Re: 7. Ausländer
Verfasst: Di 1. Dez 2015, 19:29
SCB_since1977 hat geschrieben:
> Vielleicht liegt das Problem nicht beim der sportlichen Führung sondern
> einen "Stock höher"
>
> Vielleicht haben wir ein "Constantin des Eishockey's" an der
> Spitze....
> Beim Trainerverschleiss kommt es bereits sehr nahe
Man kann M. Lüthi schon als "Auslöser" für eine Entwicklung verurteilen, die wiederholt zu problematischen / unbefriedigenden Situationen des SCB führt(e). So quasi "der Fluch der bösen Tat" mit der Entlassung von Huras, gegen den Willen von S.L.
ABER: Niemand kann sagen , ob es mit Larry Huras besser gekommen wäre als mit Antti, oder ob wir am Ende nicht gleich dran wären wie jetzt. Zudem hat die Entlassung von Huras nicht NUR negative Folgen gehabt, ganz im Gegenteil. Unter Berücksichtigung aller Umstände fällt es dann schon etwas weniger leicht, M. Lüthi die Rolle des Bösewichts zuzuteilen
Rekonstruktion der Ereigniskette:
Entlassung von Larry Huras durch M.L. - Assi Antti muss notgedrungen übernehmen - nach 1.5 Saisons muss Assi nach Negativspirale gehen - Assi vom Assi Lars Leuenberger übernimmt vorübergehend (wird der erfolgreichste Übungsleiter diese Saison mit 8 Siegen in Folge...) - Assi vom Assi kann aber letztlich den Negativtrend auch nicht nachhaltig stoppen - inzwischen hat Sven einen NHL-Coach, den er auf der Watchliste hatte, überreden können, sofort einzusteigen - NHL-Coach kann Negativspirale auch nicht aufhalten - Play-out's +++++ (...nicht ganz in diese "negative Ereigniskette" passt, dass Antti einmal den 2en Platz und einmal den Titel geholt hat.... wäre man mit Huras auch so weit gekommen.....sogar weiter.....oder weniger weit??.....)
++++nach Play-out's "Aufbruchstimmung" mit NHL-Coach - gut beleumdete und nicht billige Ausländer werden zusätzlich geholt - SCB arbeitet sich bis auf den ersten Platz vor, gewinnt den Cup, lässt anschliessend stark nach, trotzdem wird die Quali auf dem 2en Platz abgeschlossen - Play-off's danach aber ernüchternd mit Murks und Glück gegen Lausanne (...wobei der ZSC ein Jahr vorher auch erst im 7en Spiel weitergekommen ist gegen Beton-Ehlers...) und relativ chancenlos gegen entfesselte Davoser (...welche aber dann auch die hoch dotierten ZSC-Lions statt mit 4:0 wie Bern "nur" mit 4:1 rauskegelten...) +++ wie immer hat man in Bern mehr erwartet, dennoch wusste das Team lange zu gefallen; einen realistischen Grund, NHL-Coach Boucher zu entlassen, gab es nicht - aus dem völligen Elend der Play-out's hat man den Cup gewonnen (...und nein, die Luganesi und der ZSC haben nicht absichtlich verloren gegen den SCB...), sich mit dem 2en Qualiplatz die Play-off's gesichert und ist in den Halbfinals rausgefault. Keine Glanzleistung wegen dem Nachlassen am Ende, aber auch keine Katastrophe - Analyse fällt recht "logisch" aus, offenbar hat man vor lauter "Wiedergutmachung" den Energiehaushalt + das Timing der Formkurve vernachlässigt, auch litt man unter den komplett ungenügenden "Abschlussqualitäten".
