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Ich bin überzeugt dass der Grundsatzentscheid dass man auf nächste Saison hin unbedingt Jalonen will schon im Herbst gefallen ist, als noch GB an der Bande war. Auf dieses Ziel hin hat man offensichtlich gearbeitet und es wird wohl voraussichtlich auch klappen. Aber das wird LL sicher auch bekannt gewesen sein.
Aus Meiner Sicht ist Jalonen ein grosser Trainer und einem respektablen Leistungsausweis. Ob es dann in Bern klappt wird sich herausstellen müssen. Leuenberger wäre für mich irgendwie ein Trainer der Herzen gewesen, er ist ein hiesiger und hat gut und hart gearbeitet. Ich hätte ihm den Job auf jeden Fall auch zugetraut und gegönnt.
Von allen Seiten wird irgend etwas kommuniziert und zusammengereimt und man darf nicht alles auf die Goldwage legen.

Talisker hat geschrieben:
> ...deshalb hätte man zumindest die 1/4-Finals abwarten müssen, bevor man
> einen Entscheid fällt. Oder man hätte vorher nichts von einer "echten
> Chance" schwafeln dürfen - die Kommunikation war und ist das grosse
> Problem im "Fall Leuenberger", nicht der Entscheid pro oder
> kontra Leuenberger an sich.

ich denke seine kleine chance bestand darin, dass er sofort erfolg hat und locker die Playoff-quali schafft und dann hätte man evtl verlängert. er war also zu einem unglaublichen erfolg verdammt. von einer echten chance kann man evtl sprechen, von einer fairen wohl kaum. ABER: man hat ihm bis ende saison einen vertrag angeboten. er hätte ja sagen können, entweder einen bis ende nächste saison. er hat den aber so akzeptiert, im wissen, dass es dann evtl vorbei ist. was wir nicht wissen, musste der scb wegen jalonen handeln und sich entscheiden, weil dieser andere angebote hatte? falls dem so ist, ist es wohl schon nachzuvollziehen, dass man vor den Playoffs den entscheid fällen musste und womöglich gar vor der definitiven Playoff-quali mit jalonen unterschriebne hat. ich denke nicht, dass der scb auf die vertragunterschrift gedrückt hat.

In meinen Augen ist die Sache relativ eindeutig:
Nach GB's heftigem Flirt mit der NHL in der letzten Sommerpause, war dessen Abgang per Ende dieser Saison so sicher wie das Amen in der Kirche.
ML/SL und Konsorten haben deshalb mit Kari Jalonen bereits früh Nägel mit Köpfen gemacht, noch bevor GB den Hut nehmen musste. Im Wissen, dass Jalonen auf die nächste Saison zum SCB kommt, war LL dann die naheliegendste und günstigste Lösung!

Das wäre, ohne das Traktandum Fischer, durchaus plausibel.

Duc hat geschrieben:
> Das wäre, ohne das Traktandum Fischer, durchaus plausibel.

Stimmt Duc, die Causa Fischer passt in dieses Szenario irgendwie nicht so richtig rein.... jänu, ist eh müssig jetzt darüber zu spekulieren.

Es gab möglicherweise im VW Stimmen, die Leuenberger nicht ein zweites mal an der Bande wollten, daher Fischer.

ramsi hat geschrieben:
> im VW Stimmen,

ich glaub, die haben zur Zeit ganz andere Probleme

Duc hat geschrieben:
> Das wäre, ohne das Traktandum Fischer, durchaus plausibel.
Die "Causa Fischer" ist eine reine Erfindung vom Blick-Kessler. Wenn man den Konjunktiv im besagten Artikel genauer anschaut, scheint klar, dass in diesen Zeilen einfach etwas im Trüben gefischt worden ist.

Ganz klar, dass Lars bereits seit Monaten weiss, was Sache ist (Jalonen). Und wenn der Jalonen-Deal nicht bereits seit geraumer Zeit unter Dach und Fach wäre, dann erscheint es als sicher, dass Lars den Februar niemals beim SCB überstanden hätte.

Die Sache mit P. Fischer war mehr als nur eine Zeitungsente. Das war auch der Grund dafür, dass S.L. letztlich zurückgetreten ist - teilweise war dies wohl eine "Strafaktion" von oben dafür, dass S.L. sich für die interne Lösung starkmachte (...dann musst Du halt die Konsequenzen tragen...), und teilweise mochte S.L. nicht mehr den Kopf hinhalten für die Aktionen von Lüthi + VR.

Dass LL nie eine echte oder faire Chance bekommt war für mich von Anfang an klar, und ich habe mich auch dementsprechend geäussert. Möglicherweise war LL da zu naiv und gutgläubig, einen allzu grossen Vorwurf diesbezüglich kann ich ihm allerdings nicht machen, wenn man die Verlautbarungen des SCB zum Massstab nimmt. Dort hätte sich der Klub zurückhalten sollen. Aber die Fehler sind gemacht worden und nun nicht mehr zu ändern. Ich hoffe nur, dass Ende Saison dann nicht das nächste Kommunikationsdebakel folgt. Schliesslich wurde ja angedroht, die Sache dannzumal zu "erklären".

Talisker hat geschrieben:
> Die Sache mit P. Fischer war mehr als nur eine Zeitungsente. Das war auch
> der Grund dafür, dass S.L. letztlich zurückgetreten ist - teilweise war
> dies wohl eine "Strafaktion" von oben dafür, dass S.L. sich für
> die interne Lösung starkmachte (...dann musst Du halt die Konsequenzen
> tragen...), und teilweise mochte S.L. nicht mehr den Kopf hinhalten für die
> Aktionen von Lüthi + VR.

Ganze Reihe von SCB-Internas in nur einem Absatz... Man ist versucht nach einer Quelle zu fragen...