ich mich benehme, desto höher die Chance, ins Bild zu kommen. TV-Präsenz ist halt der Sauerstoff für allerlei Unfug. Die Wirkung der TV-Bilder kann in diesem Zusammenhang gar nicht hoch genug bewertet werden.

Eigentlich ist klar: Die TV-Regisseure müssten angewiesen werden, dafür zu sorgen, dass keine TV-Bilder von unmaskierten Zuschauerinnen und Zuschauern übertragen werden. TV-Zensur sozusagen.

Doch davon hält Liga-Direktor Denis Vaucher nichts. Man arbeite sehr gut mit den TV-Verantwortlichen zusammen. Aber ihnen zu sagen, was gesendet werden dürfe und was nicht, gehe zu weit. Er mag das Problem der Maskenpflicht nicht überbewerten. «Wenn die Maske nicht getragen wird, dann schreiten die Ordner ein. Die Klubs haben klare Weisungen.»

Der Teufel steckt im Detail

Wer die Maske nicht trägt, kann also zurechtgewiesen werden. Das tönt einfach. Aber was ist, wenn einer an seinem Platz während eines ganzen Drittels ab und zu einen Schluck Bier nimmt? Dann trinkt er und ist nicht maskenpflichtig. Oder wenn jemand den Verzehr der Bratwurst und dem dazugehörenden Stück Brot übers ganze Drittel hinzieht? Dann isst er und ist nicht maskenpflichtig. Ganz langsames Essen und sehr gründliches Kauen sind ohnehin viel, viel gesünder.

Bei der praktischen Umsetzung der schönen Massnahmen-Papiere steckt der Teufel im Detail. Und ein bisschen «teufelsüchtiges» Verhalten kann nie ganz ausgeschlossen werden.

Das unmaskierte, nackte Gesicht als Symbol der Schlauheit oder auch des Protests in den Hockey-Stadien? Hockeyspiele als Bühne der «Corona-Rebellen»? Denis Vaucher hat die Klubs umsichtig durch die Krise geführt und viel dazu beigetragen, dass gespielt werden darf. Er war mit seiner leisen, klugen Art in den letzten Monaten der wichtigste Funktionär unseres Hockeys. Nun macht er eine klare Aussage: «Wir haben es möglich gemacht, dass wir spielen dürfen. Es wäre sehr schade, wenn das Fehlverhalten einzelner dazu führen sollte, dass die Behörden Spiele nicht mehr erlauben.»

Der Liga-Direktor glaubt an das Gute im «Hockey-Menschen». Trotzdem sollte er mit den TV-Regisseuren ein ernstes Wort reden. Die Zensur der TV-Bilder ist notwendig.

Talisker
User
Beiträge: 6650
Registriert: Do 11. Okt 2012, 22:51

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Mo 21. Sep 2020, 14:10

Bei den Ausländern hat AC in der Tat wenig Geschick bewiesen, da waren zu viele Nieten dabei - gerade bei den Finnen frage ich mich aber, ob da nicht andere die Entscheide gefällt haben. Aber eben, ein McDonald sollte nicht passieren; dass die versammelte SCB-Sportkompetenz (...das war nicht nur Alex alleine...) den Spieler aber schon geraume Zeit auf dem Radar hatte, der dann selbst im schwachen SCB der letzten Saison noch negativ aufzufallen vermochte, muss einem schon zu denken geben. Da habe ich ein gewisses Verständnis für M. Lüthi, dass der mal einen kompletten Neuanfang in diesem Bereich vollziehen wollte. Auch wenn man die (relative) Unerfahrenheit von Schelling kritisieren kann, was ja Dino Kessler ausgiebig tut. Wie Figura aber zeigt, hat die gesammelte Erfahrung von Chatelain und Lars Leuenberger nicht unbedingt bessere Ergebnisse gebracht. Wäre McDonald auf Flo's Konto gegangen, hätte Dino diesen Transfer vermutlich ausgiebigst beleuchtet.

