Pressemeldungen

Themen rund um den SCB.
Aeschbi
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Aeschbi » Fr 13. Mär 2020, 08:04

Auf UPC versuchten Zahner & Co. die Ligaspiele und deren Qualität in den Himmel zu loben, insbesondere auch das letze Spiel ZSC-Zug, anscheinend ein Spiel wie Spiel Nr. 7 im Playofffinal.

Ich bin klar der Meinung, dass es diese Saison keinen Meister gibt, also weder ZSC noch auf anderen Stufen (da kämen nämlich 2 SCB Juniorenteams zum Titel), auch gibt es keinen Aufsteiger.
Die Spielregeln sind klar: 50 Qualispiele, Playoffs, Playout, allfällige Aufstiegsspiele. Dieser Modus konnte nun nicht eingehalten werden, somit gibt es auch keine Titel zu verteilen. ZSC holte den Qualisieg insgesamt verdient, aber eben nur den Qualisieg.
Hätten Sie den Titel auch geholt, wenn es grundsätzlich keine Playoffs gäbe und somit jedes Ligaspiel enorm an Wichtigkeit gewinnt?

Die Qualifikation war spannend, alles nahe beisammen, aber wie Zahner und Schwarz die Qualifikation bzw. dessen Qualität in den Himmel lobten, war für mich gesucht.
Jeder weiss, dass es erst richtig in den Playoffs losgeht, erst dann bekommt man manchmal richtig gutes und intensives Eishockey vorgesetzt. Und dann kann man halt als Qualisieger ablosen und 50 Spiele sind für die Katz.

Den Modus ändern? Weshalb nicht, dann gleich eine zusätzliche Vollrunde (55 Spiele), dann käme man vielleicht zwischen September und Februar auch mal in den Genuss von hochstehenden Spielen.

Talisker
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Talisker » Fr 13. Mär 2020, 08:56

Wenn man will, kann man so etwas neu im Reglement festhalten, um sich inskünftig solche Diskussionen zu ersparen. Dann erübrigen sich Diskussionen "...ja, aber wenn wir gewusst hätten, dann hätten wir a) nicht den Ersatzgoali im Spiel sowieso eingesetzt b) die Schlüsselspieler dort und dert nicht geschont etc. etc.....".

pancho
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von pancho » Fr 13. Mär 2020, 09:19

sollen die doch den Meistertitel bekommen, ist doch auch egal. Was bringt ihnen das? Aber was der Klaus wieder schreibt von wegen, dann hätte der HCD nicht seine Spieler geschont. Also jetzt noch rumjammern für die Meisterschaftsverfälschung. So haben sie also Rappi 3 Punkte geschenkt. Die hätten ja in den Playouts noch entscheidend sein können, dass zum Beispiel ein Ambri dann in den Playoutfinal Final gekommen wäre und nicht Rappi. Und zwar das Ambri, das Lugano geschlagen hat, welche ja unbedingt gewinnen mussten. Nein, mit Meisterschaftsverfälschern habe ich kein Mitleid.

Innerspace
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Innerspace » Fr 13. Mär 2020, 10:15

So, Gletscher abtauen im Stadion. Die Spieler können zusammen packen und die Ferien geniessen. Arco kann wahrscheinlich nichtmal nach Hause reisen der arme Tropf.
Zum Glück haben wir diese Saison keine Spieler, welche die Schlittschuhe an den Nagel hängen.
Wäre ein bitterer Abgang, siehe Hiller und Tschantré.

Die Führungscrew kann jetzt mit der gewonnen Zeit die sportliche Zukunft planen.
Aber eben, der Betriebswirtschaftliche Aspekt rückt nun vermehrt in den Fokus dank der Corona-Krise.
Ich habe Vertrauen in Lüthi, dass er dies hinbekommt.