+++ in der aktuellen Saison kommt man nur schwer in die Gänge, wenig passt zusammen, der seit Huras gepflegte Riegel in der Mittelzone ist keiner mehr, langwierige Verletzungen erschweren die Sache zusätzlich, das Tüpfelchen auf dem "i" ist noch, dass Stammgoali Bührer durch Krankheit + eine hartnäckige Fussverletzung einen Teil der Vorbereitung verpasste - offenbar mit Handicap spielte - und schliesslich das Handtuch werfen musste +++ NHL-Coach Boucher bzw. das Team kommen nicht wirklich weiter - schliesslich kommuniziert Boucher seinen Abgang nach dieser Saison - und ab dann ging dann überhaupt nichts mehr - Boucher wird "freigestellt" und einmal mehr übernimmt notgedrungen Lars. L. das Team, diesmal aber nicht nur vorübergehend sondern "richtig" ++++
Tja, ich habe mal gesagt, seit der Entlassung von Huras stolpere der SCB von Notlösung zu Notlösung auf der Trainerposition. Tönt zwar gut, stimmt aber nicht ganz, bzw. die dargestellte "negative" Ereigniskette erfährt verschiedene "Störungen": Antti war zwar eine Art Notlösung, hatte aber letztlich soviel Erfolg gehabt mit einem 2en Platz und dem Titel wie seit Gilligan (glaub...) kein anderer Trainer mehr, war aber mit dem Krisenmanagement überfordert. Boucher war KEINE Notlösung, sondern wurde vom SCB bereits früher mal betr. Trainerposten angefragt, also klar ein "Wunschkandidat".
Lars Leuenberger hingegen ist - aus meiner Sicht - wieder eine Notlösung, welche aber infolge der Wunschlösung Boucher nicht mehr direkt auf die Entlassung von L. Huras zurückgeführt werden kann. Nicht dass ich L. L. die Fähigkeiten als Trainer absprechen will, dafür kenne ich ihn schlichtweg zuwenig. Aber L.L. konnte auch nicht aufgrund eines Auswahlprozesses aus mehreren Kandidaten als "der geeignetste Kandidat" erkoren werden, sondern es steht einfach niemand sonst zur Verfügung. Oder aber nur komplette Liganeulinge, welche schon nur 2 Monate benötigen, um unsere Liga zu begreifen. Um das Ganze interessanter zu machen, hat M. Lüthi dem Lars Leuenberger mit dessen Einverständnis bereits ein Doppeltriebwerk an Duc'schen Plutoraketen an den Trainerstuhl montiert - bringt er den SCB nicht auf Kurs, geht's auf die Abschussrampe. Wie genau der "Erfolg" definiert wird, ist mir nicht bekannt. Gehe mal davon aus, dass das Minimalziel das Erreichen der Play-off's ist.
Der sehr langen Rede etwas kürzerer Sinn ist, dass:
......man es im nachhinein immer besser weiss, und dass die Entscheidungen nicht einfach nur negative Folgen hatten. Aus dem Missverständnis "Boucher" heraus ist es aber nun zu Umwälzungen oder (je nach Interpretation...) Flurschäden gekommen, welche so nicht in dieser Kurzfristigkeit geplant waren. Selbst im Sport, wo das Wort "Planung" sowieso sehr speziell zu interpretieren ist, etwas gar happig. Unter Umständen sind die beiden Leuenbergers kurzum "weg" vom SCB. Das mag diejenigen Zeitgenossen erfreuen, welche sowieso ein Antipathie gegen beide hegten. Realistisch betrachtet ginge dem SCB dabei aber sehr viel Know-how verloren. In der Presse waren die Reaktionen entsprechend, nicht nur lokal. Erhebt die Meinung vom Know-how Verlust zwar nicht gerade zur alleinigen Wahrheit, ist aber immerhin nicht von Sympathie und vor allem nicht durch Antipathie gegen bestimmte Personen geprägt.
......der SCB überprüfen muss, ob nicht eine genauere sportliche Marschrichtung zu definieren wäre, an welcher sich alle Beteiligten orientieren können bzw. müssen. Ich formuliere dies etwas vorsichtig, weil es nicht gerade taktische "Erdbeben" waren, welche die Übungsleiter seit dem Abgang von Harry Hurra veranstaltet haben. Man hat weder die Spielanlage noch die dafür nötigen Spielertypen derart verändert, als dass man deswegen nun irgendwie auf dem völlig falschen Fuss stehen würde.