Bei den CH-Spielern regiert aber wohl zunehmend der "Sachzwang" und die Transferkasse, die nicht mehr so gefüllt ist wie ehedem, als man das Kader quasi über Nacht aufmöbeln konnte, wenn es nötig war. Deshalb mache ich Alex da keine grossen Vorwürfe. Nun muss man halt in günstigeren Gefilden einen Treffer zu landen versuchen bzw. Spieler verpflichten, welche noch keinen teuren Namen haben. Abgesehen davon, dass der eigene Nachwuchs mehr Chancen bekommt. Der eine oder andere hat in der Vorbereitung durchaus einen positiven Eindruck hinterlassen können, auch wenn man da evtl. nicht ganz objektiv ist und zu hoffnungsvoll urteilt. Man wird sich aber daran gewöhnen müssen, dass die Volltreffer auf diesem Gebiet relativ rar sind, egal ob ob die Spieler aus dem eigenen Nachwuchs kommen oder von anderen Klubs.

greenie
User
Beiträge: 3101
Registriert: Di 23. Okt 2012, 21:19

Re: Pressemeldungen

Beitrag von greenie » Mo 21. Sep 2020, 15:25

Maple Leaf hat geschrieben:
> Braucht es im Hockey eine TV-Zensur wegen «Corona-Rebellen» und
> Schlaumeiern?
>
> Die Hockey-Clubs haben wunderbare Konzepte erarbeitet, um auch in Zeiten
> der Virus-Krise vor Publikum spielen zu dürfen. Aber die praktische
> Umsetzung bringt ungeahnte Schwierigkeiten.
>
> Klaus Zaugg
>
> Zwei Drittel der Sitzplätze dürfen in der neuen Eishockey-Saison belegt
> werden. Im ganzen Stadion herrscht Maskenpflicht. Und nun eine ganz simple
> Frage: Was ist, wenn die Maske nicht getragen wird? Beispielsweise als
> sichtbares Zeichen der Auflehnung gegen die Corona-Massnahmen? Oder ganz
> einfach aus Schlaumeierei?
>
> Die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Eishockeystadien sind grundsätzlich
> anständig und befolgen Anweisungen. Und doch: Wer sich jetzt ein wenig
> umhört, vernimmt Murren im Hockey-Volk. Die Maskenpflicht könnte sehr bald
> ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.
>
> Wer sich im Stadion verpflegen will – und das ist ganz im Sinne der Klubs,
> die mit der Gastronomie Geld verdienen wollen – holt sein Bier und seine
> Wurst an der Buvette und muss zum Essen und Trinken an seinen Platz
> zurückkehren. Zum Essen und Trinken darf die Maske abgenommen werden.
>
> Ich habe bereits mehrere hochanständige Fans getroffen, die mit schlauer
> Miene sagen: «Ich hole ein paar Bier, nehme ab und zu einen Schluck und so
> kann ich auf meinem Platz das Spiel ohne lästige Maske verfolgen.»
> Schlaumeier!
>
> Vaucher: «Klubs müssen einschreiten»
>
> Nun kommt das Fernsehen ins Spiel. Der Schwenk der Kamera ins Publikum
> gehört zu jeder Live-Übertragung wie die Zeitlupen-Wiederholungen des
> Geschehens auf dem Eis. Jedes Spiel der National League und ein Spiel der
> Swiss League pro Woche werden live im Fernsehen übertragen.
>
> Wenn nun unmaskierte Zuschauerinnen und Zuschauer ins Bild gerückt werden,
> dann wird das Nichttragen der Maske erst recht sexy. Huhu, juhu, ich komme
> im Fernsehen. Und je auffälliger ich mich benehme, desto höher die Chance,
> ins Bild zu kommen. TV-Präsenz ist halt der Sauerstoff für allerlei Unfug.
> Die Wirkung der TV-Bilder kann in diesem Zusammenhang gar nicht hoch genug
