Check von Scherwey

[Duc]

Rechtspflegereglement Art. 20 Ziff. 2:

"Schriftliche Partei-Eingaben haben, sofern keine besonderen Vorschriften zur Anwendung gelangen, bei spielbezogenen Vorgängen innerhalb von 36 Stunden nach der auf dem Spielbericht angegebenen Zeit des Spielschlusses per Fax oder mit beweispflichtigem, fristgerechtem, eingeschriebenem Brief, bei den übrigen Vorgängen innerhalb von 5 Tagen nach Kenntnisnahme des zu beurteilenden Vorganges, zu erfolgen. Auf verspätete Eingaben wird nicht eingetreten."

[Avalanche.]

@Duc:

Nur so aus juristischer Neugier, welche Version des Reglements hast du erwischt?

[Dr. Haudegen]

Im wahrsten Sinn des Wortes: Die Würfel sind gefallen...

Isoliert betrachtet geht das Urteil in Ordnung. Es sind die Urteile in den anderen Fällen die lächerlich sind.

[Duc]

@Avalanche. 01.09.03

[Kloesterli]

Laut dem Nationalliga-Einzelrichter sei Scherwey vorzuwerfen, er habe Plüss mit Absicht in der gewählten Art attackiert. Dass er dadurch eine Verletzung des Gegenspielers in Kauf genommen hat, "liege auf der Hand".

Würde sagen das die aussagen von Herrn Steinmann wieder mal zu ihm passt einfach lächerlich

[legrom81]

Ist zwar in französisch, aber das sollte ja für die meisten wohl kein Problem darstellen (btw hab ich im gotteron-forum gefunden..). Finde diesen Artikel gut geschrieben, aber nicht nur weil er auf die welschen Journalisten zielt, sondern ganz allgemein - bei jedem anderen Spieler/Team könnte der auch gut Anwendung finden & vielleicht regt er auch den einen oder anderen im Pinboard dazu an, bei der nächsten vergleichbaren Situation (und die wird mit bestimmtheit kommen) nicht gleich jeden Gegner lebenslang gesperrt haben zu wollen:

http://www.cartonrouge.ch/actualite/pou ... e-tristan/

[greenie]

Klasse dieser Bericht, besten Dank für den Link. Blöd nur, dass Steinmann in diesem Fall nicht französisch spricht.....
Das Problem ist eben, dass Scherwey beim bösen SCB spielt, für mich keine Ueberraschung, dass die Strafe erhöht worden ist. Und dass der Zuger gegen Shedden's Schützling Suri kein Verfahren eröffnete nach dem Check gegen den Kopf von Kreis darf weiter nicht verwundern. Gehört ins gleiche Kapitel wie seinerzeit die 6 Spielsperren gegen Dubé (für was eigentlich?), die dann nach dem Rekurs auf 10 Spielsperren erhöht wurden. Hat es das in dieser Höhe schon irgend einmal gegen einen Spieler eines andern Vereins gegeben? Ich kann mich nicht erinnern. Nur an hohe Spielsperren mit Reduktion nach dem Rekurs eines Clubs.
Was soll's, wenn Gottéron die Serie auf dem Eis kehren und den Titel holen sollte, dann ist es verdient. Dann hätte der SCB etwas falsch gemacht. Aber weder Schiris noch Scharfrichter werden den SCB daran hindern können, den Titel zu holen. Ich bin optimistisch und überzeugt, dass es der SCB dieses Jahr durchziehen wird, egal was noch auf ihn an Knüppeln zwischen die Beine auf ihn zukommen wird. Würde mich auch nicht verwundern, wenn Ende Woche die Serie zu Ende wäre.

[brunnerson]

Seien wir ehrlich: mit der nötigen emotionalen Distanz und nüchtern betrachtet gehen 2 Spielsperren absolut in Ordnung (wenn das dann wirklich der neue Massstab ist). Der Check ging halt schon ziemlich gegen den Kopf und hatte eine Verletzung zur Folge, auch wenn sie nicht schwerwiegend war. Da es eben kein schweres Vergehen war, gibt es auch NUR 2 Spielsperren.

Das einzige, dass mich ärgert, ist die Relation zum Suri-Check welcher ohne Strafe davonkam, nur weil er vor dem Kopf noch Kreis' Schulter gestreift hat...

[brunnerson]

Ich habe mir übrigens erlaubt, Herrn Steinmann eine E-Mail zu schreiben und habe sogar eine Antwort erhalten. Ich hatte auf die Vergehen von (vor allem) Suri und Heins hingewiesen:

"Scherwey checkt Plüss gegen den Kopf, was durch die Bilder einwandfrei belegt wird. Dass der Check als nicht allzu schlimm taxiert worden ist, können Sie dem Strafmass entnehmen (zwei Spielsperren). Wäre zB der Ellbogen eingesetzt worden oder ein Abspringen vom Eis erfolgt, hätte das Strafmass zwischen fünf und sieben Spielsperren betragen.

Ebenso einwandfrei haben die Bidler belegt, dass Suri bei seinem Check nicht den Kopf von Kreis, sondern dessen Schulter getroffen hat. Deshalb ist das Verfahren von meinem Stellvertreter – Fürsprecher in der Stadt Bern - eingestellt worden.

Der Fall Heins c. Josi passierte vor vier Jahren. Mit der heutigen Regelinterpretation bzw. –anwendung resultierte daraus eine Sperre zwischen einem Spiel und drei Spielen."

[JT91]

Gem. Le Matin rekurriert Fribourg gegen die Strafe von Scherwey!

http://www.lematin.ch/sports/hockey/sus ... y/20534236

edit: hier der link zu hockeyfans.ch
http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/33326