Hopp SCB! Scheiss Corona!

guschti
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von guschti » Fr 13. Mär 2020, 14:13

Die ZSC sind nicht Meister und es gibt keine Aufsteiger
Wie watson-Eismeister Klaus Zaugg berichtet, gibt es dieses Jahr keinen Meister und keine Aufsteiger. Die Ligaversammlung hat beschlossen, dass die ZSC Lions den Titel nicht erhalten. Zudem wird es keine Aufsteiger geben, die Anträge von Kloten und Visp wurden nicht genehmigt


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der einzige richtige und vernünftige entscheid in der aktuellen situation, alles andere wäre unsportlich und lächerlich gewesen.

zuffi
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von zuffi » Fr 13. Mär 2020, 14:58

guschti hat geschrieben:
> Die ZSC sind nicht Meister und es gibt keine Aufsteiger
Wie watson-Eismeister Klaus Zaugg berichtet, gibt es dieses Jahr keinen Meister und keine Aufsteiger. Die Ligaversammlung hat beschlossen, dass die ZSC Lions den Titel nicht erhalten. Zudem wird es keine Aufsteiger geben, die Anträge von Kloten und Visp wurden nicht genehmigt
> ----
> der einzige richtige und vernünftige entscheid in der aktuellen situation, alles andere wäre unsportlich und lächerlich gewesen.


"Die ZSC Lions müssen auf den Meistertitel am grünen Tisch verzichten. Das wurde an der Ligaversammlung bekannt. Wie Direktor Dennis Vaucher weiter erläuterte, gibt es nach der abgebrochenen Saison auch keinen Aufsteiger, was den EHC Kloten ärgern wird. Auch die Titel in den Juniorenligen der U20- und U17-Elit werden nicht vergeben. Wie die Liga weiter entschied, werden die fünf erstplatzierten der Qualifikation in der nächsten Saison an der Champions Hockey League teilnehmen. Das sind die ZSC Lions, Zug, Davos, Servette und Biel."

Alles richtig gemacht, Ligaversammlung - und unser SCB kommt mit einem blauen Auge davon. Hoffe jetzt, dass auch wir als Gesellschaft mit einem blauen Auge davon kommen...

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Kobasew » Fr 13. Mär 2020, 16:47

Tendenby löst Vertrag auf...und geht evtl in KHL...soviel zum Thema Lindquist und Geldgeil

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Mononen17 » Fr 13. Mär 2020, 19:19

Nur die ZSC Lions und der SC Bern stimmen für den Antrag «ZSC Meister»... :lol:
https://www.watson.ch/sport/eismeister%20zaugg/485497691-eismeister-zaugg-kein-meistertitel-fuer-den-zsc-kein-aufstieg-fuer-kloten

Hatte der SCB ein schlechtes Gewissen, weil man vor langer, langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis, zu Lasten des ZSC in die
oberste Liga zurückgekehrt ist? :mrgreen:
Zahner und Konsorten sollen froh sein nicht am "grünen Tisch" Meister geworden zu sein, denn gerade als SCB-Fan ist man sich ja
gewohnt in regelmässigen Abständen verhöhnt zu werden, was Entscheidungen am "grünen Tisch" betrifft.

Was den "amtierenden Meister SCB" betrifft:
Die Saison 2019/20 ist beendet und Meister wurde KEINER!
Der SCB ist Meister 2018/19 und somit nicht mehr amtierend, denn die Saison 19/20 wurde ja gespielt und leider halt etwas früher beendet.
Anders wäre es nur dann, wenn die Saison gar nicht erst gestartet worden wäre.
Ist aber natürlich nur meine persönliche Ansicht.
Übrigens: Der "amtierende Meister" wäre dann ja wohl ebenfalls direkt für die CHL qualifiziert... :lol:
Lasst sie Stahl fressen! (Khan Noonien Singh)

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Re: Pressemeldungen

Beitrag von dzumbrunnen » Sa 14. Mär 2020, 13:44

Bravo! Grosse Klasse

Aeschbi
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Aeschbi » Mo 16. Mär 2020, 08:30

Das wird noch ganz lustig...den SCB könnte es ganz hart treffen


Jetzt kämpfen die Eishockey-Clubs wie nie zuvor
Als Corona kam, ging es dem Eishockey trotz Kostenexplosion gut wie nie. Aber was, wenn die Einnahmen wegbrechen? Übersicht einer Grossbaustelle.
Philipp Muschg

Die Clubs

Darlehen und Kurzarbeit
Der Blick zurück zeigt eine andere Welt. Sechs Monate ist es nur her, da konnte man ohne Hintergedanken lesen, dass die höchste Liga fieberhaft am Bauen sei. Über eine halbe Milliarde Franken kosten die Stadionprojekte in Lausanne, Freiburg, Zürich, Davos und Ambri. Die Clubs hofften, die explodierenden Kosten im Sport durch Mehreinnahmen beim Publikum zu kompensieren – dank eigener Gastronomie und Events. Mit Corona sehen wir die Kehrseite dieses Konzepts: Ohne Publikum wird auch die Gastronomie zu einem weiteren Kostentreiber.