> bewertet werden.
>
> Eigentlich ist klar: Die TV-Regisseure müssten angewiesen werden, dafür zu
> sorgen, dass keine TV-Bilder von unmaskierten Zuschauerinnen und Zuschauern
> übertragen werden. TV-Zensur sozusagen.
>
> Doch davon hält Liga-Direktor Denis Vaucher nichts. Man arbeite sehr gut
> mit den TV-Verantwortlichen zusammen. Aber ihnen zu sagen, was gesendet
> werden dürfe und was nicht, gehe zu weit. Er mag das Problem der
> Maskenpflicht nicht überbewerten. «Wenn die Maske nicht getragen wird, dann
> schreiten die Ordner ein. Die Klubs haben klare Weisungen.»
>
> Der Teufel steckt im Detail
>
> Wer die Maske nicht trägt, kann also zurechtgewiesen werden. Das tönt
> einfach. Aber was ist, wenn einer an seinem Platz während eines ganzen
> Drittels ab und zu einen Schluck Bier nimmt? Dann trinkt er und ist nicht
> maskenpflichtig. Oder wenn jemand den Verzehr der Bratwurst und dem
> dazugehörenden Stück Brot übers ganze Drittel hinzieht? Dann isst er und
> ist nicht maskenpflichtig. Ganz langsames Essen und sehr gründliches Kauen
> sind ohnehin viel, viel gesünder.
>
> Bei der praktischen Umsetzung der schönen Massnahmen-Papiere steckt der
> Teufel im Detail. Und ein bisschen «teufelsüchtiges» Verhalten kann nie
> ganz ausgeschlossen werden.
>
> Das unmaskierte, nackte Gesicht als Symbol der Schlauheit oder auch des
> Protests in den Hockey-Stadien? Hockeyspiele als Bühne der
> «Corona-Rebellen»? Denis Vaucher hat die Klubs umsichtig durch die Krise
> geführt und viel dazu beigetragen, dass gespielt werden darf. Er war mit
> seiner leisen, klugen Art in den letzten Monaten der wichtigste Funktionär
> unseres Hockeys. Nun macht er eine klare Aussage: «Wir haben es möglich
> gemacht, dass wir spielen dürfen. Es wäre sehr schade, wenn das
> Fehlverhalten einzelner dazu führen sollte, dass die Behörden Spiele nicht
> mehr erlauben.»
>
> Der Liga-Direktor glaubt an das Gute im «Hockey-Menschen». Trotzdem sollte
> er mit den TV-Regisseuren ein ernstes Wort reden. Die Zensur der TV-Bilder
> ist notwendig.

TV-Zensur ist notwendig wegen renitenten Zuschauern? So ein Witz.
Wenn sich Zuschauer nicht an die Regeln halten zu müssen bemüssigt fühlen, wird es ganz schnell gehen. Da man ja weiss wer auf welchem Platz sitzt, werden denen die Abos gesperrt, als nächstes werden die Verpflegungsstände geschlossen und wenn das immer noch nichts nützt wird die 1'000er-Regel bis 0 Zuschauer die Folge sein.
Wo also liegt das Problem?

Aeschbi
User
Beiträge: 2271
Registriert: Do 11. Okt 2012, 11:49

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Aeschbi » Mo 21. Sep 2020, 16:42

Zu Beginn wird sich die grosse Masse (oder alle) an die Regeln halten.
Sobald man dann aber merkt, dass das Ganze auf Dauer scheinbar nicht durchführbar und kontrollierbar ist, werden diese Lücken sofort ausgenutzt.
Klingt gut mit dem Durchgreifen, erinnere mich nur als vor Jahren das Rauchverbot kam. Während der einjährigen Übergangsphase war auch Security (Broncos) unterwegs, oft mit mässigem Erfolg.
Hat man als Nichtraucher noch die Security gebeten die Verbote durchzusetzen, wurde man noch blöde angemacht.

