Pressemeldungen

[Paul Coffey]

Die Mäzene, die einfach so mal dreieinhalb Kisten à fond perdu verlochen, sind schon bei der nach-Bircher Krise nicht gerade Schlange gestanden. Schlussendlich hat dann Gaydoul um fünf nach zwölf noch eingegriffen. Das dürfte sich in der Zwischenzeit nicht geändert haben, ausser vielleicht, dass die Hilfsbereitschaft noch ein wenig kleiner geworden ist, weil man jetzt vier Jahre zusehen konnte, wie es eher noch schlimmer geworden ist mit der Misswirtschaft und sich die Dankbarkeit der Anhänger auch eher in Grenzen hält. Die Flyers AG selber müsste irgenwann zum Schluss kommen, dass es jetzt der Moment ist, um die Segel zu streichen. Runter in die Amateurliga und die Firma gesunden lassen.

[JimmyP]

http://www.hockeyfans.ch/news/meldung/40154

Ich weiss nicht was ich schlimmer finden soll:

a) dass sie es tatsächlich in Erwägung ziehen

b) dass sie glauben im Wallis einen NLA-Verein führen zu können. Ich meine ich würde mir schon Gedanken an die Zuschauerzahlen machen. Als ob der Visp-Fan nach Siders fährt oder umgekehrt. Und der Zuschauerzurspruch in Martigny war ja auch so verdammt hoch (auch wenn die Voraussetzungen andere wären).

c) dass sie offenbar keinen der Vereine miteinbezogen haben.

d) oder dass MCSauerli und Ken Stickney ihre Finger im Spiel haben. Vor allem bei Letzterem kommt ein ganz ganz fahler Nebengeschmack auf.

[Talisker]

Da sich die Ölmilliardäre bzw. die (bald ehemaligen...) Investoren in Kloten durch eine geradezu sagenhafte Ahnungslosigkeit betreffend den hiesigen Verhältnissen auszeichnen, hat sie McSorley bzw. Hugh Quennec hoffentlich über die hiesigen arbeitsrechtlichen Grundlagen ins Bild gesetzt. Die Verträge der Spieler gelten nur für den Arbeitsort Kloten; es ist kaum davon auszugehen, dass in den Verträgen anderes festgehalten ist. Das müsste dann schon sehr explizit sein. Das heisst, dass wohl nur Spieler in der grössten Not mit dem Klub ins Wallis ziehen würden, der Rest würde sich einen anderen Klub suchen. Ob das Theater von wegen der Verlagerung der Lizenz mehr ist als warme Luft wird man sehen. Bedenklich ist, dass via einen "Old Boys Club" mit Quennec, Stickney und anderen Milliardären eine Art "Netzwerk" über die welsche Schweiz gebreitet wird, in welches bisher Servette-Genf und Lausanne eingebunden sind, inskünftig allenfalls noch der "EHC Wallis".

Genau eine solche gegenseitige Verbandelung und Abhängigkeit wollte man verhindern mit der Regel, dass kein Klub finanziell an einem anderen in irgend einer Weise beteiligt sein darf, auch nicht via Darlehen und ähnlichem. Ansonsten wären den Spekulationen über getürkte Resultate ja Tür und Tor geöffnet. Ich bin kein Regelexperte, aber vermutlich gilt dies primär für die Klubs direkt, bzw. dort ist es noch halbwegs kontrollierbar. Wenn aber Anteile und Darlehen im Hintergrund durch Financiers gehalten werden, die sich untereinander wieder absprechen, so ist dies ein Sargnagel in den hiesigen Sport.

[Paul Coffey]

Lustig wäre dann anzusehen, wie sich die Blödmänner die Augen reiben, wenn zum ersten Heimspiel, des Retorten-EHC Üsserschwiz-spilt-jetz-im-Wallis mal eben so 600 Zuschauer erscheinen, weil es den Walliser kein bisschen interessiert und das Team keine Fanbasis und -Tradition hat.
Das dürfte dann der Moment sein, wo das ganze Projekt endgültig in der Anonymität versenkt würde.

Den Träumern in der GL der Flyers wünsche ich sehr, dass die Liga hier einen Riegl schiebt. "EIn bis zu 5 Millionen tieferes Budget" bedeutet immer noch so um die 3 Millionen Verlust.Es kann nicht angehen, dass die Liga solche Budgets gutheisst, vor allem nicht bei dieser Vorgeschichte.

[Talisker]

http://www.watson.ch/Sport/Eismeister%2 ... unden-kann

Zitat:

«Wir kennen die Zahlen und gehen davon aus, dass jene, die diesen Vertrag in Kloten unterschrieben haben, betrunken waren…»

Ein SCB-Funktionär über den Kloten-Vertrag für Timo Helbling.

[Red]

Abschnitt betreffend Kloten und Helbling.... Lesenswert!

http://nr.news-republic.com/Web/Article ... d=60104468

Timo Helbling hat von Kloten anscheinend einen Traumvertrag bekommen.

Mit Verhandlungsgeschick ist es sodann möglich, die Transfers von Tim Ramholt (von Zug) und Timo Helbling (von Bern) gegen eine vernünftige Entschädigung zu stornieren. Die Verträge sind viel zu teuer. Ein hochrangiger SCB-Funktionär sagte gestern auf die Frage, ob man denn Timo Helbling behalten würde: «Das ist verhandelbar. Aber nicht mit dem Vertrag, den er jetzt in Kloten hat. Wir kennen die Zahlen und gehen davon aus, dass jene, die diesen Vertrag in Kloten unterschrieben haben, betrunken waren…» Sparpotenzial durch den Verzicht auf Timo Helbling und Tim Ramholt: mindestens eine halbe Million.

[JimmyP]

Ich glaube aber nicht, dass Helbling in Bern bleibt, wenn ein SCB-Funktionär dies tatsächlich so gesagt haben sollte.

[greenie]

Red hat geschrieben:
> Abschnitt betreffend Kloten und Helbling.... Lesenswert!
> >
> http://nr.news-republic.com/Web/Article ... d=60104468
>
Ein wenig sehr abenteuerliche Ableitungen und Schlussfolgerungen, die der Schreiberling da veröffentlicht. Wirklich lesenswert tatsächlich nur die Infos betr. dem Transfer von Helbling. Der Rest, na ja, irgendwie gleich toll wie im Verein selber gewirtschaftet worden ist.

[Talisker]

JimmyP hat geschrieben:
> Ich glaube aber nicht, dass Helbling in Bern bleibt, wenn ein
> SCB-Funktionär dies tatsächlich so gesagt haben sollte.

Zug will ja auch noch "böser" werden...
Aber Helbling bzw. sein Agent werden schon wissen, dass sie in Kloten den Lotto-Sechser erreicht hätten - wenn die Geldgeber nicht den Stecker gezogen hätten. Ob man auf Seiten Klotens nüchtern war oder nicht bei der Unterschrift ist die Frage, Helbling und sein Agent waren auf jeden Fall topfit.

[frohesfest]

Wiedermal ein Bericht wo's ums Geschehen AUF dem Eis geht:
http://www.bernerzeitung.ch/sport/hocke ... y/26252629