SCB und ZSC kämpfen um Goalie Schlegel
Wie entscheidet sich der 24-Jährige?
Alex Chatelain steht im Hinblick auf die kommende Saison hin vor einer Herkulesaufgabe. Der SCB-Sportchef muss den vierfachen Meister-Goalie Leonardo Genoni, der zum EVZ wechselt, ersetzen. Bisher ging man davon aus, dass ein Ausländer in die Kränze kommen wird. Doch nun baggert Chatelain auch bei der Konkurrenz, verhandelt mit Niklas Schlegel.
Der ZSC möchte gerne mit dem 24-Jährigen, der sich das Tor mit dem dreifachen Meister Lukas Flüeler teilt, verlängern. Doch Schlegel liess ausrichten, er wolle erst prüfen, ob er bei anderen Schweizer Klubs – namentlich in
Bern, Lugano oder Davos – eine Chance als Nummer 1 erhalte.
Chatelain bestätigt: «Wir verhandeln unter anderem mit Schlegel, lassen uns aber alle Möglichkeiten offen.» Heisst: Eine Lösung mit einem Ausländer ist weiterhin möglich.
In Lugano dürfte Schlegel einen schweren Stand haben.Sportchef Roland Habisreutinger, der Elvis Merzlikins
ersetzen muss, jedenfalls winkt ab: «Wir stehen mit keinem Schweizer in Kontakt,gehen sicher mit einem
Ausländer.»
Schlegel hätte vor einem Jahr nach Kloten wechseln können, sagte dann aber ab, weil er sich laut eigenen Angaben noch nicht bereit als Nummer 1 fühlte. In dieser Saison hat Schlegel bisher neun Spiele absolviert und
ist mit einer Fangquote von 91,95 Prozent die Nummer 8 der Liga.
A. R. / S. R.
-------------------------------------------
Schwierige Situation für AC. Ob Schlegel dem Druck als Nummer 1-Goalie in Bern standhalten würde, ist schwierig zu beurteilen. Und mit Goalies aus der NHL kann er nicht offiziell verhandeln, respektive keinen Vertragsabschluss bekannt geben, da dies während der Saison in der NHL untersagt ist. Ich hoffe natürlich immer noch, dass Pekka Rinne in Bern landen wird. Die Chancen wären aber sicher grösser gewesen, wenn wir Mika Pyoräla, seinen Schwager, noch im Team hätten...