Und zeigt man im TV dann eben dauernd essende Fans, zieht man die Aufmerksamkeit rasch auf sich. Was fatale Folgen haben könnte.
Mal sehen wie lange die Schweiz hier diesen Sonderfall Grossanlässe durchziehen kann.

Mononen17
User
Beiträge: 4146
Registriert: Di 4. Mär 2014, 22:27
Wohnort: Ostzone

Re: Pressemeldungen

Beitrag von Mononen17 » Mo 21. Sep 2020, 17:25

Quelle: Tagesanzeiger.ch
https://www.tagesanzeiger.ch/weshalb-das-15-spiele-engagement-sinn-ergibt-466033301502

Bern hilft Haas, Haas hilft Bern

Gaëtan Haas spielt bis Mitte November für den SCB. Das Engagement wird auch von Zweiflern begleitet. Doch es ergibt für Club und Spieler Sinn.

Am Samstag begann in Edmonton der Stanley-Cup-Final 2020. Und Edmontons Angreifer Gaëtan Haas gelang just ein Tor – gleichentags, aber nicht gleichenorts. Er bestritt in Bern ein Vorbereitungsspiel im Hinblick auf die Saison 2020/2021. Beim 4:2 gegen Rapperswil erzielte Haas den dritten Treffer für den amtierenden Meister, der im Frühling das Playoff verpasst hatte.

Alles klar so weit?

Die Pandemie hat auch das Eishockey ganz schön durcheinandergewirbelt. Wer in dieser Geschichte nach Orientierung sucht, findet Halt auf der Zeitachse.

Im April 2019 prägte Haas den Playoff-Final zwischen Bern und Zug mit vier Toren. Der Stürmer gewann mit dem SCB die Meisterschaft. Danach machte er von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch, unterschrieb für eine Saison in
Edmonton. Haas bestritt 59 Spiele, erzielte fünf Tore für die Oilers. Derweil lief es dem SCB nicht mehr wie geschmiert, er fiel aus den Playoff-Rängen. Dann kam Corona, die Ungewissheit, der Abbruch in der Schweiz, der Unterbruch in Nordamerika. Haas unterzog sich einer Operation am Finger, verlängerte seinen Kontrakt bei den Oilers vorzeitig um eine weitere Spielzeit und bereitete sich fortan auf die entscheidende Phase in der NHL vor.

Fünf Monate Vorbereitung für 10 Minuten Playoff
Ende Juli stieg Haas mit seinen Mitspielern und den anderen Teams der Western Conference in die «Bubble» von Edmonton: getrennt von der Aussenwelt, getestet auf Covid mehrmals pro Tag, alles mit einem Aktionsradius von der Eishalle zum Hotel Marriott, wo für die dort stationierten Teams je ein Stockwerk reserviert war.

Allein: Bereits nach vier Spielen platzte in der Blase der Traum der Gastgeber vom Stanley-Cup. Die Oilers unterlagen Chicago im Pre-Playoff 1:3. Haas war dreimal überzählig, erhielt einzig im letzten Match 10 Minuten Auslauf. Sein Fazit ist rasch gezogen: «Ich habe fast fünf Monate lang für 10 Minuten Playoff gearbeitet – das war ernüchternd.» Trainer Dave Tippett und General Manager Ken Holland attestierten dem Schweizer eine zufriedenstellendes erstes NHL-Jahr. «Aber nächste Saison erwarten sie mehr von mir.»

Im abschliessenden Gespräch fragte Haas sogleich an, ob er die Pause bis zum Start der nächsten NHL-Saison mit Einsätzen für den SCB überbrücken dürfe. Und so stand er am Tag der ersten Finalpartie um den Stanley-Cup eben in Bern im Einsatz, sagte nach dem Sieg gegen Rapperswil: «Was ich in der Schweiz habe, muss ich mir in der NHL erst noch verdienen.» Die Stimme war gedämpft durch die Maske, und doch hallte jedes Wort durch die leere Postfinance-Arena.

