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von Aeschbi » Mi 15. Okt 2014, 11:26
Weshalb teilweise bereits alles wieder in Frage gestellt wird und der Trainer nicht taugen soll, ist mir nicht erst seit dem gestrigen Sieg in Fribourg ein Rätsel.
Da sind gerade mal 11 Qualispiele absolviert, lassen wir die CHL mal aussen vor, und bereits wird alles in Frage gestellt. Wir wollten den (unausweichlichen) Umbruch und stecken nun mittendrin, mit allen Vor- und Nachteilen.
Nicht umsonst mussten wir letzte Saison ganz untendurch, das war nicht einfach nur Pech, sondern eigenes Unvermögen und fehlende Qualität.
Die Verunsicherung war gross, das Selbstvertrauen ganz weg, all dies muss nun wieder aufgebaut werden.
Bis die neuen Ideen und die neue Philosophie von Boucher voll durchschlägt, braucht es Geduld, zudem müssen sich die zahlreichen neuen Spieler auch erst mal einleben.
Der Aufwärtstrend ist ersichtlich und spürbar, etliche Spieler kommen immer besser in Fahrt:
Plüss und Scherwey auch diese Saison stark
Ritchie bereits Topskorer (doch nicht ganz unverdient Captain?!)
Holloway nicht nur mit tollen Ansätzen, sondern auch am Skoren
Kobasew der gewünschte Fighter
Gragnani mit Anfangsschwierigkeiten, jetzt bereits gut und bis Ende Saison, davon bin ich überzeugt, sackstark
Reichert und Rüfenacht machen ihren Part
Blum noch fehleranfällig, Potential noch bei weitem nicht ausgeschöpft
und mein persönlicher Lichtblick, mag es ihm gönnen:
Alain Berger, gegen Zug sehr stark und zurecht best player, schiesst sogar Tore
Vielleicht steigert sich sogar noch Bührer, schlechter kann es nicht werden, trotzdem besteht hier Handlungsbedarf.
Ich bin mit dem Saisonstart zufrieden, jedes Heimspiel hat bisher Spass gemacht und gegen Zug durften wir sogar wieder mal Playoffluft schnuppern, allenthalben zufriedene Gesichter.
Und auch wenn es abgedroschen klingt: die Liga ist tatsächlich extrem ausgeglichen. Zug gewinnt in Bern, wir jammern ab, Zug verliert zu Hause gegen Biel und schickt dann den starken Z zu Null nach Hause.
Es gibt tatsächlich keine schwachen Teams mehr und wenn einiges nicht passt, so wie zuletzt in Bern, ist man ganz schnell in den Strichkampf verwickelt.
Also: Geduld beweisen, positiv in die Hockeyzukunft blicken, ich bin überzeugt, dass wir diese Saison noch einige schöne Momente erleben werden.