> Vielleicht liegt das Problem nicht beim der sportlichen Führung sondern
> einen "Stock höher"
![Erschüttert :shock:](./images/smilies/icon_eek.gif)
>
> Vielleicht haben wir ein "Constantin des Eishockey's" an der
> Spitze....
> Beim Trainerverschleiss kommt es bereits sehr nahe
Man kann M. Lüthi schon als "Auslöser" für eine Entwicklung verurteilen, die wiederholt zu problematischen / unbefriedigenden Situationen des SCB führt(e). So quasi "der Fluch der bösen Tat" mit der Entlassung von Huras, gegen den Willen von S.L.
ABER: Niemand kann sagen , ob es mit Larry Huras besser gekommen wäre als mit Antti, oder ob wir am Ende nicht gleich dran wären wie jetzt. Zudem hat die Entlassung von Huras nicht NUR negative Folgen gehabt, ganz im Gegenteil. Unter Berücksichtigung aller Umstände fällt es dann schon etwas weniger leicht, M. Lüthi die Rolle des Bösewichts zuzuteilen
Rekonstruktion der Ereigniskette:
Entlassung von Larry Huras durch M.L. - Assi Antti muss notgedrungen übernehmen - nach 1.5 Saisons muss Assi nach Negativspirale gehen - Assi vom Assi Lars Leuenberger übernimmt vorübergehend (wird der erfolgreichste Übungsleiter diese Saison mit 8 Siegen in Folge...) - Assi vom Assi kann aber letztlich den Negativtrend auch nicht nachhaltig stoppen - inzwischen hat Sven einen NHL-Coach, den er auf der Watchliste hatte, überreden können, sofort einzusteigen - NHL-Coach kann Negativspirale auch nicht aufhalten - Play-out's +++++ (...nicht ganz in diese "negative Ereigniskette" passt, dass Antti einmal den 2en Platz und einmal den Titel geholt hat.... wäre man mit Huras auch so weit gekommen.....sogar weiter.....oder weniger weit??.....)
++++nach Play-out's "Aufbruchstimmung" mit NHL-Coach - gut beleumdete und nicht billige Ausländer werden zusätzlich geholt - SCB arbeitet sich bis auf den ersten Platz vor, gewinnt den Cup, lässt anschliessend stark nach, trotzdem wird die Quali auf dem 2en Platz abgeschlossen - Play-off's danach aber ernüchternd mit Murks und Glück gegen Lausanne (...wobei der ZSC ein Jahr vorher auch erst im 7en Spiel weitergekommen ist gegen Beton-Ehlers...) und relativ chancenlos gegen entfesselte Davoser (...welche aber dann auch die hoch dotierten ZSC-Lions statt mit 4:0 wie Bern "nur" mit 4:1 rauskegelten...) +++ wie immer hat man in Bern mehr erwartet, dennoch wusste das Team lange zu gefallen; einen realistischen Grund, NHL-Coach Boucher zu entlassen, gab es nicht - aus dem völligen Elend der Play-out's hat man den Cup gewonnen (...und nein, die Luganesi und der ZSC haben nicht absichtlich verloren gegen den SCB...), sich mit dem 2en Qualiplatz die Play-off's gesichert und ist in den Halbfinals rausgefault. Keine Glanzleistung wegen dem Nachlassen am Ende, aber auch keine Katastrophe - Analyse fällt recht "logisch" aus, offenbar hat man vor lauter "Wiedergutmachung" den Energiehaushalt + das Timing der Formkurve vernachlässigt, auch litt man unter den komplett ungenügenden "Abschlussqualitäten".