Bern dient Haas als Duchlauferhitzer
Im hiesigen Eishockey gilt Haas als wohl spielstärkster Center mit Schweizer Pass: schnell, agil, trickreich, auch mal verspielt. In Edmonton hingegen war Haas ein Mitläufer mit dem Auftrag, als Center der vierten Linie in erster Linie das Risiko tief zu halten. «Das ist nicht mein Spiel. Aber damit ich mir den NHL-Traum erfüllen konnte, musste ich dieses Opfer erbringen.»

Im Gespräch stellte ihm Coach Tippett eine grössere Rolle in Aussicht. Haas sagt: «Entscheidend wird sein, dass ich die Eiszeit bei Edmonton besser nutze und mich für höhere Aufgaben empfehle.» Um dieses Ziel zu erreichen, nutzt der 28 Jahre alte Angreifer den SCB als Durchlauferhitzer – selbst wenn er das nicht so formuliert. «Zuerst die Form finden, danach Bern helfen, später Edmonton», so stellt er sich das vor. Dabei kommt ihm der Wechsel an der Bande zupass. Vor dem Wechsel nach Übersee wurde Haas in Bern von Kari Jalonen trainiert. Nun ist Don Nachbaur in der Verantwortung. «Das sind zwei Welten – in jeder Hinsicht», sagt Haas. «Nachbaur lässt ein ähnliches System spielen wie Tippett in Edmonton, das wird mir helfen.»

So versucht der Techniker die Freiheiten in Bern mit dem Diktat aus Übersee zu paaren. «Ich habe beim SCB mehr Einfluss aufs Spiel, versuche aber ähnlich zu agieren wie in der NHL.» Das Plus an Verantwortung und Vertrauen soll nicht zu einem Plus an Risiken und Fehlern führen.

Weshalb das Engagement auch für den SCB Sinn ergibt
Trotz Haas’ Klasse: Das Engagement des Centers stiess im SCB-Kosmos nicht überall auf Zuspruch. Weshalb einen Akteur ins Team holen, der vor der Abreise nach Übersee Mitte November maximal 15 Meisterschaftspartien
bestreiten kann und anderen Spielern den Platz wegnimmt, die bis Saisonende im Club bleiben?

Die ZSC Lions und Davos beispielsweise verzichten auf temporären Support von Schweizer NHL-Spielern. Für den SCB ergibt Haas’ Verpflichtung aber aus dreierlei Gründen Sinn: Erstens verstärkt er ein Kader, welches nicht mehr meisterlich besetzt ist. Nur wird auch Haas nicht kaschieren können, dass es der Equipe am Flügel an Skorerqualitäten mangelt. Zweitens können die Berner dank Haas mit der Verpflichtung eines vierten Ausländers zuwarten. Drittens – und das ist der massgebende Punkt – läuft Haas’ Kontrakt mit Edmonton im nächsten Frühling ebenso aus wie der Passus, im Fall einer Rückkehr für den SCB zu spielen. Natürlich würden die Berner den Schweizer Nationalspieler lieber heute als morgen an sich binden. Da empfiehlt es sich, den Spieler selbst für eine Stippvisite mit offenen Armen zu empfangen – im übertragenen Sinn und coronakonform, versteht sich.

Sollte sich Haas’ Hoffnung auf mehr Eiszeit in Edmonton nicht erfüllen, stünde ihm nächstes Jahr in der Schweiz manch lukrative Option offen – nicht nur im Kanton Bern. Was Haas dazu sagt: «Wie soll ich wissen, was im
Frühling sein wird? Ich weiss ja noch nicht einmal, wann die NHL-Saison beginnt.»
Lasst sie Stahl fressen! (Khan Noonien Singh)

Antworten