Nicht wenige Clubs aus den höchsten Ligen dürften darum die vom Bund versprochenen zinslosen Darlehen bald in Anspruch nehmen. Der wirtschaftliche Gesamtschaden kann nur geschätzt werden: Er dürfte allein in der National League zweistellige Millionenhöhe erreichen. Kurzarbeit im Gastrobereich wie auf der Geschäftsstelle hilft den Clubs zwar bei der Schadensbegrenzung.

Doch das Sparpotenzial ist vergleichsweise gering. Ändern könnte sich das, falls der Bund die Kurzarbeitsentschädigung auf befristete Arbeitsverhältnisse ausdehnt, wie er das prüft. Darunter fiele auch der grösste Kostenblock: die Profis der ersten Mannschaft.

Vergleichen lassen sich die Situationen der einzelnen Clubs ansonsten schlecht. Existenziell dürfte es dank Mäzenen und Reserven für die wenigsten werden – auch wenn bei Ambri der Überlebenskampf schon in normalen Jahren zur DNA gehört. Das grösste Fragezeichen ist Lausanne, wo die Mannschaft teuer ist und die Besitzverhältnisse schleierhaft sind.

Das Publikum

Kommt es zurück?
Die nächste Unbekannte sind die Fans. Bezahlen sie im Sommer, wenn bei den Clubs die Cashreserven am tiefsten sind, wie immer ihre Saisonkarte – oder warten sie ab? Und kehren alle danach zurück? Keine Nebensächlichkeit für eine Liga, die bei Zuschauerschnitt und Stadionauslastung wenig Luft nach oben hat und diese Saison zwei Millionen Tickets verkaufte.

WEITER NACH DER WERBUNG

Der TV-Vertrag

Juristisches Seilziehen
Im Vordergrund versucht der Kabelnetzbetreiber UPC, der für die Rechte an den beiden höchsten Ligen gut 30 Millionen Franken pro Jahr zahlt, das Beste aus der Situation zu machen. Sein Sportsender Mysports zeigte am Samstag statt Playoff-Eishockey, wie Programmleiterin Steffi Buchli Paddle-Tennis mit den Coaches des EV Zug spielte – Abklatschen und Umarmen inklusive.

Im Hintergrund aber arbeiten die Juristen: Denn für sein Geld erhielt UPC nicht die vertraglich vereinbarten Leistungen von Swiss Ice Hockey – wenigstens die ersten drei Playoff-Runden hätten an den meisten Standorten gespielt werden können, einfach ohne Publikum. Die Sache ist delikat und könnte sich hinziehen. Denn verderben will man es sich ja auch nicht mit dem Sender, der die National League so gut in Szene setzt und jedem Club allein 2019/20 1,8 Millionen Franken einbringt. 2022 läuft der Vertrag aus, ein Mitbieter ist nicht in Sicht. Dass UPC Schweiz zum Verkauf steht, macht die Verhandlungen kaum leichter.

Die Partner und Sponsoren

Neue Prioritäten drohen
Der TV-Vertrag mag die grösste Geldquelle der Clubs sein. Doch nicht unbedingt die wichtigste. All die grossen und kleinen, regionalen und lokalen Firmen und Gönner, die sich nicht selten über Jahrzehnte engagieren, sind im Alltag ungleich wichtiger. Fürs Networking wie für die Jahresrechnung. Wie reagieren diese Partner auf die wirtschaftliche Realität nach Corona? Wie viele sich ihr Engagement dann weiter leisten, wird zur Schlüsselfrage. Dass der Vertrag von Swiss Ice Hockey und Hauptpartner Postfinance 2022 ausläuft, sei ebenfalls bemerkt.

Der Modus

Kein Absteiger, kein Tabu?
Klotens Aufstiegsantrag wurde am Freitag abgeschmettert. Aber es gibt auch in anderen Clubs Stimmen, die sich Änderungen in der National League wünschen. So könnte die Idee, mittels Abschaffung des Abstiegs endlich die Personalkosten in den Griff zu bekommen, durch Corona durchaus Auftrieb erhalten. Der Puck ruht. Doch die Clubs kämpfen wie nie zuvor.

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