+++ in der aktuellen Saison kommt man nur schwer in die Gänge, wenig passt zusammen, der seit Huras gepflegte Riegel in der Mittelzone ist keiner mehr, langwierige Verletzungen erschweren die Sache zusätzlich, das Tüpfelchen auf dem "i" ist noch, dass Stammgoali Bührer durch Krankheit + eine hartnäckige Fussverletzung einen Teil der Vorbereitung verpasste - offenbar mit Handicap spielte - und schliesslich das Handtuch werfen musste +++ NHL-Coach Boucher bzw. das Team kommen nicht wirklich weiter - schliesslich kommuniziert Boucher seinen Abgang nach dieser Saison - und ab dann ging dann überhaupt nichts mehr - Boucher wird "freigestellt" und einmal mehr übernimmt notgedrungen Lars. L. das Team, diesmal aber nicht nur vorübergehend sondern "richtig" ++++
Tja, ich habe mal gesagt, seit der Entlassung von Huras stolpere der SCB von Notlösung zu Notlösung auf der Trainerposition. Tönt zwar gut, stimmt aber nicht ganz, bzw. die dargestellte "negative" Ereigniskette erfährt verschiedene "Störungen": Antti war zwar eine Art Notlösung, hatte aber letztlich soviel Erfolg gehabt mit einem 2en Platz und dem Titel wie seit Gilligan (glaub...) kein anderer Trainer mehr, war aber mit dem Krisenmanagement überfordert. Boucher war KEINE Notlösung, sondern wurde vom SCB bereits früher mal betr. Trainerposten angefragt, also klar ein "Wunschkandidat".
Lars Leuenberger hingegen ist - aus meiner Sicht - wieder eine Notlösung, welche aber infolge der Wunschlösung Boucher nicht mehr direkt auf die Entlassung von L. Huras zurückgeführt werden kann. Nicht dass ich L. L. die Fähigkeiten als Trainer absprechen will, dafür kenne ich ihn schlichtweg zuwenig. Aber L.L. konnte auch nicht aufgrund eines Auswahlprozesses aus mehreren Kandidaten als "der geeignetste Kandidat" erkoren werden, sondern es steht einfach niemand sonst zur Verfügung. Oder aber nur komplette Liganeulinge, welche schon nur 2 Monate benötigen, um unsere Liga zu begreifen. Um das Ganze interessanter zu machen, hat M. Lüthi dem Lars Leuenberger mit dessen Einverständnis bereits ein Doppeltriebwerk an Duc'schen Plutoraketen an den Trainerstuhl montiert - bringt er den SCB nicht auf Kurs, geht's auf die Abschussrampe. Wie genau der "Erfolg" definiert wird, ist mir nicht bekannt. Gehe mal davon aus, dass das Minimalziel das Erreichen der Play-off's ist.
Der sehr langen Rede etwas kürzerer Sinn ist, dass:
......man es im nachhinein immer besser weiss, und dass die Entscheidungen nicht einfach nur negative Folgen hatten. Aus dem Missverständnis "Boucher" heraus ist es aber nun zu Umwälzungen oder (je nach Interpretation...) Flurschäden gekommen, welche so nicht in dieser Kurzfristigkeit geplant waren. Selbst im Sport, wo das Wort "Planung" sowieso sehr speziell zu interpretieren ist, etwas gar happig. Unter Umständen sind die beiden Leuenbergers kurzum "weg" vom SCB. Das mag diejenigen Zeitgenossen erfreuen, welche sowieso ein Antipathie gegen beide hegten. Realistisch betrachtet ginge dem SCB dabei aber sehr viel Know-how verloren. In der Presse waren die Reaktionen entsprechend, nicht nur lokal. Erhebt die Meinung vom Know-how Verlust zwar nicht gerade zur alleinigen Wahrheit, ist aber immerhin nicht von Sympathie und vor allem nicht durch Antipathie gegen bestimmte Personen geprägt.
......der SCB überprüfen muss, ob nicht eine genauere sportliche Marschrichtung zu definieren wäre, an welcher sich alle Beteiligten orientieren können bzw. müssen. Ich formuliere dies etwas vorsichtig, weil es nicht gerade taktische "Erdbeben" waren, welche die Übungsleiter seit dem Abgang von Harry Hurra veranstaltet haben. Man hat weder die Spielanlage noch die dafür nötigen Spielertypen derart verändert, als dass man deswegen nun irgendwie auf dem völlig falschen Fuss stehen würde.